"Keine Freunde - Keine Helfer!" - Demobericht
Am Samstag, den 12. April fand die „Keine Freunde – Keine Helfer!“ Demo gegen Polizeigewalt und Repression in Frankfurt/M statt. Gegen 16.oo Uhr zogen die rund 500 Teilnehmer_Innen von Bornheim Mitte über die Konstablerwache (1.Polizeirevier und Gericht) zur Alten Oper.
Eine ausführliche inhaltliche Begründung – den Aufruf - findet ihr weiterhin auf unserer Homepage.
Bei gutem Wetter warteten die Teilnehmer_Innen bis es losging. Die Jugendantifa Frankfurt / M hielt einen Redebeitrag zu Polizeigewalt und Repression. Leider gab es ein Problem mit dem Lauti, der nicht laut genug war. Es wurde ein bisschen Musik gespielt und als es endlich gegen 16.45 über die Bergerstraße losging, wurden lautstark Parolen wie „BRD Bullenstaat – Wir haben dich zum Kotzen satt“ oder „Hass, Hass, Hass, wie noch nie – All Cops Are Bastards – ACAB“ skandiert.
Was auffiel, war die krasse Zurückhaltung der Polizei. Es fuhr vor der Demo der Einsatzwagen des Polizeileiters, ansonsten ließen sich ab und zu einige BFE-Einheiten und andere Knüppeleinheiten in Seitenstraßen erblicken. Dass diese Zurückhaltung zur Polizeitaktik gehört, ist klar.
Nicht mal als auf dem unteren Teil der Bergerstraße runter gezählt und (nähe Merianplatz) losgerannt wurde, gab es eine Reaktion seitens der Polizei.
Einige freundliche Antifaschist_Innen schauten vermummt - mit einer Antifa-Flagge - kurz nach der Höhenstraße aus dem Fenster, was wir sehr begrüßenswert fanden.
Immer wieder wurden Passant_Innen durch einen Jingle darauf aufmerksam gemacht, um was für eine Demo es sich hier handelte. Auch die Reaktionen dieser waren oft positiv.
Als die Demo an der Friedberger Anlage ankam, filmten aus einem Eck einige BFE-Cops fleissig. Die Demo zog mit einer weiteren kleinen Sprinteinlage zur Konstablerwache. Dabei flogen mehrere Böller richtung Polizei. Dabei sollen angeblich 3 Polizist_Innen einen „Hörschaden“ erlitten haben.
An der Konstablerwache gab es eine weitere kurze Kundgebung der Gruppe „Blockade Rödelheim“ zu den Verhandlungen gegen mehrere Antifas, die sich am 7.7. in Frankfurt engagiert haben. Anschließend wurde verkündet, dass in Bornheim ein Haus besetzt wurde – die Demonstrant_Innen jubelten -, dieses konnte nicht lange gehalten werden.
Rund um die Konstablerwache waren mehrere, für Frankfurter Verhältnisse relativ wenig, Knüppeleinheiten vor Ort und filmten wieder die Demonstration. Die Demo war daraufhin wieder lauter und zog die Kurt-Schumacher-Straße runter und bog in die Batton-/Berlinerstraße ein.
Auf der Berlinerstraße folgten wieder mehrere kurze Sprinteinlagen, bis die Demo dann am Willy-Brandt-Platz ankam. Die Demo zog weiter richtung Opernplatz, währenddessen hielt die „autonome antifa [f]“ ihren Redebeitrag zu innerer Sicherheit und den Zusammenhang von Kapitalismus, Repression und Staat.
An der alten Oper angekommen, gab es den letzten Redebeitrag. Diesmal von der „Kampagne 19.Mai“ aus Karlsruhe, dieser handelte von der Anklage gegen einen Demoanmelder, der eine Antirepressionsdemo im Vorfeld des G8-Gipfels anmeldete und nun 4800€ Strafe zahlen soll.
Von der alten Oper ausgehend, bewegte sich ein Gruppe von ca. 200-250 Personen richtung Hauptbanhof. Ohne ersichtlichen Grund griff die Polizei diese an, woraufhin die Personen zurück rannten. Bei diesem „Fluchtversuch“ griff eine BFE-Einheit ca. 15-20 Demonstrant_Innen ab und erteilte ihnen nach einstündiger Kontrolle Platzverweise für die Innenstadt.
