Demo: Gegen den sexistischen Normalzustand
Unter dem Motto „Gegen den sexistischen Normalzustand – auf dem Christival und überall“ sind gestern abend in Bremen 800 – 1000 Menschen auf die Straße gegangen, die z.T. extra aus Berlin, München, Hannover, Hamburg, Göttingen, Kassel, Bielefeld, Mühlheim... angereist sind.In diesem Jahr fand die traditionelle „Take back the night“ Demo auch anlässlich des „Christivals“ statt. Das Christival ist ein „missionarischer Jugendkongress“ unter der Schirmherr(!)schaft von Ursula von der Leyen auf dem im Namen des Christentums homophobe, sexistische und auch rassistische Inhalte sowie antiquierte Moralvorstellungen mit viel Popkultur verbreitet werden.
Antisexistische Demo in Bremen gegen das Christival und den sexistischen Normalzustand
Unter dem Motto „Gegen den sexistischen Normalzustand – auf dem Christival und überall“ sind gestern abend in Bremen 800 – 1000 Menschen auf die Straße gegangen, die z.T. extra aus Berlin, München, Hannover, Hamburg, Göttingen, Kassel, Bielefeld, Mühlheim... angereist sind. Der 30.4. (Walpurgisnacht) ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Tag für FrauenLesbenTrans ihren Protest gegen patriarchale Strukturen zum Ausdruck zu bringen und sich die Nacht und den öffentlichen Raum zurückzuerobern.
In diesem Jahr fand die traditionelle „Take back the night“ Demo auch anlässlich des „Christivals“ statt. Das Christival ist ein „missionarischer Jugendkongress“ unter der Schirmherr(!)schaft von Ursula von der Leyen auf dem im Namen des Christentums homophobe, sexistische und auch rassistische Inhalte sowie antiquierte Moralvorstellungen mit viel Popkultur verbreitet werden. Viele der sogenannten Evangelikalen Christen, vertreten unter anderem die Auffassung, dass Homosexualität eine Krankheit sei und geheilt werden könne, dass Sex vor der Ehe sowie Selbstbefriedigung Sünde sei und das Abtreibung (auch nach einer Vergewaltigung) Mord sei, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Demo ging direkt an dem Gelände vorbei, auf dem der Eröffnungsgottesdienst stattfand und lief dann weiter am Bahnhof entlang zur „Discomeile“. Diese wurde zwar nicht als Ursache, aber als symbolischer Ort für Sexismus im öffentlichen Raum angesteuert. Ziel der Demo war es, die beiden Themen sexualisierte Gewalt im privaten wie im öffentlichen Raum zusammen anzuprangern und somit hinter die geblümten Gardinen der Bürgerlichkeit zu schauen.
Alles in allem war die Demo ein voller Erfolg. Es gab einen FrauenLesbenTransblock, einen Queerblock und einen gemischten Block. Diese Öffnung wurde kontrovers diskutiert und die sich als Männer definierenden BioMänner, die gegen Sexismus und das Christival auf die Straße gehen wollten, wurden aufgerufen, sich im Hintergrund zu halten.
Zu Beginn der Demo gab es zwei Verhaftungen, als Leute versuchten möglichst nah ans Christival heranzukommen. Die Polizei, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht an den Rändern der Demo präsent war, traf erst wesentlich später ein und trieb die Teilnehmenden zu der Demo zurück. Ab da hatte der FrauenLesbenTransBlock Spalierbegleitung gegen die sich u.a. mit der Parole „Masturbieren statt Spalieren!“ gewehrt wurde.
Trotz des unglücklichen Vorfalls der Verhaftungen, sind wir im Großen und Ganzen doch sehr zufrieden. Die Demo war laut, es wurde zwischenzeitlich der gute Sound im Tunnel, durch den die Demoroute ging, zum Tanzen genutzt und es gab immer wieder neue Sprüche („Wir sind die Perversen, wir sind euch auf den Fersen!“), umgetextete christliche Lieder (Danke...) sowie kleine Performances. Gut geklappt hat auch die Kommunikation und der Informationsfluss in der Demo. Ein fettes Danke an alle die da waren! Wir hoffen, dass zu der Kundgebung am Samstag, den 3.5. um 14.00 Uhr am Bremer Domshof noch mehr Menschen auf die Straße gehen werden!
