Weimar: Nazidemo und Gewalt - Ein Überblick

Autonome Antifa Weimar 03.04.2008 23:51 Themen: Antifa
Am 05.04. wollen NPD und Kameradschaften eine Demonstration in Weimar durchführen. Unterdessen spitzt sich die rechte Gewalt in Weimar weiterhin zu. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Nazi-Übergriffe der vergangenen Monate, über die Weimarer Naziszene und die geplanten Veranstaltungen und Aktionen am 05. April geben.
NPD mobilisiert bundesweit nach Weimar

Das Motto „Kinder, Zukunft, NPD – sozial geht nur National“, unter dem am 05. April in Weimar eine Neonazi-Demonstration stattfinden soll wurde von der Bundesgeschäftstelle der NPD in Berlin vorgegeben. Unter diesem Motto werden unzählige Zeitungen, Flyer und Aufkleber in ganz Deutschland verschickt und bis Ende Mai sollen unter diesem Motto mehrere Aktionen durchgeführt werden. Mit ihrer Demonstration unter dem Motto „Kinder, Zukunft, NPD – Sozial geht nur national“ blickt die NPD auf die Landtagswahlen, die 2009 in Thüringen stattfinden sollen. Zusätzlich hat der Kreisverband NPD Weimar/Weimarer Land die Stadtratswahlen im Auge, die im gleichen Jahr stattfinden werden. Grund genug, einen kleinen Blick auf die Weimarer Naziszene zu werfen.

Das Kameradschaftsumfeld

In Weimar gab es es zwei personell weitgehend identische Kameradschaften, den „Nationalen Widerstand Weimar“ (NWW) und die „Braune Aktionsfront Thüringen“ (B.A.F.). Dass es sich nicht nur um gewaltbereite, sondern auch um militante und bewaffnete Organisationen handelt wurde im Jahr 2004 deutlich, als bei einer polizeilichen Durchsuchung bei Personen aus dem Kameradschaftsumfeld Schreckkschuss- und Luftdruckwaffen, Baseball- und Totschläger, - Propagandamaterial und Hakenkreuzfahnen sichergestellt wurden. Inzwischen haben sich beide Kameradschaften unte dem Namen „B.A.F.“ zusammengeschlossen. Die führenden Köpfe sind Sandra Ziegler (auch aktiv im Nationalen Mädelbündnis Weimar aktiv) und Martin Rühlemann (ehemals NPD-Kreisvorsitzender von Weimar). Die Mitglieder der B.A.F. sind immer wieder an Übergriffen beteiligt gewesen, seit einiger Zeit ist die B.A.F. jedoch nicht mehr mit öffentlichen Aktionen in Erscheinung getreten und besitzt keine Internetpräsenz. Dies ist vermutlich mit der Trennung von Martin Rühlemann und Sandra Ziegler bedingt. Letztere wohnt inzwischen in Apolda und ist dort in der Neonazi-Szene aktiv. Die B.A.F. wurde nie offiziell aufgelöst. Ihre Mitglieder sind weiterhin an Übergriffen beteiligt und organisieren sich zum Teil in der NPD.

Der Kreisverband Weimar / Weimarer Land

Der Kreisverband der NPD Weimar/Weimarer Land wurde 2005 als zehnter Kreisverband in Thüringen gegründet und ist der mitgliederstärksten NPD-Kreisverbandes in Thüringen. Dabei stellte sich auch von Anfang Martin Rühlemann in den Vordergrund. Martin Rühlemann hat schon früh in seiner politischen Karriere gezeigt was er für Vorstellungen hat und wie er diese umsetzt. So ist er unter Anderem vorbestraft weil er einen asiatischen Gemüsehändler niedergestochen hatte. Rühlemann hat sich bei seinen Kameraden in der letzten Zeit jedoch eher unbeliebt gemacht, unter Anderem da er in einem Strip-Club in Jena gearbeitet hat. [1] Seit dem wird er von seinen Kameraden eher flach gehalten, ist aber dennoch an Kundgebungen und Flugblatt-Aktionen der NPD beteiligt.