Der Rest zog – als Reaktion auf den Polizeiangriff – randalierend durch das Westend, dabei knallte es und mehrere Mülltonnen gingen in Flammen auf.
In der bürgerlich-kapitalistischen Presse gab es durchweg erwartete Rückmeldungen; die „Frankfurter Rundschau“ schrieb einen polemischen Artikel im Springer-Stil, der alle Cliches gegen Linksradikale aufgriff.
Demnächst werden weitere Aktionen zu diesem Thema, sowie eine öffentlich Nachbereitung der Kampagne folgen. Diese werden, wie immer, auf www.jugendantifa-frankfurt.de.vu zu finden sein.
Jugendantifa Frankfurt/M
PS.: Bilder folgen, als Kommentar, sobald wie möglich. Später wird es auch noch ein Video auf youtube geben.
Bei gutem Wetter warteten die Teilnehmer_Innen bis es losging. Die Jugendantifa Frankfurt / M hielt einen Redebeitrag zu Polizeigewalt und Repression. Leider gab es ein Problem mit dem Lauti, der nicht laut genug war. Es wurde ein bisschen Musik gespielt und als es endlich gegen 16.45 über die Bergerstraße losging, wurden lautstark Parolen wie „BRD Bullenstaat – Wir haben dich zum Kotzen satt“ oder „Hass, Hass, Hass, wie noch nie – All Cops Are Bastards – ACAB“ skandiert.
Was auffiel, war die krasse Zurückhaltung der Polizei. Es fuhr vor der Demo der Einsatzwagen des Polizeileiters, ansonsten ließen sich ab und zu einige BFE-Einheiten und andere Knüppeleinheiten in Seitenstraßen erblicken. Dass diese Zurückhaltung zur Polizeitaktik gehört, ist klar.
Nicht mal als auf dem unteren Teil der Bergerstraße runter gezählt und (nähe Merianplatz) losgerannt wurde, gab es eine Reaktion seitens der Polizei.
Einige freundliche Antifaschist_Innen schauten vermummt - mit einer Antifa-Flagge - kurz nach der Höhenstraße aus dem Fenster, was wir sehr begrüßenswert fanden.
Immer wieder wurden Passant_Innen durch einen Jingle darauf aufmerksam gemacht, um was für eine Demo es sich hier handelte. Auch die Reaktionen dieser waren oft positiv.
Als die Demo an der Friedberger Anlage ankam, filmten aus einem Eck einige BFE-Cops fleissig. Die Demo zog mit einer weiteren kleinen Sprinteinlage zur Konstablerwache. Dabei flogen mehrere Böller richtung Polizei. Dabei sollen angeblich 3 Polizist_Innen einen „Hörschaden“ erlitten haben.
An der Konstablerwache gab es eine weitere kurze Kundgebung der Gruppe „Blockade Rödelheim“ zu den Verhandlungen gegen mehrere Antifas, die sich am 7.7. in Frankfurt engagiert haben. Anschließend wurde verkündet, dass in Bornheim ein Haus besetzt wurde – die Demonstrant_Innen jubelten -, dieses konnte nicht lange gehalten werden.
Rund um die Konstablerwache waren mehrere, für Frankfurter Verhältnisse relativ wenig, Knüppeleinheiten vor Ort und filmten wieder die Demonstration. Die Demo war daraufhin wieder lauter und zog die Kurt-Schumacher-Straße runter und bog in die Batton-/Berlinerstraße ein.
Auf der Berlinerstraße folgten wieder mehrere kurze Sprinteinlagen, bis die Demo dann am Willy-Brandt-Platz ankam. Die Demo zog weiter richtung Opernplatz, währenddessen hielt die „autonome antifa [f]“ ihren Redebeitrag zu innerer Sicherheit und den Zusammenhang von Kapitalismus, Repression und Staat.
An der alten Oper angekommen, gab es den letzten Redebeitrag. Diesmal von der „Kampagne 19.Mai“ aus Karlsruhe, dieser handelte von der Anklage gegen einen Demoanmelder, der eine Antirepressionsdemo im Vorfeld des G8-Gipfels anmeldete und nun 4800€ Strafe zahlen soll.
Von der alten Oper ausgehend, bewegte sich ein Gruppe von ca. 200-250 Personen richtung Hauptbanhof. Ohne ersichtlichen Grund griff die Polizei diese an, woraufhin die Personen zurück rannten. Bei diesem „Fluchtversuch“ griff eine BFE-Einheit ca. 15-20 Demonstrant_Innen ab und erteilte ihnen nach einstündiger Kontrolle Platzverweise für die Innenstadt.
