Proteste in Mittenwald

Infoticker 04.05.2008 14:34 Themen: Antifa
+++ Infoticker Mittenwald 2008 +++
Die Proteste beginnen am Samstag um 12 Uhr mit einer Demonstration
und Kundgebungen mit Zeitzeugen in Mittenwald.
Am Nachmittag sind dezentrale Protestaktionen geplant.
Am Sonntag wird ab 10 Uhr eine Protestkundgebung gegen die
Gedenkfeier des Kameradenkreises der Gebirgsjäger stattfinden.
Samstag
+++ 17.00 150 DemonstrantInnen vor dem Maultierdenkmal vor der Edelweisskaserne/ Karwendelkaserne +++ Dort Kranzniederlegung durch Soldaten und der Gebirgsdivision Mittenwald +++

SOMMER +++ SONNE +++ KRIEGSVERBRECHER

Sonntag
+++ 9.30 Bahn vor Mittenwald gestoppt +++ DemonstrantInnen erklimmen den Hohen Brendten +++ 30 Personen am Hohen Brendten in Gewahrsam genommen +++ DemonstrantInnen werden den Berg hinunter getrieben +++ Kundgebung und Anlaufpunkt in Gries +++ 500 Personen nehmen an der Kundgebung der Gebirgsjäger teil +++ keine nennenswerte Störungen +++ 12.30 Kundgebung der Gebirgsjäger ist beendet +++ DemonstrantInnen am Hohen Brendten werden im Wald weiter festgesetzt und kontrolliert +++ Demo der festgesetzten von Klais nach Mittenwald mit Polizeibegleitung +++

GEBIRGSJÄGER DIVISION +++ MÖRDERISCHE TRADITION
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Ergänzungen

JW zu den Protesten

nn 04.05.2008 - 18:47
05.05.2008 / Inland / Seite 5

Kriegsverbrecher geehrt
800 Teilnehmer bei Wehrmachtsglorifizierung auf Gebirgsjägertreffen

Von Frank Brendle, Mittenwald


Antifaschisten störten am Samstag die Beschaulichkeit der bayerischen Garnisonsstadt Mittenwald

Die Verherrlichung der Wehrmacht prägte die Feierlichkeiten der Gebirgstruppen am Wochenende im bayrischen Mittenwald. Rund 800 Wehrmachts- und Bundeswehrsoldaten sowie deren Angehörige nahmen an der traditionellen Veranstaltung auf dem Hohen Brendten teil. Antifaschisten protestierten gegen das »Heldengedenken«.

Verantwortlich für das revisionistische Treiben ist der Kameradenkreis der Gebirgstruppe. Der Verein ignoriert so weit wie möglich die Kriegsverbrechen der Wehrmacht. Umso mehr sorgt er sich um das Schicksal von Mauleseln. An einem Tragtier-Denkmal vor der Edelweiß-Kaserne der Bundeswehr gab es am Samstag eine Gedenkstunde zu Ehren der im Zweiten Weltkrieg verstorbenen Tiere. Der Vorsitzende der Ortskameradschaft Mittenwald zitierte in seiner Ansprache den Wehrmachtsgeneral Hubert Lanz, der die Gebirgstruppen als »Elite des Herzens und des Geistes« bezeichnet hatte. Lanz wurde in Nürnberg als Kriegsverbrecher verurteilt– und später Ehrenpräsident des Kameradenkreises. Auf das Konto der Gebirgseinheiten gingen während des Zweiten Weltkrieges Dutzende von Massakern, vor allem an der griechischen und albanischen Zivilbevölkerung. Dennoch hält die Bundesregierung am Mythos der »sauberen« Truppe fest und bekräftigte vor wenigen Tagen in der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Ulla Jelpke (Linksfraktion): »Von einer verbrecherischen Geschichte der Gebirgstruppen zu sprechen, ist historisch falsch.«

Der Chef des Kameradenkreises, Markus Benkel, hieß wie im Vorjahr ausdrücklich den im rechtsextremen Umfeld agierenden österreichischen Brigadier a. D. Josef Puntigam willkommen. Dieser beschwört in Buchpublikationen die »ungebrochene Traditionslinie« von der Wehrmacht zur Bundeswehr. Dennoch sieht die Bundesregierung »keine Veranlassung«, sich vom Kameradenkreis zu distanzieren. Bundeswehrsoldaten unterstützten die Veranstaltung mit Kranzträgern, Kraftfahrern und Ehrenposten. Während das österreichische Militär seinen Soldaten verboten hat, in Uniform teilzunehmen, waren zahlreiche uniformierte Bundeswehrreservisten vertreten, darunter der frühere NATO-General Klaus Reinhardt.

