Rigaer 94 / Liebig 34 Soli Demo 22.05.2008
Demonstration gegen die drohende Räumung der Rigaer 94/ Kadterschmiede
Kurzbericht, Polizeirepression auf Soli Demo Rigaer 94 / Liebigstr 34
Kurzbericht, Polizeirepression auf Soli Demo Rigaer 94 / Liebigstr 34
Rigaer 94/Liebig 14 Soli Demo 22.05
Demonstration gegen die drohende Räumung der Rigaer 94/ Kadterschmiede
Da scheinbar kein Bericht existiert hier kurz mein Eindruck.
Demobeginn ca 16:45 im Bereich zwischen U und S-Bahnhof Warschauer Str, wer vom Fhain kam, bekam von weitem, zunächst eher was vom Polizeiaufgebot als von der Demo selbst mit. Wer von der Polizei den Versammlungteilnehmern zugeordnet wurde, bekam die Aufforderung sich in den, von diesen bestimmten Bereich zu begeben. Kam mensch der Aufforderung nach musste er/sie sich einer Leibesvisitation unterziehen. Sicher war es möglich dies zu umgehen. Einzelne Personen und Kleingruppen, die den Aufforderungen nicht direkt nachkamen, wurden von der Polizei zunächst relativ zurückhaltend (wegen der zahlreich anwesenden Passanten) schikaniert. Sogenannte "Polizeibekannte" Personen wurden von der anwesenden PMS Beamten (Politisch Motivierte Straftäter) im Vorfeld geortet und gezielt beobachtet und angesprochen. Dies wurde so getan, dass es als gezielte Provokation bzw. als Einschüchterungsversuch gewertet werden kann. Teilnehmerzahl bei Demostart - ca. 500 -800 Personen, der überwiegende Teil der Demonstranten war tendenziel dunkel oder schwarz gekleidet, wenig bunte Leute. Ausser den Front und Seitentranspis an der Demospitze bzw. am Lauti, keine sonstigen Transpis, vereinzelt kleinere schwarze Fahnen.
Bereits auf den ersten Metern kurz nach Start, wurde die Demo ohne erkennbaren Grund von der Polizei angegriffen, die Einheiten versuchten die Demospitze vom Lauti zu trennen und wendenten dabei Gewalt in Form von Faustschlägen (mit Demo Handschuhen) und drängeln an. Es gab mindeste eine Person die danach ärztliche Hilfe gebraucht hätte. Für die Polizei war somit scheinbar die Rechtfertigung gegeben, von da an wiederholt zu versuchen in die Demo einzudringen um einzelne Personen herauszugreifen. Anzahl der Verhaftungen ist mir nicht bekannt, eine Person wurde wohl wegen des Aufdrucks auf einem T-shirt, herausgezogen.
Ansonsten wurden von der Polizei kleinere Anlässe, wie vereinzelte Unmutsäusserungen oder leichter Widerstand durch Ketten bilden und drängeln anscheindend als Grund betrachtet, Einzelpersonen anzugreifen oder aus der Demo zu ziehen. Anfangs konnte ich auch beobachten, dass einzelne Personen, die in die Demo wollten, von der Polizei gerempelt oder grob gestossen wurden. Dies geschah vor allem auf der S-Bahnbrücke an der Warschauer Strasse, wo zu dem Zeitpunkt kaum Passanten anwesend gewesen sein dürften.
Im Verlauf der weiteren Route, (Revaler Str-Simon Dach über Frankfurter Str mit kurzer Zwischenkundgebung über Proskauer, Eldenaer zur Rigaer Str) verhielt sich die Polizei deutlich zurückhaltender. In der Simon Dach Strasse, wurde die Demo während eines Redebeitrages von der Polizei angegriffen und mindestens eine Person herausgeriffen.
Zum Abschluss in der Rigaer schien die Demo plötzlich erheblich geschrumpft zu sein, zahlreiche Personen scheinen die Demo sehr eilig verlassen zu haben.
Bevor die Demo vom Lauti für beendet erklärt wurde, forderte dieser die verbliebenden Personen mehrfach auf sich um den Lauti zu versammeln um diesen vor Polizeiübergriffen zu schützen. Ich verließ die Rigaer gegen 19:00. Um Ergänzungen wird gebeten.
