Neonazi-Überfall auf Antifa-Demo in Aachen
Ca. 30 vermummte Neonazis überfallen Antifa-Demo. Mehrere Verletzte. 10 Festnahmen. Skandalöses Verhalten der Polizei.
Aachen. Gestern (27.03.2008) überfielen ca. 30 vermummte Neonazis eine antifaschistische Demonstration in Aachen. Die Demo richtete sich unter dem Motto "Es trifft einen - gemeint sind wir alle!" gegen den zunehmenden Nazi-Terror in Aachen und Umgebung. Direkter Anlass zur Demo war ein Angriff auf die Wohnung eines Antifaschisten, bei der zwei Fensterscheiben mit schweren Steinen eingeworfen wurden.
Die Demonstration begann mit ca. 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Kaiserplatz. Nach mehreren Redebeiträgen setze sich der Demonstrationszug in Bewegung und zog durch die Blondelstraße in Richtung Elisenbrunnen.
Als die völlig friedliche Demo an der Kreuzung zur Adalbertstraße ankam, stürmten vom Holzgraben ca. 30 vermummte Neonazis mit Transparent "bewaffnet" auf die Demo los (siehe Foto). Unter ihnen befanden sich "autonome Nationalisten", Mitglieder der Kameradschaft Aachener Land und rechtsradikale Fußballfans.
Infolgedessen gab es ein Gerangel zwischen den Neonazis und einem großen Teil der antifaschistischen Demo, bei dem unter Einsatz von Pfefferspray durch zivile Polizisten mehrere Antifaschistinnen und Antifaschisten teilweise schwer verletzt wurden.
Nach kurzer Zeit ergriffen die zahlenmäßig deutlich unterlegenen Neonazis die Flucht und verschwanden durch ein nahe gelegenes Kaufhaus. Nach Angaben der Polizei wurden neun Neonazis festgenommen.
Die Polizei, die nach eigenen Angaben "massiv dazwischengegangen" (Zitat Polizeisprecher Paul Kemen) sei, tat alles andere als "dazwischenzugehen". Die völlig hilflosen und überforderten Polizisten griffen keineswegs gegen die Faschisten ein. Allerdings wurde während des Gerangels ein linker Demonstrant vorläufig festgenommen. Daraufhin blockierte der antifaschistische Demozug die Kreuzung, mit der Forderung, den Demonstranten sofort wieder frei zulassen. Die Blockade, bei der einige Buslinien keinerlei Durchkommen mehr hatten, zeigte ihre Wirkung: Der Festgehaltene wurde nach einigen Minuten wieder in die Freiheit entlassen.
Die Demo verlief ohne weitere Zwischenfälle durch die Krämerstraße weiter in Richtung Marktplatz, wo es weitere Redebeiträge gab. Dort sprach ein Aachener Antifaschist völlig zurecht empört über das Verhalten der Polizei, insbesondere über das der zivilen Einsatzkräfte, die seiner Meinung nach nicht die linken, sondern die rechten Demonstranten schützten.
Da am selben Abend im Autononen Zentrum ein Konzert unter dem Motto "FIGHT THE NAZISCUM - GET ACTIVE" stattfand, wurde eine Spontandemonstration vom Marktplatz zum AZ angemeldet, an der sich ca. 150 Personen beteiligten. Auch diese Demo verlief ohne weitere Zwischenfälle.
Die Bilanz dieses Abends: mehrere Verletzte, mind. 10 Festnahmen und ein massives Fehlverhalten der Polizei.
Anzumerken ist noch, dass ca. 10 Neonazis später am Abend in einer Kneipe in der Nähe des Kaiserplatzes gesichtet und von Hundertschaften der Polizei umstellt und teilweise verhaftet wurden.
Dieser Vorfall verdeutlicht, dass Probleme mit Neonazis in Aachen nicht länger totgeschwiegen werden können. Es gibt Neonazis in Aachen und sie sind bereit, Gewalt gegen Andersdenkende anzuwenden.
Da die Polizei anscheinend nicht im Stande ist, antifaschistisch engagierte Menschen zu schützen, muss der Selbstschutz organisiert werden!
Auch sollten sich örtliche Politiker, insbesondere OB Jürgen Linden Gedanken darüber machen, wie sie die Probleme mit Neonazis bekämpfen können.
Antifaschistischen Selbstschutz organisieren!
Die Demonstration begann mit ca. 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Kaiserplatz. Nach mehreren Redebeiträgen setze sich der Demonstrationszug in Bewegung und zog durch die Blondelstraße in Richtung Elisenbrunnen.