Unter dem Motto „Gegen den sexistischen Normalzustand – auf dem Christival und überall“ sind gestern abend in Bremen 800 – 1000 Menschen auf die Straße gegangen, die z.T. extra aus Berlin, München, Hannover, Hamburg, Göttingen, Kassel, Bielefeld, Mühlheim... angereist sind. Der 30.4. (Walpurgisnacht) ist seit Jahrzehnten ein wichtiger Tag für FrauenLesbenTrans ihren Protest gegen patriarchale Strukturen zum Ausdruck zu bringen und sich die Nacht und den öffentlichen Raum zurückzuerobern.
In diesem Jahr fand die traditionelle „Take back the night“ Demo auch anlässlich des „Christivals“ statt. Das Christival ist ein „missionarischer Jugendkongress“ unter der Schirmherr(!)schaft von Ursula von der Leyen auf dem im Namen des Christentums homophobe, sexistische und auch rassistische Inhalte sowie antiquierte Moralvorstellungen mit viel Popkultur verbreitet werden. Viele der sogenannten Evangelikalen Christen, vertreten unter anderem die Auffassung, dass Homosexualität eine Krankheit sei und geheilt werden könne, dass Sex vor der Ehe sowie Selbstbefriedigung Sünde sei und das Abtreibung (auch nach einer Vergewaltigung) Mord sei, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Demo ging direkt an dem Gelände vorbei, auf dem der Eröffnungsgottesdienst stattfand und lief dann weiter am Bahnhof entlang zur „Discomeile“. Diese wurde zwar nicht als Ursache, aber als symbolischer Ort für Sexismus im öffentlichen Raum angesteuert. Ziel der Demo war es, die beiden Themen sexualisierte Gewalt im privaten wie im öffentlichen Raum zusammen anzuprangern und somit hinter die geblümten Gardinen der Bürgerlichkeit zu schauen.
Alles in allem war die Demo ein voller Erfolg. Es gab einen FrauenLesbenTransblock, einen Queerblock und einen gemischten Block. Diese Öffnung wurde kontrovers diskutiert und die sich als Männer definierenden BioMänner, die gegen Sexismus und das Christival auf die Straße gehen wollten, wurden aufgerufen, sich im Hintergrund zu halten.
Zu Beginn der Demo gab es zwei Verhaftungen, als Leute versuchten möglichst nah ans Christival heranzukommen. Die Polizei, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht an den Rändern der Demo präsent war, traf erst wesentlich später ein und trieb die Teilnehmenden zu der Demo zurück. Ab da hatte der FrauenLesbenTransBlock Spalierbegleitung gegen die sich u.a. mit der Parole „Masturbieren statt Spalieren!“ gewehrt wurde.
Trotz des unglücklichen Vorfalls der Verhaftungen, sind wir im Großen und Ganzen doch sehr zufrieden. Die Demo war laut, es wurde zwischenzeitlich der gute Sound im Tunnel, durch den die Demoroute ging, zum Tanzen genutzt und es gab immer wieder neue Sprüche („Wir sind die Perversen, wir sind euch auf den Fersen!“), umgetextete christliche Lieder (Danke...) sowie kleine Performances. Gut geklappt hat auch die Kommunikation und der Informationsfluss in der Demo. Ein fettes Danke an alle die da waren! Wir hoffen, dass zu der Kundgebung am Samstag, den 3.5. um 14.00 Uhr am Bremer Domshof noch mehr Menschen auf die Straße gehen werden!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
So ein Unsinn.....
Mal davon abgesehen, dass ich als Homosexueller zu den Opfern der auf dem "Christival" vertretenen Ideologie gehöre. HALLO?? Ebenso gut könnte ich also fordern, dass sich alle Heterosexuellen auf so ner Demo bitteschön brav artig im Hintergrund zu halten haben. Aber wer kommt denn auf so ne schwachsinnige Idee?
Wer gegen Sexismus auf die Straße geht, kann nicht gleichzeitig sexistische Selektionen auf der Demo vornehmen. Das ist a) völlig unglaubwürdig, und wirkt b) seinerseits diskriminierend.
@ BioMann
Missbrauch
Es ist traurig zu sehen, dass es immer noch Altfeministinnen gibt, die keine Gleichheit, sondern Ungerechtigkeit zu ihren Gunsten fordern. In den Köpfen herrscht scheinbar nicht mehr als eine "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Logik. Noch trauriger ist es, dass es ihnen mit einer geschickten Täuschung gelungen ist, eine größere Menschenmenge hinter sich zu versammeln. Nichts desto trotz bleibt ihre vertrocknete Bewegung zum Glück auch in Zukunft bedeutungslos und andere, vernünftigere Menschen müssen sich für eine wirkliche Gleichberechtigung einsetzen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bedenklich .....
