Mumias Verfahren abgelehnt! DAY AFTER

Mumia-Hörbuchgruppe 27.03.2008 18:01 Themen: Antirassismus Medien Repression Weltweit
Der afroamerikanische Journalist und politische Gefangene Mumia Abu-Jamal versucht seit 1982, ein neues Verfahren zu erkämpfen. Heute lehnte das 3. Bundesberufungsgericht seinen Antrag ab und entschied, ein bereits 2001 von Bundesrichter Yohn gefälltes Urteil aufrecht zu erhalten.
Für Mumia Abu-Jamal und seine internationale Unterstützer_innenbewegung stellt das eine riesige Entäuschung dar.
Nicht allein die Tatsache, dass sich kein Gericht der USA mit den rassistischen, finanziellen und politischen Manipulationen in Mumias erstem Verfahren befassen will.
Er soll dafür auch noch bis zum Ende seines Lebens in einem SUPERMAX Gefängnis sitzen, obwohl er bereits seit 26 Jahren im Todestrakt von Pennsylvenia eingesperrt war.
Aber es könnte auch noch schlimmer kommen. Sowhl Verteidigung als Staatsanwaltschaft haben die Möglichkeit des Einspruches.
So könnte die Staatsanwaltschaft z.B. innerhalb von 180 Tagen fordern, ein abgetrenntes Verfahren auf niederer Ebene allein um das Strafmaß zu führen. Hier ginge es dann um Lebenslänglich oder Todesstrafe.

Heute nachmittag kommentierte der Sprecher des Netzwerkes gegen die Todesstrafe, Michael Schiffmann: "Die zweitschlimmste Möglichkeit ist eingetreten: Das Todesurteil gegen Mumia bleibt aufgehoben, er wird nicht hingerichtet, aber er bekommt auch keinen neuen Prozess. Nun gibt es nur noch wenige, nicht sehr aussichtsreiche gerichtliche Möglichkeiten... Heute ist ein schwarzer Tag im Kampf um Mumia Leben und Freiheit. Lassen wir dennoch nicht die Hoffnung sinken. Jetzt müssen wir erst Recht weiter überlegen, was noch getan werden kann."

Anton Mestin, Sprecher des Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal, sagte zu der Entscheidung: "Wir haben es immer für möglich gehalten, dass Mumia trotz eindeutiger Indizien auf seiner Seite juristisch unterliegt. Diese Verfahren war immer ein politisches. Wir erinnern alle an das Notfallszenario, dass wir seit Mitte 2007 verkündet haben:  http://mumia-hoerbuch.de/text/DayAfter.pdf Morgen ist der DAY AFTER. Außerdem haben wir bereits eine Free Mumia Demo für Samstag, den 12.April 08 in Berlin angemeldet. Die Details stehen sehr bald auf unserer webseite:  http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm"

Auch in den USA laufen die Mobilisierungen der Mumia Unterstützer_innen auf Hochtouren. In New York City, Philadelphia und San Francisco sind für morgen Demonstrationen angemeldet.  http://www.mumia.org//freedom.now/
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

DAY AFTER! Kommt morgen abend ins Clash

Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal 27.03.2008 - 18:22
An alle, die was für Mumias Freiheit und gegen die Todesstrafe machen wollen:

Kommt morgen abend um 20 Uhr in's CLASH im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin. Ubhf Mehringdamm U7/U6

Wir werden die Entscheidung juristisch erklären und weitere Mobilsierungen abstimmen. Vermutlich wird der 12.April Internationaler Aktionstag für Mumias Freiheit und gegen die Todesstrafe.

Wir haben bereits eine Demonstration angemeldet: Samstag, 12. April um 13 Uhr in Berlin. Näheres demnächst auf unserer webseite:  http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm

Wer es bis jetzt noch nicht gemacht hat, sollte sich schnell in die e-mail Notfalliste eintragen:  free.mumia@gmx.net
Über diese Liste werden in den nächsten Tagen Berichte, Mobilisierungen, Materialien etc. verteilt werden.


Freiheit für Mumia Abu-Jamal!!!

