Ostermarsch 2008 in Augsburg

antistar 24.03.2008 00:20 Themen: Militarismus Repression Soziale Kämpfe
Bericht über den Ostermarsch 2008 in Augsburg.
Am Samstag den 22. März fand in Augsburg der traditionelle Ostermarsch für Frieden statt. Protestiert wurde diesmal nicht nur gegen atomare Aufrüstung und Kriegstreiber, sondern die zunehmende militärische Aktivität Deutschlands und auch gegen die dafür nötige Einschränkung des Grundgesetzes.
Los ging es um 11.30 auf dem Königsplatz wo bereits die ersten teilnehmenden Organisationen ihre Infostände aufbauten. Danach folgten Beiträge zur Lage im Kosovo und Irak. Es wurde auch vor möglichen Kriegen, allem voran im Iran gewarnt. Unterbrochen wurde dieses durch einige musikalische Beiträge. Die Teilnehmerzahl erreichte mit über 130 ihren Höhepunkt. Öffentlich mit einem Infostand waren vertreten : der VVN-BDA, DFG-VK DIE LINKE., DKP (Deutsche Kommunistische Partei), SDAJ (Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend), eine Tibet unterstützende Gruppe. Des weiteren sah man noch etliche PEACE-Fahnen, eine schwarz-rote getragen von einigen Vertretern der örtlichen Antifagruppe und am sowie eine Palästinafahne und ein Plakat mit „Freiheit für Palästina“. Um 13.00 machten die Teilnehmer dann eine Demonstration über die Annastraße, Karlstraße, Rathausplatz über Moritzplatz zum Königsplatz zurück. Die Stimmung war mies, bis auf (eher dem Anlass unpassende) Parolen von einigen Antifas ganz vorne konnte man nur Pfeifen hören und über mehrere Abschnitte glich der Marsch einem Trauerzug. Sich in die Demo einreihende Zuschauer wurden nicht gesichtet und so sank die Teilnehmerzahl auf 75 Menschen. Um 13.20 kamen diese wieder am Königsplatz an. Danach wurden die Infostände abgebaut und die Teilnehmer entfernten sich.
Insgesamt also eine misslungene Demo, da die Straßen um diese Zeit voll waren und es im Gegensatz zu anderen Tagen nicht schneite, man aber trotzdem nur so wenige Menschen Mobilisieren konnte. Passanten reihten sich auch nur spärlich in Kundgebung/Demo ein. So waren die Teilnehmer fast nur aktive Politikbetreibende die schon in irgend einer Linken Organisation Mitglied waren. Das lag an der schlechten Mobilisierung und der schlechten Außenwirkung. So gab es nett al eine Bühne.
Fotos wurden keine gemacht um Genossen nicht unnötig zu zeigen. Jedoch wird die augsburger-friedensiniative.de bestimmt welche veröffentlichen.

Ein Hinweis für den nächsten Samstag noch: am 29. März wollen Neonazis (vor allem aus dem Umfeld „Freie Kammeradschften“ durch Augsburg demonstrieren. Alle Antifaschisten und solche die die Verbreitung von faschistischer Propaganda nicht dulden, sind aufgefordert sich dem entgegenzustellen. Nazitreffpunkt ist um 12.30 der Oberhauser Bahnhof. Weitere Infos gibt`s auf akaua.blogsport.de .
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Ergänzungen

Siehe auch

Moi 24.03.2008 - 09:12
Friedensmärsche 2008
 http://de.indymedia.org/2008/03/211268.shtml

Erneute Proteste gegen das Bombodrom
 http://de.indymedia.org/2008/03/211272.shtml

Ostermarsch 2008

http://www.forumaugsburg.de/ 24.03.2008 - 22:13
Mit über 120 Teilnehmern war die Kundgebung der Augsburger Friedensinitiative (AFI) zum diesjährigen Ostermarsch am Samstag 22. März 2008 auf dem Königsplatz gut besucht. Beim anschließenden Umzug durch die Innenstadt beteiligten sich ca. 80 Menschen. Am Infostand der AFI lag eine Petition zur Unterschrift aus, in der massive völkerrechtliche Bedenken gegen die Anerkennung des Kosovo geltend gemacht werden und der Bundestag zur Anerkennung der Souveränität und territorialen Unversehrtheit Serbiens aufgefordert wird.

