Rassistischer Brandanschlag in Sittensen Nds.
Offenbar rechtsextreme Täter haben in der Nacht zum Samstag einen islamischen Gebetsraum in Sittensen (bei Rotenburg/Wümme) in Brand gesetzt.
Derzeit sind mir keine Fakten bekannt die über erste Presseberichte hinausgehen. Darum möchte ich auf die unten verlinkten Artikel verweisen. Inhaltliche Ergänzungen sind gerne gesehen!SittensenBrandanschlag auf muslimischen Gebetsraum (Regionalpresse)
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Ergänzungen
Hier der Text
"Sittensen
Brandanschlag auf islamischen Gebetsraum
Ein Sachschaden, aber keine Verletzten. In Sittensen wurde in der Nacht zum Samstag ein islamischer Gebetsraum in Brand gesetzt. Der mußtmaßliche Täter gehört der rechtsextremen Szene an.
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Vermutlich rechtsextreme Täter haben in der Nacht zum Samstag einen islamischen Gebetsraum in Sittensen (Landkreis Rotenburg/Wümme) in Brand gesetzt. Das Feuer beschädigte Mobiliar, ging aber von alleine wieder aus. Verletzt wurde niemand.
An den Fensterscheiben des ehemaligen Lebensmittelmarktes hätten Zettel mit rechtsradikalen Parolen geklebt, die sich gegen den Islam wandten, berichtete die Polizei am Samstagabend. Inzwischen sei ein 18 Jahre alter Tatverdächtiger ermittelt worden. Der junge Mann gehöre offensichtlich der rechtsextremen Szene an, sagte Polizeisprecher Detlev Kaldinski.
Der Sachschaden wird auf insgesamt rund 10.000 Euro geschätzt. Gefährdet wurden außerdem fünf Bewohner eines Einfamilienhauses, das mit der in einem Flachdachbau untergebrachten Gebetsstätte verbunden ist. Der 73 Jahre alte Hauseigentümer hatte am Morgen bemerkt, dass dort drei Fensterscheiben eingeschlagen waren. Im Vorraum fanden die Ermittler Reste von zerbrochenen Glasflaschen und Brandbeschleuniger.
Bereits in der Nacht hatte ein Anwohner Scheibenklirren gehört, aber nicht weiter darauf reagiert. Die Zettel mit den rechten Parolen stammen von einer Gruppe "Nationale Sozialisten". Weitere Aufkleber hätten an Laternenmasten in Sittensen geklebt.
Intensive Ermittlungen brachten die Fahnder auf die Spur des 18 Jahre alten Tatverdächtigen aus Sittensen. Gegen ihn sei ein Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet worden, erklärte Kaldinski.
In dem Ort habe es in der Vergangenheit keine Probleme mit Neonazis gegeben. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die weitere Hinweise zu dem Brandanschlag geben können."
(dpa/grc)
ergänzte artikel
So gab es im vergangenen Jahr Aufmärsche, Konzerte, etc.
indy zum Naziaufmarsch: http://de.indymedia.org/2007/02/168057.shtml
indy zum Nazistand: http://de.indymedia.org/2007/11/200080.shtml
Zusammenfassung bei indy: http://de.indymedia.org/2007/02/167845.shtml
Ergänzung
22.03.2008
Sittensen / Brandanschlag auf muslimischen Gebetsraum
Sonntag, 23. März 2008
In den Morgenstunden des 22.03.2008 verübten offenbar neofaschistische Täter_innen einen Brandanschlag auf ein Gebetshaus der islamischen Gemeinschaft in Sittensen. Molotow-Cocktails wurden in einen der unteren Räume des Gebäudes geschleudert. Das daraufhin ausgebrochene Feuer erlosch allerdings von alleine. Die Angreifer_innen hinterliessen an den Fensterscheiben des Gebetshauses Klebezettel mit rechtsextremisten Inhalten. Am frühen Abend des Ostersamstags nahm die Polizei dann im Zusammenhang mit dem Brandanschlag einen 18jährigen Tatverdächtigen aus der Region fest.
Augenzeug_innen bemerkten in der Nacht, laut Polizeiangaben gegen 2:30 Uhr, eine Person die sich vom Tatort entfernte und davonlief. Zuvor hatten sie das Klirren von Glas vernommen. Die Beobachter_innen maßen dem Umstand allerdings keine größere Bedeutung zu.
Am darauf folgenden Morgen bemerkte der Eigentümer des Gebäudes, dass die Fensterscheiben der Gebetsstätte eingeschlagen waren. Bei Überprüfung der Räumlichkeiten wurden in einem rund 30 Quadratmeter großem Vorraum des Gebäudes zwei Brandflecke entdeckt. Der Brandbeschleuniger in den geschleuderten Molotow-Coctails hatte sich in dem Teppichboden des ehemaligen Lebensmittelgeschäfts festgesetzt. Das Feuer und die einsetzende Rauchentwicklung beschädigte das Mobiliar in dem als Aufenthaltsraum der Gebetsstätte genutzten
Gebäudebereich. Das Feuer erlosch ohne Fremdeinwirkung und konnte nicht auf weitere Teile der Gebetsstätte übergreifen.
Auf den Fensterscheiben des Gebäudes wurden Klebezettel mit neonazistischem Inhalt sichergestellt. Verwendet wurden dabei Aufkleber der Organisationsstruktur der «Nationalen Sozialisten». Die Bezeichnung «Nationalen Sozialisten» bezieht sich dabei auf Organisationsmodelle der so genannten «Freien Kameradschaften», einem Konzept der Neonaziszene, welches auf dem Zellenprinzip basiert und seit Mitte der 90er Jahre verstärkt von rechtsextremistischen Strukturen in Deutschland angewendet wird.
In der Vergangenheit trat die rechtsextremistische Szene in Sittensen kaum in Erscheinung. Im Zusammenhang mit der niedersächsischen Landtagswahl 2008 konnten Beobachter_innen allerdings eine spürbare personelle Veränderung in der Region wahrnehmen. Im Verlauf des Wahlkampfes fielen Neonazis die dem Umfeld des NPD-Unterbezirks Stade, zu dem Sittensen gehört, durch militante Drohungen gegen Andersdenkende und Journalist_innen auf.
Laut Polizeiangaben wird der finanzielle Sachschaden, der der islamischen Gemeinschaft in Sittensen entstanden ist, auf rund 10.000 Euro geschätzt. Dass es in der Nacht zum Ostersamstag zu keiner Katastrohpe gekommen ist, ist laut Polizei lediglich auf Zufall und glückliche Umständen zurückzuführen. In einem Einfamilienhaus, welches unmittelbar mit dem Gebäude verbunden ist, auf welches der Brandanschlag verübt wurde, schliefen zum Tatzeitpunkt fünf Menschen.
Der Tatverdächtige kündigte inzwischen an, sich von Jürgen Rieger anwaltlich vertreten zu lassen. Der Hamburger Rechtsanwalt und bekennender Rassist gilt als wichtiger Drahtzieher neofaschistischer Strukturen in Norddeutschland.
URL: http://www.recherche-nord.com/index.php?option=com_content&task=view&id=49&Itemid=2
an die mods: was hier als "malika" gepostet wurde ist übelster rassismus und hat bei indymedia nix verloren. leider bestätigt dieser kommentar, dass antideutsches gedankengut zu menschenverachtenden (nicht nur islamophoben) positionen führt. das dies hinterher zur nazi-fake-post umgedichtet wird, sagt viel über die verlogenheit dieser scene.
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