Die Entscheidung im Wortlaut

Mumia-Hörbuchgruppe 27.03.2008 - 18:33
In der PDF ist die Entscheidung im Wortlaut.

Morgen ist DAY AFTER:  http://mumia-hoerbuch.de/text/DayAfter.pdf

Mobilsierungen in den USA: DAY AFTER

Mumia-Hörbuchgruppe 27.03.2008 - 18:39
DAY AFTER PLANS ARE IN EFFECT

WE WILL BE PROTESTING THIS DEVESTATING DECISION IMMEDIATLY!

TOMORROW (FRIDAY) 3/28
NEW YORK CITY
ADAM CLAYTON POWELL STATE OFFICE BUILDING
(125th STREET AND ADAM CLAYTON POWELL JR BLVD)
5PM

AT 7:15PM THERE WILL BE AN ORGANIZING MEETING AT SAINT MARY'S CHURCH ON
126 STREET BETWEEN OLD BROADWAY AND AMSTERDAM

THERE WILL BE A MASSIVE PROTEST IN PHILADELPHIA ON APRIL 26

MORE INFORMATION WILL BE POSTED PROMPTLY!
SPREAD FAR AND WIDE!

MOBILIZE FOR MUMIA'S LIFE!


more info:  http://www.mumia.org//freedom.now/


A CALL TO JOIN “DAY AFTER” PLANS IN THE CURRENT STRUGGLE FOR MUMIA’S LIFE AND FREEDOM

NEW YORK ACTIONS
THE DAY AFTER A DECISION IS REACHED gather at the:
Adam Clayton Powell, Jr. State Office Building
125th Street
5 to 8 PM, if it is on a weekday, and from 1 to 4 PM if it is a Saturday.

PHILADELPHIA ACTIONS
THE DAY AFTER A DECISION IS REACHED there will be a march:
13th and Locust to the Federal Building
(for more information:  ICFFMAJ@aol.com)

Vorerst aufgehoben...

Mainstream 27.03.2008 - 18:48
Todesurteil gegen Abu-Jamal vorerst aufgehoben

Ein US-Berufungsgericht in Philadelphia hat die Todesstrafe gegen den wegen Mordes verurteilten Mumia Abu-Jamal zur erneuten Verhandlung ausgesetzt. Das Urteil wegen Mordes im Jahr 1981 an einem Polizisten ist von dem Richterspruch unberührt. Innerhalb von 180 Tagen muss nun über das Strafmaß gegen Abu-Jamal verhandelt werden. Die Staatsanwaltschaft kann abermals die Todesstrafe beantragen, es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der 53-Jährige zu lebenslanger Haft verurteilt wird.

Abu-Jamal gilt weltweit als Symbolfigur im Kampf gegen die Todesstrafe in den USA. Unterstützer des schwarzen Politaktivisten vertreten die Position, dass Abu-Jamal vor nahezu 26 Jahren in einem unfairen Prozess aus rassistischen Gründen zum Tode verurteilt worden sei. Angehörige des weißen Opfers und die Polizeigewerkschaft halten die Verurteilung Abu-Jamals für gerechtfertigt. Zwei Mal waren bereits Hinrichtungstermine angesetzt, wurden dann aber wieder aufgeschoben - zuletzt im Jahr 1999.

Mumia ist ein politischer Gefangener

Kurt 27.03.2008 - 18:59
Mumia sitzt nicht im Knast, weil ihm 1982 ein Mord bewiesen wurde, sondern lediglich, weil ein manipulierender Staatsanwalt sich von der Jury einen Schuldspruch ertrickst hat. Schaut mal hier rein:  http://mumia-hoerbuch.de/text/neuesverfahren022008.pdf

Demo Bln Freitag 18 Uhr, HH Samstag 12 Uhr

Bernhard T. 27.03.2008 - 21:39
Mumias Berufung auf einen neuen Prozess verweigert!

Notfallproteste werden in Berlin und Hamburg stattfinden im Rahmen von internationalen Protesten am Tag danach. Berlin: 28. März., 18 Uhr, Nähe US-Botschaft (Unter den Linden/Neustädtische Kirchstr.) Hamburg: 29. März, 12 Uhr, gegenüber dem US-Generalkonsulat (Alsterufer 27/28)



Kommt zum Mumia-Notfallprotest!

