NPD-Vollpleite in Bad Saarow
INFORIOT Den Trubel um die Innenministerkonferenz (IMK) in Bad Saarow wollte die rechtsextreme NPD am Mittwoch für eine Propagandaaktion nutzen. In Hinblick auf die Brandenburger Kommunalwahlen wollten die Neonazis Stärke zeigen. Das ging ordentlich nach hinten los: Einem Häuflein von nur 40 NPD-AnhängerInnen standen 500 GegendemonstrantInnen gegenüber.
Der NPD-Infotisch und die Parteiaktiven mit einigen Transparenten war von einem massiven Polizeiaufgebot umstellt. So waren die Rechten zwar geschützt vor ihren GegnerInnen aber auch abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Gegen Mittag brachen die NPDlerInnen zu einer Demonstration durch die Stadt auf. Eine erste "Mahnwache" kam völlig ohne Redebeiträge aus. Beim zweiten Halt sprachen unter anderem NPD-Parteichef Udo Voigt und der Hamburger Neonazi Thomas Wulff. Deren Reden wurden allerdings durch das Geläut von einer nahe gelegenen Kirche und durch Protestrufe von GegendemonstrantInnen massiv gestört. Als der Neonaziaufzug an der Gegenkundgebung vorbeizog, setzte es weitere Pfiffe und Buh-Rufe.
Zu den gut besuchten Antinaziprotesten, einem "Fest der Demokratie", hatte unter anderem eine "Initiative Tolerantes Bad Saarow" aufgerufen. Hinzu kam die Mobilisierung durch Antifagruppen und den Flüchtlingsrat Brandenburg. Letzerer hatte in seinem Aufruf betont, nicht nur gegen die NPD sondern auch gegen die Residenzpflicht für AsylbewerberInnen zu protestieren. Kritik am diskriminierenden Umgang der Bundesländer mit Flüchtlingen wurde so ebenfalls geäußert.
Für den kommenden Samstag hat die NPD übrigens ihre nächste Aktion angekündigt. Von 9 bis 12 Uhr soll es am kommenden Samstag, dem 19. April, eine Kundgebung der Partei in Strausberg (in der Großen Straße, Nähe Sparkasse) geben. Dagegen mobiliseren Antifas zu einem "Frühstück gegen Nazis". Am vergangenen Samstag waren rund 100 NPD-AnhängerInnen durch Ludwigsfelde demonstriert - genauso viele Menschen protestierten dagegen. Am gleichen Tag demonstrierten knapp 400 Neonazis in Lübben - die Antifa-Gegendemo hier hatte etwa 100 TeilnehmerInnen.
Die Innenministerkonferenz in Bad Saarow dauert noch bis Freitag an. Thema ist unter anderem ein mögliches neues Verbotsverfahren gegen die NPD.
Der NPD-Infotisch und die Parteiaktiven mit einigen Transparenten war von einem massiven Polizeiaufgebot umstellt. So waren die Rechten zwar geschützt vor ihren GegnerInnen aber auch abgeschirmt von der Öffentlichkeit. Gegen Mittag brachen die NPDlerInnen zu einer Demonstration durch die Stadt auf. Eine erste "Mahnwache" kam völlig ohne Redebeiträge aus. Beim zweiten Halt sprachen unter anderem NPD-Parteichef Udo Voigt und der Hamburger Neonazi Thomas Wulff. Deren Reden wurden allerdings durch das Geläut von einer nahe gelegenen Kirche und durch Protestrufe von GegendemonstrantInnen massiv gestört. Als der Neonaziaufzug an der Gegenkundgebung vorbeizog, setzte es weitere Pfiffe und Buh-Rufe.
Zu den gut besuchten Antinaziprotesten, einem "Fest der Demokratie", hatte unter anderem eine "Initiative Tolerantes Bad Saarow" aufgerufen. Hinzu kam die Mobilisierung durch Antifagruppen und den Flüchtlingsrat Brandenburg. Letzerer hatte in seinem Aufruf betont, nicht nur gegen die NPD sondern auch gegen die Residenzpflicht für AsylbewerberInnen zu protestieren. Kritik am diskriminierenden Umgang der Bundesländer mit Flüchtlingen wurde so ebenfalls geäußert.
Für den kommenden Samstag hat die NPD übrigens ihre nächste Aktion angekündigt. Von 9 bis 12 Uhr soll es am kommenden Samstag, dem 19. April, eine Kundgebung der Partei in Strausberg (in der Großen Straße, Nähe Sparkasse) geben. Dagegen mobiliseren Antifas zu einem "Frühstück gegen Nazis". Am vergangenen Samstag waren rund 100 NPD-AnhängerInnen durch Ludwigsfelde demonstriert - genauso viele Menschen protestierten dagegen. Am gleichen Tag demonstrierten knapp 400 Neonazis in Lübben - die Antifa-Gegendemo hier hatte etwa 100 TeilnehmerInnen.
Die Innenministerkonferenz in Bad Saarow dauert noch bis Freitag an. Thema ist unter anderem ein mögliches neues Verbotsverfahren gegen die NPD.
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Ergänzungen
Was heißt hier pleite
also wieso pleite? sowas nennt man außenwirkung.
und zweitens konnten sie mal wieder das signal an die eigenen leute senden: seht her, wir die parteiführung haben vor nix angst wir gehen ganz nah ran an den feind. so ein bisschen was zum aufmuntern eben und das haben sie ja auch bitter nötig.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
wow — cool
aus vollem herzen am lachen — xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Also wirklich ... — Gwendolin
aha du superantifa — AADO-support