Was Amerika sagt

Wal Buchenberg 01.04.2008 14:41 Themen: Weltweit
In der ganzen Welt wird die US-Kandidatensuche für einen Bush-Ersatz verfolgt. Was PräsidentschaftskandidatInnen öffentlich im Wahlkampf sagen, hat kurze Verfallszeiten. Was AmerikanerInnen sagen, die kein Staatsamt anstreben, ist wohl von größerem Interesse. Der britische "Economist" hatte eine allgemeine Befragung der US-Amerikaner online gestellt (und inzwischen wieder gelöscht), die nach Einkommensverhältnissen differenziert. Die Ergebnisse werden hier von mir vorgestellt und kommentiert.

Die Befragung wurde Anfang März 2008 durchgeführt und unterscheidet Einkommensbezieher bis 50.000 Dollar (rund 35.000 Euro) Jahreseinkommen und Einkommensbezieher über 50.000 Dollar. Der Einfachheit halber werden die unteren Einkommensbezieher im folgenden kurz "Arme", die oberen Einkommensbezieher "Reiche" genannt.
Von den Befragten waren 48 Prozent männlich, 52 Prozent weiblich. 28 Prozent waren im Alter von 18 bis 34; zur Altersgruppe der 35-54jährigen gehörten 40 Prozent und 32 Prozent waren über 55 Jahre alt.

1. Eigenes Leben


1.1
Die Mehrzahl der reichen US-Amerikaner sehen eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse, die Mehrzahl der Armen nicht. Da kein bestimmter Vergleichszeitraum genannt ist, handelt es sich hier um "erinnerte Vergangenheiten", die vielleicht nicht weiter zurückreichen als 15 Jahre. Für diesen Zeitraum decken sich die vielen subjektiven Erfahrungen mit objektiven Daten und Statistiken.

1.2
Beim Blick in die unmittelbare Zukunft wieder ein deutlicher Unterschied zwischen Reich und Arm. Die einen rechnen eher damit, dass es ihnen noch schlechter gehen wird, die anderen hoffen auf weitere Verbesserungen, wenn auch nicht mit so großen Mehrheiten wie beim Blick in die Vergangenheit.

1.3
Blick in die ferne Zukunft: Reiche und Arme sind gleichermaßen pessimistisch.

1.4
Reiche haben größeres Vertrauen in Ärzte, weil sie wohl besser behandelt werden. Weltweit sind Ärzte und Ärztinnen die Berufsgruppe mit dem höchsten Ansehen. In Deutschland vertrauen 85% ihren ÄrztInnen.

1.5
Nachbarschaften sind in den USA wichtig, für Reiche mehr als für Arme. Reiche US-Bürger können sich ihre Nachbarschaft eher aussuchen als Arme.

1.6
Lebte der Prof in der Nachbarschaft, bekäme er mehr Vertrauen geschenkt. Die Briten schenken zu 81% ihren Professoren Vertrauen. Ich vermute, für Deutschland gilt ähnliches. Die Amerikaner sind quer durch alle Schichten skeptisch gegenüber Intellektuellen.

1.7
Reiche finden eher "gnädige Richter" und haben ein positiveres Verhältnis zu dieser Berufsgruppe.

1.8
Die Wertschätzung der Journalisten entspricht ungefähr der von Autoverkäufern. Briten misstrauen den Medienleuten noch stärker (75%). Ich frage mich, wo bleibt da die angebliche Manipulation der Medien? Wie können Menschen mich manipulieren, denen ich zutiefst misstraue?

1.9
In Europa liegt die Zahl der bekennenden Christen weit tiefer. Die Berufung auf Gott gehört in den USA zum "guten Ton". Immerhin hat der Glaube an einen Gott weniger schädliche Folgen als der Glaube an die Wahrheitsliebe der Journalisten und Politiker.

1.10
Religion heißt Kirche, und Kirchen spielen in den USA eine ähnlich große Rolle wie bei uns der "Sozialstaat". Viele Dienstleistungen, die bei uns staatlich organisiert sind, werden in den USA von Kirchengemeinden bereit gestellt. Auf solche Hilfestellungen sind Arme noch stärker angewiesen als Reiche. Reiche Amerikaner besuchen ihre Kirchengemeinde wie reiche Briten ihre Clubs.

1.11
Bei dieser Frage macht sich vielleicht die höhere Bildung der Reichen positiv bemerkbar.

1.12
Sex ist Sünde? Nur 5% der Briten glauben das. Aber Sündigen ist schön. Gehören nicht Ballonbusen zur amerikanischen Kultur?