Mumia Abu-Jamal ist unschuldig!

Freiheit für Mumia!

Weg mit der rassistischen Todesstrafe!



Berlin am 28. März., 18 Uhr, Nähe US-Botschaft

(Unter den Linden, Ecke Neustädtische Kirchstr.)

Info: Tel. (0 30) 4 43 94 01, Fax (0 30) 4 43 94 02

 kfsv@online.de



Hamburg am 29. März., 12 Uhr, gegenüber

dem US-Generalkonsulat (Alsterufer 27/28)

Info: Tel. (0 40) 32 36 44

 kfsv-hamburg@web.de



Andere internationale Proteste der Partisan Defense Committees „am Tag danach“ u.a. in Chicago, New York, Oakland, Los Angeles, Toronto, Paris, Mexico und London, siehe unsere Internetseite: www.partisandefense.org/events



Mumia Abu-Jamal ist ein ehemaliger Sprecher der Black Panther Party, Unterstützer

der MOVE-Organisation und preisgekrönter Journalist, bekannt als die „Stimme

der Entrechteten“. 1982 wurde ihm in einem Komplott unter falschen Anklagen

der Mord an einem Polizei-Beamten in Philadelphia angehängt. Zum Tode verurteilt

aufgrund seiner politischen Geschichte und Überzeugungen, hat Mumia 25 Jahre

in der Todeszelle verbracht für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat.



Presserechtlich verantwortlich: W. Brand, 10507 Berlin 27.3.08 Tel: 030 443 94 01

 kfsv@online.de, www.partisandefense.org



Das Komitee für soziale Verteidigung ist eine klassenkämpferische,nichtsektiererische Organisation zur rechtlichen und sozialen Verteidigung,die sich für die Fälle und Anliegen einsetzt, die im Interesse der Gesamtheit der arbeitenden Menschen sind. Dieser Zweck entspricht den politischen Ansichten der Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands.


Presseerklärung zur Gerichtsentscheidung

Berliner Mumia-Bündnis 27.03.2008 - 22:34
Berliner Bündnis »Freiheit für Mumia Abu-Jamal!«
im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalderstr.4
10405 Berlin
www.mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm

Berlin, 27. März 2008

Pressemitteilung


Mumia-Solidaritätsgruppen: Mumia Abu-Jamals Leben ist noch lange nicht gerettet, seine Freiheit ist immer noch in weiter Ferne

Verschiedene Medien haben heute gemeldet, dass das 3. US-Bundesberufungsgericht das Todesurteil gegen den afroamerikanischen Journalisten und politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal aufgehoben hat. Das Berliner Bündnis Freiheit für Mumia Abu-Jamal stellt dazu fest: Leider stimmt dies so nicht.

Zwar hat das Gericht den Ausspruch der Todesstrafe aufgehoben. Aber selbst wenn diese Entscheidung rechtskräftig wird, hat die Staatsanwaltschaft immer noch die Möglichkeit, innerhalb von 180 Tagen ab diesem Zeitpunkt in einem neuen Jury-Prozess ein erneutes Todesurteil zu erreichen. Auch bedeutet die mögliche Umwandlung in eine lebenslange Freiheitsstrafe eine „Todesstrafe auf Raten“, da es keine Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung für den seit 1981 in der Todeszelle sitzenden Mumia Abu-Jamal gibt.

Für Mumia Abu-Jamal und seine internationale Unterstützerbewegung stellt die Entscheidung eine riesige Entäuschung dar. Anton Mestin, Sprecher des Berliner Bündnisses sagt dazu:

„Es ist bezeichnend, dass sich das Gericht nicht mit den rassistischen, politischen und sozialen Manipulationen in Mumias erstem Verfahren befassen will. Er soll bis zum Ende seines Lebens in einem Hochsicherheitsgefängnis sitzen, obwohl er bereits seit 26 Jahren im Todestrakt von Pennsylvenia eingesperrt ist.“

Aber dieser Instanzenzug ist noch nicht zu Ende. Bisher hat erst ein Gremium von drei Bundesrichtern entschieden. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung haben die Möglichkeit, eine „en banc“-Entscheidung des gesamten aus neun Richtern bestehenden Bundesberufungsgericht herbeizuführen. Der Verteidiger von Mumia Abu-Jamal, Robert R. Bryan, hat bereits angekündigt, dies zu tun.

