JN-Bundesvorsitzender Schäfer abgeführt

Antifa Aschersleben 10.06.2008 20:08 Themen: Antifa
Während der 199. Montagsdemo mit MdB Gregor Gysi in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) ist der JN-Bundesvorsitzende Michael Schäfer und weitere JN/NPD´ler von der Polizei abgeführt wurden.
JN-Bundesvorsitzender Michael Schäfer von Polizei abgeführt

In Aschersleben (Salzlandkreis/Sachsen-Anhalt) fand am 09. Juni 2008 die 199. Montagsdemonstration des "Arbeitskreises gegen Sozialabbau" statt. Als Redner war von der Ascherslebener Bundestagsabgeordneten Elke Reinke (Linke) der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, eingeladen.

Unter die Teilnehmer der Kundgebung mischten sich ca. fünf Mitglieder und Anhänger der JN/NPD aus der Region Harz. Dazu gehörte auch der JN-Bundesvorsitzende und Mitglied der NPD-Fraktion im Kreistag Harz, Michael Schäfer (Wernigerode/Harzkreis/Sachsen-Anhalt).

Diese versuchten gegen Gregor Gysi gerichtete Flugblätter unter den ca. eintausend Ascherslebenern zu verteilen, was selbstverständlich auf deutliche Ablehnung der Anwesenden traf.

Durch dieses Treiben wurde die Polizei auf das kleine Häuflein Nazis aufmerksam. Als die JN/NPD´ler bemerkten, dass sie von Ordnungskräften umringt wurden, fingen die Jammer-Nazis an, lauthals von Polizeiwillkür zu schwafeln und plärrten wie kleine Kinder quer über den Holzmarkt.

Unter dem Beifall der Bürger wurde dem braunen Spuk innerhalb weniger Sekunden ein Ende gemacht und der JN-Bundesvorsitzende Michael Schäfer und seine braunen Kameraden im Polizeischwitzkasten vom Platz geführt.

Noch am gleichen Abend heulten sich die JN/NPD´ler über die unfreundliche Behandlung auf den einschlägigen Internetseiten von JN und NPD bitterlich aus.

Fazit: Für einen JN-Bundesvorsitzenden eine recht peinliche und mickrige Aktion, die schon im Keim erstickt wurde.
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Ergänzungen

Neonazis verteilen Flugblätter

http://www.haz.de/ 11.06.2008 - 15:19
Vor dem ersten EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am vergangenen Sonntag sind rund um die Gilde Parkbühne und die AWD-Hall, wo 9000 Fans das Spiel verfolgten, Handzettel mit dem Text der ersten Strophe des Deutschlandliedes verteilt worden.

Auch am Stadion, in der U-Bahn-St tion Waterloo und rund um den dortigen Biergarten tauchten die Wurfsendungen auf. „Da lagen Hunderte dieser Zettel vor dem Eingang zur Parkbühne. Die Polizei, die vor Ort war, hätte eigentlich einschreiten müssen“, sagt Stefan Eilers, der den Vorfall beobachtet hat.

Denn auf der Rückseite der Flyer ist in schwarz-rot-goldener Schrift zu lesen: „Wehen deine Fahnen auch noch nach der WM? Bist du wirklich nur ein Saison-Deutscher? Unsere Fahnen müssen immer und überall wehen.“ Die Zettel verweisen auf die Internetseite der Nationalen Sozialisten.

Verantwortlich im Sinn des Presserechts sei, so ist auf dem Zettel zu lesen, Christian Worch. Dieser ist seit Jahren einer der führenden Köpfe der rechtsextremen Szene.

Der Landespräventionsrat Niedersachsen hat nach Bekanntwerden der Aktion Staatsschutz und Polizei informiert. Auch die Stadtverwaltung zeigt sich besorgt.

„Wir werden am Donnerstag ein Auge darauf haben, wer rund um das Public-Viewing-Gelände Zettel verteilt“, sagte der Veranstaltungsorganisator der Stadt, Klaus Timaeus.

Am Mittwoch werden die Flyer auch Thema im Arbeitskreis „96-Fans gegen Rassismus“ sein. „Am Donnerstag zum nächsten Deutschlandspiel soll so etwas nicht wieder passierten“, sagt ein Mitglied des Fanprojektes.

Die erste Strophe des Deutschlandliedes, die mit den Worten „Deutschland, Deutschland über alles“ beginnt, war zur Zeit des Nationalsozialismus gesungen worden. „Der Text gilt nicht als verfassungsfeindliches Symbol. Man hat sich lediglich darauf geeinigt, die ersten beiden Strophen nicht mehr zu benutzen“, sagte Georg Weßling vom Justizministerium.

Der Hinweis auf Christian Worch lässt aber auch die Justizbehörde aufhorchen. Der Hamburger Rechtsextremist wurde als Organisator der Rudolf-Heß-Gedenkmärsche bekannt. Zuletzt hatte er im Oktober 2007 eine Neonazi-Demonstration in Hildesheim organisiert.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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lol — lol

selbstverständlich ? — gegen den alltäglichen Sprachmüll

coole polizisten — nicht schlecht