Fotos: Hausbesetzung in Berlin

Paper.riot/Umbruch Bildarchiv 28.05.2008 17:32 Themen: Freiräume Soziale Kämpfe
"Lust & Laune statt Law and Order"
Zum Start der Aktionstage für Freiräume vom 27.5.-1.6. in Berlin wurde am Dienstag um 18.00 Uhr ein früher von Ver.di als Zentrale genutzes Haus am Michael-Kirch-Platz 4-5 besetzt, leider nur für kurze Zeit. Bereits gegen 21.15 Uhr begann die 23te Einsatzbereitschaft mit der Räumung. Einige Fotos unter
 http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/270508hausbesetzung.html
Die UnterstützerInnen wurden massiv von der Strasse weggedrängt und 19 BesetzerInnen im Haus festgenommen. In der Nacht brannten in verschiedenen Bezirken mehrere Autos und Müllcontainer.
Die Aktionstage gehen weiter: Am 29. Mai gibt es eine Fahrraddemo gegen MediaSpree, Beginn 16 Uhr am Heinrichplatz in Kreuzberg.
Für aktuelle Infos während der Aktionstage stehen ein Nachrichten-Ticker sowie ein PiratInnen-Radio (95,2 MHz) zur Verfügung.
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Ergänzungen

Aktuelle Lage in Berlin

info 28.05.2008 - 20:53
Viele Cops (incl Zivis) in 36 unterwegs. Im Moment läuft ne Veranstaltung in der Köpi mit den Autoren von "Autonome in Bewegung" (www.autox.nadir.org), mittelviele Leute anwesend. Ca 200 Leute chilln vorm Bethanien, da gibts Live-Musik (u.a. "Revolte Springen"), Vokü und Gute Laune!
Geht da noch was...?

Ansonsten Morgen (16h Fahrraddemo Heinrichplatz).
Und vor allem halt am Freitag (u.a. ab 15h vorm Bethanien!)

Und am Wochenende...

Lets have fun! Rock the City! Rigaer (+ alle anderen) verteidigen! Berlin ins Chaos stürzen!

ein bissel vom Spiegel

sissi 28.05.2008 - 21:55

Radio gibt´s dieses Mal auch...

Wannabe 28.05.2008 - 22:01

Stream

Radio 28.05.2008 - 22:02

Brandanschläge auf Autos und Papiercontainer

Chikka 28.05.2008 - 22:10
Aus dem Polizeibericht:

Nach der Räumung eines am Abend besetzten Hauses am Michaelkirchplatz in Mitte und einer sich anschließenden Eilversammlung sind in der Nacht insgesamt 29 Personen festgenommen worden, darunter auch zwei Frauen wegen des Verdachtes der Brandstiftung. In Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg brannten acht Autos und drei Papiercontainer, sechs daneben stehende Fahrzeuge wurden durch die Flammen beschädigt.

Gegen 18 Uhr erhielten Polizisten Kenntnis von einem neu besetzten Haus am Michaelkirchplatz. Nachdem der verantwortliche Eigentümer Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gestellt hatte, begannen gegen 21 Uhr 10 rund 300 Beamte mit der Räumung des Objektes. Dabei mussten die Polizisten auch Trennschleifer einsetzen, um das verbarrikadierte Haus betreten zu können. Vereinzelt kam es dabei zu Flaschenwürfen auf die eingesetzten Beamten. Im Haus wurden 19 Personen angetroffen und zur Identitätsfeststellung festgenommen. Nach der Räumung bildete sich am Heinrichplatz in Kreuzberg eine Eilversammlung mit rund 150 Teilnehmern, die weitgehend friedlich verlief.

Zwischen 23 Uhr 30 und 2 Uhr 20 wurden am Engeldamm, am Lausitzer Platz, der Fischerinsel, sowie der Wrangel-, Libauer-, Kopenhagener-, Ueckermünder-, Liebig- und Holzmarktstraße acht Autos der Marken „Audi“, „BMW“, „Mercedes“ und „Porsche“ sowie drei Papiercontainer angezündet. Die Polizisten nahmen in der Nacht zehn Personen wegen Widerstandes, Beleidigung und einzelner Flaschenwürfe auf Polizisten fest. Unter ihnen befinden sich zwei 19 und 22 Jahre alte Frauen, die im Verdacht stehen, für einen Teil der Brandstiftungen an den Fahrzeugen verantwortlich zu sein. Der Polizeiliche Staatsschutz, der die Ermittlungen aufgenommen hat, geht von einem Zusammenhang zwischen den Brandstiftungen und der Räumung des besetzten Hauses aus.

