Naziangriff auf HausVI in Eilenburg (Sachsen)

In der Messestadt ist vom Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule am Mittwoch ein Situationsbericht zum Rechtsextremismus in der Stadt Leipzig für die Jahre 2006/2007 vorgelegt worden. Er soll neben Zahlen zu rechtsextrem motivierten Straftaten und zum Organisationsgrad der Szene auch einen Einblick in Strategien und Maßnahmen der Stadt gegen Neonazismus, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit präsentieren.

Der Bericht zeigt traurige Zahlen: Die Zahl der rechtsextremen Straftaten in Leipzig hat im Berichtszeitraum weiter zugenommen. Registrierten die Ermittler r2005 noch 198 Propagandadelikt, waren es 2006 schon 257. Bei den rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten sieht es nicht besser aus. Lag ihre Zahl 2005 noch bei 7, waren 2006 12 Gewaltdelikte zu verzeichnen. Offizielle Daten der Polizei für das Jahr 2007 werden voraussichtlich Mitte des Jahres vorliegen, so die Stadt Leipzig am Mittwoch. Die Recherchestatistik der Opferberatungsstelle der RAA Leipzig e.V. zeigt auch für 2007 einen Anstieg der Vorfälle mit rechtsextremen/ fremdenfeindlichen Hintergrund. Im letzten Jahr wurden der Opferberatungsstelle 87 solche Ereignisse bekannt (2006: 63), darunter 74 Gewaltvorfälle (2006: 50).

Bürgermeister Thomas Fabian sagte dazu: "Der Bericht macht deutlich, dass rechtsextreme Vorfälle immer wieder an verschiedenen Orten der Stadt das friedliche Zusammenleben ernsthaft gefährden. Er zeigt aber auch das Spektrum von Maßnahmen und Strukturen, mit denen die Stadt Leipzig dezernats- und ämterübergreifend Rechtsextremismus, Neonazismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenwirkt."

Um der wachsenden Gefahr Herr zu werden richtete die Stadt die Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention ein. Sie fungiert als Koordinations- und Informationsstelle der Stadt. In Kooperation mit vielen Partnern wurden bereits seit 1999 zahlreiche Projekte gegen Rechtsextremismus ins Leben gerufen. So setzt sich der Wettbewerb „Schule der Toleranz“ für ein gewaltfreies Umfeld an Leipziger Schulen ein und leistet wichtige Arbeit in der Vermittlung demokratischer Werte. "Fremdenfeindlichkeit entgegenzuwirken und Toleranz für unterschiedliche Lebensformen zu üben, ist ein zentrales Anliegen der Stadt Leipzig. Das geht aber nicht ohne ein vielseitiges und dauerhaftes Engagement der Bürgerschaft", so Fabian weiter. "Wir wollen zivilgesellschaftliche Akteure daher zukünftig in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus noch stärker unterstützen.“ Dazu sollen u.a. im Rahmen des Lokalen Aktionsplans gezielt Bürgerinitiativen gefördert und beraten werden, die sich sozialraumorientiert mit rechtsextremen Tendenzen auseinandersetzen."

"Das Haus VI ist eines der größten Jugendhäuser in Sachsen. Hier gibt es verschiedene Jugendgruppen die sich dieses Haus teilen wie:
FSV Rot/Schwarz Eilenburg e.V. (Selbstverwaltender Jugendclub)
Falle EB (Jugendclub des DRK Eilenburg)
Jugendgruppe GG's
Hip Hop Club Eilenburg
Musikwerkstatt Eilenburg
Boxsportverein Eilenburg
BUDO Eilenburg
Hier finden regelmäßig Veranstaltungen wie: Beach Party's, Szene Konzerte, Kindertage usw. statt "

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Wie viele Gäste waren da?
Was sagen die hier beherbergten Vereine?
Gab es vorher Anzeichen auf eine Feindschaft der örtlichen Nazis zu eurem Haus?

 http://www.haus6.org/

also in der Örtlichen Prese wahr zu diesem Tema zu lesen das zu diesem zeitpunkt 100 Punks bei dem konzert anwesend waren. ist allerdings auch etwas realitätsfremd wenn man dann liest das dann 30 nazis alle 100 zusammen geschlagen haben oder?
Kann nicht ma jemand nen komentar abgeben der da live dabei wahr!

ich bekunde meine solidaritet mit den beroffenen des abends.
antifashistische grüßemn nach eilenburg!

Solidarische Grüße nach Eilenburg!
Wir hier im Muldentalkreis können nachfühlen, wie es euch ergangen sein muss. Nicht zuletzt, da unser Antirassistischer Sonntagsspaziergang in Wurzen vor knapp eineinhalb Wochen auch von 80 Nasen angegriffen wurde. Es wird Zeit, dass wir uns mehr vernetzen und wieder entschlossener und aktiver gegen die Nazis vorgehen - nicht nur in den Städten!

Deshalb auch noch ein Terminhinweis von mir: Am Sonntag findet der 4. Antifaschistische Ratschlag in Chemnitz statt ( http://www.antifaschistischer-ratschlag.de). Kommt hin und lasst uns überlegen, wie wir der braunen Brut einhalt gebieten können!

Es gibt kein ruhiges Hinterland!

Radiobeitrag:

 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=21716

es gibt mal wieder vielzuviel hörensagen und auch übertreibungen,
ich war am abend dabei und kann nur folgendes mehr oder weniger richtig stellen...
die genaue anzahl von schlägern die gäste am raucherbereich angegriffen haben ist mir nicht bekannt, fakt ist das es sich um eine feige hinterhältige attacke handelte der mehrere männliche und weibliche gäste zum opfer fielen.
wer hier von 100 punks spricht scheint nicht dabei gewesen zu sein da es sich hier um bunt gemischte gäste handelte bei denen der grossteil weiblich war.
zum glück wurde die eingangstür geschlossen bevor noch mehr eindringen konnten...
ob es sich bei diesem zweiten überfall innerhalb eines jahres um eine politisch motivierte tat handelt ist laut polizei noch unklar...

aber voll heftig ist eigentlich dass besucher als feige bezeichnet und verleumdet werden -
und dass von einem sogenannten "alterspräsidenten", der sich nen dreck drum geschert hat als selbst seine tochter angegriffen wurde!
Oder das ein sogenannter "punk" sich dazu mit antisemitischen äusserungen beteiligt
und andere Haus6 besucher als judenschwein etc bezeichnet...

wer zu weit nach links geht kommt rechts wieder raus
andersrum ist es doch genauso!

DJ Neuro D.
a.k.a.
Harti McFly
-Eilenburg-