Jan Morgenroth - Kreisvorsitzender des Weimarer Kreisverbandes

2006 wurde Rühlemann als Kreisvorsitzender von Jan Morgenroth ersetzt. Morgenroth ist seit Jahren in der extrem rechten Szene aktiv und organisatorisch tätig. Er wurde auf dem Thüringer NPD-Landesparteitag 2006 in Ammelstädt in den Vorstand des Landesverbandes der NPD als Beisitzer gewählt. Seitdem ist er "Amtsleiter für Kinder- und Jugendarbeit" sowie zuständig für das Referat Gesundheitspolitik. Am 10. Januar 2007 organisierte er den JN-Landesjugendparteitag im ostthüringischen Kleindembach und kandidierte 2006 als Oberbürgermeister für Blankenhain. [2]

Michael Hubeny - Stellvertretender Kreisvorsitzender

Stellvertreter von Morgenroth ist Michael Hubeny. Nach einem Gefängnisaufenthalt im Jahr 1997 avancierte er zum Anführer der "Kameradschaft Blankenhain" und engagierte sich aktiv im "Thüringer Heimatschutz". Bei der Wiedergründung des JN-Landesverbandes Thüringen am 14. Januar 2006 in Ammelstädt bei Rudolstadt stieg Hubeny zum Landesvorsitzenden der JN auf.
Im März 2006 organisierten Hubeny und Wienroth mit anderen KameradInnen im Rahmen einer Kampagne der JN Thüringen Infoveranstaltungen zum Thema "Deutschland schütze Deine Kinder" in Magdala, Bad Berka, Apolda und Weimar. Hubeny tritt häufig als Redner auf und komponierte außerdem die Thüringer JN-Hymne. [3]

Patrick Wieschke - "Multifunktionsnazi" und Anmelder in Weimar

Anmelder der NPD-Demonstration am 05. April ist zusammen mit Jan Morgenroth der Eisenacher Neonazi Patrick Wieschke. Wieschke zählt mit zu den aktivsten Neonazis in Deutschland und tritt auf zahlreichen nationalistischen Demonstrationen und Kundgebungen (insbesondere in Thüringen) als Anmelder und Redner auf. Wieschke ist verantwortlich für einen Sprengstoffanschlag auf einen Döner-Imbiss in Eisanach 2000. Patrick Wieschke wurde bereits zu Anfang der 90er Jahre in rechtsextremen Jugendcliquen seiner Heimatstadt Eisenach sehr aktiv und trat insbesondere als treibende Kraft des Nationalen und Sozialen Aktionsbündnis Westthüringen (NSAW) und als Anführer der Kameradschaft Eisenach auf. Patrick Wieschke fungierte dabei auch als Pressesprecher beider Organisationen. Seit Mitte 2006 tritt Wieschke auch als Landesgeschäftsführer der NPD Thüringen, kommunalpolitischer Sprecher sowie Leiter des wirtschaftspolitischen Referats im Landesvorstand auf. [4]
Vor dem Kooperationsgespräch für den 05.04. der NPD mit dem Ordnungsamt hatten Vertreter_innen des Weimarer Bündnisses gegen Rechts (BgR) darauf spekuliert, dass das Ordnungsamt Wieschke als Anmelder nicht akzeptieren werden würde, da gegen ihn gerade ein Verfahren wegen Landesfriedensbruch läuft, welches mit den Ausschreitungen am 01. Mai in Erfurt zusammenhängt, wo Patrick Wieschke ebenfalls als Anmelder fungierte. Diese Hoffnungen erfüllten sich jedoch nicht.

Zuspitzung der Nazigewalt in Weimar

Unterdessen spitzt sich die Nazigewalt in Weimar kontinuierlich zu. Die Weimarer Nazis haben aufgerüstet, sind inzwischen mit Waffen wie Teleskopschlagstöcken und Totschlägern unterwegs und haben auch keine Scheu davor diese einzusetzen. Dabei treten auch rechte Jugendliche in den Vordergrund, die sich weder in Kameradschaften noch in der NPD organisieren. Beispielgebend dafür ist das Label „Problemkinder.“ [5]

Hier einige Vorfälle der letzten Zeit:

- In der Nacht vom 28. zum 12. Dezember versuchen ca. 30 bewaffnete Neonazis das soziokultrelle Zentrum Gerberstraße anzugreifen. Die Nazis können von den Besucher_innen vertrieben werden. Die meisten Beteiligten an diesem versuchten Angriff stammen aus dem Umfeld der Problemkinder. [6]

- Am 04. Februar wird ein Punk in der Innenstadt angepöbelt und mehrmals in den Bauch und ins Gesicht geschlagen.