Anton Mestin weiter:

„Wir haben es immer für möglich gehalten, dass Mumia trotz eindeutiger Indizien auf seiner Seite juristisch unterliegt. Diese Verfahren war immer ein politisches. Deshalb ist es weiterhin – jetzt sogar erst recht – notwendig, öffentlichen Druck zu erzeugen, um Mumia Abu-Jamals Freiheit zu erkämpfen.“

Zur Vorbereitung von Protest- und Solidaritätsaktionen veranstaltet das Berliner Mumia-Bündnis am Freitag, den 28. März um 20.00 Uhr im Berliner Lokal „CLASH“ einen Informationsabend.

Das „CLASH“ befindet sich im MehringHof, Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin-Kreuzberg (Nähe U-Bhf. Mehringdamm [U 6/U 7]).

Free Mumia! "Day After" Berlin und Hamburg

KfsV 27.03.2008 - 23:00
Mumias Berufung auf einen neuen Prozess verweigert!

Notfallproteste werden in Berlin und Hamburg stattfinden im Rahmen von internationalen Protesten am Tag danach. Berlin: 28. März., 18 Uhr, Nähe US-Botschaft (Unter den Linden/Neustädtische Kirchstr.) Hamburg: 29. März., 12 Uhr, gegenüber dem US-Generalkonsulat (Alsterufer 27/28)

Kommt zum Mumia-Notfallprotest!
Mumia Abu-Jamal ist unschuldig!
Freiheit für Mumia!
Weg mit der rassistischen Todesstrafe!

Erklärung des Partisan Defense Committee vom Dienstag, 27. März 2008
Heute hat das Dritte Bundesberufungsgericht eine Entscheidung getroffen, Mumia Abu-Jamals abgekartete Verurteilung aufrecht zu erhalten. Das Gericht lehnte Mumias Antrag auf einen neuen Prozess ab und ordnete stattdessen eine neue Anhörung an, die entscheiden soll, ob er wieder zum Tode verurteilt wird oder für den Rest seines Lebens lebendig im Gefängnis begraben werden soll.

Das Urteil des Gerichts ist ein weiterer Schlag ins Gesicht aller Gegner rassistischer Ungerechtigkeit. Ganz wie beim berüchtigten Dred-Scott-Urteil hat das Gericht erneut erklärt, dass ein Kämpfer für die Rechte der Schwarzen wie Mumia einer ist, keinerlei Rechte hat, die ein Gericht respektieren müsste. Mumia ist ein ehemaliger Sprecher der Black Panther Party, ein Unterstützer der MOVE-Organisation und namhafter Journalist. Er ist unschuldig und wurde in einem abgekarteten Prozess für seine politischen Ansichten verurteilt. Er hätte niemals auch nur einen einzigen Tag im Gefängnis verbringen dürfen. Wir brauchen Massenproteste, die sich zentral auf die Macht der Arbeiterklasse stützen, um seine sofortige Freiheit zu fordern.

Das PDC und die Labour Black Leagues haben zu Protesten in verschiedenen Städten am morgigen Tag aufgerufen. Im Rahmen der internationalen Proteste ruft das KfsV zu Protesten in Berlin und Hamburg auf. Für weitere Informationen: www.partisandefense.org/events
(Übersetzt vom KfsV, Schwesterorganisation des PDC)

Mumias Berufung auf einen neuen Prozess verweigert!

Notfallproteste werden in Berlin und Hamburg stattfinden im Rahmen von internationalen Protesten am Tag danach. Berlin: 28. März., 18 Uhr, Nähe US-Botschaft (Unter den Linden/Neustädtische Kirchstr.) Hamburg: 29. März, 12 Uhr, gegenüber dem US-Generalkonsulat (Alsterufer 27/28)

Kommt zum Mumia-Notfallprotest!
Mumia Abu-Jamal ist unschuldig!
Freiheit für Mumia!
Weg mit der rassistischen Todesstrafe!

