Kinderspitäler propagieren Zwangskastrationen

seelenlos 02.05.2008 12:22 Themen: Gender Soziale Kämpfe
Seit dem "Dritten Reich" geistert die Medizyner-Mär von einem pauschalen "Krebsrisiko von über 30%" für die inneren Geschlechtsorgane von Zwittern (d.h. Hoden, Eierstöcke, Gonaden, teils auch Mischgewebe) herum. Mit dieser "Begründung" werden alle erkannten Zwitter möglichst früh nach der Geburt zwangskastriert -- mit verheerenden Folgen für die Opfer dieser unmenschlichen Praxis. Auch bei Fällen, wo die Zwittrigkeit erst beim Eintritt in die Pubertät oder noch später erkannt wird, werden die Betroffenen regelmässig mit der tatsachenwidrigen Behauptung des angeblichen "Krebsrisikos von über 30%" genötigt, in die Kastration einzuwilligen -- was die meisten Betroffenen später bitter bereuen, nicht zuletzt wegen der damit verbundenen körperlichen und seelischen Folgeschäden.
Auch wenn die meisten Zwitter keine Kinder zeugen oder gebären können: In der Regel sind bei ihnen die inneren Geschlechtsorgane intakt und könnten (sofern sie nicht operativ entfernt würden) ihrer lebenswichtigen natürlichen Funktion als Hormonlieferanten für den Körper nachkommen. Durch die nach wie vor flächendeckend durchgeführte Zwangskastrationspraxis sind alle Betroffenen in der Folge auf eine lebenslange Hormonersatztherapie (HET) angewiesen. Diese erfolgt bei Zwittern noch dazu willkürlich (und ohne dass dies je medizinisch erprobt geworden wäre) entsprechend der anschliessend an den äusseren Genitalien operativ vorgenommenen Zwangsgeschlechtszuweisung/"Vereinheitlichung" (meist chirurgische Verkleinerung/Amputation (!!!) des "zu kleinen" Penis bzw. der "zu grossen" Klitoris). D.h. für zwangszugewiesene "Weibchen" wird pauschal Östrogen verabreicht, für zwangszugewiesene "Männchen" pauschal Testosteron -- ohne Rücksicht darauf, was die Körper der Betroffenen gemäss Chromosomensatz und dem individuellen Aufnahmevermögen von Hormonen (das bei Zwitterkörpern meist anders ist als bei "Normalos") eigentlich brauchten. Durch diese unsachgemässen HETs entstehen wiederum zahllose Folgeleiden und -Schäden. In vielen Fällen weigern sich zudem die Krankenkassen, eine adäquate HET zu bezahlen (bzw. die Mediziner, übernahmepflichtige Rezepte auszustellen)!


Krebslüge & Zwangskastrationen an Zwittern

Obwohl der Unsinn dieser unmenschlichen Zwangskastrations- und unsachgemässen HET-Praxis längst auch durch wissenschaftliche Studien dutzendfach widerlegt ist, halten Medizyner wieder besseren Wissens unbeirrbar dogmatisch daran fest. So z.B. auch Prof. Dr. Eugen Schoenle, Professor für pädiatrischeEndokrinologie und Diabetologie und leitender Arzt am Kinderspital Zürich, der kürzlich in einem Interview behauptete:

"In den meisten Fällen müssen die Hodenanlagen entfernt werden, denn es besteht ein hohes Risiko, dass daraus Krebs entsteht. Man kann hier also keinesfalls von Zwangsoperationen sprechen, denndieser Eingriff ist lebensnotwendig."

