Antifaschistischer Spaziergang im Westhafen

Antifabündnis-069 10.06.2008 21:34
Am 07.06.08 kam es im Zusammenhang mit einem Jugendtreffen in Frankfurt zu einem Antikapitalistischen Spaziergang durchs Frankfurter Westhafenviertel.
Im Verlauf der Sponti die von der Friedensbrücke richtung Gutleutviertel zog, kam es in Höhe Bachforellenweg/Flusskrebssteg zu ersten Beschwerden von gestörten Einwohnern.
Als der 50 Mann starke und teils vermumte Mob mit lauter Musik richtung Karpfenweg einbog formierten sich zeitgleich einige Polizeifahrzeuge am Westhafenplatz. Die mit der Situation überforderten Bullen die spätestens jetzt durch die verzweifelten Hilferufe der hiesigen Einwohner merkten, das es sich nicht um eine gewöhnliche Ruhestörung handelte, antworteten mit einem Großaufgebot der Polizei, die versuchten mit einer Sperrung des Flusskrebsstegs und der Westhafenbrücke zu kesseln.
Der Mob, der sich jetzt Höhe Westhafenbrücke befand, konnte auf den überraschenden Kesselversuch reagieren und auf der Mainpromenade über den Westhafenplatz fliehen, wo leider doch 2 Antifaschisten festgenommen wurden. Nach der Flucht löste sich die Gruppe auf der Mainpromenade hinter der Friedensbrücke Stadteinwerts auf und konnte ohne besondere Vorkommnise den heimweg antreten. Etwa 5 Minuten nach Auflösung traf an der Unterfriedensbrückenstarße Ecke Speichenstraße eine Hundertschaft Bereitschatspolizei smat BFE und Gefangenentransporter ein, die damit begangen unbeteiligte Jugendliche, die sich auf der Skatebahn unter der Friedensbrücke und am umliegenden Gelände befanden, zu kesseln und Personalien aufzunehmen.
Die Polizei, die äußerst aggresiv vorging, griff einige der Jugendlichen körperlich an und provozierte mit Beleidigungen. Alle der etwa 40 Jugendlichen bekamen Platzverweise und den Vorwurf der gemeinschaftlichen Sachbeschädigung. 2 Personen wurden wegen Tatverdachts und Widerstand gegen die Staatsgewalt festgenommen.
Laut Polizei enstand ein Sachschaden von etwa 6000€ an geparkten Fahrzeugen (Nobelkarossen).
Mit sicherheit hat der Spaziergang einigen kapitalstarken Gewinnern unseres Marodensystems eine schlaflose Nacht in ihren Eigentumswohnungen beschert und ihnen eindeutig unsere Ablehnung gegen den Kapitalismus vermittelt.
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