In der Garnisonsstadt Mittenwald ist die Wehrmacht ohnehin hoch angesehen. In einer Kapelle im Stadtzentrum hängen unkommentiert Gefallenenanzeigen aus der Zeit des Hitlerregimes– einschließlich Hakenkreuzen. Da wird unter anderem der »Heldentod« des Kriegsverbrechers Josef Salminger beklagt, der »Banden« zum Opfer gefallen sei. Am Samstag hatten rund 150 Antifaschisten für mehrere Stunden in der Innenstadt demonstriert. Die Gedenkfeier selbst wurde von der Polizei abgeriegelt, die 47 Antifaschisten in Gewahrsam nahm. Der jW-Berichterstatter erhielt einen Platzverweis, als er diese Maßnahme beobachten wollte.

Garmisch Partenkirchner Tageblatt zu den Prot

noch was 04.05.2008 - 20:16
04.05.2008 20:02 Uhr | aktualisiert: 04.05.2008 20:06 Uhr
Demonstranten stoppen Zug - Sturm auf Hohen Brendten gescheitert
Mittenwald – Mit einem Zugmanöver wollten am Sonntag linksgerichtete Demonstranten den traditionellen Gedenkgottesdienst auf dem Hohen Brendten stören. Ihr Sturm aufs Ehrenmal scheiterte.



Plötzlich stoppt der Regionalzug München-Mittenwald ­ auf freier Strecke nahe dem Schmalensee. Die Fahrgäste wundern sich erst recht, als auf einmal 45, zumeist junge, schwarzgekleidete Menschen aus den Waggons springen und mit Transparenten bewaffnet Richtung Anhöhe stürmen.

,,Das Ganze ging relativ schnell", berichtet der Sprecher der Polizei-Direktion Weilheim, Klaus Schürgers. Allerdings nicht zu schnell für seine Kollegen. Diese fingen die lautstraken Demonstranten ab, bevor sie ihr Ziel erreicht hatten: das Ehrenmal auf dem Hohen Brendten. Der traditionelle Gedenkgottesdienst des Kameradenkreises der Gebirgstruppe konnte am Sonntagvormittag dank geballter Staatsmacht störungsfrei zu Ende gebracht werden.

Natürlich habe man Bescheid gewusst, dass ein Großteil der sogenannten ,,Brendtengegner" mit dem Zug von München aus anreisen würde, teilt Schürgers mit. Dass einer von ihnen gegen 10.25 Uhr die Notfall-Entriegelung einer Waggontüre betätigen würde, damit konnte freilich auch die Polizei nicht rechnen. Selbstverständlich waren die Ordnungshüter über die Vorgänge am Schmalensee durch mitgereiste Polizeibeamte sehr rasch über den drohenden Ansturm unterrichtet worden. So war es nicht weiter verwunderlich, dass keiner dieser ,,politischen Sprinter" die 800 Meter auf alpinem Terrain als Sieger beendete. ,,Es war ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel", schildert Schürgers das Szenario. Mit den bekannten Parolen wurden die Mitglieder der linksgerichteten Anti-Brendten-Fraktion wieder ins Tal geführt. Dort mussten sie mit ihren unifomierten Begleitern ausharren, bis der Gottesdienst gegen 12 Uhr beendet war. Das einzige, was an diesem Vormittag Deutschlands größte Soldatenfeier störte, war der Lärm des Polizeihubschraubers, der während der Andacht über dem Einsatzort kreiste.

