Nazi-Outing im Kreis Plön
An diesem Samstag, den 12.4.08 wurde in einigen Dörfern im Kreis Plön in Schleswig Holstein Flyer gesteckt, die 2 bekannte Nazigrößen aus ihrer Nachbarschaftlichen Anonymität holten
2000 Flyer, die zwei Menschen ganz schön Kopfschmerzen bereiten werden!!!
In den schleswig-holsteinischen Dörfern und Gemeinden Selent, Wittenberger Passau, Rastorfer Passau, Martensrade, Fargau, Pratjau und Bellin steckte die "Antifa Kreis Plön" heute ca. 2000 Flyer in Briefkästen, um zwei Nazis aus ihrer nachbarschaftlichen Anonymität zu reißen.
Zum einen richtete sich diese Aktion gegen Dietmar Munier, der mehrere Verläge besitzt, die holocaustleugnendes, geschichtrevisionistisches und revanchistisches Material deutschlandweit publizieren.
Außerdem ist Munier in Russland aktiv, um die "Rückgewinnung des ehemaligen nördlichen Ostpreußens" durchzusetzen (nähere Infos siehe Flyer unten).
Enttarnt wurde außerdem Jens Lütke, der stellvertretender NPD-Landesvorsitzender Schleswig-Holsteins, Chefredakteur der "Schleswig-Holstein Stimme" (landesweite NPD-Zeitung) und Angestellter bei Dietmar Munier ist.
Hier nun das verteilte Flugblatt:
Der Nazi von nebenan
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie erhalten dieses Flugblatt, da wir sie darüber aufklären möchten, dass ein bekannter Neonazi in ihrer Nachbarschaft wohnt!
Dietmar Munier aus Martensrade ist ein Faschist. Er ist deutschlandweit in der Neonaziszene bekannt und aktiv .
Als Geschäftsführer der Buchdruckverläge "Arndt-Verlag", "Orion-Heimreiter-Verlag" und des "Pour le Merite" Verlages , die alle holocaustverleugnendes, revanchistisches und geschichtsverdrehendes Material wie Bücher, Videos und Tonträger publizieren, ist er einer der bekanntesten und größten Deutschen Verleger rechtsextremen Gedankenguts. In seinem Haus in Martensrade hat er eine Druckerei, mit der er viele der Bücher, die er verlegt gleich zu Hause drucken kann. Außerdem vertreibt er Bücher von holocaustleugnenden Schriftstellern, die dem Verfassungsschutz bekannt sind.
Des weiteren ist Dietmar Munier Gründer, Initiator ud maßgeblicher Kopf der "Aktion Deutsches Königsberg", die sich die "Rückgewinnung des ehemaligen nördlichen Ostpreußens" zum Ziel gemacht hat. Mit Projekten vor Ort in Oblast Kaliningrad, dem früheren Königsberg, wie z.B. der Ansiedlung sogenannter Russlanddeutscher und der Förderung "deutscher" Schulen will er die "Regermanisierung" in Ostpreußen erreichen und Gebietsansprüche geltend machen. Munier spricht immer noch von einem "an Oder und Neiße geteiltem Vaterland". Da diese Aktivitäten das deutsch-russische Verhältnis gefährden, wurde ihm von Seiten Russlands ein Einreiseverbot erteilt, was ihn jedoch nicht daran hindert, seine revanchistischen Aktivitäten weiterzuführen.
Ein "Angestellter" von Muniers Druckerei ist niemand anderes als Jens Lütke, Nachbar aus Fargau und stellvertretender NPD-Landesvorsitzender.
Jens Lütke war früher NPD-Kreisvorsitzender Kiel-Plön, hat dann aber dieses Amt niedergelegt um stärker landesweit zu agieren. Mittlerweile ist er neben seinem Amt als stellvertretender NPD-Landesvorsitzender auch Chefredakteur der "Schleswig-Holstein-Stimme" - der landesweiten NPD-Zeitung.
Des weiteren hält Jens Lütke Kontakte zu gewaltbereiten "Freien Kameradschaften", die öfter mal als Saalschutz bei NPD-Veranstaltungen angeheuert werden.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es liegt auch an Ihnen, ob sich diese Nazis in ihrer Nachbarschaft wohl fühlen können oder nicht. Nazis bekämpfen heißt auch immer, ihnen klar zu machen, dass sie weder in der Nachbarschaft, im Sportverein oder in der Stammkneipe erwünscht sind.
Holen wir die Nazis aus ihrer Anonymität!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Für eine demokratische Gesellschaft ohne Rassismus und Antisemitismus!
Antifaschistische Aktion Kreis Plön
In den schleswig-holsteinischen Dörfern und Gemeinden Selent, Wittenberger Passau, Rastorfer Passau, Martensrade, Fargau, Pratjau und Bellin steckte die "Antifa Kreis Plön" heute ca. 2000 Flyer in Briefkästen, um zwei Nazis aus ihrer nachbarschaftlichen Anonymität zu reißen.
Zum einen richtete sich diese Aktion gegen Dietmar Munier, der mehrere Verläge besitzt, die holocaustleugnendes, geschichtrevisionistisches und revanchistisches Material deutschlandweit publizieren.
