Dortmund: Erneuter Naziübergriff auf Antifas

Die 2 Antifaschisten waren vom HBF auf dem Weg nach hause, als ihnen an einer Laterne vor dem Eingang des Parkhauses des "Cine Star" ein Neonazi-Aufkleber auffiel.
Es handelte sich um den schwarzen Aufkleber, auf dem 2 Springerstiefel und der Spruch "Dorstfeld bleibt deutsch!" zu sehen ist. Für diesen Aufkleber zeichnet sich die sog. "Skinheadfront Dorstfeld" verantwortlich. Darüber hinaus ist eine URL angegeben, die auf dem "public-ns"-Server liegt.
Die beiden Antifas entfernten den Aufkleber. Zeitgleich blieben in ca. 15m Entfernung 2 junge Männer stehen. Dies kam einem der beiden Antifas, nach eigenen Angaben, direkt "komisch" vor. Da die beiden Männer aber augenscheinlich "Skater" waren und auch keinerlei Kennzeichen der rechten Szene trugen, beachteten die Antifas sie zunächst nicht weiter. Als die beiden Antifas dann weitergingen und kurz vor den Männern waren, kamen diese plötzlich schnell auf die Antifas zu.
Einer der beiden Antifas fragte: "Was ist los?!". Woraufhin ihm der kleinere der beiden Männer ohne ein Wort zu sagen mit voller Wucht, mit der Faust ins Gesicht schlug. Der Antifa ging durch den unerwarteten Faustschlag zu Boden, waraufhin beide Männer aggressiv aufschlossen und zum feigen "Bodenangriff" übergehen wollten. Dem Antifaschisten gelang es allerdings noch im Fallen sein Pfefferspray zu ziehen und beide Angreifer extra scharf zu würzen. Die "autonomen Nationalisten" waren von dieser plötzlichen Gegenwehr ihres vermeintlichen "Opfers" völlig überrascht und ergriffen übereilt die Flucht. Nach 20 Metern Flucht, augenreiben, fluchen und gegenseitigem Mutmachens trauten sich unsere "Herrenmenschen" dann mit (inzwischen gezogenen u. ausgefahrenen) Teleskopschlagstöcken erneut zum Angriff über zu gehen. Nachdem ihr "Opfer" das so garnicht Opfer sein wollte erneut eine Wolke afrikanischer Gewürze in die Luft abgab, und damit verdeutlichte, dass da noch mehr kommen kann, ergriffen sie dann endgültig gemeinsam die Flucht in Richtung Wall. Die Antifas setzen ihnen nach und riefen zeitgleich die Polizei. Hinter dem "Ärztehaus" bzw. der "Stein Apotheke" flüchteten die "autonomen Nationalisten" in ein weitläufiges und unübersichtliches Gelände der DB, wo sie für die Antifas nicht mehr auszumachen waren.

Die Polizei war relativ schnell mit mehreren Zivil- und Streifenfahrzeugen vor Ort und leitete eine Fahnung nach den Tätern ein, welche alledings erfolglos blieb. Die Antifas erstatteten wegen Körperverletzung Strafanzeige.


Folgendes ist anzumerken:
In diesem Fall waren die "autonomen Nationalisten" erneut erheblich bewaffnet. So führten sie zumindest beide Teleskopschlagstöcke mit sich, allerdings fiel den Antifas auch eine auffällige Schlaufe auf, die einem der beiden Täter aus der Tasche hing. Es war eine Schlaufen, wie sie auch an Elelktroschockern zum Einsatz kommt, so dass der E-Schocker nach einer Entwaffnung nicht mehr funktionstüchtig ist...
Dass sich dieser Angriff nur in eine Kette von Naziangriffen gegen Menschen, die nicht in ihr verengtes Weltbild passen, einreiht, muss hier leider eigentlich schon garnicht mehr verdeutlicht werden. Die Dortmunder Neonazis und von ihnen insbesondere die sog. "autonomen Nationalisten" scheinen momentan wirklich der Meinung zu sein, Dortmund wäre ihre Stadt. Dass dies allerdings in keinem Fall zutrifft haben sie in diesem Fall am eigenen Leib zu spüren bekommen. Die Antifaschisten dieser Stadt haben und werden sich in keiner Weise durch rechte Übergriffe einschüchtern lassen. Das Gegenteil ist der Fall! Kommt ihr zu uns, kommen wir zu euch! Die "autonomen Nationalisten" sollten begreifen, dass derjenige, der Wind säht; Sturm ernten wird! Es macht die Antifaschisten aus, dass sie dem Problem des Faschismus eben nicht mit hilfloser Passivität begegnen sondern durchaus bereit sind sich und die Freiheit bis auf´s Entschiedenste zu verteidigen... Jedem Nazi muss klar sein, dass es (sollte er auf "die Richtigen" treffen) für Angreifer kein Pardon gibt, und es seine Gesundheit sein könnte, die er für "die Sache" opfern muss... Und das alles nur weil er doch auch einmal in seinem Leben so voll toll trendy "autonom" sein wollte...

Kommt zur Demo am Sa. 29.03.2008 um 13:00 Uhr am HBF Dortmund
Sie steht unter dem Motto: "...denn es ist unsere Stadt!" und ist als Antwort auf die Kampagnen und Aktionen der Dortmunder Nazis und im Gedenken an Thomas "Schmuddel" Schultz zu sehen.


Eine letzte Bitte noch: Indymedia ist kein Forum für den Meinungsaustausch... Inhaltliche oder grundlegende Differenzen sollten intern und nicht vor den Augen des Verfassungsschutzes und den Nasen diskutiert werden. „Ergänzungen“ sollten Ergänzungen sein und nichts anderes... Danke


Mit antifaschistischen Grüßen

aAD