Darüber mag sich auch Heinrich Schwarzmayr gewundert haben. Der 52-jährige Landschaftsgärtner aus Ottobrunn war einer von rund 500 Gottesdienstbesuchern. Pikanterweise reihte sich der Neffe eines bald 90-jährigen Wehrmachtsangehörigen, der schwerer Kriegsverbrechen in Italien bezichtigt wird, aber nicht beim Kameradenkreis ein, sondern bei den Brendtengegnern. ,,Mein Onkel hat sich nie vom Nazionalsozialismus distanziert", meint Schwarzmayr. Für seine Taten, für die er 2006 von einem Militärgericht in La Spezia in Abwesenheit zu einer lebenslangen Haft verurteilt worden war, fehle ihm jegliches ,,Unrechtsbewusstein".

Schwarzmayr, ehemaliger Gemeinderat der Grünen, konstatiert mit einem Schuss Süffisanz: ,,Mein Onkel ist lebenslänglicher Freigänger." Die Tatsache, dass sein hochbetagter Verwandtner erst Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs wegen mutmaßlicher Verbrechen zur Verantwortung gezogen wird, bezeichnet der Diplom-Ingenieur ,,als Justizskandal".

Garmisch Partenkirchner Tageblatt zu den Prot

auch sehr schön 04.05.2008 - 20:20
04.05.2008 19:55 Uhr | aktualisiert: 04.05.2008 20:00 Uhr
Gebirgsjäger-Treffen: Kameradenkreis-Präsident schlägt selbstkritische Töne an
Mittenwald – Selbstkritik hat der Chef des Kameradenkreises, Manfred Benkel angeschlagen. Beim Gedenkgottesdienst auf dem Hohen Brendten räumte er Fehler der Soldaten im Zweiten Weltkrieg ein.



Soldatischer Gruß von der Marine: Stabsbootsmann Michael Weber (l.) und Hauptbootsmann Wolfgang Kopf aus Neustadt in Schleswig-Holstein bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal. Foto: thomas sehr

Knapp 500 Besucher pilgerten am Sonntag zur traditionellen Gedenkfeier auf den Hohen Brendten. Zu Spitzenzeiten sollen es schon mal 5000 gewesen. Immerhin 1500 Gläubige zählten die Veranstalter vom Kameradenkreis der Gebirgstruppe im Vorjahr.

Nicht weiter tragisch, findet dessen Präsident, Oberst a. D. Manfred Benkel, die Entwicklung. ,,Nach dem Höhepunkt 2007 war ein deutlicher Rückgang der Besucherzahlen zu erwarten." Gerade viele ältere Teilnehmer könnten sich diese Belastung nicht mehr zumuten. ,,Sie haben die letztjährige Feier als persönlichen Abschied genommen", vermutet Hans Ostler, Chef der Ortskameradschaft Mittenwald.

In seinem Grußwort stellte Benkel im Beisein des katholischen Standortpfarrers Klaus-Peter Lehner, seines evangelischen Amtsbruders Wolfgang Scheel sowie des 86-jährigen ,,Urgesteins" Pater Rupert Schillinger die Frage, warum die Menschen aus dem Ersten Weltkrieg nichts gelernt hätten, und es im Zweiten Weltkrieg infolge ideologischer Verblendung erneut dazu gekommen sei, das Leben sinnlos geopfert wurden. ,,Warum setzten sich christliche Werte nicht gegen weltliche Ideologien durch? Und warum haben sich deutsche Soldaten, auch Gebirgssoldaten, schuldig gemacht?" Eine endgültige Antwort darauf konnte er freilich auch nicht geben. Umso wichtiger sei das alljährliche Treffen, um daraus persönliche Verantwortung für die Zukunft abzuleiten.

Der Sprecher für die aktiven Gebirgssoldaten, Oberleutnant Florian Frank vom Gebirgsaufklärungsbataillon 230, nahm diesen Gedankengang auf und betonte, dass auch die Soldaten der Bundeswehr zu ihrer Verantwortung stehen würden und bereit seien, aus der Vergangenheit zu lernen. ,,Wir erinnern uns an die zahllosen Opfer, aber auch die Taten, die von Menschen unserer und anderer Länder begangen worden sind. Damit mahnen wir uns und unsere nachfolgenden Generationen."

ein paar fotos

micha 04.05.2008 - 21:46
unter www.akubiz.de gibt es die ersten fotos vom gebirgsjägertreffen und den protesten. demnächst folgt auch ein kurzer bericht und vielleicht einige fotos mehr...

