Erfolgreiche No Nazi - Demo in Amberg
Die verstärkten Nazi-Aktivitäten in Amberg und Umland machten eine Demo längst überfällig. Am vergangenen Samstag war es endlich so weit!
Zu der Demonstation unter dem Motto „No Place to hide. Nazis aus der Deckung holen.“ rief am vergangenen Samstag die Ver.di-Jugend Oberpfalz auf. Als unterstützende Gruppen waren Zusammen Aktiv Kämpfen und Roter Stern aus Sulzbach-Rosenberg, BLF aus Amberg, GSE aus Edelsfeld, Anita.F aus Regensburg, AAPA aus Passau und die RA&MA aus Ansbach mit dabei.
Anlass für eine Demo dieser Art boten die Faschos der Region genug, in Amberg und der Umgebung gelang es ihnen in den letzten Jahren eine immer bessere Struktur aufzubauen, wobei die Autonomen Nationalisten und die NPD-Kräfte dutlich an Mitgliederstärke zulegen konnten. Außerdem kam es in den vergangenen Monaten vermehrt zu rechtsradikalen Aktivitäten, wurde doch erst kurze Zeit zuvor die halbe Region mit Sprüherein der „Freien Widerstandsoffensive“ überzogen.
Im Vorfeld der Demo waren auf den einschlägigen Seiten der regionalen Nazis bereits Aufrufe aufgetaucht, die Antifa-Demo gewaltsam zu stören bzw. diese zu verhindern.
Am 29.03. sollte die Demo dann um 14.00 Uhr am Paulanerplatz in Amberg starten. Für die OrganisastorInnen kam es dann bei der Ankunft dort erstmal zu einer schlechten Überraschung. Scheinbar erst in der Nacht zuvor hatten die Nazis Häuserwände rund um den Kundgebungsplatz besprayt, hauptsächlich mit antizionistischen Parolen.
Langsam sammelten sich geschätzte 300 Menschen an und die Auflagen konnten verlesen werden. Die Bullerei bestand hier darauf, dass die Demo in 3er-Reihen läuft, was zu einigem Unmut bei den Anwesenden führte. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich auch schon eine Handvoll Nazis am Rande des Platzes eingesammelt, die dort versuchten, mit ihren kleinen Kameras auf die Distanz brachbare Fotos zu schießen.
Überraschend pünktlich konnte sich die Demo dann in Bewegung setzen, wobei die Grünen sich nicht an der Ignorierung der Auflage mit den Reihen störte. Die Route verlief die ersten paar hundert Meter durch die Innenstadt in Richtung Bahnhof, um dann auf den sogennanten Ring, die Hauptverkehrsader der Stadt, abzubiegen. Die Stimmung auf der Demo war echt gut, was wohl nicht zuletzt am sonnigen Wetter lag. Kurz nach dem Bahnhof kam es dann gleich wieder zur nächsten Störung durch die Nazis. Etwa 3-5 von ihnen wollten am Rande der Demo, etwas provozieren. Als dann aber plötzlich ca. 50 TeilnehmerInnen aus der Demo unter dem Ruf „Haut ab“ ausbrachen, suchten die Faschos schleunigst das Weite und gingen wo anders spielen.
Weiter ging die Demo Richtung Zwischenkundgebung, die schräg gegenüber der Kneipe „500“ stattfinden sollte. Das „500“ dient den Nazis schon seit Jahren als Treffpunkt und sie sind dort auch sehr gern gesehen. Da vor dem Eingang der Kneipe ein paar Amberger Nazis standen, kam die Demo bereits dort zum Stillstand, um den Rechten die Meinung kundzutun. Die Polizei riegelte aber alles ab(wobei ein Demoteilnehmer recht stark an der Hand verletzt wurde), sodass wir kurz darauf unseren Weg fortsetzen, um bei der Zwischenkundgebung jeweils einen Redebeitrag zur Entstehung der Nazistrukturen in Amberg und einen über deren logischen Ursprung in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft zu hören.
Auf den letzten Metern der Demonstration liefen wir durch die Fußgöngerzone, wobei der Bürgermob sehr überrascht war, was all diese Leute jetzt da mit ihrem Kommunismus wollen...