Als die völlig friedliche Demo an der Kreuzung zur Adalbertstraße ankam, stürmten vom Holzgraben ca. 30 vermummte Neonazis mit Transparent "bewaffnet" auf die Demo los (siehe Foto). Unter ihnen befanden sich "autonome Nationalisten", Mitglieder der Kameradschaft Aachener Land und rechtsradikale Fußballfans.
Infolgedessen gab es ein Gerangel zwischen den Neonazis und einem großen Teil der antifaschistischen Demo, bei dem unter Einsatz von Pfefferspray durch zivile Polizisten mehrere Antifaschistinnen und Antifaschisten teilweise schwer verletzt wurden.
Nach kurzer Zeit ergriffen die zahlenmäßig deutlich unterlegenen Neonazis die Flucht und verschwanden durch ein nahe gelegenes Kaufhaus. Nach Angaben der Polizei wurden neun Neonazis festgenommen.
Die Polizei, die nach eigenen Angaben "massiv dazwischengegangen" (Zitat Polizeisprecher Paul Kemen) sei, tat alles andere als "dazwischenzugehen". Die völlig hilflosen und überforderten Polizisten griffen keineswegs gegen die Faschisten ein. Allerdings wurde während des Gerangels ein linker Demonstrant vorläufig festgenommen. Daraufhin blockierte der antifaschistische Demozug die Kreuzung, mit der Forderung, den Demonstranten sofort wieder frei zulassen. Die Blockade, bei der einige Buslinien keinerlei Durchkommen mehr hatten, zeigte ihre Wirkung: Der Festgehaltene wurde nach einigen Minuten wieder in die Freiheit entlassen.
Die Demo verlief ohne weitere Zwischenfälle durch die Krämerstraße weiter in Richtung Marktplatz, wo es weitere Redebeiträge gab. Dort sprach ein Aachener Antifaschist völlig zurecht empört über das Verhalten der Polizei, insbesondere über das der zivilen Einsatzkräfte, die seiner Meinung nach nicht die linken, sondern die rechten Demonstranten schützten.
Da am selben Abend im Autononen Zentrum ein Konzert unter dem Motto "FIGHT THE NAZISCUM - GET ACTIVE" stattfand, wurde eine Spontandemonstration vom Marktplatz zum AZ angemeldet, an der sich ca. 150 Personen beteiligten. Auch diese Demo verlief ohne weitere Zwischenfälle.
Die Bilanz dieses Abends: mehrere Verletzte, mind. 10 Festnahmen und ein massives Fehlverhalten der Polizei.
Anzumerken ist noch, dass ca. 10 Neonazis später am Abend in einer Kneipe in der Nähe des Kaiserplatzes gesichtet und von Hundertschaften der Polizei umstellt und teilweise verhaftet wurden.
Dieser Vorfall verdeutlicht, dass Probleme mit Neonazis in Aachen nicht länger totgeschwiegen werden können. Es gibt Neonazis in Aachen und sie sind bereit, Gewalt gegen Andersdenkende anzuwenden.
Da die Polizei anscheinend nicht im Stande ist, antifaschistisch engagierte Menschen zu schützen, muss der Selbstschutz organisiert werden!
Auch sollten sich örtliche Politiker, insbesondere OB Jürgen Linden Gedanken darüber machen, wie sie die Probleme mit Neonazis bekämpfen können.
Antifaschistischen Selbstschutz organisieren!
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Ergänzungen
Auch Dürener unter den Angeifern
Neonazis
Schwerverletzte?
Ausführlicher Bericht bei dem Klarmann
http://klarmann.blogsport.de/2008/03/28/rechts-neonazis-greifen-antifademonstration-an/
..
Nazi-Schmierereien
http://klarmann.blogsport.de/
Pressespiegel
Sehr agressiv!
Als ich dann ein Faustschlag direkt abbekommen hatte und mir ein Nazi mit dem Transparent in die Fresse schlug, habe ich er realisiert, was überhaupt los ist. Die Bullen schienen am anfang auch gedacht zuhaben, dass die zu uns gehören. Die Motorrad-Cops haben die ja auch einfach vorbei "marschieren" lassen.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
260 zu 30 — war dabei
@war dabei — ich nicht
Heute nach Brühl (zwischen Köln und Bonn) — Otto
was denn nun — Dein Name
@ ich nicht — kein Trainer
antifa??? — berliner
langweilig — arnonym
antifasistischer — pyramiedenkarl
SahneSoße — PC
oha — bernd
@ pyramidenkarl & arnonym (28.03. - 13:10) — FightBack
Ist ja merkwürdig.. — exil
@exil — @exil
an das Berndschen und den Verfassungsschutz.. — Lubna
erwff — 3rer
Nun mal langsam,... — AlterHaudegen
selbstschutz — AAS
Fight Back — xXx
es wird immer schlimmer — lara b.
endlich — AAS