Frankfurter Rundschau

Leser 04.05.2008 - 22:28
FR vom 5. Mai 2008

Alte Kameraden mit schlechtem Gedächtnis
Bundeswehrsoldaten beim Traditionstreffen der Gebirgsjäger / Ehemaliger Kompaniechef wegen Kriegsverbrechen angeklagt
VON JOACHIM F. TORNAU

Für Österreichs Verteidigungsminister Norbert Darabos ist die Sache klar: Das Totengedenken der deutschen Gebirgssoldaten im bayrischen Mittenwald am Sonntag diene "auch zur Verherrlichung von Kriegsverbrechen", findet der Sozialdemokrat. Den Soldaten des österreichischen Bundesheers hatte er darum die Teilnahme an dem jährlich wiederkehrenden Termin verboten - jedenfalls in Uniform.

"Darabos erachtet es als sinnvoller, der Opfer dieser Verbrechen zu gedenken", sagte sein Sprecher der Frankfurter Rundschau. Das deutsche Verteidigungsministerium dagegen hegt nach wie vor keine Bedenken gegen den Schulterschluss zwischen Bundeswehrsoldaten und Wehrmachtsveteranen. Es gebe "keine Veranlassung", das Verhältnis zum "Kameradenkreis der Gebirgstruppe" zu ändern, antwortete das Ministerium auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.

Und so versammelten sich am Sonntag rund 500 alte und junge Kameraden - weniger denn je - unter dem Ehrenmal der Gebirgstruppe auf dem Hohen Brendten bei Mittenwald. Noch vor wenigen Jahren waren dabei die Massaker der deutschen Gebirgstruppe im Zweiten Weltkrieg verschwiegen worden. Erst unter dem Druck zunehmender Proteste - auch in diesem Jahr demonstrierten mehr als 150 Menschen gegen das Treffen - ist in den Ansprachen mittlerweile vorsichtig von Schuld die Rede.

Die Erinnerung an die von Gebirgsjägern Ermordeten aber bleibt formelhaft: "Nehmen wir uns Zeit, derer zu gedenken, die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror wurden", sagte Bundeswehroberleutnant Florian Frank in seinem Grußwort. "Deutsche Soldaten, auch Gebirgssoldaten, wurden missbraucht. Aber zum Teil haben sie sich auch selbst schuldig gemacht."

Massaker in der Toskana

Dass das nach Ansicht der Staatsanwaltschaft München auch für ein Mitglied des Kameradenkreises gilt, erwähnte Frank freilich nicht: Der 89-jährige Josef S. aus Ottobrunn ist angeklagt, weil er am 26. Juni 1944 die Ermordung von 14 Zivilisten in dem toskanischen Dorf Falzano di Cortona befohlen haben soll. Es ist die erste Anklage einer deutschen Staatsanwaltschaft gegen einen Angehörigen der Gebirgstruppe.

In Italien wurde S. als ehemaliger Kompanieführer eines Gebirgs-Pionier-Bataillons bereits 2006 zu lebenslanger Haft verurteilt - in Abwesenheit. Ob und wann es in Deutschland zum Prozess kommen wird, ist laut Landgericht München I noch offen. Dem Vernehmen nach hat sich der rüstige Veteran, der zumindest 2007 noch munter in Mittenwald mitgefeiert hatte, Verhandlungsunfähigkeit attestieren lassen.