Sexismus und das Christival auf die Straße gehen wollten,
wurden aufgerufen, sich im Hintergrund zu halten".
Äh... WIE BITTE...? Auch wenn ich die grundsätzliche Stoßrichtung dieser Demo unterstütze - DAS ist abolut indiskutabel. Wie kann man/frau gegen Sexismus auf die Straße gehen - und dabei selbst die DemoteilnehmerInnen nach sexistischen Kriterien einteilen? Ich "halte mich" überhaupt nirgendwo "im Hintergrund", vor allem nicht wenn es gegen Sexismus geht - und schon gleich gar nicht, weil ich von irgendjemandem dazu "aufgerufen" werde ... und schon gleich überhaupt mal gar nicht, wegen meines Geschlechts! Hallo?? Geht´s noch...????
Ferner müsste hier mal näher erläutert werden, welche rassistischen Inhalte auf diesem "Christival" verbreitet werden... das war mir gerade neu. Außerdem müsste näher dargelegt werden, warum Sexismus auf der Demo okay sein soll - und auf dem Christival nicht?
nachhilfe
boh, bitte noch mal ein bischen mit sexismus auseinander setzen.
das hat was mit patriarchat zu tun. schon mal gehört?
wenn dir dann gesagt wird, du sollst dich zurück halten, heißt das mal ne stunde auf die privilegien deiner männlichen dividende, die dir durch das patriarchat und die dominanzposition, die "es" dir zu weisst, zukommt, verzichten. das hat nix mit sexismus zu tun.
das sind wohl die kontroversen die im vorfeld geführt wurden.
oh shit, dass diese diskussionen jedes mal aufs neue laufen müssen, der gleiche shit wie in den meisten antira zusammenhängen, wenn es um schwarze schutzräume geht.
Vorschriften
Wer Wind säht...
Ich musste gestern *einmal mehr* erleben, wie eine Horde monströser Demonstronauten wesentlich intoleranter, missionarischer und dazu noch aggressiver auftrat, als die christlichsten Christen, die mir jemals unter die Augen gekommen sind. Eine Runde Exorzismus gefällig? Wenn ich an den Auftritt von Euren schwarzen Puppen denke, bekomme ich fast das Gefühl es wäre an der Zeit, den einen oder anderen Dämon auszutreiben.
Was wollt Ihr bezwecken? Was wollt Ihr in der Öffentlichkeit für ein Bild abgeben?
Sortiert erstmal gut in Euren eigenen Reihen, ehe Ihr solche Aktionen startet.
Und vor allem: recherchiert doch bitte in vernünftigen und faktenbezogenen Quellen, worum es eigentlich geht. Ihr macht Euch selbst nicht nur lächerlich und unglaubwürdig, sondern auch schwach und erfolglos, wenn Ihr mit Euren buntgemischten (teilweise nicht mal zum Thema gehörigen) Transpis und Parolen versucht, irgendeine schwammige Message zu verbreiten. Wie die Krähen stürzt Ihr Euch auf einzelne nicht beispielhafte Personen, die auf irgendeine Weise in Euer Feindbild passen und hackt Ihnen die Augen aus, anstatt aufs große Ganze zu schauen.
Es gibt genug Gründe, auf die man gerade am Rand des Christivals aufmerksam machen sollte. Aber warum muss man tausende friedfertige junge Menschen, die nun mal ihre Spiritualität durch Jesus und ihren Herrgott verwirklichen mit Feuerwerkskörpern bewerfen? Warum müssen diese Menschen jetzt Angst haben, von dem nächsten Trupp "schwarzer Schafe" überfallen zu werden?
Warum seid Ihr nicht in der Lage, Euch auf eine friedliche Diskussion und/oder Mahnwachen einzulassen... Selbst wenn sich unter den Veranstaltern das ein oder andere engstirnige Wesen befindet, so erschienen mir ein Großteil der Teilnehmer/Besucher äußerst offen, kommunikativ und auch nicht die Meinungen zu vertreten, die Ihr ihnen vorwerft.
Mich hat der Aufmarsch gestern eher an einen postmittelalterlichen Kreuzzug der Inqusition als an moderne, aufgeklärte Menschen erinnert.