Nichtsdestortoz konnte die Abschlusskunggebung wie geplant am Marktplatz abgehalten und die Demo schließlich aufgelöst zu werden.
Abends konnten Interessierte dann noch im Jugendclub der Nachbarstadt in Ruhe feiern, wobei es auch dabei zu keinen Störungen durch die Nazis kam.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass die OrganisastorInnen mit gerade einmal halb so vielen TeilnehmerInnen gerechnet hatten, was natürlich schonmal einen großen Erfolg darstellt. Was noch viel erfreulicher ist, ist das Versagen der Nazis, die ihr Versprechen, die Demo zu verhindern, nicht einmal ansatzweise einhalten konnten.
Anlass für eine Demo dieser Art boten die Faschos der Region genug, in Amberg und der Umgebung gelang es ihnen in den letzten Jahren eine immer bessere Struktur aufzubauen, wobei die Autonomen Nationalisten und die NPD-Kräfte dutlich an Mitgliederstärke zulegen konnten. Außerdem kam es in den vergangenen Monaten vermehrt zu rechtsradikalen Aktivitäten, wurde doch erst kurze Zeit zuvor die halbe Region mit Sprüherein der „Freien Widerstandsoffensive“ überzogen.
Im Vorfeld der Demo waren auf den einschlägigen Seiten der regionalen Nazis bereits Aufrufe aufgetaucht, die Antifa-Demo gewaltsam zu stören bzw. diese zu verhindern.
Am 29.03. sollte die Demo dann um 14.00 Uhr am Paulanerplatz in Amberg starten. Für die OrganisastorInnen kam es dann bei der Ankunft dort erstmal zu einer schlechten Überraschung. Scheinbar erst in der Nacht zuvor hatten die Nazis Häuserwände rund um den Kundgebungsplatz besprayt, hauptsächlich mit antizionistischen Parolen.
Langsam sammelten sich geschätzte 300 Menschen an und die Auflagen konnten verlesen werden. Die Bullerei bestand hier darauf, dass die Demo in 3er-Reihen läuft, was zu einigem Unmut bei den Anwesenden führte. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich auch schon eine Handvoll Nazis am Rande des Platzes eingesammelt, die dort versuchten, mit ihren kleinen Kameras auf die Distanz brachbare Fotos zu schießen.
Überraschend pünktlich konnte sich die Demo dann in Bewegung setzen, wobei die Grünen sich nicht an der Ignorierung der Auflage mit den Reihen störte. Die Route verlief die ersten paar hundert Meter durch die Innenstadt in Richtung Bahnhof, um dann auf den sogennanten Ring, die Hauptverkehrsader der Stadt, abzubiegen. Die Stimmung auf der Demo war echt gut, was wohl nicht zuletzt am sonnigen Wetter lag. Kurz nach dem Bahnhof kam es dann gleich wieder zur nächsten Störung durch die Nazis. Etwa 3-5 von ihnen wollten am Rande der Demo, etwas provozieren. Als dann aber plötzlich ca. 50 TeilnehmerInnen aus der Demo unter dem Ruf „Haut ab“ ausbrachen, suchten die Faschos schleunigst das Weite und gingen wo anders spielen.
Weiter ging die Demo Richtung Zwischenkundgebung, die schräg gegenüber der Kneipe „500“ stattfinden sollte. Das „500“ dient den Nazis schon seit Jahren als Treffpunkt und sie sind dort auch sehr gern gesehen. Da vor dem Eingang der Kneipe ein paar Amberger Nazis standen, kam die Demo bereits dort zum Stillstand, um den Rechten die Meinung kundzutun. Die Polizei riegelte aber alles ab(wobei ein Demoteilnehmer recht stark an der Hand verletzt wurde), sodass wir kurz darauf unseren Weg fortsetzen, um bei der Zwischenkundgebung jeweils einen Redebeitrag zur Entstehung der Nazistrukturen in Amberg und einen über deren logischen Ursprung in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft zu hören.
Auf den letzten Metern der Demonstration liefen wir durch die Fußgöngerzone, wobei der Bürgermob sehr überrascht war, was all diese Leute jetzt da mit ihrem Kommunismus wollen...