- Am 08. Februar werden drei alternative Jugendliche von Nazis mit Sieg Heil gegrüßt, rassistisch angepöbelt, geschubst und geschlagen.

- Am Abend des selben Tages wurden mehrere alternative Jugendliche in der Nähe des Theaterplatzes brutal geschlagen. Einem der betroffenen Jugendlichen wird dabei der Daumen angebrochen und ein Stück Zahn herausgeschlagen.

- In der Nacht vom 09. zum 09. März kam es zum brutalsten Angriff auf das autonome Zentrum Gerberstraße seit den 90er Jahren. Ca. 20 Nazis versuchen in die Häuser einzudringen und schlagen dabei zwei BesucherInnen ins Krankenhaus (Platzwunden, Gehirnerschütterung, Schädelprellung). In der selben Nacht wird eine BesucherIn der Gerberstraße auf ihrem Nachhauseweg in der Nähe der Gerber vom Fahrrad getreten. [7]

- Am Wochenende danach wird ein Punk von drei Nazis in die Ilm geschubst. Er muss ambulant behandelt werden.

- Am 27. März wird ein 15 jähriger Punk von ca. 15 Neonazis angegriffen, zu Boden geschlagen und immer wieder mit Tritten und Schlägen ins Gesicht traktiert. Die Täter stammen aus dem Umfeld der Problemkinder.

- Einen Tag später wiederholt sich diese Szene. Eine kleine Gruppe von Punks, die sich auf dem Theaterplatz aufhält wird von Neonazis zusammengeschlagen, die Kleidung mit dem „Problemkinder“-Schriftzug tragen. Einer der betroffenen Jugendlichen muss im Krankenhaus behandelt werden.

- Ein Teil der Stadt ist gesäumt mit an die Wand gesprühten Parolen á la „5.4. Zecken aufs Maul“.

Es kann davon ausgegangen werden, dass es eine Reihe von weiteren Vorfällen gibt, die nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind. Besonders betroffen von rechter Gewalt sind auch Weimarer Studenten, die aus asiatischen Ländern kommen. Die erhöhte Polizeipräsenz in der Weimarer Innenstadt in den letzten Wochen zeigt, dass inzwischen auch die staatlichen Institutionen auf die rechte Gewalt reagieren. Dass dies die Grundproblematik nicht erfasst und nur eine Bemühung zur Wahrung des Ansehens der Stadt ist, muss wohl nicht weiter ausgeführt werden. Nach dem Angriff auf die Gerberstraße und der zunehmenden rechten Gewalt ist ein öffentlicher Aufschrei ausgeblieben.

Unerträgliche Situation im Weimarer Land

Auch im Weimarer Land spitzt sich rechte Gewalt immer weiter zu. Es gibt immer wieder Übergriffe in kleinen Städten wie Bad Berka, Tannroda oder Blankenhain. In diesen Städten haben die Nazis ein extrem hohes Mobilisierungspotential und was Jugendkultur betrifft so konnten die Nazis dort eine unangefochtene Hegemonie aufbauen. Dementsprechend kommt es immer wieder zu Übergriffen und besonders alternative Jugendliche und Punks bekommen diese Gewalt dort immer wieder zu spüren. [8]

05. April - 63. Jahrestag des Massakers im Webicht

Neben der zunehmenden Gewalt in Weimar und Thüringen gibt es einen weiteren Grund sich an den Gegenaktivitäten gegen den Naziaufmarsch am 05. April zu beteiligen. Als wenn es nicht beschämend genug wäre, dass Nazis 63 Jahre nach der Beendigung der nationalsozialistischen Barbarei durch jene Stadt marschieren, die von Anfang an eine Vorreiterrolle im Nationalsozialismus eingenommen hatte, bekommt der 5. April, an dem die NPD in Weimar marschieren will, zusätzlich eine besondere historische Bedeutung. Diese bekam der 5. April im Jahr 1945. An diesem Tag verübte die Weimarer Gestapo ein Massaker an 149 Häftlingen. Da die Nazis die Ankunft der Alliierten fürchteten wollten sie mögliche Spuren vernichten. So betrieb SS-Obersturmbannführer Hans-Helmut Wolff die “planmäßige” Auflösung der Gestapo-Dienststelle Weimar. In den Tagen zuvor waren bereits zahllose Akten vernichtet worden. Schließlich wählten die Beamten jene Gefangenen aus, die dann im Webicht exekutiert werden sollten. Zusammen mit zehn weiteren Beamten erschoss Kriminalkommissar und SS-Obersturmführer Felix Ritter diese 149 unschuldigen Menschen, welche zuvor in ihrer Haftzeit in der Gestapo-Zentrale am Marstall schon die Folter zu erleiden gehabt hatten. Heute erinnert eine Gedenktafel in der Tiefurter Allee an dieses Massaker. [9] Wenn Neonazis nun am 5. April ungestört durch Weimar marschieren sollten, dann wäre dies einmal mehr eine Verspottung der Opfer des Nationalsozialismus. Um der Opfer des Webicht-Massakers zu gedenken hat der VVN/BdA am 05. April ab 10:00 Uhr eine Kundgebung in der Nähe des Marstalls angemeldet.