In vielen Gesichtern konnte man sehen, wie ab einem gewissen Moment das Adrenalin anfing zu wirken und sich eine Euphorie einstellte - anscheinend leider zu Lasten des Denkvermögens. Ist es wirklich so ein Kick derartige verkrampfte Agressionen aufsteigen zu lassen? Plötzlich umzuswitchen und allen angestauten Frust an denen auszulassen, die man für seine Feinde hält oder den Polizisten ("Bullen" - damit ich hier verstanden werde), die nur ihren Job machen und versuchen Schlimmeres zu verhindern?
Leute, kauft Euch einen Boxsack oder geht zum Psychologen. Vielleicht tut´s auch ein wenig Johanniskraut und Sonnenlicht oder schlichtweg ein anderes Hobby? Denn nichts weiter als das scheint es zu sein...
@die anderen Biomänner
Bekämpft Intoleranz, wo ihr sie trefft!
Politik
Reindenken, daß sie keinen Bock auf potentiell homopfhobe heteros haben, respektieren. Solidarität üben, wenn Du es magst.
Wenn nicht egal.
Nö.
Es gibt dafür keinerlei Grund. Wie ich schon sagte: ich kann nicht das geringste für mein Geschlecht. Deshalb leiten sich daraus auch keine Verhaltensregeln ab, die speziell für mich als Angehörigen dieses Geschlechts gelten. Denn genau DAS ist ja Sexismus!
Und wie gesagt: ich bin homosexuell. Was sollte ausgerechnet ich mich als Opfer der heteronormativistischen Gesellschaft bei so einer demo zurückhalten? Bloß weil ich nen Schwanz zwischen den Beinen habe? Geht´s noch sexistischer??? Ich verbitte mir derartige "Weisungen" mit sexistischer Bezugnahme auf mein "biologisches Geschlecht" in aller Form!
@bioman
:) Locker bleiben.
Emanzipation?
demokratie
politikerin, als Schirmherrin profilieren will.
Hat von euch schonmal jemand gegen den Islam demonstriert? Nein? Nun, Joongs un' Deerns, dann wird's mal Zeit! Denn im Islam wird das "Verbrechen" Homosexualität mit dem Tode bestraft (und wird regelmäßig in Indonesien, Pakistan, Iran etc. durchgeführt)! Und das ist keine rechtsradikale Propaganda und ist auch nicht "falsch interpretiert", wie uns der ZMD oder die DITIB immer vorlügen will. Es ist gelebte Realität, auch hier in Deutschland
http://www.mopo.de/2007/20070421/hamburg/panorama/moslems_gegen_schwule.html
Hat da auch nur EIN EINZIGER von euch demonstriert?
Ob jemand Sex vor der Ehe haben will oder nicht ist seine persönliche Entscheidung, auch wenn er das aus religiösen Gründen tut. Das geht euch ÜBERHAUPTNICHTS an, ebensowenig wie eine Abtreibung, ob vergewaltigt oder nicht. Zumindest in einer freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Für weibliche Mitglieder der "Religion des Friedens" sieht das natürlich etwas anders aus: Sex vor der Ehe? Dann hat sie die "Ehre" der Familie beleidigt und kann sich eigentlich schonmal 'nen Sarg zimmern, denn Vater und Brüder wetzen schon die Messer um die Familienehre wiederherzustellen.
Und im Islam muß eine Frau, die "behauptet" vergewaltigt geworden zu sein, vier (!!!!) Zeugen benennen, die diese Vergewaltigung "bestätigen". Oh, habe ich erwähnt, daß diese Zeugen männlich sein müssen? Also, das nenne ich doch mal Toleranz und Gleichberechtigung.
Mir ist schon klar, daß euch die Dressurelite verbietet, irgendetwas gegen die "kulturelle Bereicherung" zu sagen, Geschweige denn zu demonstrieren. Laut Marie-Luise Beck müssen wir das ja alles aushalten. Aber wenn ich mir hier so durchlese, wie Ihr gegen das Christentum wettert, frage ich mich wirklich, wie es um euren geistigen Zustand bestellt ist.
Die Bibel fordert die TODESSTRAFE für Schwule
(3.Mose 20,13)
Und noch mehr interessante Bibelverse findet man/frau hier: http://www.bibelzitate.de/gbz.html !