Bullen melden sich zu Wort

Buja 28.05.2008 - 22:47
Die Polizei habe sich vorbereitet, um weitere Zwischenfälle zu verhindern ließ sie mitteilen. "Wir haben geeignete Maßnahmen getroffen und werden dem Treiben nicht tatenlos zusehen", so Sprecher Bernhard Schodrowski. Keineswegs werde man entsprechenden Personengruppen die Straße überlassen. Jedoch wisse man auch behördenintern, dass die Stadt groß und die Nacht dunkel ist. "Das Anstecken von Autos geht leider sehr schnell. Von daher ist es schwierig, Täter auf frischer Tat zu stellen. Die Festnahme der beiden verdächtigen Frauen ist ein Erfolg", so der Beamte weiter.“

Hetzartikel im Berliner Kurier

Zeitungsleser 28.05.2008 - 23:03
(...)Nein, ihre Namen wollen sie nicht nennen, erklären die Besetzer des Hauses auf der gestern Morgen eilig einberufenen Pressekonferenz. Dafür scheint ihnen dann doch die Courage zu fehlen. Dass der Eigentümer, die Gewerkschaft ver.di das Haus längst verkauft hat, wissen sie nicht oder wollen es nicht wissen(...)

Weiterlesen auf:

 http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/220465.html

Über 30 brennende Autos

http://www.focus.de 29.05.2008 - 19:43
In den vergangengen zwei Nächten haben über 30 Autos in Berlin gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung durch Mitglieder der linksextremen Szene aus und rechnet mit weiteren Vorfällen.

Mehr als 30 Autos sind in den letzten beiden Nächten auf Berliner Straßen durch Brandstiftung beschädigt worden. Unter anderem brannten am frühen Donnerstagmorgen 17 Fahrzeuge auf dem Gelände einer Autovermietung in Neukölln, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. In Prenzlauer Berg ging kurz darauf ein Porsche in Flammen auf.

Die Polizei teilte mit, in beiden Fällen gehe sie von Brandstiftung aus. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden könne, habe der Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen.

Bereits in der Nacht zum Mittwoch hatten acht Wagen gebrannt, sechs weitere wurden beschädigt. Die Polizei nahm zwei Frauen unter dem Tatverdacht fest, an Brandstiftungen beteiligt gewesen zu sein.

Polizeipräsident Dieter Glietsch räumte ein, es sei schwierig, auf voll geparkten Straßen und bei Dunkelheit Brandstifter auf frischer Tat zu erwischen. In der „Bild“-Zeitung wies er zudem darauf hin, dass diese Taten blitzschnell und mit einfachen Mitteln begangen würden. Die Festnahmen seien daher um so erfreulicher.

Die Polizei sieht die Brandanschläge zudem im Zusammenhang mit einer Kampagne der linksextremistischen Szene gegen Neubauprojekte in der Stadt. Die so genannte Freiraum-Aktion hatte am Dienstag mit einer Hausbesetzung begonnen. Nach der Räumung durch die Polizei kam es zu den Brandanschlägen auf Autos. Glietsch sagte, es müsse damit gerechnet werden, dass in den folgenden Tagen eine Fortsetzung linksextremistischer Gewalt geplant sei. „Unsere Einsatzmaßnahmen sind darauf eingerichtet, dem entgegen zu wirken.“


Kampagne beklagt Polizeistaat-Verhältnisse

Die „Kampagne für Erhalt, Ausbau und Erkämpfen autonomer Freiräume“ will bis Sonntag mit verschiedenen Aktionen gegen „die Privatisierung öffentlicher Räume“ kämpfen. Geplant sind unter anderem eine Fahrrad-Demonstration und am Sonntag eine Parade in Prenzlauer Berg gegen die „Kommerzialisierung“ des Bezirks.

In einer Pressemitteilung verurteilte die Kampagne die starke Polizeipräsenz: in Teilen der Staat herrschten Verhältnisse wie in einem Polizeistaat. Es gebe kaum eine Straßen ohne Überwachung durch Zivilpolizei. Nur auf Grund ihres Aussehens bekämen Menschen fast Einzelbewachung.

Verdi

anonym 30.05.2008 - 11:49
Da es oben auch positiven Bezug auf Gewerkschaft und Verdi gab und von diffuser Auswahl der Ziele gesprochen wird, noch ein kleine Ergänzung zu Verdi in Berlin, ohne weiter auf die inhaltliche Diskussion auf Gewerkschaften einzugehen.
Der schwarze Kanal mußte, vor einiger Zeit, in Berlin leider der neuen Hauptgeschäftstelle von Verdi weichen. Wo vorher Wagenburg war steht jetzt ein Bürokasten der sich gut einpasst in die Pläne der Mediaspree.
Insoweit hat Verdi hier in Berlin durchaus Anlaß gegeben, dass auf einer Freiräume Veranstaltung auch gegen Verdi agiert wird.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 12 Kommentare an

... — alo

gewerkschaftshass? — auch ein squatter

Fragender — einer von vielen^^

brennende autos — fraglich

@ fraglich — Mutant

@ fraglich — Heike

2.Versuch — ...mal sehen^^

Was bringt das? — pXb

Hamburg — Moi

@ pXb — Zigo