Demonstration gegen die drohende Räumung der Rigaer 94/ Kadterschmiede
Da scheinbar kein Bericht existiert hier kurz mein Eindruck.
Demobeginn ca 16:45 im Bereich zwischen U und S-Bahnhof Warschauer Str, wer vom Fhain kam, bekam von weitem, zunächst eher was vom Polizeiaufgebot als von der Demo selbst mit. Wer von der Polizei den Versammlungteilnehmern zugeordnet wurde, bekam die Aufforderung sich in den, von diesen bestimmten Bereich zu begeben. Kam mensch der Aufforderung nach musste er/sie sich einer Leibesvisitation unterziehen. Sicher war es möglich dies zu umgehen. Einzelne Personen und Kleingruppen, die den Aufforderungen nicht direkt nachkamen, wurden von der Polizei zunächst relativ zurückhaltend (wegen der zahlreich anwesenden Passanten) schikaniert. Sogenannte "Polizeibekannte" Personen wurden von der anwesenden PMS Beamten (Politisch Motivierte Straftäter) im Vorfeld geortet und gezielt beobachtet und angesprochen. Dies wurde so getan, dass es als gezielte Provokation bzw. als Einschüchterungsversuch gewertet werden kann. Teilnehmerzahl bei Demostart - ca. 500 -800 Personen, der überwiegende Teil der Demonstranten war tendenziel dunkel oder schwarz gekleidet, wenig bunte Leute. Ausser den Front und Seitentranspis an der Demospitze bzw. am Lauti, keine sonstigen Transpis, vereinzelt kleinere schwarze Fahnen.
Bereits auf den ersten Metern kurz nach Start, wurde die Demo ohne erkennbaren Grund von der Polizei angegriffen, die Einheiten versuchten die Demospitze vom Lauti zu trennen und wendenten dabei Gewalt in Form von Faustschlägen (mit Demo Handschuhen) und drängeln an. Es gab mindeste eine Person die danach ärztliche Hilfe gebraucht hätte. Für die Polizei war somit scheinbar die Rechtfertigung gegeben, von da an wiederholt zu versuchen in die Demo einzudringen um einzelne Personen herauszugreifen. Anzahl der Verhaftungen ist mir nicht bekannt, eine Person wurde wohl wegen des Aufdrucks auf einem T-shirt, herausgezogen.
Ansonsten wurden von der Polizei kleinere Anlässe, wie vereinzelte Unmutsäusserungen oder leichter Widerstand durch Ketten bilden und drängeln anscheindend als Grund betrachtet, Einzelpersonen anzugreifen oder aus der Demo zu ziehen. Anfangs konnte ich auch beobachten, dass einzelne Personen, die in die Demo wollten, von der Polizei gerempelt oder grob gestossen wurden. Dies geschah vor allem auf der S-Bahnbrücke an der Warschauer Strasse, wo zu dem Zeitpunkt kaum Passanten anwesend gewesen sein dürften.
Im Verlauf der weiteren Route, (Revaler Str-Simon Dach über Frankfurter Str mit kurzer Zwischenkundgebung über Proskauer, Eldenaer zur Rigaer Str) verhielt sich die Polizei deutlich zurückhaltender. In der Simon Dach Strasse, wurde die Demo während eines Redebeitrages von der Polizei angegriffen und mindestens eine Person herausgeriffen.
Zum Abschluss in der Rigaer schien die Demo plötzlich erheblich geschrumpft zu sein, zahlreiche Personen scheinen die Demo sehr eilig verlassen zu haben.
Bevor die Demo vom Lauti für beendet erklärt wurde, forderte dieser die verbliebenden Personen mehrfach auf sich um den Lauti zu versammeln um diesen vor Polizeiübergriffen zu schützen. Ich verließ die Rigaer gegen 19:00. Um Ergänzungen wird gebeten.
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Ergänzungen
Weiterer Indy-Artikel zu Demo
Bullenvorwand T-Shirt-Aufdruck
Tut doch nicht immer die Geschichten der Bullen nachplappern. Glaubt denen doch nicht, wenn sie irgendwelche juristischen Gründe vorschieben, die - nebenbei bemerkt - gar keine sind. Die hassen uns und es machten ihnen Spaß uns zu verprügeln. Ihre Vorgehensweise wird von oben gedeckt, da es politisch gewollt ist, dass wir was auf die Fresse kriegen.
