Christival Protest am 3. Mai
Auf dem Domshof gab es eine Kundgebung die nur unter Auflagen durchgeführt werden konnte. Durch drei Wannen und Polizeiketten, wurde die Kundgebung von der Christival Veranstaltung auf dem Markplatz und dem Dom Eingang abgeschottet.
Etwa gleichzeitig wurde direkt vor dem Christival Veranstaltungs-Centrum eine Protestaktion durchgeführt. Hier wurden die TeilnehmerInnen eingekesselt und komplette in Gewahrsam genommen.
Etwa gleichzeitig wurde direkt vor dem Christival Veranstaltungs-Centrum eine Protestaktion durchgeführt. Hier wurden die TeilnehmerInnen eingekesselt und komplette in Gewahrsam genommen.
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Ergänzungen
Christival-Gegner in Gewahrsam genommen
Bremen (ots) - Ort: Bremen, Bürgerweide Zeit: 3. Mai 2008, 14 bis 16.30 Uhr
Am Samstagnachmittag nahm die Polizei Bremen insgesamt 34 Personen in Gewahrsam, die auf der Bürgerweide die Veranstaltung Christival störten. Die Personen hatten zunächst im Bereich der Zufahrt zum Festivalgelände demonstriert. Als die Ordner daraufhin aus Sicherheitsgründen das Tor zum Veranstaltungsbereich schlossen, drückten die Demonstranten dieses gewaltsam wieder auf. Daraufhin wurden die Personen von den Polizeikräften zum Zwecke der Identitätsfeststellung in Gewahrsam genommen. Dabei kam es auch zu einer Widerstandshandlung gegen einschreitende Polizeibeamte. Die Personen wurden nach erfolgter Personalienfeststellung wieder entlassen.
Eine Kundgebung des Bündnisse "No Christival" am Samstagnachmittag auf dem Domshof verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Hier hatten sich rund 200 Personen eingefunden, die den Wortbeiträgen der Bündnismitglieder zuhörten. Zu einer Störung der auf dem benachbarten Marktplatz stattfindenden Programmpunkte des Christivals kam es nicht.
"Gott heult mit dir"
Auslöser für den Protest und die Diskussion sind zwei Seminare: Der Kurs "Sex ist Gottes Idee - Abtreibung auch?" war in die Kritik geraten, weil der veranstaltende Verein "Die Birke" Abtreibung auch bei Vergewaltigung ablehnt. Der Kurs "Homosexualität verstehen - Chancen für Veränderung" wurde aufgrund des großen öffentlichen Drucks aus dem Programm gestrichen.
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,551264,00.html
Evangelikal glauben, homosexuell lieben
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/779096/
Nazihool-Angriff auf Kundgebungsteilnehmer
Auch in der gegenüber vom "Ruhrpott" liegenden Kneipe "Big Ben" hielten sich Hools auf. Werder Bremen spielte an diesem Samstag gegen Energie Cottbus. Insofern mag im Bereich Herdentorsteinweg anderntags keine Gefahr ausgehen, aber haltet die Augen offen.
hddd
den Hools-
wende dich
bitte an
bremen.antifa.net
, die können damit
sicher etwas anfangen
protestaktion an der bürgerweide am 3.5.08
die polizei als auch die ordner des christivals waren sehr darauf bedacht den protest gegen die inhalte des christival seminars "sex ist gottes idee - abtreibung auch?" von birke e.v. - einem verein der sich aktiv gegen die emanzipation der frau von der ausschließlichen festlegung auf die rolle der mutter und ehefrau wendet und abtreibung als mord bezeichnet - von den blicken der öffentlichkeit abzuschirmen. unter anderem zu diesem zweck bildete polizei mit ihren fahrzeugen einen kessel.
alle teilnehmer_innen wurden gefesselt und in gewahrsam genommen. teilweise mussten sie in den aufgeheizten fahrzeugen der polizei gefesselt und ohne fischluftzufuhr bis zu einer halben stunde warten. mit anzeigen ist zu rechnen.
@xyz
wir waren der erste bus der weggekarrt wurde und kamen fast als letzte raus.
die scheiben waren derart beschlagen das man die aussenstehenden nicht erkannt hat.
trotz mehrmaligem bitten wurde die tür immer wieder zugemacht und selbst als diese offenstand brachte das null, da das fenster der inneren tür mit plexiglas versehen war. somit blieben uns ganze 2 schlitze durch die luft kam...oder eben nicht. erst kurz bevor wir rausgebracht wurden wurde auch die 2te tür geöffnet.
die ganze zeit über saß noch einer gefesselt in der einzelzelle...
fotos
schickt diese bitte nochristival2008@yahoo.com oder meldet euch im infoladen bremen (st. pauli-str.)
die fotos könnten helfen die sachlage aufzuklären.
des weiteren werden zeug(en)_innen gesucht, die einerseits helfen können das geschehene zu rekonstruieren und sich im besten falle auch bereit erklären vor der polizei/staatsanwaltschaft auszusagen. (ebenfalls an nochristival2008@yahoo.com mailen)
Im knast wurden uns übrigens noch die sitzpolster weggenommen (angeblich hätten wir noch ein feuerzeug in der zelle gehabt welches die bullen allerdings nach einer zweiten durchsuchung in der zelle gefunden und mitgenommen hatten.)
des weiteren musste eine frau die hose ausziehen.