Der Rest zog – als Reaktion auf den Polizeiangriff – randalierend durch das Westend, dabei knallte es und mehrere Mülltonnen gingen in Flammen auf.
In der bürgerlich-kapitalistischen Presse gab es durchweg erwartete Rückmeldungen; die „Frankfurter Rundschau“ schrieb einen polemischen Artikel im Springer-Stil, der alle Cliches gegen Linksradikale aufgriff.
Demnächst werden weitere Aktionen zu diesem Thema, sowie eine öffentlich Nachbereitung der Kampagne folgen. Diese werden, wie immer, auf www.jugendantifa-frankfurt.de.vu zu finden sein.
Jugendantifa Frankfurt/M
PS.: Bilder folgen, als Kommentar, sobald wie möglich. Später wird es auch noch ein Video auf youtube geben.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Leserbriefe aus der FR
die gestern in der FR abgedruckt wurden:
Antifa demonstriert gegen "Bullengewalt", FR vom 14. April
Für Stefan Behr scheint alles so einfach zu sein: Die Antifa möchte irgendwie Randale machen, weshalb sie sich gegen "faschistische Bullengewalt" (woher das Zitat stammen soll ist völlig unklar, es steht jedenfalls nicht im Aufruf) "zusammenrottet". Und so verharrt der Autor auch in seinem 80er-Jahre Autonomensprech, den die Antifa längst abgelegt hat.
Und für ihn ist natürlich auch klar, wie "die Autonomen" das Vorgehen der Polizei bewerten: als Finte. Hat niemand gesagt, stimmt auch nicht, aber egal, hetzen lässt es sich so nun mal besser.
Einen Artikel dieser Art hätte ich eher in der Springer-Presse oder der Jungen Freiheit, als in der Frankfurter Rundschau erwartet.
Anton Müller, Frankfurt
Langweilige Klischeesüber radikale Linke
Nicht dass bestimmte modische Trends ("Sonnenbrille, Kapuzenpulli") der Antifa nicht kritisch kommentieren werden dürften - auch wenn Sonnenbrillen gegen das inzwischen obligatorische Abfilmen staatlicherseits dann ja doch mal Sinn machen könnten. Insgesamt aber versucht die FR einfach die langweiligsten Klischees über radikale Linke aus der Mottenkisten zu zaubern, die man als "liberaler" und "weltoffener" Sozi eben auf Lager hat.
Inhalte und Anlass der Demonstration spielen dementsprechend keine Rolle und wo die Interpretation nicht hilft bemüht Stefan Behr eben seine Phantasie. Weder ging es bei der Demo um "faschistische Polizeigewalt", noch um polizeiliche Gewaltexzesse gegen Rentner in Bornheim. Stattdessen wurde dort gesagt, geschrieben und auch gerufen, dass die Polizei (nicht nur) in Frankfurt Naziaufmärsche durchprügelt und soziale Konflikte kriminalisiert.
Außerdem wiesen die hauptsächlich jungen Leute darauf hin, dass das mit einer gesellschaftlichen Entwicklung zusammenhängt, die Behr sich wahrscheinlich nicht mal vorstellen mag. Hat wohl weniger was mit Faschismus, als mit normalem Kapitalismus und bürgerlicher Demokratie zu tun.
Da wundert es mich überhaupt nicht, dass einige nach den Ereignissen der letzten Monate die Gelegenheit nutzen wollten, um es der Polizei ein wenig heimzuzahlen. Ritualisiert daran ist vor allem das Genöle darüber, dass für immer mehr junge Menschen, der Widerstand gegen diese Polizeipolitik eben nicht in der Leserbriefspalte der Frankfurter Rundschau endet.
Sahra Brechtel, Frankfurt
Zu Stolberg und FFM
Ich muss sagen das Kraftvolle an der Demo in FFM hat mir gefehlt! Dannach die Sponti war auch scheiße! Man hätte eher in die Innenstadt rennen sollen! Anstatt in die andere Richtung!
Dar war es blöd das sich die Leute gespalten haben! Ich muss sagen die Festnahme war nicht ohne! Scheiß Ausbilder meinte wie im schlechten Krimi: "RUNTER AUF DEN BODEN,HÄNDE HINTER DEN RÜCKEN! WER IN 3SEKUNDEN NOCH STEHT BEGEHT WIDERSTAND usw.....)
naja nach bestimmt 1-2stunden rumsitzen wurden wa auch frei gelassen! Wo sind eigentlich die Bilder von der Festnahme und dem Tag?