Der T-Shirt-Aufdruck ist darum auch sehr passend.
Repression
Auf der Warschauer Brücke gingen zwei Polizisten dann ganz langsam an das linke Seitentransparent. Er griff mit einer Hand das Transparent und mass mit einem Zollstock in der anderen Hand die Höhe des Transparents. Da zwei Polizisten die langsam laufen für die meisten DemonstrantInnen relativ sanft/harmlos wirken, wurden die zwei Polizisten nicht als Gefahr erkannt. Erst als der vermessende Polizist das Transparent zur Straffung anfasste, empfanden das ein paar DemonstrantInnen als "zu nah".
Kurze Zeit später griffen dann einige behelmte und gepanzerte PolizistInnen die Menschen am linken Seitentransparent an, wobei es ihnen gelang das Transparent zu stehlen. Da nur eine Reihe das Transparent schützte schien das auch sehr einfach zu sein. Einige Augenblicke später gingen die PolizistInnen dann hinten herum um die Demonstration und griffen dann von rechts noch einmal die Demonstration an.
Noch etwas später wurde ein Mensch in Höhe der Revaler Strasse abseits der Demonstration festgenommen. In der Simon-Dach-Strasse wurde dann eine Person von zwei Polizisten festgenommen, als dieser etwa ein bis zwei Meter frei neben der eigentlichen Demonstration lief. Die beiden Polizisten hatten sich ihn schon vorher ausgeschaut und diese "günstige" Gelegenheit abgewartet. Die Festnahme kann aber nichts mit der Kleidung zu tun haben, denn die Kleidung wurde bei der Vorkontrolle schon in Augenschein genommen. Bei diesen Vorkontrollen wurden zum Beispiel Halstücher "sichergestellt" und mindestens eine Person festgenommen. Eine andere Person erhielt bei der Vorkontrolle durch einen Polizisten einen Schlag gegen den Kopf. Einfach nur so.
Worauf die Festnahmen abzielten, darüber kann nur spekuliert werden. Auf jeden Fall wirken diese Festnahmen repressiv. Die Polizei suchte sich immer wieder Menschen aus der Demonstration heraus und wenn sich eine Gelegenheit bot, dann wurde die vorgemerkte Person geschnappt.
In der Rigaer Strasse, vor dem XB, schlichen dann wieder zwei Polizisten nah an der Demonstration vorbei, schauten auf eine Person in der Demonstration, und gingen wieder zu ihrer Gruppe. Die Polizeigruppe wechselte dann langsam ihre Position, sodass sie direkt vor der vorgemerkten Person stand. Kurz darauf gingen sie in die Demonstration rein und nahmen die Person fest.
Wie schon in vorherigen Ergänzungen angesprochen: Die Repression macht es wenig möglich die Inhalte rüber zu bringen. Die gesamte Demonstration war regelrecht durch die Angriffe der Polizei zusammengestaucht. Wir beschäftigen Uns zu sehr mit der Repression, als das Wir Unsere Inhalte hervorbringen.
Hier ist noch was Böses, vielleicht tut es dann ja nicht mehr so weh: http://de.youtube.com/watch?v=cvS-2dK1X4I
bilder zur demo
Beflügelt von der Köpi
Eigentlich sollte Ende Mai die Köpi, ein seit bald zwanzig Jahren bestehendes international bekanntes Wohn- und Kulturprojekt, gegen die drohende Räumung verteidigt werden. Kurz vor dem 1. Mai hatten sich Bewohner und Besitzer jedoch auf Mietverträge geeinigt. Im Fokus stehen nun der Erhalt anderer bedrohter Projekte und der Kampf um neue Räume. »Dass die Köpi Verträge bekommen hat, hat uns nicht den Wind aus den Segeln genommen, im Gegenteil«, so Peters. Leute aus vielen europäischen Ländern hätten ihr Kommen zugesagt. Die gute Vernetzung sei ein Ergebnis der Auseinandersetzungen um das Ungdomshuset in Kopenhagen, ein 2007 geräumtes Kulturprojekt.
