Erneuter Nazi-Angriff auf Neunkircher Juz
Erneut Nazi-Angriff aufs Neunkircher Jugendzentrum
Rechtsextreme Hooligans zeigen Hitlergruß und werfen Fensterscheibe ein
In der Nacht von Freitag auf Samstag versuchten drei Jugendliche aus dem rechtsextremen Neunkircher Hooligan-Spektrum eine Schlägerei vor dem selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrum (Juz) zu provozieren und warfen mit Steinen eine Fensterscheibe ein.
Bereits seit mehreren Wochen kommt es bei Veranstaltungen vor dem Jugendzentrum immer wieder zu Provokationen von Neonazis und rechten Hooligans. In der Nacht vom Freitag (21. März) auf Samstag blieb es jedoch nicht bei verbalen Attacken auf Juz-BesucherInnen. Gegen 1.30 Uhr liefen drei Jugendliche im Alter von 18 bis 22 Jahren am Juz vorbei und zeigten den Hitlergruß. Als sie wenig später zurückkehrten warfen sie mit vier Steinen eine Fensterscheibe in der Front des Jugendzentrums ein und versuchten einen ehrenamtlichen Juz-Mitarbeiter anzugreifen. Noch bevor die herbeigerufene Polizei eintraf, konnten die drei Angreifer, die dem rechten Hooligan-Spektrum in Neunkirchen zuzurechnen sind, fliehen. Das Jugendzentrum hat Anzeige erstattet. Bei dem Angriff wurde glücklicherweise keine der anwesenden Personen verletzt.
Dieser Vorfall zeigt erneut deutlich, dass mit der anstehenden Schließung des rechtsextremen Bekleidungsgeschäfts "First Class Streetwear" in der Hebbelstraße das Problem rechter Gewalt nicht gelöst wird. Mittlerweile hat sich in Neunkirchen eine eigenständige rechte Hooligan-Szene entwickelt, die es immer wieder auf Jugendliche, insbesondere BesucherInnen des Jugendzentrums, abgesehen hat. "Wir müssen versuchen dieses Problem gemeinsam mit der Stadt und allen Neunkircher Bürgerinnen und Bürgern zu bewältigen", findet Andreas Schula, Vorsitzender der Juz-Vereins. "Es muss endlich Schluss sein mit den rechtsextremen Angriffen auf Neunkircher Jugendliche!"
Hintergrund
Im Juni 2007 eröffnete in der Hebbelstraße in Neunkirchen das Bekleidungsgeschäft "First-Class Streetwear", das unter anderem Kleidung einschlägig bekannter rechter Marken wie Thor Steinar, Hardcore – No Respect, Max H8 (Maximum Hate) und Erik & Sons, sowie rechtsextreme Musik und auch Waffen wie Schlagstöcke und Messer verkauft. Der Betreiber des Ladens, Torsten Staudacher, der in Neunkirchen bereits zwei Bordelle betrieb, kommt aus der rechtsextremen Hooligan-Szene in Kaiserslautern und war Mitglied der Hooligan-Gruppe "Rot-Front". Der Name des Geschäftes geht auf die Hooligan-Gruppe "First Class Limburgerhof" (http://www.first-class85.de) zurück, die eindeutig der rechtsextremen Szene zuzuordnen ist (http://www.first-class85.de/Bilder/RF/RF5.jpg). Bereits vor der Eröffnung des Geschäftes regte sich Widerstand in der Neunkircher Bevölkerung. So wurde ein "Bündnis gegen Rechts", dem u.a. auch das Jugendzentrum angehört, ins Leben gerufen und mehrere Demonstrationen gegen den Naziladen veranstaltet. Dem öffentlichen Druck nachgebend wurde vor kurzem Staudacher vom Hausbesitzer der Mietvertrag gekündigt, so dass er sein Geschäft in den nächsten Wochen schließen muss. Staudacher hat aber bereits in diversen Internetforen angekündigt einen neuen Laden im Umkreis zu eröffnen.
Unterstützt von Staudacher und seinem Geschäft als Anlaufpunkt, konnte sich in Neunkirchen eine eigenständige rechtextreme Hooligan-Szene herausbilden, deren Mitglieder im Schnitt zwischen 16 und 24 Jahren alt sind. Diese extrem gewaltbereiten Jugendlichen, die sich vor allem um die Neunkircher Hooligan-Vereinigung „Inferno“ gruppieren, treten immer wieder durch Angriffe auf Neunkircher Jugendliche, insbesondere auf BesucherInnen des Jugendzentrums, in Erscheinung. Außerdem wurde eine Verleumdungskampagne gegen das Jugendzentrum gestartet, in der mittels verschiedener Flugblätter der Ruf des Juz zerstört werden sollte. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen des Jugendzentrums wurden persönlich beleidigt und eingeschüchtert. Es gab bereits mehrere Morddrohungen, die zur Anzeige gebracht wurden. Neonazis, die mit dem First Class Streetwear und Torsten Staudacher direkt in Verbindung gebracht werden können, haben mehrfach in Neunkirchen Flugblätter mit Fotos, Namen und Adressen von Juz-BesucherInnen verteilt, um diese als vermeintliche Antifaschisten zu outen.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
inferno, hooligans ???
inferno, ultras!
Jetzt kann sicher über den Unterschied zwischen Hooligans und Ultras gestritten werden, letztlich ist das in diesem Zusammenhang aber irrelevant.