Polizei nimmt 34 Demonstranten in Gewahrsam
Als die Ordner daraufhin aus Sicherheitsgründen das Tor zum Veranstaltungsbereich schlossen, drückten die Demonstranten dieses gewaltsam wieder auf. Gegen sie wird nun wegen Nötigung und Hausfriedensbruchs ermittelt. Parallel fand am selben Tag in der Innenstadt eine Kundgebung des antisexistischen Bündnisses „No Christival“ statt.
Nach Angaben der Polizei und der Veranstalter demonstrierten dort rund 200 Menschen friedlich gegen das Christival, dem sie eine homosexuellenfeindliche Einstellung vorwerfen. Die Polizei war an diesem Tag besser vorbereitet als noch bei einer Gegendemonstration am 30. April, bei der etwa 100 Autonome versucht hatten, das Christival-Gelände zu stürmen. Bei der zweiten angemeldeten Gegenkundgebung am 3. Mai waren bereits zu Beginn etwa 80 Polizisten vor Ort, darunter auch Polizeieinheiten aus Hannover, die die Bremer Einsatzkräfte unterstützten. Entgegen vorheriger Ankündigungen beteiligte sich auch das Bündnis „Freiheit für Vielfalt“ an dem Protest, das vorher mehrfach geäußert hatte, man sei nicht grundsätzlich gegen den christlichen Jugendkongress.
Verschiedene Redner kritisierten die aus ihrer Sicht diskriminierenden Ansichten gegenüber Homosexuellen seitens des Christivals, ein Seminar zum Thema Abtreibung sowie „christlichen Fundamentalismus“ im Allgemeinen.
Polizei sieht "schwarz"
Die Demo gegen das Christival war leider nur bedingt zufriedenstellend. Zum einen separierten sich "die" Lesben und Schwulen durch das nervige Rufe aus dem Lauti in "ihrem" Block - sehr dämlich und kontraproduktiv. Andererseits wurde ein Faschoarsch, der im Viertel (!!!) offen über die Demo lachte und sehr sexistische Spielchen an seiner Skinfreundin, vollzog einfach unbeachtet gelassen.
Von Gewalt kann auch keine Rede sein, denn das Christival fand ja schließlich statt ... Vielleicht haben die Verblendeten ja oft genug die Bergpredikt aufgesagt.
Diese Tatsachen ungeachtet lassend, wollte ich von einem amüsanten Nachspiel der Antichristivaldemonstration erzählen :
Als wir mit unserer Gruppe wieder in den heimischen Wänden wandelten, fiel uns die absolute Bierlosigkeit auf und dem gesuchten wir Abhilfe zu schaffen. Also fuhr ein Trupp aus zwei Mann mit einem Einkaufswagen los (Noch in Demodress) um am Hauptbahnhof irgendwo Bier zu erstehen. Leider waren die Ordnungshüter wieder schneller :
Nach dem Kauf wurde ihnen kurzzeitig die Freiheit entzogen und der Alkohol abgeknüpft. Das wahnwitzige ist allerdings noch, dass ihre Schals und Tücher einkassiert wurden - wegen dem Verdacht auf Vermummung ohne sich auf einer Demonstration zu befinden. Alles mit der Begründung, dass die erstandenen Güter gegen Personen eingesetzt werden könnten. Netter Satz eines Polizisten zu einem unserer Freunde : "Ihr wisst ja was heute passiert ist ?" "Nö, Wasn?" "Das dürfen wir euch nicht sagen".
Naja was soll man da noch sagen, wenn man noch nicht mal mehr nach ner Demo saufen darf - Scheiße auch eins !
Hat übrigens einer den Fascho angezeigt, der Hitlergruß gemacht hatte ? Neben dieser Brücke hinterm Hauptbahnhof aus seinem Wohungsfenster raus ?!
Fascho-Hool ist Andre Sagemann
Ein Foto von ihm gibt es hier: http://www.bremen.antifa.net/spiel_spass/memory/nazis.php
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
muss ausgefüllt werden — muss ausgefüllt werden
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Ein Festival der Intoleranz — bremer-montagsdemo