1.13
Nur 13% der Briten stimmen hier ebenfalls mit Ja.

1.14
Und weiter geht’s in Grausamkeit. Immerhin ließe sich aus den Gegnern der Todesstrafe (20-21%) mit den bedingten Befürwortern (48-52%) eine politische Allianz schließen, die die Voraussetzungen zur Verhängung der Todesstrafe so hoch hängt (Massenmord), dass nur noch wenige Verurteilte davon betroffen wären.

2. Wirtschaft



2.1
Bei den Reichen gibt es sowohl mehr Optimisten als auch mehr Pessimisten, als bei den Armen. Insgesamt überwiegt aber der Pessimismus deutlich.

2.2
Wirtschaftsführer stehen noch schlechter da als Journalisten.

2.3
Was wird hier eigentlich gefragt? Nach der gefühlsmäßigen und wertenden Einstellung gegenüber Großunternehmen oder nach einem ökonomischen Sachverhalt? Gefühlsmäßig schneiden die Großunternehmen insgesamt schlecht ab (bei den Armen schlechter als bei den Reichen), aber sachlich richtig ist trotzdem die Antwort "Nein" (10-19%).
Großunternehmen haben zwar Konkurrenzvorteile gegenüber kleinen und mittleren Betrieben, trotzdem ist ihre Profitrate in der Regel niedriger. Das liegt an ihrem deutlich höheren Kapitaleinsatz. Wer's nachlesen will: Karl Marx, Kapital Band III, 453.

2.4
So weit, so richtig. Nur wer verstanden hat, dass Staat und Wirtschaft eine arbeitsteilige Symbiose bilden, schlägt sich die Illusion aus dem Kopf, wir könnten den Einfluss "der Wirtschaft" auf den Staat zurückdrängen.

2.5
Wieder wird in der Frage persönliche Bewertung und objektiver Sachverhalt vermischt. Die Mehrzahl der Amerikaner findet Globalisierung schlecht. Aber gleichzeitig ist die Globalisierung nützlich für die amerikanische Profitwirtschaft. Die Frage tut so, als sei "Globalisierung" eine übermenschliche Macht, die der "US-Wirtschaft" von außen aufgezwungen würde. Tatsächlich ist Globalisierung eine wirtschaftliche Strategie, die zielgerichtet und bewusst von allen großen - auch und gerade von amerikanischen - Kapitalunternehmen betrieben wird.

2.6
Wieder wird persönliche Wertung und Sachaussage vermischt. Die Antworten verraten eine migrationsfeindliche Haltung (bei den Reichen mehr als bei den Armen). Sachlich richtig ist jedoch: Ohne den Zustrom billigster Arbeitskräfte aus dem Ausland wäre die US-Wirtschaft in den letzten Jahren weniger gewachsen.

2.7
Aus ökonomischer Sicht ist die Frage mehrheitlich (64%) richtig beantwortet. Ökonomische Analysen zeigen, dass Immigration (ab einer bestimmten Größenordnung) das Angebot auf dem Arbeitsmarkt vermehrt und dadurch für bestimmte Lohnarbeitergruppen die Arbeitsplatzsuche erschwert und das Lohnniveau drückt. Das ist aber nur eine von vielfältigen Wirkungen der Immigration. Wer alle anderen Aspekte ausblendet, der manipuliert ebenso, wie derjenige, der alle Wirkungen der Immigration auf den Arbeitsmarkt leugnet.

3. Politik



3.1
Die Demokratische Partei hat mehr Anhänger unter den Armen, die Republikaner finden mehr Anhänger unter den Reichen. Auffällig ist jedoch, dass die größte Gruppe unter den Reichen keine Parteipräferenz zeigt. Schicken die Reichen ihre Spenden an beide Parteien? Beispiele dafür gibt es.

3.2
Die Unzufriedenheit mit Bush geht durch alle Schichten mit einem leichten Übergewicht bei den Armen.

3.3
Da man diese Antworten ohne weiteres addieren kann, finde ich diese Zahlen erstaunlich hoch (75-83%). Eine Bundeskanzlerwahl wird wohl in Deutschland nicht so wichtig genommen. Allerdings hat ein US-Präsident auch hundert Mal mehr Macht als eine Bundeskanzlerin, - eine Macht, mit der ein US-Präsident nicht nur im eigenen Land Schaden anrichten kann.

