Der Kampf um die Wilde Natur Islands
Am 12. Juli startet auch diesen Sommer das internationale Protestcamp im Kampf um einen der letzten unberührten Flecken Wildnis dieser Erde. Das isländische Hochland fällt seit ein paar Jahren einer rücksichtlosen Zerstörungspolitik zum Opfer. Vor allem die beeindruckenden Gletscherflüsse und deren Ökosysteme werden durch die groß angelegte Ansiedlung von Aluminium Schwerindustrie zerstört. Europas Größtes Staudammprojekt Karanjukar soll nach dem Willen der Politik und Wirtschaft nicht das letzte gewesen sein – doch es regt sich Widerstand.
Trotz der vielen sozialen Probleme in unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die aus Gründen, die über ein klassischen Umweltschutz hinaus gehen, gegen die Zerstörung der Erde kämpfen. Welche Erwägungen dies sind versuche ich im folgenden zu erläutern und im speziellen auf die Situation im Konflikt um die Alluminium Industrie auf Island einzugehen.
Aluminium ist ein Grundstoff der heutigen Hochtechnologie Gesellschaft und Grundlage unseres Industrie-Systems. Ein System das kaum reproduzierbare und nur von einem Teil der Menschen nutzbare Werkzeuge herstellt. Stattdessen werden im Übermaß Waffentechnologie und Konsumgüter erzeugt, die meist nach ein paar Jahren auf den Müllbergen dieser Erde landen. Dafür werden Rohstoffe aus den Tiefen der Erde entnommen, die der Kreislauf der Erde in Jahrmilliarden einmal erzeugt hatte und das weit über ein Maß hinaus, in dem das kompensierbar wäre. Die Zerstörung ganzer Landstriche für Minen und die Verseuchung durch Gifte, die bei der Gewinnung der Rohstoffe entstehen, werden dabei in Kauf genommen. Mit Fokus auf diese Themen, die in der deutschen Linken heute eher selten zu finden sind, wird auf Island seit nunmehr 4 Jahren gegen den Auf- und Ausbau einer der größten Aluminiumindustrien gekämpft.
Aluminium causes Birth defection
Es wird gekämpft gegen eine Politik, die der Aluminiumindustrie Strom zu den weltweit günstigsten Preisen verkauft. Auf welche diese Industrie angewiesen ist, da für die Aluminiumgewinnung sehr energieintensive Prozesse notwendig sind. Um dies zu erreichen werden seit ein paar Jahren auf Island große Staudammprojekte verwirklicht, die zwar nicht zu Vertreibung von Millionen Menschen geführt haben, wie die desaströsen Großprojekte Dreischluchten Damm oder ähnliche in Südamerika. Jedoch haben diese Projekte ähnliche katastrophale Folgen für die in Island oft unberührte Wildnis und die Ökosysteme, die sie umgeben. Die Täler und umliegenden Gebiete der gestauten Gletscherflüsse trocknen aus und die Fischgründe der Fjorde verschwinden, weil ihnen die Nahrungsquelle, das mineralreiche Gletscherwasser, genommen wird. Diese Großprojekte sind etwa so Grün wie „Bio“sprit.
Gegen diese Staudammprojekte und die Aluminium Schmelzöfen werden nun seit fast 4 Jahren Direkte Aktionen durchgeführt. Blockaden von Zufahrtsstraßen und den Baustellen sind dabei genauso Teil der Aktivitäten wie auch symbolische Aktionsformen. Die Kampagne ist dabei aufgrund der klimatischen Bedingungen auf Aktionen im Sommer fixiert und so findet das Internationale Protestcamp auch dieses Jahr im Sommer auf Island statt. Die Kampagne ist auf die internationale Solidarität in einem Internationalen Konflikt angewiesen. Denn es sind global agierende Unternehmen die den Ausverkauf der Isländischen Natur vorantreiben und dies entgegen dem Willen eines großen Teils der Isländischen Bevölkerung.
