(Neo)naziaufmarsch in Tangermünde
ca. 150 Nazis aus ganz Ostdeutschland marschierten durch die Stadt / Antifaschistische Proteste am Rande
Nachdem der regionale NPD Kreisverband Altmark (Sachsen-Anhalt) innerhalb des letzten halben Jahres bereits in Stendal/Altmark und Schönhausen/Elbe aufmarschiert ist, war am heutigen Samstag die Stadt Tangermünde, ungefähr 15 km hinter der brandenburgischen Landesgrenze, das Ziel der Partei.
Unter dem revisionistischen Motto „Schluß mit der Befreiungslüge“ marschierten ca. 150 (Neo)nazis durch die Stadt um an die letzten Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges anzuknüpfen. So wurde u.a. der letzte Kampfbericht der nationalsozialistischen Wehrmacht verlesen und die Veranstaltungsteilnehmer als Teil der neuen nationalistischen Front Sachsen – Anhalts verklärt, als ob der Krieg noch immer vor den Toren tobt.
Tangermünde hat für die (Neo)nazis, die aus ganz Sachsen – Anhalt, Sachsen, Mecklenburg/Vorpommern und Brandenburg angereist waren, diesbezüglich eine besondere Bedeutung, da über die ehemalige Brücke tausende Soldaten der NS – Wehrmacht und Waffen – SS, zum Teil ausgebrochene Einheiten aus dem Kessel von Halbe, vor der Roten Armee über die gesprengte Elbbrücke in die amerikanische Kriegsgefangenschaft flüchteten, um sich der Verantwortung für die begangenen Verbrechen an der Ostfront zu entziehen.
Antifaschistischer Protest gegen den Naziaufmarsch war nur am Rande möglich, da die Bereitschaftspolizei die Veranstaltung der (Neo)nazis konsequent durchsetzte. Zum Teil wurden Protestierer abseits der Strecke verwiesen und ohne erkennbaren Grund ungefähr anderthalb Stunden quasi gefangen gehalten.
Die Stadt Tangermünde veranstaltete fernab des tatsächlichen Geschehens unter dem Motto „Bunt statt Braun“ ebenfalls eine Protestaktion gegen den Aufmarsch.
Sie muss sich jedoch gefallen lassen, durch ihre recht oberflächliche Vergangenheitsbewältigung mit zum „Mythos Tangermünde“ beizutragen. An der ehemaligen Auffahrt zur inzwischen demontierten alten Elbbrücke wurde 1995 ein Gedenkstein aufgestellt, der auch das revisionistische Weltbild der (Neo)nazis bedient. Der Stein ist den Soldaten der 12. (deutschen) Armee (also den Tätern!) und „hunderttausenden“ so genannter "zivilen" Flüchtlinge gewidmet, für die hier „am 7. und 8. Mai“ der „furchtbare Alptraum des zweiten Weltkrieges“ endete.
Ein Alptraum weil der Krieg „verloren“ ging? - fragt sich der kritische Betrachter.
Unter dem revisionistischen Motto „Schluß mit der Befreiungslüge“ marschierten ca. 150 (Neo)nazis durch die Stadt um an die letzten Kampfhandlungen des Zweiten Weltkrieges anzuknüpfen. So wurde u.a. der letzte Kampfbericht der nationalsozialistischen Wehrmacht verlesen und die Veranstaltungsteilnehmer als Teil der neuen nationalistischen Front Sachsen – Anhalts verklärt, als ob der Krieg noch immer vor den Toren tobt.
Tangermünde hat für die (Neo)nazis, die aus ganz Sachsen – Anhalt, Sachsen, Mecklenburg/Vorpommern und Brandenburg angereist waren, diesbezüglich eine besondere Bedeutung, da über die ehemalige Brücke tausende Soldaten der NS – Wehrmacht und Waffen – SS, zum Teil ausgebrochene Einheiten aus dem Kessel von Halbe, vor der Roten Armee über die gesprengte Elbbrücke in die amerikanische Kriegsgefangenschaft flüchteten, um sich der Verantwortung für die begangenen Verbrechen an der Ostfront zu entziehen.
Antifaschistischer Protest gegen den Naziaufmarsch war nur am Rande möglich, da die Bereitschaftspolizei die Veranstaltung der (Neo)nazis konsequent durchsetzte. Zum Teil wurden Protestierer abseits der Strecke verwiesen und ohne erkennbaren Grund ungefähr anderthalb Stunden quasi gefangen gehalten.
Die Stadt Tangermünde veranstaltete fernab des tatsächlichen Geschehens unter dem Motto „Bunt statt Braun“ ebenfalls eine Protestaktion gegen den Aufmarsch.
Sie muss sich jedoch gefallen lassen, durch ihre recht oberflächliche Vergangenheitsbewältigung mit zum „Mythos Tangermünde“ beizutragen. An der ehemaligen Auffahrt zur inzwischen demontierten alten Elbbrücke wurde 1995 ein Gedenkstein aufgestellt, der auch das revisionistische Weltbild der (Neo)nazis bedient. Der Stein ist den Soldaten der 12. (deutschen) Armee (also den Tätern!) und „hunderttausenden“ so genannter "zivilen" Flüchtlinge gewidmet, für die hier „am 7. und 8. Mai“ der „furchtbare Alptraum des zweiten Weltkrieges“ endete.
Ein Alptraum weil der Krieg „verloren“ ging? - fragt sich der kritische Betrachter.
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Ergänzungen
Bullerei
"Bundesweite Kampagne" der JN
http://www.recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=127&Itemid=74
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
immer das gleiche — Rick
Rote Armee — sandmann
@ sandmann — ----
Zukunft in Sibirien — Dubslav
Jeder... — Ernest Hemingway
Witz ? — Horst
ärgerlich... — egal