30.4.: Revolutionäre Demo in Hamburg

Teilnehmer 02.05.2008 09:36 Themen: Antifa Soziale Kämpfe
In Hamburg fand die Revolutionäre 1. Mai-Demo diesmal schon am 30.4. mit über 1000 TeilnehmerInnen statt.
Bei den ganzen Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai in Hamburg ist die Revolutionäre 1. Mai-Demo, die zugleich ein Auftakt zu den antifaschistischen Aktionen war, in der Berichterstattung etwas untergegangen.

Zum ersten Mal fand unsere Demo am Vorabend des 1. Mais statt. Ab 19 Uhr versammelten sich auf dem Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen über 1000 DemonstrantInnen, um gegen den Kapitalismus und für einen herrschaftsfreien Sozialismus zu demonstrieren. Die soziale Lage in der BRD, die Folgen des Kapitalismus hier und überall wurden in den Redebeiträgen genauso thematisiert wie der Naziaufmarsch des nächsten Tages, die andauernde Repression gegen die radikale Linke und das Luxushotel im Schanzenpark.

Zur allgemeinen Überraschung hatte das OVG zuvor nicht nur die neuen Polizeiauflagen (keine Glasflaschen und Dosen) gekippt, sondern auch Seitentransparente länger als 1,5 Meter zugelassen. Ein wichtiger Erfolg auch für alle künftigen Demos in Hamburg. Die Polizei "begleitete" die Demonstration zumeist auf dem Gehweg, machte sich erwartungsgemäß aber nichts aus den Ansagen der Grünen-Neuregierenden genau dies in Zukunft nicht mehr sehen zu wollen.

Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder! Am 1. Mai. In Hamburg. Kapitalismus abschaffen - für die soziale Revolution!
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Ergänzungen

video kreuzberg

vvv 02.05.2008 - 12:40

na ja

gretha 02.05.2008 - 13:14
also, 1000 leute sind tatsächlich eine ganze menge. bemerkenswert war besonders die unglaubliche stille, mit der durch ottensens & altonas straßen gezogen wurde. laut war's jedenfalls nicht. seltsam auch die nicht vorhandene solidarische beteiligung ehemals besetzter häuser oder anderer "hausprojekte", deren bewohnerInnen sich zumindest früher links verorten liessen: klausstraße ? ehemaliges taz-gebäude mit bauwagenplatz dahinter ? chemnitz - ja, da wurden immerhin zwei boxen ins fenster gestellt & wir wurden mit dem immer wieder gern gehörten "deutschland muss sterben"-liedchen empfangen. mehr soll gar nicht gesagt werden. es war todlangweilig. vielleicht wurden kräfte gebündelt für den nächsten tag. wer weiß. aber ein grund, um sich zu gratulieren, war diese zahme veranstaltung gewiss nicht. allenfalls wurde das ziel, eine gruppe von menschen in nicht allzu langer zeit von einem gentrifizierten stadtteil in den nächsten traben zu lassen. hm.

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