Nichtsdestortoz konnte die Abschlusskunggebung wie geplant am Marktplatz abgehalten und die Demo schließlich aufgelöst zu werden.
Abends konnten Interessierte dann noch im Jugendclub der Nachbarstadt in Ruhe feiern, wobei es auch dabei zu keinen Störungen durch die Nazis kam.
Als Fazit bleibt zu sagen, dass die OrganisastorInnen mit gerade einmal halb so vielen TeilnehmerInnen gerechnet hatten, was natürlich schonmal einen großen Erfolg darstellt. Was noch viel erfreulicher ist, ist das Versagen der Nazis, die ihr Versprechen, die Demo zu verhindern, nicht einmal ansatzweise einhalten konnten.
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Ergänzungen
zu den Demonstrationsauflagen
In Karlsruhe erhielt der Anmelder einer Demo einen Strafbefehl über 160 Tagessätzte zu je 30 Euro, da er laut Cops nicht für die Einhaltung der Auflagen gesorgt haben soll.
Auch die Anmelderin der Gegendemo zur Siko in München und der Anmelder einer antifaschistischen Kundgebung in Pforzheim wurden kürzlich erstinstanzlich verurteilt.
Infos: http://www.kampagne19mai.de
Demobericht aus objektiver (=| AD) Sicht
Zunächst die TeilnehmerInnen-Zahl von 300 ist i.O., vielleicht waren es sogar noch mehr, 350 ist mMn nach noch näher an der Wahrheit.
Nachdem es letzten Samstag bereits in Fürth eine antifaschistische Demo mit rund 150 Menschen gab, entschlossen sich einige GenossInnen aus der Region dann doch auch noch dazu der Antifa-Demo in Amberg beizuwohnen, schließlich hatten ja auch irgendwelche sogenannten "Autonomen Nationalisten" propagiert, dass man die Demo verhindern wollen, nunja, gute Voraussichten also um den Tag zu verbringen.
Am Startpunkt angekommen, wurde sich dann erstmal der Unmut über diverse Nationalflaggen verkniffen, schließlich hat man ja (vermeintlich) das gleiche Ziel. Zu Beginn hab ich mich dann aber doch sehr gewundert. Da wurde doch tatsächlich aus dem Lauti um "Aufmerksamkeit" gebeten (!!!!) um die Demoauflagen vorzulesen. Und das dann noch sehr langsam, damits auch wirklich jedeR hört. Naja, das ist dann doch auch eher in die Kategorie 'naja' einzuordnen. Aber damit nicht genug, als wir dann unser Transpi öffentlichkeitsgerecht an der Seite der Demonstration tragen wollte, kam nicht etwa ein Bulle um uns zu beten das zu unterlassen, nein, es war ein Ordner: "Es könnte sein, dass die Polizei (sic!) euch das dann wegnimmt und ihr wollt doch keinen Stress, oder?" Hm was war los, nur weil wir nicht 'Deutschland' drauf stehen haben, wie das sonst auf anti-Deutschen Demos der Fall ist? Zweites 'naja'!
Die Demo ging dann auch pünktlich los mit den schon erwähten ca. 350 Leutchen. Waren kaum BürgerInnen anwesend, aber die werden ja schließlich eh alle nur als rassistischer Bürgermob gesehen, da ist das dann auch verständlich! ;-) Großen Minuspunkt für den Lauti, vorne hat man von dem nämlich nun mal gar nichts gehört. Die Glücklichen! Denn die Musik war einfach größtenteils schlecht und ohne chemische Drogen kaum zu ertragen. Achja, die Parole "Amberg, Amberg, jetzt wirds bitter - autonome Jediritter" wurde auch zweimal versucht aus dem Lauti anzustimmen, hat aber zum Glück keiner sich dran beteiligt, lag wohl daran, dass man im vorderen (antideutsch-geprägten) vorderen Teil der Demo nix gehört hat. Was sollen solche sinnentleerten Parolen??!
Die Aktionen der Nazis wurden bereits geschildert, reichlich lächerlich was da von nationaler Seite aus getan wurde und die Antwort aus der Demo hat auch gepasst. Gut, am '500' hätte vielleicht noch was gehen können, aber man war leider heute seitens der Demoleitung anscheinend äußert penibel darauf aus, dass es keinen Stress mit den Bullen gibt. Schon lustig, wenn man von OrdnerInnen mehr angestresst wird als von Bullen, wenn man neben der Demo auf der falschen Straßenseite herläuft - so wirklich mehrmals passiert!