Wer nicht nach Island fahren will, kann diesen Freitag 25.4 in der Roten Flora seine Solidarität mit der Kampagne zeigen, dort findet nämlich eine Soliparty für SavinIceland statt.
älter Artikel über SavingIceland (auf Deutsch):
Globaler Aktions Tag gegen Schwerindustrie
Savingiceland schreibt Geschichte
Protesommer gegen Schwerindustrie in Island
Pressetext von Saving Iceland, Uebersetzung
Videos:
SavingIceland Videos auf Politube
Potatoes for Heavy Industry
und weiter auf SavingIceland.org/films
Menschen die nach Island Fahren wollen und Interesse an mehr Informationen haben erreichen den deutschen Teil der Kampagne unter SI-hamburg Ät riseup.net
SavingIceland.org
Aluminium ist ein Grundstoff der heutigen Hochtechnologie Gesellschaft und Grundlage unseres Industrie-Systems. Ein System das kaum reproduzierbare und nur von einem Teil der Menschen nutzbare Werkzeuge herstellt. Stattdessen werden im Übermaß Waffentechnologie und Konsumgüter erzeugt, die meist nach ein paar Jahren auf den Müllbergen dieser Erde landen. Dafür werden Rohstoffe aus den Tiefen der Erde entnommen, die der Kreislauf der Erde in Jahrmilliarden einmal erzeugt hatte und das weit über ein Maß hinaus, in dem das kompensierbar wäre. Die Zerstörung ganzer Landstriche für Minen und die Verseuchung durch Gifte, die bei der Gewinnung der Rohstoffe entstehen, werden dabei in Kauf genommen. Mit Fokus auf diese Themen, die in der deutschen Linken heute eher selten zu finden sind, wird auf Island seit nunmehr 4 Jahren gegen den Auf- und Ausbau einer der größten Aluminiumindustrien gekämpft.
Aluminium causes Birth defection
Es wird gekämpft gegen eine Politik, die der Aluminiumindustrie Strom zu den weltweit günstigsten Preisen verkauft. Auf welche diese Industrie angewiesen ist, da für die Aluminiumgewinnung sehr energieintensive Prozesse notwendig sind. Um dies zu erreichen werden seit ein paar Jahren auf Island große Staudammprojekte verwirklicht, die zwar nicht zu Vertreibung von Millionen Menschen geführt haben, wie die desaströsen Großprojekte Dreischluchten Damm oder ähnliche in Südamerika. Jedoch haben diese Projekte ähnliche katastrophale Folgen für die in Island oft unberührte Wildnis und die Ökosysteme, die sie umgeben. Die Täler und umliegenden Gebiete der gestauten Gletscherflüsse trocknen aus und die Fischgründe der Fjorde verschwinden, weil ihnen die Nahrungsquelle, das mineralreiche Gletscherwasser, genommen wird. Diese Großprojekte sind etwa so Grün wie „Bio“sprit.
Gegen diese Staudammprojekte und die Aluminium Schmelzöfen werden nun seit fast 4 Jahren Direkte Aktionen durchgeführt. Blockaden von Zufahrtsstraßen und den Baustellen sind dabei genauso Teil der Aktivitäten wie auch symbolische Aktionsformen. Die Kampagne ist dabei aufgrund der klimatischen Bedingungen auf Aktionen im Sommer fixiert und so findet das Internationale Protestcamp auch dieses Jahr im Sommer auf Island statt. Die Kampagne ist auf die internationale Solidarität in einem Internationalen Konflikt angewiesen. Denn es sind global agierende Unternehmen die den Ausverkauf der Isländischen Natur vorantreiben und dies entgegen dem Willen eines großen Teils der Isländischen Bevölkerung.
