Berlin: 200 auf Demo gegen Antisemitismus
Nach zwei antisemitischen Schändungen des Jüdischen Friedhofes in Berlin-Weißensee fand am Samstag nachmittag eine Demonstration vom S-Bahnhof Greifswalder Straße zur Grabstätte statt. Rund 200 Menschen nahmen daran teil
Knapp 200 Menschen sind am Samstag nachmittag vom S-Bahnhof Greifswalder Straße zum Jüdischen Friedhof in Weißensee gezogen, um nach den Schändungen der Grabstätte ihr Entsetzen kundzutun und gegen Antisemitismus zu protestieren. Aufgerufen hatte die Gruppe North-East Antifascists. In den letzten Tagen waren auf dem Friedhofsgelände über 50 Grabtafeln sowie rund 30 Stelen zerstört beziehungsweise umgeworfen worden. Ein dritter Schändungsversuch konnte in der Nacht zum Freitag scheinbar verhindert werden. Ein Wachschützer war auf einen unbekannten Mann aufmerksam geworden und versuchte, ihn zur Rede zu stellen. Der Mann konnte allerdings flüchten.
Trotz des schrecklichen Ereignisses, ließ sich die Polizei am Antrittsplatz nicht davon abbringen, schon am Antrittsplatz die Teilnehmer_innen der Demonstration erheblich schikanieren und penibel zu durchsuchen. Inbesondere am Antonplatz provozierten rechte Jugendliche und Hooligans die Teilnehmer_innen. Am Jüdischen Friedhof wurden am Eingang der Grabstätte Blumen für die Opfer der Shoah abgelegt. Ein Redner rief zum gemeinsamen Kampf antifaschistisch gesinnter Menschen gegen deutsche Zustände auf und verwies darauf, dass Antisemitismus mitnichten lediglich ein Phänomen bei Neonazis ist.
Bereits am Samstag vormittag hatten sich vorwiegend junge Menschen an einem Spaziergang über ehemaliges Jüdisches Leben in Pankow beteiligt, den Inge Lammel (VVN-BdA) im Rahmen der Liberation Weeks veranstaltete.
Weitere Termine in den nächsten Tagen in Pankow
Mo., 5.5., 19 Uhr, Unabhängiges Jugendzentrum Pankow (JUP), Florastr. 84: Befreiungsparty
Mi, 7.5., 19 Uhr, Unabhängiges Jugendzentrum Pankow (JUP), Florastr. 84: Infoveranstaltung der Antifa Klein-Pankow zur Neonaziszene in Pankow
Do, 8.5., 10 Uhr, Sowjetisches Ehrenmal Buch (Wiltbergstraße, nähe S-Bahnhof Buch)): Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.) organisiert in Zusammenarbeit mit „Die Linke“ (Basisorganisation Buch) und der „Kommission Bürgerarbeit Pankow“ eine Ehrung für die während des NS-Faschismus gefallenen KämpferInnen der Roten Armee
Links zu antifaschistischen Gruppen in Pankow:
Emanzipative Antifaschistische Gruppe -
http://www.antifa-pankow.de.vu
Antifa Prenzlauer Berg - http://www.aapb.de.vu/
North-East Antifascists - http://nea.antifa.de/
Antifa Klein-Pankow - http://www.antifakp.de.vu/
VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. - http://pankow.vvn-bda.de/
Trotz des schrecklichen Ereignisses, ließ sich die Polizei am Antrittsplatz nicht davon abbringen, schon am Antrittsplatz die Teilnehmer_innen der Demonstration erheblich schikanieren und penibel zu durchsuchen. Inbesondere am Antonplatz provozierten rechte Jugendliche und Hooligans die Teilnehmer_innen. Am Jüdischen Friedhof wurden am Eingang der Grabstätte Blumen für die Opfer der Shoah abgelegt. Ein Redner rief zum gemeinsamen Kampf antifaschistisch gesinnter Menschen gegen deutsche Zustände auf und verwies darauf, dass Antisemitismus mitnichten lediglich ein Phänomen bei Neonazis ist.
Bereits am Samstag vormittag hatten sich vorwiegend junge Menschen an einem Spaziergang über ehemaliges Jüdisches Leben in Pankow beteiligt, den Inge Lammel (VVN-BdA) im Rahmen der Liberation Weeks veranstaltete.
Weitere Termine in den nächsten Tagen in Pankow
Mo., 5.5., 19 Uhr, Unabhängiges Jugendzentrum Pankow (JUP), Florastr. 84: Befreiungsparty
Mi, 7.5., 19 Uhr, Unabhängiges Jugendzentrum Pankow (JUP), Florastr. 84: Infoveranstaltung der Antifa Klein-Pankow zur Neonaziszene in Pankow
Do, 8.5., 10 Uhr, Sowjetisches Ehrenmal Buch (Wiltbergstraße, nähe S-Bahnhof Buch)): Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA Berlin-Pankow e.V.) organisiert in Zusammenarbeit mit „Die Linke“ (Basisorganisation Buch) und der „Kommission Bürgerarbeit Pankow“ eine Ehrung für die während des NS-Faschismus gefallenen KämpferInnen der Roten Armee
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Emanzipative Antifaschistische Gruppe -
http://www.antifa-pankow.de.vu Antifa Prenzlauer Berg -
http://www.aapb.de.vu/ North-East Antifascists -
http://nea.antifa.de/ Antifa Klein-Pankow -
http://www.antifakp.de.vu/ VVN-BdA Berlin-Pankow e.V. -
http://pankow.vvn-bda.de/
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Ergänzungen
Schikane
auf dem weg vom antonplatz(?) zurück zum s-bahnhof greifswalderstr. wurde ein Demonstrant gestoppt, sein pullover auf dem acab stand, sowie sein rucksack und seine personalien wegen angeblicher beleidigung eingesackt....umstehende darunter auch ich diskutierten mit den anwesenden grünen, wobei es zu einer handgreiflichkeit seitens des angeblichen gruppenführers gegenüber einer frau kam...auf die forderung hin seine dienstnummer auszuhändigen fing der nur an zu lächeln und freute sich offensichtlich über seine machtposition, welches er mit sprüchen wie: "ihr seid so hilflos in solchen situationen" und "ich kannn mich nicht erinnern das wir jemals zweiter sieger waren.."
zeigt nur einmal mehr was für vollpfosten bei der bullerei eingesetzt sind...
lg
ach ja der typ dem seine sachen abgezogen wurden, wurde schon am anfang der demo aufs übelste untersucht...den hatten sie wohl aufm kieker
ACAB ist nicht verboten
Das hindert die Bullen natürlich nicht daran, trotzdem Leute zu schikanieren, Sachen zu beschlagnahmen und ein Verfahren einzuleiten...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
still gestanden?! — immer breit
schön — berliner
fast ... — schon...
@ schön berliner — Ulrike M.