Realitätsverweigerung
Was soll denn jetzt die sinnlose Herumkasperei? Ich rede vom HIER UND JETZT! Dein Zitat stammt aus dem alten Testament, welches ja nicht mal mehr von Katholiken für voll genommen wird. Denn im Gegensatz zum Islam, der weiterhin im mittelalter verharrt und sein faschistoides Weltbild mit dem unumstößlichen Wort Allahs (=Koran) begründet, hat sich der christliche Glaube weitestgehend (wenn auch unzureichend) reformiert.
Oder wann ist der letzte Homosexuelle in Rom aufgeknüpft worden?
Wir demonstrierten, weil.
Weil wir nicht wollen, dass in unserer Stadt eine Veranstaltung mit 250 000 Euro Steuergeldern subventioniert wird, bei der jungen Menschen beigebracht wird, Homosexualität wäre eine heilbare Krankheit. Weil wir nicht wollen, dass in unserer Stadt von unserem Geld jungen Menschen beigebracht wird, dass Abtreibung Mord/Todsünde ist.
Und eins noch:
Mich nervt dieses ganzes Getue von wegen die Christen seien so tolerant und würden allen nur mit Nächstenliebe begegnen und so weiter und wir dagegen sind die Bösen, die Dämonen, die Hexen, die alle Christen über einen Kamm scheren und Feuerwerkskörper auf das Festival werfen.
Jetzt bleibt mal sportlich!
Zwei von unseren Leuten haben Feuerwerkskörper gezündet, ja!
Zwei von Euren Leuten haben eine halbe Stunde zuvor vor dem Hauptbahnhof meinem Freund eine volle Coladose Richtung Kopf geworfen und gesagt: "Wir lassen uns das Wochenende nicht von Schwuchteln verderben."
Ich habe es satt, dass jede Seite versucht, die anderen komplett als die Bösen darzustellen.
Wir haben schwarze Schafe, die haben schwarze Schafe.
.
My point is: Wir müssen die reaktionären, frauenfeindlichen Christen-Sekten in unserer Stadt nicht tolerieren.
Wir müssen gar nix.
Zweierlei Maß?
Und ob "Ihr" müsst: Ihr müsst anfangen zu DENKEN!
Weil EINMAL in Bremen eine derartige Veranstaltung stattfindet macht Ihr so ein Faß auf? Und regt euch wegen lächerlichen € 250.000,00 auf?
Eigentlich müssten Schwule und Lesben gemeinsam jeden Tag vor jeder Moschee dieses Landes stehen und bei Protesten gegen einen Moschee-Neubau in der allerersten Reihe stehen! Aber das ist ja nicht politisch korrekt, nicht wahr?
An der Berliner Charite gibt es einen Arzt, der Pädophilie als heilbare Krankheit bezeichnet. Haltet gleich die Luft an, ich habe nicht vor, Homosexualität mit Pädosexualität gleichzusetzen (das ist Volker Beck ja auch nicht gelungen), aber ich denke, daß wir uns alle einig sind, daß es sich bei beidem um eine sexuelle Orientierung handelt. Und als solche ist sie in der Persönlichkeit eines jeden Individuums manifestiert und damit nicht heilbar weil keine Krankheit. Ich stelle mir die Frage, wann dieser Quaksalber (seines Zeichens Christ) auf die Idee kommt, daß man auch Homosexuelle "heilen" könnte. Fahrt Ihr dann nach Berlin und fetzt die Charite auseinander?
Und an einer Stelle muß ich Dich korrigieren: Der Islam ist nicht Schwulenfeindlich. Er ist Menschenfeindlich.
@chrischan
Ich bin nicht gegen christiliche Großveranstaltung. Sie sind mir sehr egal, denn sie sind keiner Ansicht nach langweilig, meistens ganz und gar weichgespült, die Musik peinlich und ihre Besucher oft ein wenig weltfremd. Das ist wohl Geschmacksfrage, aber darum geht es nicht.
Meine Freunde und ich wollten am Dienstag der Öffentlichkeit zeigen, dass auf dem Christival vieles ganz und gar nicht so ist, wie die Besucher und Organisatoren und Fürsprecher es gerne verkaufen wollen. Hätten sich die Veranstalter von den betreffenden fundamentalistischen Vereinen distanziert und die Seminare abgesagt (alle drei - nicht nur eines) - wäre das doch okay gewesen. Man kan Fehler machen, man muss sie sich nur eingestehen und sich entschuldigen. Aber das ist bis heute nicht passiert.
Ansonsten war es eine Demo gegen den Sexismus im normalen Alltag dieser Gesellschaft, richtete sich nicht weder bestimmte Christivalbesucher noch gegen das Christentum an sich.