Berlin am 28. März., 18 Uhr, Nähe US-Botschaft
(Unter den Linden, Ecke Neustädtische Kirchstr.)
Info: Tel. (0 30) 4 43 94 01, Fax (0 30) 4 43 94 02
 kfsv@online.de

Hamburg am 29. März., 12 Uhr, gegenüber
dem US-Generalkonsulat (Alsterufer 27/28)
Info: Tel. (0 40) 32 36 44
 kfsv-hamburg@web.de

Andere internationale Proteste der Partisan Defense Committees „am Tag danach“ u.a. in Chicago, New York, Oakland, Los Angeles, Toronto, Paris, Mexico und London, siehe unsere Internetseite: www.partisandefense.org/events

Mumia Abu-Jamal ist ein ehemaliger Sprecher der Black Panther Party, Unterstützer
der MOVE-Organisation und preisgekrönter Journalist, bekannt als die „Stimme
der Entrechteten“. 1982 wurde ihm in einem Komplott unter falschen Anklagen
der Mord an einem Polizei-Beamten in Philadelphia angehängt. Zum Tode verurteilt
aufgrund seiner politischen Geschichte und Überzeugungen, hat Mumia 25 Jahre
in der Todeszelle verbracht für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat.

Presserechtlich verantwortlich: W. Brand, 10507 Berlin 27.3.08 Tel: 030 443 94 01
 kfsv@online.de, www.partisandefense.org

Das Komitee für soziale Verteidigung ist eine klassenkämpferische,nichtsektiererische Organisation zur rechtlichen und sozialen Verteidigung,die sich für die Fälle und Anliegen einsetzt, die im Interesse der Gesamtheit der arbeitenden Menschen sind. Dieser Zweck entspricht den politischen Ansichten der Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands.

Heute auch Free Mumia Demo in Erlangen

Free Mumia Erlangen 28.03.2008 - 00:43
Hallo, wir planen für heute, Freitag, den 28.03.08, 18.00 eine Demo am Erlanger Schlossplatz.

Freiheit für Mumia Abu-Jamal!!!!!

Justice Denied

German Network Against the Death Penalty 28.03.2008 - 00:52
Justice Denied: A Political Decision that Cannot Be Allowed to Stand


On Thursday, March 27, the 3rd U.S. Court of Appeals decided to lift the death sentence against Mumia Abu-Jamal and deny him a new trial.

The lifting of the death sentence is a big victory for the movement against the death penalty and for the life and freedom of Mumia.

That the court denied Mumia a new trial is a bitter defeat.

The defense will now seek a decision by the full court instead of the three judge panel that handed down the March 27 decision.

So all is not lost and the struggle continues.

A hopeful sign was that one of the three judges dissented and wrote a 41-page commentary in which he criticized the decision of his colleagues.

In its decision, the 3rd Court of Appeals has followed the precedent of other courts from the Court of Common Pleas in Philadelphia to the U.S. Supreme Court in deciding one way in a host of cases, and another way in the case of Mumia Abu-Jamal.

The clearest such case was in the early 1990s when the U.S. Supreme Court granted a neo-Nazi prisoner a new sentencing hearing since the prosecutor had used the defendant’s membership in the ultra-violent, racist prison gang Aryan Brotherhood to argue for the death penalty, but denied such relief to Mumia even though the prosecutor in his case had argued for Mumia’s execution merely because he had been a member of the Black Panther Party – 12 years before the trial!

There are multiple other examples of this sort where the courts singled Mumia out for special treatment – and always to his disadvantage.

In the present stage of Mumia’s case, the court once again did so with regard to Mumia’s claim of racism in the jury selection. Generally, to be granted at least a hearing on this issue, the defendant must make a so-called “prima facie” case that the prosecutor excluded jurors because of their race.

Generally, the threshold for such a prima facie case is quite low, and mere statistics – black potential jurors were statistically at least 10 times as likely to be excluded by the prosecutor than white potential jurors – and a whole array of other evidence should certainly have been enough to make such a prima facie case for Mumia.