 http://www.forumaugsburg.de/s_3themen/Antimil/080323_ostermarsch/index2.html

Neonazis wollen schon wieder marschieren

http://www.augsburger-allgemeine.de/ 26.03.2008 - 07:00
Augsburg steht am kommenden Samstag der nächste Aufmarsch von Rechten ins Haus. Das vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte "Augsburger Bündnis - Nationale Opposition" will am Nachmittag vom Oberhauser Bahnhof in die Innenstadt ziehen. Erst vor gut vier Wochen hatten die Aktivisten einen "Gedenkmarsch" zum Jahrestag der Augsburger Bombennacht abgehalten.

Damals hatte eine große Gegenveranstaltung von gesellschaftlichen Gruppen stattgefunden. Die wird es diesmal nicht geben. Das "Bündnis für Menschenwürde" und das Theater Augsburg wollen aber zwei kleinere Kundgebungen abhalten. Die Polizei bereitet sich wieder auf einen größeren Einsatz vor, denn die Antifa hat schon dazu aufgerufen, den rechten Marsch zu stören.

Dass die Rechten nun immer öfter in Augsburg aufmarschieren, bereitet Bürgermeister Klaus Kirchner (SPD) Kopfzerbrechen. Die Stadt als Verwaltungsbehörde habe aber keine Möglichkeit, dem Einhalt zu gebieten. "Auf kommunaler Ebene ist das nicht zu lösen." Er hofft unter anderem auf ein Gesetz auf Landesebene, das rechte Aufmärsche an bestimmten Orten erschwert. Die Verwaltungsgerichte hatten Demo-Verbote der Stadt mit dem Hinweis auf das Gut der Versammlungsfreiheit in der Vergangenheit immer wieder gekippt.

Unklar ist, wie künftig mit den Rechtsextremen umgegangen werden soll. Man könne sie weder völlig ignorieren noch jedes Mal eine Großdemo auf die Beine stellen, heißt es von bürgerlichen Aktivisten. Denn es stellt sich auch die Frage, ob man die Rechten so nicht aufwertet. Und es gibt praktische Gründe: "Ein Aktionstag wie beim vergangenen Mal ist jedes Mal gar nicht leistbar", sagt Wolfgang Peitzsch vom "Bündnis für Menschenwürde".

Möglich wäre laut Kirchner eine kommunale Satzung, nach der generell Demos in der Innenstadt verboten werden. Allerdings würde diese Satzung dann eben für alle Gruppen gelten. "Ob man so etwas machen sollte, ist fraglich", sagt Kirchner.

Doch zunächst zum kommenden Samstag: Zusammen mit Gewerkschaften und der evangelischen Kirche wird das "Bündnis für Menschenwürde" ab 15 Uhr im Annahof eine Kundgebung abhalten. Später geht es zum Stadttheater. Das Theater Augsburg plant eine Veranstaltung auf den Stufen vor dem Bau. Damit ist an dieser Stelle eine rechte Kundgebung - anders als im Dezember 2006 - nicht möglich.

Beantragt war bis Mitternacht

Der rechtsextreme Demonstrationszug unter dem Motto "Gegen kriminelle Tendenzen" wurde von der Stadt auf die Zeit zwischen 12 und 18 Uhr beschränkt. Ursprünglich hatte die "Nationale Opposition" bis Mitternacht demonstrieren wollen. Auch die beantragte Route direkt am Plärrer vorbei wurde von der Stadt geändert. Laut Bescheid soll die Route nun vom Oberhauser Bahnhof über die Neuhäuserstraße zur Donauwörther Straße führen. Über Wertachbrücke, Wertachstraße, Bourges-Platz, Blaue Kappe und Stadttheater geht der Weg dann zum Prinzregentenplatz, wo die Demo aufgelöst werden soll.

Updates zu den Protesten unter...

Info 26.03.2008 - 07:03

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Erneuter Widerstand — Attac Augsburg