3.4
Der Ausgang der Präsidentschaftswahlen hat großen Einfluss auf ihr Leben, sagen die US-AmerikanerInnen. Aber Vertrauen in die Politiker haben sie nicht. Es geht also bei Wahlen in den USA (wie bei uns auch) um Schadensbegrenzung, um das "kleinere Übel".

3.5
Die 19 Prozent der Armen plus die 32 Prozent der Reichen kann man "Militaristen" nennen, die Krieg als nützliches Instrument der Politik ansehen. Das ist nicht Folge einer Manipulation durch "böse Politiker" - denen wird kein Vertrauen geschenkt -, nein, das ist Ergebnis einer jahrhundertlangen Erfahrung aus der amerikanischen Geschichte.
Die Gründung der USA begann mit dem erfolgreichen Krieg gegen das Britische Reich. Im amerikanischen Bürgerkrieg wurden mit der Sklaverei die letzten feudalen Reste beseitigt, die Sklaven zu Lohnarbeitern befreit und damit der Siegeszug des Kapitalismus im ganzen Land beschleunigt. Im amerikanisch-spanischen Krieg wurde der Weltmachtanspruch der USA begründet und im ersten und zweiten Weltkrieg gefestigt und ausgebaut. In ihrer ganzen Geschichte bis 1950 wurden die USA durch jeden Krieg reicher und mächtiger. Diese Erfahrung wirkt nach.

3.6
Die große Mehrheit ist für baldigen Abzug aus dem Irak (63% der Armen und 56% der Reichen). Die USA sind nicht aus "humanitären" Gründen in den Irakkrieg gezogen, und die Truppen sollen wohl nicht aus "humanitären" Gründen aus dem Irak abgezogen werden, sondern weil der Irakkrieg inzwischen den "Interessen der USA" weniger nützt als schadet.

3.7
Die Mehrheit ist gegen einen Abzug aus Afghanistan (37% der Armen und 50% der Reichen). Hier ist für die USA noch nicht alles verloren.

3.8
Eine deutliche Mehrheit befürwortet die Möglichkeit eines Krieges gegen den Iran. Ich denke, die USA werden nach dem Koreakrieg, dem Vietnamkrieg und dem Irakkrieg noch weitere unglückliche Kriege führen müssen, bevor sich die mehrheitliche Einstellung der AmerikanerInnen zum Kriegführen ändern kann. (Eliten brauchen offenbar noch viel länger als Normalsterbliche, um entsprechende Lehren aus der Geschichte zu ziehen).

3.9
Durch legale Papiere können Immigranten ihren Status und auch ihren Lohn verbessern. Dass Reiche dagegen sind, wundert nicht: Die benutzen illegale Immigranten als billigste Arbeitskräfte in der eigenen Firma oder im eigenen Haushalt. Den Armen müsste man die Folgewirkungen einer legalisierten Immigration vielleicht gründlicher erklären: Steigt der Lohn für die schlecht bezahltesten Arbeiter, weil es keine oder weniger Illegale gibt, dann steigt das Lohnniveau für alle und der Zwang zu Billigarbeit lässt nach.

3.10
Reiche sind deutlich intoleranter. Untergebene kann man leichter kontrollieren, wenn sie (nur) die herrschende Sprache sprechen.

3.11
Wenn eine Behörde für oder gegen eine Baugenehmigung entscheidet, dann zieht sie nicht nur eine einzige mögliche Folgewirkung (geringer CO2-Ausstoß) in Betracht. Durch die unfair gekoppelte Frage wird getestet, inwieweit die Klimaerwärmung als Propagandamittel für Atomkraft einsetzbar ist. Die Reichen sind dafür ansprechbar, die Armen (noch?) nicht.

Wal Buchenberg, 1.4.2008
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Ergänzungen

Schuldenberg der USA

Leser 01.04.2008 - 15:03
Einer der Gründe, warum die AmerikanerInnen pessimistisch in die Zukunft blicken müssen.

in diesem Zusammenhang interessant:

Entdinglichung 01.04.2008 - 15:53
ein Artikel aus der aktuellen Workers World zu den Entwiclungen auf dem US-Wohnungsmarkt: Housing crisis at historic level By Jaimeson Champion Published Mar 31, 2008 12:11 AM The drastic rise in mortgage foreclosures, which began more than a year ago, coupled with the decades-long attacks on affordable housing for renters, has resulted in a housing crisis in the U.S. today that is of historic proportions. In some areas particularly hard hit by foreclosures and the lack of affordable rental properties, tent cities reminiscent of the 1930s’ Hoovervilles are beginning to swell in size. A man from California recently interviewed by the British Broadcasting Company explained that after struggling to keep up with rising mortgage payments he was eventually faced with a choice no worker should ever be forced to make. “It came down to feeding my family or keeping the house,” he said, “so I got rid of the house.” (BBC, March 14) This man and his family are now living in a growing tent city in Ontario, Calif., just outside of Los Angeles. The tent city has more than quadrupled in size since last summer and is now populated by more than 200 men, women and children. Some of the newly arriving residents at the tent city are homeless as a direct result of being ensnared in predatory subprime mortgage loans, but many are also living there because they are victims of the intensifying layoffs and wage cuts being perpetrated by the bosses across all sectors of the U.S. economy. Faced with job loss and wage cuts at the same time that mortgage, rent, food and energy costs are all going up, an ever increasing number of workers across the country are being forced into homelessness. The pain of the housing crisis is being felt most acutely in the most oppressed communities. Mortgage crisis costs $213 billion for people of color A recent study titled “State of the Dream 2008,” released by United for a Fair Economy, puts the monetary cost of the subprime mortgage crisis for people of color in the U.S. at $213 billion. Brenda Cotto-Escalera, co-executive director of UFE and one of the authors of the report, said, “As a result of coldblooded targeting of people of color and low-income people in general by the subprime mortgage industry, communities across the nation are being torn apart.” The study concludes that, “The subprime lending debacle has caused the largest loss of wealth to people of color in modern U.S. history.” For many communities of color, the drastic rise in foreclosures is just the latest in a long list of attacks on community housing stock. Intensifying gentrification and the wholesale destruction of public housing, as are currently taking place in New Orleans, are also contributing to the rapid disappearance of affordable housing in cities across the country. Perhaps nothing is more emblematic of the vilely predatory nature of the mortgage lenders than the targeting of immigrant communities during the housing bubble. Subprime mortgage loans were deliberately marketed to immigrant communities where English was not the primary language. In many Latin@ communities, mortgage loans were marketed in Spanish in television and radio ads, but the financial documentation detailing the terms of the loan was written in English. These financial documents were deliberately designed to disguise exploding interest rates and confuse the borrower as to the actual terms of the loan. Housing crisis demands fightback The mortgage lenders had no incentive to ensure that borrowers could repay these predatory loans because they quickly sold them off at a profit to larger financial institutions on Wall Street. Wall Street then pooled all these mortgage loans and many other types of loans, repackaged them as securities and derivatives, and sold them off at a profit to investors in the U.S, and around the globe. This created a giant financial house of cards, or “shadow banking system,” that has been collapsing in tandem with the U.S. housing market since last summer. The experience of Glenda Ortiz, a Honduran immigrant profiled in a recent Washington Post article, is similar to that of thousands of immigrants around the country who were targeted by subprime lenders. In 2005, Mrs. Ortiz was given a subprime mortgage loan, with terms which were not fully explained to her, to purchase a home in Alexandria, Va. When her mortgage payments soared to $3,000 a month, which was more than 70 percent of her and her husband’s combined monthly incomes of $4,200, she quickly began to fall behind. In 2007 Ortiz was forced into bankruptcy and foreclosure. Her home was repossessed by the bank. She said, “My house, my dream, it was an illusion.” (Washington Post, March 22). The deepening housing crisis is a crime perpetrated against the workers by the capitalists. The Wall Street tycoons are being bailed out with hundreds of billions of dollars from the Federal Reserve, but there has yet to be any substantial relief for the millions of workers who are losing their homes. This crisis of historic proportions demands a militant fightback that is equally epic in size. Grassroots people’s struggles against the mortgage lenders, bankers and bosses, such as those being waged by organizations like MECAWI in Detroit, can and must be replicated in cities and towns across the country. The capitalist bankers and bosses are pushing us from our homes. We must push back.

Hier ist der Link mit allen Daten der Umfrage

Wal Buchenberg 01.04.2008 - 18:40
Hier der Link zu allen Originaldaten:  http://www.economist.com/media/pdf/FullPollData.pdf

Gruß Wal

Signifikanz

Leserin 02.04.2008 - 02:58
Hallo Wal,

an sich recht interessante Darstellung, nur leider verzerrst Du das Bild.
Die orginaldaten zeigen Unterschiede zwischen Engländern und Amerikanern, hier wirkt es jedoch so als würden Unterschiede zwischen 'Ami-Arm' und 'Ami-Reich' untersucht.

