NPD Puff in Durlach

Außgerechnet ein ehemaliges Bordell in Durlach hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die NPD interessiert sich für die Imobilie und die Stadt zieht alle juristischen Strippen.

Auf der einen Seite ist die Verhinderung sehr erstrebenswert, auf der anderen Seite sollten die örtlichen Antifas sehr hellhörig angesichts der Methoden werden. Bebauungspläne werden geändert, damit werden Anwohner gestraft, Grundstückspreise sinken und ein Eingriff in das Wohnrecht wird auch andere treffen können. Es ist so wie schon in der Vergangenheit - Karlsruhe setzt sich über alles hinweg und macht sein eigenes Ding.

Steffi schon vergessen?

Die gewaltsame Räumung der Steffi und das jetztige Brachliegen des Geländes ist ein Paradebeispiel für das völlig rücksichtslose Vorgehen der Stadt. Natürlich sind Freiräume a la Steffi viel besser als ein "Nationales Zentrum" aber da müssen die linken Kräfte einfach wachsam bleiben.

Ein Kauf des Objektes ist wohl vom Tisch, da reicht der Kingelbeutel der rechtsextremen Partei wohl nicht aus. Eine Vermietung scheint aber statt zu finden. Der Verfassungschutz geht davon aus das dies durch Spenden wohlhabender Hintermänner möglich wurde.

Wer sind diese Hintermänner? Die örtlichen Kameradschaftsnazis sind es wohl nicht, sie sind wohl eher die Nutznießer. Fotos sind geschossen worden und ausgewertet, die fotografierten Nasen sind allsamt bekannt und aus diversen Gerichtsverfahren die antifaschistisch begleitet wurden ist ebenso bekannt das sich viele der Jungs wohl nicht mal einen Besuch in dem ehemaligen "Etablisment" hätten leisten können.

Ein Anwalt aus Rastatt ist ebenso ins Licht der Medien gerückt. Dieser entspringt bürgerlich konservativen Kreisen und ist wohl nicht daran interessiert Geld zu spenden. Er bedient wohl eher eine Lücke im System und verdient damit gutes Geld.

Also bleibt zusammen zu fassen, weder Rastatter Kameradschaft oder die anderen haben die nötigen Moneten. Bleibt also die NPD im Fokus unserer Recherchen. Hier sind durchaus solche Möglichkeiten vorhanden. Ehemalige Altnazis, verdeckte Ermittler, V-Männer oder sonstige Quellen sind nur eine Möglichkeit.

Imobillienspekulationen und Wahlkämpfe 2009 sind weitere Ansatzpunkte.

Wie also weiter vorgehen?

Morgen ist ein Stuhldemo angemeldet, örtliche Aufklärungstrupps die schon die ganze Woche unterwegs waren und die Spontandemo letzte Woche sind gute Ansatzpunkte.

Frank Rennicke soll anscheinend morgen dort erwartet werden, andere Quellen berichten auf  http://www.infoladenludwigsburg.de.am/ davon dass dies jetzt auf Samstag verlegt worden sei.

Wachsamkeit heißt nun das Gebot der Stunde. Sorgen wir nicht nur morgen für eine starke Antifaschistische Präsenz. Setzen wir aber auch die Stadt und die Polizei unter Druck - wegschauen gilt nicht.