Inferno = Hooligans
Saar Revue erklärt Juz Neunkirchen den Krieg
Die folgende Dokumentation zeigt wie seriöser Jounalismus nicht funktioniert. Ich beschränke mich, in meiner Funktion als Referent für Öffentlichkeitsarbeit, darauf, den Vorfall zu dokumentieren und zu veröffentlichenIch werde die folgenden Texte nicht kommentieren und Rufe zu keinen Aktionen (in welcher Form auch immer) auf.
1. Pressereferent verschickt Pressemitteilung an den Presseverteiler, in dem sich auch die Adresse der SAAR REVUE befindet (saarrevue@t-online.de). Der Inhalt der Pressemitteilung beschreibt die Vorfälle in der Nacht vom 21. auf den 22. März, in der die Scheibe des Jugendzentrums von mutmaßlichen Angehörigen der rechten Hooliganszene in Neunkirchen eingeworfen wurde.
2. Die Saar Revue, vertreten durch MICHA SCHNEIDER antwortet (wörtlich):
So was! Drei Jugendliche, die bekloppt sind und besoffen, sind also Nazis??? Bitte keineb derartigen Scheiß mehr an unsere Mailadresse. Wir haben genügend damit zu tun, Hunderte Spammails jeden Tag zu löschen. Schicken Sie es an die Tagespresse oder an sonstwen
Hoffentlich sind Sie auch bei linksradikalen Übergriffen so fix mit den Mails bei der Hand.
MfG
Micha Schneider
3. E-Mail vom Referenten für Öffentlichkeitsarbeit an Saar Revue:
Sehr geehrter Herr Schneider,
Ihrer Formulierung nach zu urteilen waren sie bei dem Vorfall dabei, da Sie offenbar über Informationen verfügen, die wir trotz Zeugenaussagen nicht haben. Darf ich Sie bei zukünftigen Veröffentlichungen, bspw. in der Tagespresse, hierbei zitieren?
Mit freundlichen Grüßen
Tobias Grunow
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Alternatives Zentrum Neunkirchen e.V.
4. Antwort von Micha Schneider:
Machen Sie, was Sie wollen, wir sind kein Tagesblatt. Und einschüchtern mit Ihren Drohungen lassen wir uns auch nicht. Wir kennen dieses Spiel gegen Unbequeme. zu durchsichtig. Die Faschistenkeule zieht bei mir nicht. Habe indianische Vorfahren und zwei schwarz-afrikanische Kinder. M.S.
5. Der Referent für Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht zum Zwecke der Dokumentation unkommentiert die erste E-Mail der Saar Revue auf der Juz-Seite, der MySpace-Seite des Juz, im Forum der Juz-Gruppe bei gesichterparty.de und als Ergänzung zum entsprechenden Artikel bei Indymedia.
6. E-Mail der Saar Revue:
Sehr geehrter Herr Grunow (ostdeutscher Name? Stammen wir etwa aus der DDR?)),
wir wurden zusammen mit Ihrer letzten Mail auf verschiedene linksradikale Newsletter abonniert unter unserer Mail-Adresse. Dazu gehören auch prügelnde und steinewerfende Antifagruppen. Ich werde diesbzüglich Ihren Namen beim Neunkircher OB, den ich bestens kenne, beim LKA und beim Amt für Verfassungsschutz nennen. Ferner werde ich Anzeige erstatten wegen Datenmißbrauchs unserer Mailadresse. Des weiteren werde ich meine Pressekollegen auf Ihr Jugendzentrum hinweisen, daß man von dort nichts mehr ungeprüft übernimmt Wenn Sie also glauben, meine Antwortmail auf Ihre an uns warum auch immer gerichtete Nachricht ins Internet auf irgendwelche kommunistischen Seiten stellen zu müssen und unser Heft quasi frei zum Abschuß durch die "Möchtegern-Revoluzzer" zu geben, ist das ein Angriff, den wir nicht hinnehmen werden. Ist das alles, was Sie gegen demokratische Äußerungen von Andersdenkenden, die Ihnen natürlich nicht passen, in der Hand haben? Keine Argumente? In Tibet werden von Kommunisten Leute getötet und unterdrückt. Haben Sie dagegen schon was unternommen, Herr GRUNOW?
Wenn jemand aber Krieg mit der SAAR REVUE will, kann er ihn gerne haben. Aber glauben Sie mir: Mein Einfluß und meine Arme reichen weiter als Sie sich im Traum vorstellen können. Also, am besten, Sie vergessen, daß wir existieren und machen weiter Ihre Antifa-Spielchen, aber nicht mit uns.
Es lebe die Freiheit der Meinung und des Wortes!
Micha Schneider
SAAR REVUE
7. Antwort des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit:
Hallo Herr Schneider,
wenn Sie mich in eine kommunitische Ecke drücken wollen, kann ich Sie nicht daran hindern. Ich kann Ihnen aber sowohl versichern, dass ich weder jede Ausprägung autoritärer kommunistischer Politik befürworte, als auch dass ich nichts mit dem von Ihnen erwähnten "Datenmißbrauch" zu tun habe. Ich habe lediglich Ihre Antwort auf unsere Pressemitteilung auf unserer Internetseite abgedruckt. Dafür hatte ich Sie explizit um Erlaubnis gebeten, die Sie mir mit Ihrer letzten E-Mail gegeben haben. Das selbe werde ich mit diesem Brief tun, der wieder einmal beweist, das Sie bzw. die Saar Revue nichts mit seriösem Jounalismus zu tun hat.
Gruß
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
NW?? — WN
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Pressereaktionen — Juz Neunkirchen
Wir sind stark zusammen ... — Francis