Endstation Kohle – Zug in Mannheim blockiert
Etwa 20 AktivistInnen blockierten heute erfolgreich einen Güterzug, der das Großkraftwerk Mannheim (GKM) mit Kohle versorgt. Mit ihrer Blockade als bewusste Form des zivilen Ungehorsams protestieren sie gegen den geplanten Neubau eines 900-Megawatt Kohlekraftwerks durch die GKM in Mannheim und fordern eine radikale Wende der Energiepolitik.
Der Widerstand gegen neue Kohlekraftwerke hat eine neue Stufe erreicht. Erstmals musste am Montag (19.05.2008) ein Güterzug mit Kohlenachschub für ein Kraftwerk eine Zwangspause einlegen: Rund 20 DemonstrantInnen stoppten ihn kurz vor dem Kraftwerksgelände in Mannheim-Rheinau und ließen sich für eine Stunde auf den Gleisen nieder. „Endstation Kohle - Energiewende jetzt“ verkündete ihr Transparent. Mit der Sitzblockade protestierten sie gegen die Pläne der Großkraftwerk Mannheim AG zum Bau eines 900-Megawatt-Kraftwerks in Mannheim-Rheinau. An dessen Bau wollen sich neben den Mannheimer Stadtwerken MVV auch die Stromkonzerne RWE und die Energie Baden-Württemberg (EnBW) beteiligen.
Kohle zu verbrennen sei „die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung“, sagte Sprecher Martin Schwarz. Strom aus Kohle verursache erhebliche gesundheitliche, soziale und ökologische Schäden – vom Abbau der Kohle im Bergwerk bis zu ihrer Verbrennung im Kraftwerk und den dabei freigesetzten Schadstoffen. Meist seien gerade die sozial Schwachen am stärksten von den negativen Folgen betroffen. In Deutschland blockiere der geplante massive Ausbau der Kohlekraft zudem die längst überfällige Energiewende, so Schwarz. Er forderte energische Maßnahmen zum Energiesparen und für mehr Energieeffizienz sowie den umfassenden Ausbau der erneuerbaren Energien: „Heute noch neue Kohlekraftwerke zu bauen, ist schlicht unverantwortlich“.
Die DemonstrantInnen in Mannheim-Rheinau werteten ihre einstündige Aktion als ersten Warnschuss an die Kohlekraftwerksbetreiber. „Kohlekraftwerke lassen sich nur gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen“, unterstrich Schwarz. Stromerzeuger, die weiterhin auf Kohle setzten, müssten fortan mit stärkerem Widerstand rechnen. Die Sitzblockierer riefen dazu auf, Strom von Ökostromerzeugern zu beziehen. Die Polizei nahm die Personalien auf, schritt aber ansonsten nicht ein.
Fotos: Alexander Schwarz
Kohle zu verbrennen sei „die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung“, sagte Sprecher Martin Schwarz. Strom aus Kohle verursache erhebliche gesundheitliche, soziale und ökologische Schäden – vom Abbau der Kohle im Bergwerk bis zu ihrer Verbrennung im Kraftwerk und den dabei freigesetzten Schadstoffen. Meist seien gerade die sozial Schwachen am stärksten von den negativen Folgen betroffen. In Deutschland blockiere der geplante massive Ausbau der Kohlekraft zudem die längst überfällige Energiewende, so Schwarz. Er forderte energische Maßnahmen zum Energiesparen und für mehr Energieeffizienz sowie den umfassenden Ausbau der erneuerbaren Energien: „Heute noch neue Kohlekraftwerke zu bauen, ist schlicht unverantwortlich“.
Die DemonstrantInnen in Mannheim-Rheinau werteten ihre einstündige Aktion als ersten Warnschuss an die Kohlekraftwerksbetreiber. „Kohlekraftwerke lassen sich nur gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen“, unterstrich Schwarz. Stromerzeuger, die weiterhin auf Kohle setzten, müssten fortan mit stärkerem Widerstand rechnen. Die Sitzblockierer riefen dazu auf, Strom von Ökostromerzeugern zu beziehen. Die Polizei nahm die Personalien auf, schritt aber ansonsten nicht ein.
Fotos: Alexander Schwarz
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Ergänzungen
Wilhelmshaven Verweis
http://de.indymedia.org/2008/05/217402.shtml
ganz große klasse.
Tolle warm-up Aktion. Daumen hoch und liebe Grüße aus Hannover.
Auf zum Klimacamp
http://www.klimacamp08.net
ja genau:Auf zum Klimacamp
was auch immer "spektrenübergreifend" sein soll:
http://www.klimacamp.org
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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congrats ! — flying dutchmen