Re: BioMann: Recht hast Du !!!
Das sehe ich ganz genau so.
Ich (m) hab mich auch nur an den Kopf gefasst, als die Durchsage kam, "die Männer sollten sich mal etwas mehr zurückhalten, dies wäre eine traditionell feministische Veranstaltung" ...
... ich find das ABSOLUT lächerlich - mit solchen Statements untermauert Ihr genau die Scheisse, wegen derer Ihr auf die Straße geht !
Fight Lookism - fight sexism !
Armer kleiner Biomann!!!
Gedanken beim Rühren der Flugsalbe
Wenn wir uns nun die Bremer Walpurgisnacht ansehen, entsteht der traurige Eindruck, dass die dort Auftretenden ganz zu Recht auf den Status einer gesellschaftlichen Minderheit beschränkt bleiben, die sich hoffentlich so nie durchsetzen. Ich möchte jedenfalls weder nach den Bibelauslegungen der Evangelikalen noch in der Geschlechterordnung der Polithexen leben müssen.
So wie die einen mit den Köderworten Barmherzigkeit und Nächstenliebe ihre autoritäre Menschenfeindlichkeit verhüllen, vernebeln diejenigen, die nach primären Geschlechtsmerkmalen und sexuellen Vorlieben sortiert unter der Fahne der Emanzipation und des Fortschritts marschieren, ihren Hass auf alle, die sich nicht in die neue Ordnung einfügen lassen werden.
Wenn bei den Hetztiraden der Evangelikalen auf Schwule und Emanzen gleich Erinnerungen an Inquisition und Kreuzzüge wach werden, so ist es nur statthaft, die vor Selbstgerechtigkeit strotzenden Linken und Feministinnen an die lange Reihe von Verbrechen gegen religiöse Menschen zu erinnern, die die Geschichte der Befreiungsbewegungen historisch belastet und in den sich noch sozialistisch nennenden Ländern (China, Nordkorea, Vietnam, z.T. auch Kuba) fortsetzt. Wem es in den Fingern juckt, aus Kirchen Schweineställe zu machen und christliche Eltern zu psychiatrisieren, ist von denen nicht allzu fern, die im besetzten Polen gerne Rabbinerbärte angezündet haben. Die Verlogenheit wird noch verstärkt durch die grosse Bereitschaft in der Linken und in Teilen der Frauenbewegung, feinfühlig und dialektisch ausdifferenziert das Herz der Islamfaschisten zu erforschen und zu erklären, die weiss Gott keine Schwulenheilungsseminare anbieten, weil Allah da ganz andere (End-)Lösungsansätze hat.
Mich ärgert der Mangel an seelischer Hygiene in linken Zusammenhängen, der jetzt schon künftige Katastrophen ankündigt. Ist es nicht inzwischen rum, dass falsche Weichenstellungen, gerade im frühen Stadium, zu schweren Entgleisungen führen, weil mit zunehmender Geschwindigkeit und Dynamik kein Nothalt mehr möglich ist? Was ist schon alles Entsetzliche aus einer ursprünglich guten Idee mit nur ein Paar kleinen Denkfehlern geworden, die nicht beizeiten korrigiert wurden!
Und schliesslich keimt da noch ein schlimmerer Verdacht in mir auf. Kann es sein, dass die Emanzipation nur ein billiger Vorwand ist, um der deutschesten aller Sportarten, der Hetzjagd, zu frönen? Dass viele Akteure kein wirkliches Interesse an einer zwangs- und angstfreien Gesellschaft haben, weil sie durch die aktuellen Zwangseinrichtungen so tief geprägt sind, dass sie gar nicht in Freiheit leben können und wollen? Schreck lass nach.
WEG MIT DEM PATRIARCHAT!
ohnein
Christival ist nicht rassistisch oder sonst was.
Frauen werden nicht diskriminiert, Homosexuelle auch nicht.
genau und unglaubwürdig macht euch noch was:
Ihr fordert Toleranz aber verhaltet euch intolerant!
Naja ... eure demo und gegenaktionen haben mich auf dem christival jedenfalls nicht gestört. ehrlich gesagt find ich es einerseits sogar gut, dass ihr den ganzen rummel um diese themen abtreibung und homosexualität gemacht habt. denn jetzt ist mir poltisch klar geworden wie ich mich zu entscheiden habe und leute in meinem freundes- und bekanntenkreis auch. und außerdem habt ihr damit ja super werbung für das christival gemacht =)
lg, johanna