Naziangriff auf Leipziger "Courage zeigen"

Ani-fa 12.04.2008 01:55 Themen: Antifa
kurzer Bericht über den Angriff auf den "Anker"
Am Samstag den 12.April 2008 hat eine mir unbestimmte Anzahl an Rechtsradikalen das "Courage zeigen"-Vorentscheids-Konzert in Leipzig im Anker gegen Mitternacht angegriffen. Dabei wurde der dort durch Absperrzäune abgeriegelte Raucherbereich nahezu komplett zerstört. Dieser Lag außerhalb des "Ankers", also leichtes Spiel für die Angreifer.Hinzu kam noch der Überraschungsmoment. 2-3 Schaukästen, Flaschen und einige Scheiben gingen zu Bruch.Hinzu kamen Tische.Die Einzelteile der letzten wurden als Wurfobjekte benutzt.Besucher, die sich gerne den Nasen "angenommen" hätten, waren genug vorhanden, jedoch verschwanden die Angreifer genauso schnell wie sie gekommen waren.Der Eingang von Raucherbereich konnte von der örtlichen Security schnell genug abgeriegelt werden, sodass Gebäude interne Schäden ausblieben.Zuvor wurde auch ein Mitglied der Band "Blossom", welche im Anker spielte, auf dem Weg von 15 Nasen angegriffen.Das Bandmitglied kam mit dem Schrecken davon.Die Begleitperson (2 insgesammt also) hatte nicht soviel Glück und bekam "was auf die Fresse".
Hier sieht Mensch, das Nazis anscheinend nur eine Form von "Courage zeigen" kennen.
Gruß!!
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Ergänzungen

Übergriff auf Courage-Festival

licht 12.04.2008 - 10:36
 http://www.polizei.sachsen.de/pd_leipzig/3904.htm


Verantwortlich: Andreas de Parade
Stand: 12.04.2008

Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs

Am Abend des 11.04.2008 fand der musikalische Vorentscheid für das Jugendfestival „Leipzig. Courage zeigen" im Stadtteilzentrum Anker in der Renftstraße in Leipzig-Möckern statt. Bei der Veranstaltung traten mehrere Bands an, um die Finalteilnehmer zu ermitteln. Es waren zahlreiche Besucher anwesend, die bis zum Auftritt der vorletzten Band den musikalischen Darbietungen ihre volle Aufmerksamkeit schenken konnten.
Am Eingang hatten die Betreiber des Hauses einen Raucherbereich eingerichtet, der mit Bauzäunen räumlich begrenzt war. Gegen 23.00 Uhr erschien eine Gruppe von ca. sieben bis zehn Personen vor dem Gebäude, die offensichtlich nicht den musikalischen Darbietungen lauschen wollten. Zwei junge Männer aus dieser Gruppierung zogen umgehend die Aufmerksamkeit der zahlreichen Raucher auf sich, weil sie gegen die aufgestellten Bauzäune traten. Für einen Teil der Anwesenden stellte sich die Situation als bevorstehender Übergriff dar, weshalb die Polizei informiert wurde. Als gegen 23:18 Uhr die ersten Notrufe eingingen und bekannt wurde, dass mehrere Jugendliche die Veranstaltung stören bzw. gegen den Willen der Anwesenden Einlass begehren, fuhren Polizeikräfte zum Ort. Bei deren Eintreffen wenige Minuten später hatten sich die Personen bereits wieder entfernt, eine Tatortbereichsfahndung blieb ohne Erfolg. Erst nachdem die Beamten mit Anwesenden sprachen, wurde bekannt, dass die jugendliche Gruppierung auch Sachbeschädigungen begangen hatte. So waren mit Steinen und vorgefundenen Biertischen bzw. Schirmen insgesamt fünf Fensterscheiben und ein Schaukasten eingeschlagen worden. Nach Aussagen von Zeugen waren die Handelnden bei ihren Gewalttätigkeiten teilweise vermummt. Eine Chaot trat im Verlauf des Angriffs auch in das Gebäude ein und warf oder schoss - hierüber liegen noch keine abschließenden Erkenntnisse vor - einen Feuerwerkskörper. Bei der Tatortuntersuchung konnten auch diesbezüglich Spuren festgestellt werden. Eine Konzertbesucherin meldete sich bei den Beamten und gab bei der Befragung an, dass sie ein geschwollenes Auge habe. Sie konnte jedoch noch keine näheren Angaben machen, da sie vom Geschehen nichts mitbekommen hatte. Eine ärztliche Behandlung benötigte sie nicht. Wie es zu der Verletzung kam, bedarf weiterer Ermittlungen. Zeugen beschreiben die Angreifer als Jugendliche im Alter von 20-25 Jahre, zwischen 170-190cm groß, überwiegend dunkel bekleidet, die Kapuzen trugen und teilweise vermummt waren. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs übernommen, Aussagen zu den möglichen Hintergründen der Tat sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Die Höhe der Sachschäden steht noch nicht abschließend fest.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 01 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (dP)


offensichtlich keine Linksauonome

auch Gast 12.04.2008 - 20:52
Der Anker befindet sich im tristen Norden von Leipzig.Ich würde einfach sagen das ist ne´üble Gegend.Ich selbst hatte vor Jahren einen Proberaum in einem Hinterhaus des Ankers.Nicht nur das jede Fahrt dorthin und von dort weg früher ein Abenteuer war.Auch waren "Besuche" von Fachogangs aus allen Teilen Leipzigs und Umland,gängige Praxis.Es ist offensichtlich das es sich bei den Angreifern von gestern um die in Leipzig (leider) stark gewordenen Freien Kräfte handelt.Die FK haben genau gewusst,das im Stadtteil Möckern mit keinerlei Gegenwehr zu rechnen wäre wie in Connewitz/Südvorstadt.Genauso wie es in den 90 Jahren war.Und ich bin mir sicher das der hiesigen Polizei (explizit Staatsschutz) das auch bewusst ist.Da sie aber im Moment in der Kritik steht, werden die tunlichst den Vorfall herunterspielen.Das ist leider einen gängige und traurige Praxis geworden.Zu behaupten es wären keine Nazis/Faschos/Frei Kräfte/braune stinkende Suppe gewesen,is erstunken und erlogen.Gerade auch mit dem Hintergrund das es sich um ein Antirassismuskonzert handelte.

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