Wer nicht nach Island fahren will, kann diesen Freitag 25.4 in der Roten Flora seine Solidarität mit der Kampagne zeigen, dort findet nämlich eine Soliparty für SavinIceland statt.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
tschuldigung
Lahmeyer International GmbH
Friedberger Str.173
61118 Bad Vilbel
http://www.lahmeyer.de/
VA TECH Escher Wyss GmbH • Escher-Wyss-Straße 25 • 88213 Ravensburg
http://www.vatech-escherwyss.de/
http://www.dsd-steel.com/cb/www/mediapool/pdf/Adressliste%20DSG%20Gesellschaften.pdf
http://www.hochtief.de/hochtief/1.jhtml
Deutschland:
Alcoa first established a production presence in Germany in 1971 and today has 10 facilities located throughout the country that produce innovative products for Germany's major markets. These facilities produce closures, packaging machinery, automotive components, alumina, electrical distribution and cable systems, aluminium ingot and more for customers. One of our German facilities also manufactures sub-assemblies for the first all-aluminum spaceframe car—the Audi A8.
Aichach
Distribution/Logistics Alcoa Fastening Systems --
Aerospace Products
Aichach
Robert-Bosch Str. 4
86551 Aichach
Germany
Bad Friedrichshall
Customer tailored final assembly AFL Automotive -
Schultheiß-Seeber-Str. 1.4
74117 Bad Friedrichshall
Germany
phone: 497132313845
Denkendorf/Ingolstadt
Sales, Prototype Shop, Development site AFL Automotive -
Keltenstrasse 3a
D-85095 Denkendorf/Ingolstadt
Germany
Frickenhausen
Development site, Electronics production, Head office in Europe AFL Automotive -
Benzstrasse 2
72636 Frickenhausen
Germany
phone: 497022940700
Frickenhausen
Auto Components, Electrical Products
AFL Stribel Production
Benzstrasse 2
72636 Frickenhausen
Germany
phone: 4970229400
Hamburg
Sales Alcoa Fastening Systems -
Hein-Sass Weg 36
D21129 Hamburg
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Hannover Aerospace Components, Extrusions/Tube
Alcoa Extrusions Hannover GmbH & Co.
Gottinger Chaussee 12-14
P.O. Box 911369
30453 Hannover
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phone: +49 511 420 750
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see http://www.alcoa.com/bcs/aas_deutschland/en/home.asp
Kelkheim
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Soest
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Fax: ++ 49 (0)2921 970-499
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Worms
Closures/Machinery, Other* Alcoa CSI -
Mainzer Strasse 185
Worms 67547
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phone: 49624140010
Vielen Dank.
Ich habe Island kennengelernt. Es ist neben seiner noch Naturschönheit eher behäbig und konservativ, einfach weil es dort keine nennenswerten gesellschaftlichen Probleme gibt bis auf diesen extrem problematischen Punkt, in dem es in die globalen Verwertungsmechanismen einbezogen ist.
Wahnsinn: Da wird Aluminium irgendwo spottbillig (Südamerika, Australien) abgebaut und spottbillig um den halben Erdball geschippert, um in Island mit seinen Energieressourcen (Alu-Verhüttung ist extrem energieaufwendig!) trotz aller naturschädlichen und für Menschen unangenehmen Anstauung und Straßenausbauung immer noch vergleichsweise billig verhüttet und dann wieder billig in die Industrieländer geschafft zu werden, was alles neben der Energiefrage v.a. nur durch billige, wirklich ausgebeuteten Arbeitskräfte zu Lasten der Arbeitslosen der Industrienationen geht. Vermeintliche Nutznießer aber sind v.a. nicht nur die hier immer als Haßobjekt zitierten Konzerne, sondern gerade auch wir als Verbraucher! Mal ehrlich, wie gehen wir mit billiger Alufolie um? Sind wir bereit, höhere, reale Preise zu zahlen oder auf sinnlosen Verpackungsmüll zu verzichten, der uns mehr Qualität verspricht?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Cooler Bericht — @n@rch@
einer der letzten unberührten flecken wildnis — egal