Naja die nächste demo von euch wird bestimmt wieder besser!Aber trotzdem ein Riesen lob!
...
vorbereitung jah, durchführung jah, aber niemand von dieser Gruppe kann doch was dafür was die Leute auf ihrer Demo machen...wo ist euer Problem?!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Die FR und Ihr
Das Ganze hört sich auch weniger danach an als dass es "ums Ganze" ging, sondern als ob erlebnisorientierte Jugendliche mal Spaß haben wollten. Den sie dann ja wohl auch gehabt haben.
eure demo...
ist schon schlimm wenn es darum geht einen ruf zu verteidigen, nämlich den der antifa (F) als oberposerhaufen. zitat zum "ums ganze"- bündnis: scheiss auf inhalte, in rostock heisst es "alle gemeinsam gegen die bullen".
...und den ultras muss mans ja auch irgendwie recht machen...antifa reduced to lederhandschuhe, scooter, fussball, brennende mülltonnen und koks...
Lautstarke Parolen
Okay
Linke kämpferische Grüße
PS: Kritik ist angemessen, doch insgesamt bekommt ihrvon mir doch ein Lob für euere erste kampagne....
und warum wart ihr nicht
wichtiges thema
beim nächsten mal macht ihr nicht die gleichen fehler trotzdem ein großes lob
Feedback zur Wirkung
Die Inhalte kamen wohl falsch rüber.
Wo war das Niveau?
Hieß es in dem Kurzaufruf zur Kampagne noch dass die Polizei "nicht (nur) an einzelnen Aktionen zu kritisieren" sei, sondern die "Polizei grundsätzlich in Frage zu stellen" sei, wird diese Kritik in der alltäglichen Demo-Praxis zurückgenommen. Hier ist das Problem nur noch der individuelle Polizist, der eben ein "Bastard" ist, und nicht mehr die Institution Polizei an sich oder gar das kapitalistische System, zu dessen Aufrechterhaltung die Polizei nun mal da ist.
Wenn selbst die Jugendantifa Frankfurt/M diesen Widerspruch anscheint nicht bemerkt hat, obwohl sie diesen Aufruf wohl nicht nur gelesen, sondern auch geschrieben haben dürfte, erscheint die ständige Wiederholung des Wortes "Kritik" in einem völlig neuen Licht: Der Umstand, dass die eigene Kritik auf die eigene Alltagspraxis nicht einmal auf einer Demonstration Einfluss zu haben scheint, lässt ständige Theoriewiedergabe mit großklingenden Phrasen in den Aufrufen, Redebeiträgen und Diskussionen nur noch als Identitätskonstruktion erscheinen. Wie wäre es mal mit weniger intellektuell klingenden Worten und mehr Reflexion über das eigene Verhalten und die eigene Praxis?
(Und bevor das jetzt an diese Kritik die Schablone Anti-D vs Anti-Imp angelegt wird, sei angemerkt, dass ich bei Leuten, die Selbstmordattentate als Befreiungsbewegung feiern und jeden Konflikt auf der Welt völkisch aufladen und ihre eigenen Revolutionsphantasien hinein projezieren, keinerlei emanzipatorischen Anspruch mehr vermuten kann. Davon einmal ganz abgesehen, wie viele sogenannte Anti-D und Anti-Imp diesen Konflikt nur noch zur Konstruktion ihrer eigenen Identität nutzen und inhaltlich nicht beizutragen haben.)
wegen stolberg
also ab nach stolberg !
Kritik
naja wie wärs zum Beispiel mal mit tiefsinnigeren, politischeren und vor allem Farbe bekennenderen parolen...
"Ihr wollt unsre Freiheit schützen?, doch sind wir frei, dann müsst ihr knüppeln!"