Not so for the 3rd Circuit Court majority. It does not even discuss the possibility that it might not have been a good idea to exclude blacks with a ten times greater likelihood than whites. Rather, it points to all sorts of data that Mumia allegedly did not supply, citing the resulting lack of information as the reason to deny an evidentiary hearing – as if such an evidentiary hearing were not supposed to supply exactly information of this sort!

In other words, the two majority judges do not seem overly concerned that an evidentiary hearing might reveal information that would convince even them that racism prevailed during the selection of Mumia’s jury. Once more, Mumia is singled out for “special treatment” and denied relief.

The court also denied Mumia’s other two claims for a new trial or post-conviction hearing, citing similar allegedly purely formal grounds.

The myriads of formalism in which this decision drowns elementary considerations of justice cannot hide the fact that it was not these formalisms that produced the decision. It was a po-litical decision, a decision designed to please the powers that be, in Philadelphia and Pennsyl-vania.

If the court’s decision is allowed to stand, the consequences for other prisoners will also be severe.

The court will then have sent a message that 1) racism in jury selection is so harmless and tolerable that you need an unachievable mountain of evidence to get relief, 2) that prosecutors can deceive the jury at will about its responsibility, as Mumia’s prosecutor Joseph McGill did when he asked the jury to convict the defendant since in that case he will have “appeal after appeal” anyway, whereas if acquitted he will be able to simply “walk out,” and finally, that 3) a behavior as blatantly unfair as original trial judge Albert F. Sabo’s behavior during the 1995-97 post-conviction hearings is also tolerable since it is not in the domain of federal courts to review it (this is the reason given in the decision to deny relief in that particular point).

The March 27 decision by the 3rd Circuit Court marks a sad day not only in the struggle for Mumia, but also in the general struggle for the rights of defendants in court and for civil and human rights.

But this is not the final word. As I said above, the struggle goes on, in the legal as well as in the political arena. This is not the moment to give up, but rather, to intensify our fight, for truth, justice, and the life and freedom of Mumia Abu-Jamal.

Michael Schiffmann for the

German Network Against the Death Penalty and to Free Mumia Abu-Jamal

...Erlangen...

tutnixzursache 28.03.2008 - 02:42
Auch in Erlangen wird es am heutigen Freitag eine Demo für die Freilassung Mumias und die Abschaffung der Todesstrafe weltweit geben! Treffpunkt ist 18h Schlossplatz! Kommt alle!

Demo am 12.April in Berlin

Mumia-Hörbuchgruppe 28.03.2008 - 11:15
Am Samstag, den 12. April ist eine Demonstration für Mumia Abu-Jamals Freiheit in Berlin. Ort und Zeit demnächst auf  http://mumia-hoerbuch.de/bundnis.htm

Mumias Anwalt am 17.04.08 in Berlin

Kurt 28.03.2008 - 11:19

LESUNG UND GESPRÄCH



Ein Abend für Abu-Jamal


Mit ROLF BECKER, ROBERT R. BRYAN,
BRIGITTE BURMEISTER, JÜRGEN HEISER,
LOTHAR TROLLE

Moderation SABINE KEBIR und
WILFRIED F. SCHOELLER


Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem P.E.N.-Zentrum Deutschland




Seit 1982 sitzt der amerikanische Autor Mumia Abu-Jamal in der Todeszelle, verurteilt wegen Polizistenmordes. Aber die Beweise sind dürftig und Manipulationen aus rassistischen und politischen Gründen naheliegend. An diesem Abend wird sein Fall aufgerollt: Schriftsteller und Schauspieler lesen aus seinen aktuellen Texten, sein Anwalt Robert R. Bryan erörtert das juristische Verfahren.





Donnerstag, 17. April 2008, 20 Uhr

Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestr. 125 * 10115 Berlin



EINTRITT: 5,- € / ERMÄßIGT: 3,- € - KEIN KARTENVORVERKAUF

Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn


Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 7 Kommentare an

Hamburg — Hamburger

... — auch Hamburger

ganz groß — artig