Gegenaktionen am 05. April

Desweiteren hat das BgR ab 10:30 Uhr Kundgebungen unter dem Motto „Aufstehen – Platz nehmen“ am Graben, am Herderplatz, am Marktplatz und an weiteren Orten angemeldet. Informationen zu den Aktionen des BgR gibt es hier:  http://bgr.tagsucht.de/
10:30 wird es auf dem Theaterplatz eine öffentliche Sondersitzung des Stadtrats geben, der Weimarer Lokalsender "Radio Lotte" wird ab 12:00 Uhr ausschließlich zum Thema senden.


Treffpunkt zur Antifa-Demo unter dem Motto „Dem Nationalen Wahn ein Ende – Weder deutsch noch Tümelei“ ist ab 10:00 Uhr am Weimarer Hauptbahnhof. Die Demonstration wird gegen 11:00 Uhr beginnen und endet am Fröhlig-Platz, wo anschließend bis 19:00 Uhr ein Antifa-Info-Tisch aufgebaut sein wird. Ab 9:00 Uhr wird es ein Infotelefon geben welches unter der Nummer 01520/7080050 erreichbar ist. Der Ermittlungsausschuss ist unter der Nummer 03643/4920972 erreichbar. Die Gerberstraße 1 wird den ganzen Tag über geöffnet sein, dort wird es Essen, Getränke und Informationen geben.

Übersicht:

EA: 03643/4920972
Info-Telefon: 01520/7080050
Handy-Ticker:  http://ticker.hopto.org


Naziaufmarsch verhindern!
Rechte Gewalt stoppen!

[1] Vgl.:  http://jena.antifa.net/alerta/Alerta4.pdf
[2] Vgl.:  http://artthur.antifa.net/index.php?option=com_content&task=view&id=41&Itemid=26
[3] Vgl.:  http://artthur.antifa.net/index.php?option=com_content&task=view&id=20&Itemid=26
[4] Vgl.:  http://de.wikipedia.org/wiki/Patrick_Wieschke
[5] Siehe:  http://de.indymedia.org/2008/01/204066.shtml
[6] Vgl.:  http://de.indymedia.org/2007/12/203782.shtml
[7] Vgl.:  http://aaw.blogsport.de/2008/03/09/brutaler-angriff-auf-das-autonome-zentrum-gerberstrasse/
[8] Homepage der Antifagruppe Weimarer Land:  http://aawl.blogsport.de
[9] Vgl.:  http://www.weimar-im-ns.de/ort34.php ,  http://www.weimar-im-ns.de/ort24.php
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Ergänzungen

guter

Artikel 04.04.2008 - 09:32
aber achtet doch beim nächsten mal ein bisschen auf den Ausdruck und Schreibstil, dass würde das Lesen nämlich erheblich vereinfachen...
Bis Samstag

was geht in Weimar?

Radio Corax 04.04.2008 - 10:14
Vor einigen Wochen gab es in Weimar einen der brutalsten Angriffe auf das soziokulturelle Zentrum Gerberstraße 3 seit den 90er Jahren. So versuchten ca. 20 mit Knüppeln, Teleskopschlagstöcken und Zaunslatten bewaffnete Neonazis in die Gerberstraße einzudringen und bewarfen die Häuser und anwesende Personen mit Steinen und Flaschen. Dabei wurden mehrere Personen leicht und zwei Personen gefährlich verletzt und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die sofortige Reaktion der Gäste und Bewohner_innen konnte das Treiben nach ca. 20 Minuten beenden und die Nazis schließlich aus dem direkten Umfeld der Gerberstraße vertreiben. Dieser erneute Angriff von Neonazis auf das autonome Zentrum Gerberstraße reiht sich in die Ereignisse der letzten Wochen und Monate ein. Bereits im Dezember kam es zu einem versuchten Angriff und beinahe jedes Wochenende kam es zu Übergriffen auf linke und alternative Jugendliche. Dazu will der Kreisverband der NPD Weimar/Weimarer Land am kommenden samstag unter dem Motto “Kinder, Zukunft, NPD – sozial geht nur national” durch die Weimarer Straßen ziehen und fährt dafür eine bundesweite Mobilisierung. Wie dem von Seiten der lokalen antifa entgegengesetzt wird? Darum geht es im Folgenden...