Einige der letzten »Freiräume« in Berlin stehen auf der Kippe: So ist die Zukunft für das seit Mitte der 90er Jahre bestehende Wohnprojekt Brunnenstraße 183 ebenso ungewiss wie für die alternative Kneipe XB-Liebig in Friedrichshain. Dem durch sein Varieté weit über Berlin hinaus bekannten Wagenplatz »Schwarzer Kanal« droht das endgültige Aus und auch die »Kad-terschmiede«, eine Kneipe im ehemals besetzten Wohnprojekt Rigaer Straße 94, soll wieder einmal geräumt werden. Insgesamt geht es um einen bedeutenden Teil der alternativen und subkulturellen Infrastruktur der Stadt, wie Kinos, Konzertsäle und Kneipen.
Das Aktionsrepertoire der Kampagne ist breit. Es reicht von Besetzungen über Veranstaltungen und Protestpostkarten an das Abgeordnetenhaus bis hin zu militanten Aktionen. So gingen in Berlin in der Nacht vom 8. auf den 9. April mehrere Autos in Flammen auf. Unbekannte zerstörten die Scheiben einer Sparkasse in Kreuzberg, ebenso die Scheiben beim Deutschen Architektenzentrum, das daraufhin eine Veranstaltung zur Zukunft des Spreeufers absagte. Bekannt hatte sich zu den Anschlägen eine »AG nächtlicher spaziergängerInnen«.
Die Kampagne stellte zudem ein eigenes Konzept für die Nachnutzung des Tempelhofer Flughafens vor. Statt kommerzieller Bauprojekte will man eine freie Nutzung der Flächen durch die Berliner. In der Zeit vom 27. Mai bis zum 1. Juni ist ein Piratenradio auf der Frequenz 95,2 zu hören. »Die Kampagne läuft auch nach den Aktionstagen unbefristet weiter. Wir wollen ja alle bleiben«, so Peters. Sie sei durch die mittlerweile sehr breite Unterstützung »bürgernäher« geworden. Die mit der Stadtumstrukturierung drohende Vertreibung einkommensschwacher Schichten betreffe schließlich alle.
film-undbildmaterial
danke an alle,das ihr da wart. unsere solidarität ist stärker als jede hundertschaft.
fuck the police.
rigaer94.squat.net
abc-berlin.net
rote-hilfe.de
Infos vom Ermittlungsausschuss
Schön, dass wohl fast alle Festgenommenen beim EA gemeldet und auch wieder abgemeldet wurden!
Gerade das Abmelden wird oft vergessen, dann werden leider unnötig Leute/AnwältInnen in die Spur geschickt, obwohl die Leute längst wieder draußen sind - deshalb, super, wie es diesmal gelaufen ist!!!
Alle Festgenommen sind nach unseren Informationen am späten Abend oder in der Nacht freigelassen worden.
Wenn Ihr selber eingefahren seid oder Festnahmen gesehen/dokumentiert habt, schreibt so schnell wie möglich ein genaues Gedächtnisprotokoll und kommt in die EA-Sprechstunde, spätestens, wenn es Post von den Bullen gibt. Wenn Ihr verletzt worden seid, lasst Euch die Verletzungen von einem Arzt oder einer Ärztin schriftlich bestätigen.
Zu einer Vorladung zur Polizei nicht hingehen! Gegen Bußgeldbescheide Widerspruch einlegen!
EA Berlin
030/6922222 (wir hören auch den AB ab)
live: Dienstags von 20 - 22 h im Mehringhof
provoschweine
alles in allem krasse provokationen seitens der bullen während der gesamten demo, machtdemonstration und langeweile...
lg
war echt krass
viel krasser war aber der bullenangriff an der warschauer brücke. ich hatte den eindruck, da sollte von anfang an klargestellt werden wie "der hase läuft" und dass wir keine chance haben. besonders hervorgetan hat sich dabei ein bulle, der eine am boden liegende person, die sich gegen das geländer der warschauer brücke kauerte, mehrmals mit voller wucht mit den füßen trat. wenn jemensch fotos oder besser noch videos von diesem übergriff hat, würde sich ausnahmsweise sogar mal eine anzeige lohnen. war ein auffällig großer BFZ'ler von der 12. EHu.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
kein Alk auf Demos! — genervt
Erneut Fahrzeug bei Brandanschlag beschädigt — http://www.berlinonline.de
wie immer — links aber nicht autonom
24.05.2008 - 14:45 — kein links-reformist, autonom