Auch die Herren Dr. Johannes Hirsig, Kinderarzt in Embrach und Chirurg in der Adus-Klinik in Dielsdorf, und Dr. Peter Sacher,Belegarzt am Merian Iselin Spital in Basel und (wie auch Dr. Schoenle)Leitender Arzt Chirurgie am Kinderspital in Zürich, beide Fachärzte fürKinderchirurgie FMH, European Board Certified Pediatric Surgeons,propagieren auf ihrer Homepage kinderchirurgie.ch Zwangskastrationen anZwittern als unumgänglich, abzuklären sei einzig in einer"Interdisziplinäre[n] Besprechung zwischen Kinderchirurgen undKinderendokrinologen (und Kinderpsychiatern)" die "Frage desZeitpunktes". (Dass auch die Eltern oder gar die Betroffenen selbst zukonsultieren wären, bleibt unerwähnt --na logo, sonst wärs auch keine Zwangskastration mehr! Soviel zum Thema"informierte Zustimmung" -- und wie "unsere" Medizyner das im realenLeben jeweils so handhaben ...)

Auch in deutschen Spitälern ist die Situation nach wie vor gleich katastrophal.

Allen dogmatischen "Krebslügen" zum Trotz: Seit Jahrzehnten bewiesene medizinische Tatsache ist nach wie vor, dass das Krebsrisiko der inneren Geschlechtsorgane bei zumindest vielen, wenn nicht den meisten Zwitter-Formen gegenüber den "Normalos" wenn überhaupt, dann nur geringfügig erhöht ist (siehe z.B. folgende Übersicht auf Querkreuzer, Hervorhebungen im Text von mir):

Malignität der Hoden beiAIS
Zu Verlauf und Prognose von AIS schreiben Fachärzte [3],nach unserer Kenntnis beginnend im Jahre 1933, übereinstimmend, dass dieeigentliche Karzinomgefahr „...lange nicht so groß ist wie vermutet“. Jonesund Scott gehen aufgrund ihrer Forschungen bereits 1958 von einer Malignitätsratevon unter 5% der Betroffenen aus. Prof.Dr. med. Overzier schrieb 1957, dass in einer Kontrollgruppe von 128Individuen nur 2, - zwei-, Individuen an Karzinomen verstarben.

[...]

Er schreibtdazu weiter:
„Durch die Kastration der tumorfreien Patientinnen macht man Beschwerdefreiezu Kranken mit allen unangenehmen Folgen der Kastration.“

Er ergänztin folgendem Abschnitt:
„Durch die Kastration wird ein biologisch langsam aufgebautes Gleichgewicht plötzlichgeändert. Da meistens die Sexualität und das Mammawachstum normal oder sehr günstigausgebildet sind, kann man mit künstlicher Medikation wohl kaum diese optimaleSituation wiederherstellen.“

Dieumfangreichen Studien Looijengas 2006 mit modernen diagnostischen Mitteln bestätigendie von Overzier beobachtete geringe Inzidenz zur Malignität der Hoden von AISnicht nur. Die von [Leendert] Looijenga 2006 in Lübeck präsentierte Studie geht voneinem Entartungsrisiko von nur 0,9% bei CAIS aus.

[...]

[3] Cadiz u. Lipschütz 1933,Morris 1953, Wachstein u. Skorza 1951, Keller 1957, Von Miculicz- Radecki1959, Schreiner 1959, Scharplatz 1960, Overzier 1957 u. 1961, Hauser u. Wenner 1962

Seit Jahren und Jahrzehnten protestieren betroffene Zwischengeschlechtliche bei den Medizynern direkt, in Parlamenten und in der Öffentlichkeit gegen diese umenschlichen Zwangskastrationen (und sonstige uneingewilligte genitale Zwangoperationen, Zwangshormontherapien und sonstigen menschenrechtswidrigen Zwangsbehandlungen) -- sofern es ihnen überhaupt möglich ist, die ihnen durch diese schweren Misshandlungen zugefügten, massiven Traumatisierungen soweit zu verarbeiten und zu überwinden, dass sie zu Protesten überhaupt in der Lage sind ...

Umso beschämender, dass Transgender und Transsexuelle, Lesben, Schwule und FeministInnen -- statt den Zwittern solidarisch zur Seite zu stehen -- ihr Leiden regelmässig schamlos für ihre eigenen Anliegen missbrauchen! (Siehe z.B. Pink Apple Zürich, Frauenfilmfestival Köln, Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti), feministische Anti-Beschneidungskampagnen, Laura Armani, und und und ...)
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