Von aufmucken gegen irgendwelche erfundenen "deutschen Zustände" war da von anti-Deutscher Seite nichts zu merken. So wurde es ja auch nicht mal versucht Seitentranspis durchzubringen.
Zusammenfassung:
+ viele (junge) Leute
+ Entschlossenheit bei Auftreten der Faschos
+ Routenlänge
- teilweise elitäres Gehabe seitens der Demoleitung (Auf Nachfrage obs denn nunmal weiter ginge, wurde man in unverständlichem Bayerisch (^^) angemault.
- Lauti
- Nationalflaggen
- OrdnerInnen
antifaschistische Grüße!
Antifa Cham
Waren ja ca. 30 Nazis aus der Oberpfalz auf der Demo in Augsburg und die Nazis aus Cham veranstalteten am gleichen Tag eine Saalveranstaltung gegen Kapitalismus mit ca. 80 Besuchern. Ging wohl mal wieder vom Widerstand Cham oder dem JN Stützpunkt aus. Letzteres scheint denkbarer. Scheinbar war der "Aufruf" die Demo zu verhindern doch nur eine Finte.
Faschismus bekämpfen!
Nachbetrachtet
amno
Eín bisschen Kritik muss sein
Aber nun zu demauf das was ich hinaus will. Diese Teilnehmerzahl klingt hoch für eine Demonstration in Amberg. is sie auf den ersten Blick auch, aber wichtig bei einer Demonstration ist mir aus welchen Gründen ich diese unterstützen möchte. Natürlich kommt der größte Anteil der Demonstranten aus SU-RO, denn wenn mal was los ist geh man halt da hin. Genauso wie sie auf ihr Konzert gehen wenn im Klärwerk (Amberger JUZ) einer gute Band spielt und ihre Freunde sagen das es t oll sein würde dort. Deswegen denke ich das eine Demonstration die fast nur aus einer Partykultur oder aus Leuten denen eh langweilig gewesen wäre und sonst nichts besseres zu tun hatten niemals das aussagen wird und kann was eine aussagen kann in der sich leute formieren denen es ernst ist und die etwas verändern und eine Botschaft vermitteln wollen. Nunja es ist ja auch irgendwie zu verstehen das nur solche Menschen auf die Demo kamen. Allein die Farbwahl die getroffen wurde heißt für mich nicht "Nazis einmachen" oder "Nazis aus der deckung holen". Eher dieht das ganze wie einer billige Techno-Raver Demo auf der man lieber tanzt als Anti-nazi-parolen zu rufen. Der Demosampler bestätigt meiner Rede aucu wie ich finde. Musikalisch hörte man oft Lieder ohne Text (was soll das?). Wenn schon keine Parolen mit guten politischen Inhalt gebrüllt werden muss ich die Bürger eben über die Musik aufklären. Aber wenn ich als Bürger nur BUM BUM hören weiß ich auch nicht was ich davon denken soll. Also fürs nächste Mal:
- Eine Demo mit mehr Inhalt wäre toll
- Die Musik sollte auf die Aussage der Demo abgestimmt sein
- Um zu erreichen das die Demonstranten eine Demo nicht zum zeitvertreib besuchen sollten Infotreffen im Vorfeld organisiert wersden
Ich äußere mich nicht weil ich die Organisatoren kränken o.ä. will sondern weil ich für das nächste mal (was es hoffentlch geben wird) eine Ausdrucksstarke Demo möchte über die nicht nur 2 Tage danach geredet wird sondern einer die Denkanstöße hinterlässt
solidarische Grüße
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
nachfrage — liselotte_maier
In der Tat ein Erfolg — Aha!
Will mal was sagen — Aktionsgruppebdb
Kleine Kritik! — HansPeter der Täter
dreier-reihe — ich
idt doch super — egal
Ähm?! — egal
Zustimmung — ist Hase
Trotzdem! — woodoo
ich könnte kotzen — antinational
HALLO? MODERATOREN?? — und..
marktheidenfeld — sdssd