Rastatt: Freiheit statt Angst - Aktion
Vor dem Hintergrund des bundesweiten Aktionstages Freiheit statt Angst, stoppt den Überwachungsstaat am 31. Mai gab es in Kuppenheim bei Rastatt eine Anti-Kamera-Aktion.
Ziel waren 4 Überwachungskameras der AVG (Albtal Verkehrs Gesellschaft), die diese zur Überwachung des Bahnhofes nutzten.
In der Nacht vom 26-27.5 erklommen die Aktivistinnen die Überwachungsmasten, bespritzten die Linsen mit Farbe und umhüllten die Kameras mit blauen Müllsäcken. Außerdem wurden Stasi 2.0 Schablonen versprüht sowie Flugblätter verteilt.
Wir möchten uns solidarisch zur bundesweiten Kampagne zeigen und aktiv den Überwachungsstaat bekämpfen
Aktionsgruppe Stop-Control Mittelbaden
In der Nacht vom 26-27.5 erklommen die Aktivistinnen die Überwachungsmasten, bespritzten die Linsen mit Farbe und umhüllten die Kameras mit blauen Müllsäcken. Außerdem wurden Stasi 2.0 Schablonen versprüht sowie Flugblätter verteilt.
Wir möchten uns solidarisch zur bundesweiten Kampagne zeigen und aktiv den Überwachungsstaat bekämpfen
Aktionsgruppe Stop-Control Mittelbaden
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Ergänzungen
Siehe auch:
http://www.youtube.com/watch?v=yzMOwTlKudw
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sinnlos
Diese Kameras, die sensible Stellen wie Bahnhöfe bewachen könenn Leben retten !! Oder Am Wochenende, wenn es unter besoffnene Teenis zu schlägereien kommt, so kann man immerhin den täter ermitteln...
remember münchen?
der migrant(es ist nunmal so!) konnte nur durch eien solche Kamera dingfest gemacht werden, der den Renter fast tötete !
Gott, schmeiß Hirn vom Himmel - wo ist die alte Antifa ? :(
@ der mit dem nazi tanzt
@freiheit
Das hat dein Vorredner wo genau geschrieben? Also ich hab da irgendwas von wegen Bahnhof gelesen - oh nein, nun werden wir sogar schon an Orten überwacht, wo wir uns ohnehin unter den Augen hunderter Passanten und anderer Beobachter befinden!
Das ist wirklich so ne Sache, die einen an der ganzen Überwachungsdebatte maßlos nerven kann. "Kameras an Bahnhöfen haben schon öfters bei der Aufklärung von Straftaten geholfen." - "Ach, dann bist du also auch dafür, dass wir alle zuhause aufm Klo gefilmt werden, ja???ß" Ich meine, ich bitte euch. "Wehret den Anfängen" ist schön und gut, aber wo es in einen undifferenzierten Beißreflex auch gegen sinnvolle Ansätze ausartet, ist es einfach nur peinlich und kontraproduktiv.
Also lasst die Kirche im Dorf und protestiert dort gegen die Überwachung, wo die Nachteile für den Einzelnen tatsächlich die Vorteile überwiegen - was an derart öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen eindeutig nicht der Fall ist. (Und für die Paranoiker unter euch: wollte man euer Bewegungsmuster erstellen, ginge das genausogut mit herkömmlichen Methoden.)
Anmerkung
Da muss jemand noch viel lernen, ich hoffe dass auch bei Euch noch gute Aktionen gegen Überwachung gestartet werden!!! Nehmt mal ein BEispiel an Dortmund!!!
An die
Am Bahnhof hats keine Nachteile? "Wo man eh von vielen Leuten gesehen wird"? Was fürn Schwachsinn als wär der Staatsapparat einfach jedermann. Abgesehen davon, dass deine Argumentation in sich schlecht ist, an einem Ort wo sowieso immer was los ist bräuchte man doch gerade KEINE Kameras, weil da doch eh alles gesehen wird.
Leute die nur vorbei laufen brauchen sich keine Sorgen machen? Linke müssen leider vor vielen Demos an Bahnhöfen also Kameras vorbei. Wenn nun die Bullen jemanden suchen, was meint ihr denn welche Videobänder sie sich anschauen?
Wer sich auf das Argument man bräuchte Kameras gegen Verbrechen einlässt, lässt sich gleichzeitig auf die Argumentation des sich selbst ausbauenden Staates ein. Wenn die Verbrechensbekämpfung mehr Repression erfordert, dann rechtfertigt mehr Verbrechen auch immer mehr Repression. Dann sind wir wieder im unkritischen hier und jetzt in dem die Herrschenden von der Gefahr dreckiger Bomben, linker Chaoten, Fußballfans, Terroristen etc. reden um damit den ständigen Staatsausbau rechtfertigen.