Du schreibst auch gelegentlich ( so bei punkt 2.3 wenn ichs mir richtig gemerkt habe) es gebe Unterschiede zwischen Arm und Reich obwohl da keine sind.

33% und 31% sind zwar rein mathematisch schon ein Unterschied.
Da bei wissenschaftlichen Untersuchungen davon ausgeangen werden muss, dass es unbekannte Fehlerquellen gibt, wird gurndsätzlich eine Signifikanz ermittelt.
Nur anhand der Signifikanz kann festgestellt werden, ob es wirklich Unterschiede gibt.

Ich behaupte jetzt, das Unterschiede auf die Du hinweist, nicht existieren, da sie nicht signifikant sind (und somit durch FEhlerquellen entstanden sind).

Darum sind 33% und 31% das Gleiche und nicht unterschiedlich.

Alles in allem zweigt Dein Artikel WIE Amerikaner allgemein denken und dass es hierbei praktisch keine Unterschiede zwischen arm und reich gibt.

was hat das hier zu suchen?

--5-- 02.04.2008 - 05:29
der amerikaner an sich, denkt dies.
der neger an sich, denkt das.
der jude an sich, denkt jenes.
...
und was das ist, bestimmen die medien der fetten schweine und deren statistiken.
jetzt bekommen wir das auch hier, schön aufbereitet serviert. den inhalt dieses beitrages verbreitet jedenfalls:

The Economist Newspaper Limited
25 St. James's Street

 http://en.wikipedia.org/wiki/The_Economist

schön das ausgewählte crossposts es doch auf die startseite schaffen.

Widerstandsuntersuchungen wäre interesanter

Kurt 02.04.2008 - 12:12
Natürlich streift diese Umfrage eine Menge wichtiger Fragen, aber nach dem Lesen bleibt mir nur zurück: Und was will mir dieser Artikel sagen?

Erste spontane Antworten:
-Die Masse der US-Amerikaner_innen ist auch nicht besser informiert als die meisten anderen Menschen in sog. westlichen Ländern.
- Es gibt scheinbar wenig eigenständige Ideen, geschweige denn Organisierung, etwas öffentlich fernab der staatstragenden Parteien zu machen - wie in den meisten sog. westlichen Ländern.
- So wichtige Themen wie Auswirkungen des neoliberalen Wirtschaftskurses auf Kriegseinsätze für die Interessen von Konzernen, Eigentum, Strafentwicklung, privatisierte Gefängnisindustrie als "Sozialstaatsmodell", ... etc. scheinen der Masse der US-Amerikaner_innen nicht sofort im Bewußtsein zu sein. Oder sie wurden nicht danach gefragt - wie in den meisten sog. westlichen Ländern.

Ich könnte das jetzt noch endlos fortsetzen. Ich frage mich eher, was macht eigenständige Berichterstattung aus? Eine Analyse dieser Umfrage mit Quellen Links hätte ich für wesentlich interessanter gehalten. Außerdem könnten US-amerikanische Quellen für abweichende Meinungen wie COUNTER PUNCH  http://www.counterpunch.org/ , Abu-Jamal News  http://www.abu-jamal-news.com/ oder hunderte anderer angeführt werden, in denen ein anderes Amerika schon erdacht wurde, als Barack Obama noch garnicht wusste, wer wofür seinen Wahlkampf bezahlen wird.

Eines erscheint meiner Beobachtung nämlich in den USA im Gange zu sein, was in diesem Artikel gar nicht deutlich wird. Die Menschen in den USA haben durch die Lügen über die Kriegsgründe im Irak gemerkt, dass sie medial manipuliert werden.
Dass das noch nicht so große Ausmaße der Empörung wie einst Watergate  http://de.wikipedia.org/wiki/Watergate-Aff%C3%A4re oder die COINTELPRO Aufdeckungen  http://en.wikipedia.org/wiki/COINTELPRO genommen hat, ist sicherlich eine Meisterleistung der US-amerikanischen Medien, die im Augenblick viel daran setzen, den Status Quo zu erhalten und radikale Kursänderungen zu verhindern, nach denen viele rufen.

Noch eine Umfrage

Frageum 02.04.2008 - 17:01
Der Speigel präsentiert heute (2.4.08) eine Umfrage, die zum Thema hat, welche Länder in der Wahrnehmung anderer Länder eine positiven, bzw. negativen Einfluß haben.
Als Quelle wird die BBC angegeben.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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bedankt — tagmata

wieder was gelernt — schlaubi