Sicht der Bullen

Bullen Oberbayern 05.05.2008 - 12:24
05.05.2008, PD Weilheim

Protestkundgebungen zur Feier am Hohen Brendten in Mittenwald

MITTENWALD, LKR. GARMISCH-PARTENKIRCHEN.
Am Samstag, Sonntag, den 03./04. Mai 2008, fand in Mittenwald das traditionelle Treffen des Kameradenkreises der Gebirgstruppe statt. Wie in den Jahren zuvor war am Samstag ein Kameradschaftsabend mit 140 Teilnehmern in Mittenwald und am Sonntag von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr, ein Gottesdienst am Ehrenmal am Hohen Brendten. Am Gottesdienst nahmen ca. 500 Besucher teil.

Das Treffen des Kameradenkreises war in den vergangenen Jahren stets Schauplatz linksextremistischer Protestkundgebungen, in deren Verlauf es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Versammlungsteilnehmern und der Polizei gekommen ist. Die Polizeidirektion Weilheim unter der Führung von Polizeidirektor Günter Hackenberg war deshalb mit starken Polizeikräften im Einsatz, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten und eine ordnungsgemäße Durchführung aller angemeldeten Veranstaltungen zu gewährleisten.



Protestaufzug in Mittenwald

Ein Demonstrationszug durch Mittenwald unter dem Motto „Zum Gedenken an die Opfer der Gebirgsjäger“ mit 140 bundesweit angereisten Versammlungsteilnehmern aus dem linksextremistischen und –autonomen Spektrum am Sa. 3. Mai 2008, von 12:30 Uhr bis 15:45 Uhr, verlief ohne Zwischenfälle wie auch eine als Eilversammlung angemeldete Protestkundgebung von 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr mit 80 Teilnehmern am Tragtierdenkmal vor der Bundeswehrkasernenzufahrt.

Am So., 4. Mai 2008, gegen 10:25 Uhr, wurde die Regionalbahn München – Mittenwald auf freier Strecke auf Höhe Schmalensee von anreisenden Versammlungsteilnehmern durch eine Notfallentriegelung einer Waggontüre unplanmäßig zum Halten gebracht. Aufgeteilt in mehreren Gruppen versuchten 45 Personen aus dem linken Spektrum querfeldein zu Fuß auf den Hohen Brendten zu kommen, um durch Protesthandlungen den Gottesdienst zu stören. Alle Personen wurden im dicht bewaldeten Berggelände durch Einsatzkräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei angehalten und in Gewahrsam genommen. Der Gottesdienst des Kameradenkreises am Ehrenmal wurde nicht gestört und konnte ohne nennenswerte Zwischenfälle zu Ende gefeiert werden.

Eine in Mittenwald Im Gries durchgeführte Versammlung von 10:30 Uhr bis 14:30 Uhr unter dem Motto „Blutspur der Gebirgsjäger“ mit ca. 20 Personen verlief ohne Störungen. Zwei Versammlungsteilnehmern wurde ein Platzverweis erteilt, nachdem sie Festbesucher, die in eine Gaststätte Im Gries wollten, anpöbelten.

Polizeidirektor Günter Hackenberg zeigte sich mit dem Einsatzverlauf aus polizeilicher Sicht sehr zufrieden. Der Gottesdienst als auch die angemeldeten Versammlungen konnten ohne größere Störungen ordnungsgemäß durchgeführt werden. Die einheimische Bevölkerung als auch die Gäste zeigten sich besonnen gegenüber den Versammlungsteilnehmern.

Bundeswehr & Polizei

esel 05.05.2008 - 17:17
erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass die polizei die leute in zusammenarbeit mit feldjägern der bundeswehr aus dem wald geholt hat. u.a. bewachten sie gemeinsam den kessel.

fotos

noeselyouth 05.05.2008 - 17:27
hier noch zwei impressionen.

Reportage über das Gebirgsjägertreffen

Radio Z 08.05.2008 - 09:46
Gebirgsjägerdivision - Mörderische Tradion
Massaker, Erschießung von PartisanInnen und Gefangenen - die Gebirgsjäger verübten während des Nationalsozialismus viele Kriegsverbrechen. Noch immer werden die historischen Tatsachen allerdings nicht anerkannt.

Michaela Baetz von Radio Z berichtete in einer Reportage über das diesjährige Gebirgsjägertreffen in Mittenwald und die Proteste.

 http://redblog.twoday.net/stories/4913476/

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