Außerdem ist Munier in Russland aktiv, um die "Rückgewinnung des ehemaligen nördlichen Ostpreußens" durchzusetzen (nähere Infos siehe Flyer unten).
Enttarnt wurde außerdem Jens Lütke, der stellvertretender NPD-Landesvorsitzender Schleswig-Holsteins, Chefredakteur der "Schleswig-Holstein Stimme" (landesweite NPD-Zeitung) und Angestellter bei Dietmar Munier ist.
Hier nun das verteilte Flugblatt:
Der Nazi von nebenan
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie erhalten dieses Flugblatt, da wir sie darüber aufklären möchten, dass ein bekannter Neonazi in ihrer Nachbarschaft wohnt!
Dietmar Munier aus Martensrade ist ein Faschist. Er ist deutschlandweit in der Neonaziszene bekannt und aktiv .
Als Geschäftsführer der Buchdruckverläge "Arndt-Verlag", "Orion-Heimreiter-Verlag" und des "Pour le Merite" Verlages , die alle holocaustverleugnendes, revanchistisches und geschichtsverdrehendes Material wie Bücher, Videos und Tonträger publizieren, ist er einer der bekanntesten und größten Deutschen Verleger rechtsextremen Gedankenguts. In seinem Haus in Martensrade hat er eine Druckerei, mit der er viele der Bücher, die er verlegt gleich zu Hause drucken kann. Außerdem vertreibt er Bücher von holocaustleugnenden Schriftstellern, die dem Verfassungsschutz bekannt sind.
Des weiteren ist Dietmar Munier Gründer, Initiator ud maßgeblicher Kopf der "Aktion Deutsches Königsberg", die sich die "Rückgewinnung des ehemaligen nördlichen Ostpreußens" zum Ziel gemacht hat. Mit Projekten vor Ort in Oblast Kaliningrad, dem früheren Königsberg, wie z.B. der Ansiedlung sogenannter Russlanddeutscher und der Förderung "deutscher" Schulen will er die "Regermanisierung" in Ostpreußen erreichen und Gebietsansprüche geltend machen. Munier spricht immer noch von einem "an Oder und Neiße geteiltem Vaterland". Da diese Aktivitäten das deutsch-russische Verhältnis gefährden, wurde ihm von Seiten Russlands ein Einreiseverbot erteilt, was ihn jedoch nicht daran hindert, seine revanchistischen Aktivitäten weiterzuführen.
Ein "Angestellter" von Muniers Druckerei ist niemand anderes als Jens Lütke, Nachbar aus Fargau und stellvertretender NPD-Landesvorsitzender.
Jens Lütke war früher NPD-Kreisvorsitzender Kiel-Plön, hat dann aber dieses Amt niedergelegt um stärker landesweit zu agieren. Mittlerweile ist er neben seinem Amt als stellvertretender NPD-Landesvorsitzender auch Chefredakteur der "Schleswig-Holstein-Stimme" - der landesweiten NPD-Zeitung.
Des weiteren hält Jens Lütke Kontakte zu gewaltbereiten "Freien Kameradschaften", die öfter mal als Saalschutz bei NPD-Veranstaltungen angeheuert werden.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
es liegt auch an Ihnen, ob sich diese Nazis in ihrer Nachbarschaft wohl fühlen können oder nicht. Nazis bekämpfen heißt auch immer, ihnen klar zu machen, dass sie weder in der Nachbarschaft, im Sportverein oder in der Stammkneipe erwünscht sind.
Holen wir die Nazis aus ihrer Anonymität!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Für eine demokratische Gesellschaft ohne Rassismus und Antisemitismus!
Antifaschistische Aktion Kreis Plön
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Ergänzungen
Bürgerreaktion per Mail
Lieber Unbekannter!
Mit großem Bedauern habe ich Ihren Wurfzettel in meinem Briefkasten vorgefunden. Ich finde es schrecklich dass es faschistische Tendenzen in meinem unmittelbaren Umfeld gibt. Derartige Verhaltensweisen sind krank, beunruhigend und beängstigend. Allerdings meine ich damit nicht Herrn Lütke, den ich gar nicht kenne und der mir somit auch nichts getan hat, sondern Leute wie Sie, die andere Leute aufhetzen gegen ganz bestimmte namentlich genannte Personen und sich selbst hinter einer Maske der Anonymität verbergen. Woran erinnert das ? Richtig an Nazis und Faschisten. Das was man tut macht eien Menschen aus. Was Sie tun ist dassselbe wie das was Sie den genannten vorwerfen.
Als aktives Mitglied der Linkspartei bin ich kein Freund von Nazis; aber noch weniger von feigem Verhalten wie dem Ihrigen.
Versuchen Sie eine Umkehr, sehen Sie ein, dass es besser ist Interessen und Meinungen offen aber demokratisch darzulegen und diesen Menschen mit vernünftigen Argumenten zu begegnen, statt Hass und Unfrieden zu säen.
Mit freundlichen Grüßen
--Name mal weggelassen--
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