Antifaschistische, kämpferische Grüße
@ upuaut
muahaha, sag mal, verfolgst du das aktuelle politische geschehen?
was haben wir denn?
gesetzgeber, die sich nicht an geltendes recht halten.
den bürger unter generalverdacht.
abschaffung der unschuldsvermutung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Lauschangriff
http://de.wikipedia.org/wiki/Automatische_Kennzeichenerfassung
http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung
http://de.wikipedia.org/wiki/Reisepaß
http://de.wikipedia.org/wiki/G8-Gipfel_in_Heiligendamm_2007
http://de.wikipedia.org/wiki/Schleierfahndung
http://de.wikipedia.org/wiki/Rasterfahndung
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,465388,00.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Überwachungsstaat
aber stimmt schon, eine stasi gibt es in der brd nicht. und auch keine derartigen bestrebungen.
ein generelles umdenken ist noetig
ich kann nichts zum ablauf eurer organisation sagen, ob sich evtl. etwas erfahrenere, vorauschendere personen daran beteiligten, aber angefangen beim aufruf (abgebildete person im stylischen antifa/hooligan/autonomen nationalisten(?) - outfit bis hin zur 0815 - durchfuehrung nach schema f war davon nichts zu erkennen, obwohl es dieses sensible thema sicherlich verlangt haette.
das verhalten der behoerden war doch vorhersehbar auf diese art thematik!
auf stupide, kindische polizei-provokationen alá "traut euch ruhig" fallen wir leider immer und immer wieder rein! es wird andauernd ueber die generelle kriminalisierung der linken geredet, aber im endeffekt waere sie so leicht nicht moeglich, waeren wir nicht das wasser fuer ihre muehlen.
was bleibt vom bb wenn man deren solidaritaet mit kameradschaftlichkeit ersetzt?
wo ist die gepriesene solidaritaet denen gegenueber, die sich anderen aktionsformen verschrieben haben, welche in der oeffentlichkeit aber keinen widerhall finden, weil es fuer die medien ein leichtes ist, die komplette demo und das linke spektrum auf die "gewaltaetigen randalierer des schwarzen blocks" zu reduzieren?
warum habt ihr denen nicht einfach nen paar realitaeten um die ohren geballert, naemlich die, dass ihr junge heranwachsende seid, welche sich knueppelharten aggressionen seitens hochgeruesteter, staatlicher maechte ausgesetzt sehen, sobald politisch, kritische ansprueche erhoben werden?
ihr haettet innerhalb der demo in normaler kluft ja mal nen fußball match anfangen koennen.. es spricht in dem fall ja nichts dagegen, wenn ein, zwei stramme schuesse richtung polizei, mercedes oder schaufenster gegangen waeren, aber ihr hattet die chance der oeffentlichkeit zu zeigen, dass ihr hinter der konstruierten, martialischen fassade ganz normale menschen seid!
anderes thema, aber doch verknuepft:
fuer die zukunft waere es eh schoener zu sehen, wenn unmutsäußerungen, wenn möglich, nicht aus ner demo heraus sondern dezentral getaetigt werden, um kriminilasierung zumindest zu erschweren und um andere linke spektren nicht in dieses randalierer cliché reinzuziehen.
...
natürlich sind viele bullen arschlöcher aber es gibt auch genug die das genaue gegenteil sind!!! find ich echt daneben so'ne demo zu veranstalten.
Ergänzung zu Lesebrief
@Leserbriefe: gemeint sind natürlich die ganzen hater hier, die
versuchen eine gute Aktion kaputt zureden.
Nicht das es nichts zu kritisieren gebe, aber die Lesrbriefe zeigen ja auch nochmal auf,
dass der FR-Artikel übertriebene Hetze ist.
Absolut schwachsinnige Aktion
Ich kann absolut verstehen, wieso es gelegentlich nötig ist, die Polizei anzugreifen (beispielsweiße Rostock 2007) doch hier war es eine eindeutige Provokation.
Grundsätzlich fragwürdig ist, ob es Sinn macht gegen die Polizei zu demonstrieren. Solange es den Kapitalismus gibt, wird es Bullen geben. Wir sollten also schauen möglichst viele Sympatisanten zu gewinnen um Revolution machen zu können anstatt in unserer Gummizelle ständig gegen die Wand zu prügeln.
Ich kann nur sagen, dass ich für solche Aktionen kein Verständnis habe. Schon garnicht dafür, rechte Parolen zu kopieren, so etwas haben wir nicht nötig (im Gegensatz zu den nasen, die sich nichts eigenes ausdenken können).
Sinnvoller wäre es gewesen, nach Stollberg zu gehen, dort hättet ihr etwas bewegt. Solche Demos kann man sich wirklich sparen.
Mit sozialistischem Gruß
bilder leude
wo sin die