Wunsch
@ An die Repressionsfetishisten
Tatsächlich :) Da hast du mich erwischt, bislang hatte ich nämlich angenommen, eine Überwachungskamera hüpft im Ernstfall aus der Halterung und verdrischt die bösen Buben.
Ich weiß, du wirst es abstreiten, aber Kameras haben durchaus einen Abschreckungseffekt. Und ja, ich finds gut, dass Kameras die Chance erhöhen, Leute zu schnappen, die nachts in der S-Bahn Frauen belästigen oder am Bahnhof Leute zusammenschlagen. Du nicht? Dann hast du sicher bessere (praktikable) Vorschläge, wie man solchen Leuten auf die Finger haut oder die Taten gleich verhindert. Ich bin gespannt.
"Ich erinnere mich auch, dass in München Nazis türkische Jugendliche angegriffen haben, diese haben es komischerweise nie in Zeitung, ins Ministerium oder sonstwohin geschafft. Wenn man also mehr Repression in einer rassistischen Gesellschaftsordnung fordert, fordert man eben auch rassistische Repression."
Ich weiß nicht, ich lese in der Zeitung eigentlich relativ oft von solchen Auseinandersetzungen und damit erledigt sich die Rassismuskeule wohl von selbst.
"Am Bahnhof hats keine Nachteile? "Wo man eh von vielen Leuten gesehen wird"? Was fürn Schwachsinn als wär der Staatsapparat einfach jedermann."
Nein, der Staatsapparat sind böse Nazi-Aliens vom Mars, die nur darauf warten, deinen nackten Hintern zu fotografieren.
"Abgesehen davon, dass deine Argumentation in sich schlecht ist, an einem Ort wo sowieso immer was los ist bräuchte man doch gerade KEINE Kameras, weil da doch eh alles gesehen wird."
Das war nicht der Punkt und das weißt du genauso gut wie ich.
Sind wir uns einig, dass man am Bahnhof jederzeit damit rechnen muss, dass man gesehen wird? Sind wir uns einig, dass ein Bahnhof folglich einigermaßen schlecht geeignet ist, superprivate Sachen zu machen, die niemanden was angehn? Ja?
Dann sag mir bitte, inwiefern dich Kameras am Bahnhof bei der freien Entfaltung deiner Persönlichkeit behindern, und zwar mehr als z.B. ein Ermittler in Zivil.
"Leute die nur vorbei laufen brauchen sich keine Sorgen machen? Linke müssen leider vor vielen Demos an Bahnhöfen also Kameras vorbei. Wenn nun die Bullen jemanden suchen, was meint ihr denn welche Videobänder sie sich anschauen?"
Dann sollten sich manche Linke vielleicht mal überlegen, ob sie sich auf den Demos wirklich wie Hulk benehmen müssen. Manche Leute haben schon ne merkwürdige Auffassung von ihren demokratischen Rechten.
Abgesehen davon darf die Polizei auf Demos ohnehin filmen, sobald sich jemand ernsthaft danebenbenimmt.
"Wer sich auf das Argument man bräuchte Kameras gegen Verbrechen einlässt, lässt sich gleichzeitig auf die Argumentation des sich selbst ausbauenden Staates ein. Wenn die Verbrechensbekämpfung mehr Repression erfordert, dann rechtfertigt mehr Verbrechen auch immer mehr Repression."
Nein. Wo ich wohne, bedeutet "Differenzieren" eben nicht, dass man zu allem Ja und Amen sagt.
Deiner Logik nach wäre die Welt doch perfekt, wenn man die Polizei komplett abschaffen würde. Gar keine "Repression" = gar keine Verbrechen? Offensichtlich nicht. Was wiederum bedeutet, dass ein gewisses Maß an Verhaltensregulierung unumgänglich ist. Die Kunst besteht darin, abzuwägen, welches Maß und welche Mittel notwendig, geeignet und zumutbar sind und welche nicht.
Um die Wahrheit zu sagen habe ich ohnehin das Gefühl, dass "Links" den Repressionsbegriff maßlos überstrapaziert. Die Bullen hindern Gentechnik-Gegner daran, fremde Äcker plattzumachen? Repression! Richter schicken einen Bankräuber und Geiselnehmer hinter Gitter? Repression! In Düsseldorf hält die Polizei "gutgelaunte Demonstranten" davon ab, ein paar klapprigen Altnazis die Fresse zu polieren? "Massive Repression"!
Dass ich nicht lache.