anhören:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=21799

aus dem Umfeld

Feldhamster 04.04.2008 - 12:27
Die häufige Verwendung der Formulierung "aus dem Umfeld des/der"... deutet klar darauf hin, dass hier Zusammenhänge als gegeben hingestellt werden, die nicht verifiziert sind.
Wenn ein Kollege "aus meinem Umfeld" einen Nachbarn hat, der seinen Wagen falsch parkt, kriege ich jedenfalls momentan noch keinen Strafzettel.
Jedenfalls solange ihr nichts zu sagen habt.

Deutschlandpackt ade?

Nachfrager 04.04.2008 - 20:00
Im Text steht: "Mit ihrer Demonstration unter dem Motto „Kinder, Zukunft, NPD – Sozial geht nur national“ blickt die NPD auf die Landtagswahlen, die 2009 in Thüringen stattfinden sollen."

Auf der Grundlage des sogenannten "Deutschland-Packtes" von NPD und DVU dürfte die NPD nicht in Thüringen antreten, da Thüringen der DVU versprochen wurde. Gibt es hier mir nicht bekannte Neuigkeiten, ist es ein Fehler in Text oder wird hier einer tatsächlichen Debatte in der NPD um die Auflösung des "Packtes" als Fakt dargestellt?

Nach meinen Informationen wird innerhalb der NPD zwar heftig um eine Auflösung des "Packtes" gestritten, gerade auch wegen der guten Erfolgsaussichten einer rechtsradikalen Partei in Thüringen, es gab zur Auflösung des "Packtes" bislang aber immer ein klares Nein von der Bundesführung.

ich

bins 05.04.2008 - 15:17
gibts nen ticker von den nazis für die demo?

dysf

sdf 05.04.2008 - 15:33

Neonazis grölen rechte Parolen in Wittenberg

Presse 05.04.2008 - 17:32
Neonazis sollen in der Nacht zu Samstag in Wittenberg auf dem Platz der Demokratie rechte Parolen gerufen haben. Nach Zeugenaussagen hatten sich in der Nacht zwischen 22.30 und 23.10 Uhr rund 20 Personen der rechten Szene auf dem Platz versammelt und dabei Parolen wie «Sieg Heil» gegrölt, wie eine Polizeisprecherin am Samstag in Dessau auf ddp-Anfrage sagte. Anschließend hätten die jungen Männer den Platz in verschiedene Richtungen verlassen. Bei der Fahndung konnte die Polizei acht Personen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren festnehmen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Pressemitteilung

http://www.pr-inside.com 05.04.2008 - 21:03
Weimarer Bürger stellen sich Neonazis in den Weg

Rund 1.000 Menschen haben am Samstag in Weimar gegen einen Neonazi-Aufmarsch demonstriert. Nach Polizeiangaben blockierten sie vorübergehend den Weg von etwa 300 Anhängern der rechtsextremistischen NPD durch die Klassikerstadt.

Die Sitzblockaden der Gegendemonstranten wurden durch die Polizei aufgelöst, wobei etwa 30 bis 40 Menschen weggetragen wurden, wie ein Polizeisprecher sagte. Es habe keine größeren Zwischenfälle gegeben. Mehrere Platzverweise seien ausgesprochen worden. Zu den Gegendemonstrationen hatten unter anderem Die Linke, Gewerkschaften und das Bürgerbündnis Weimar aufgerufen.

Unter dem Motto «Gemeinsam gegen Nazitreffpunkte» demonstrierten am Samstagmittag auch in der Innenstadt der nordrhein-westfälischen Stadt Detmold etwa 200 Personen. Die Kundgebung verlief störungsfrei, wie die Polizei mitteilte.

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