Generalstreik in Griechenland: Dezentrale Akt
Man schreibt Geschichte...
Über 400.000 Leute nahmen an den heutigen Demonstrationen in vielen griechischen Städten teil. Seit einigen Tagen streiken zahlreiche Teile von verbeamteten Arbeitern und Angestellten gegen den Regierungsplan zu einer Änderung des Versicherungssystems. Überall ist Hausmüll zu sehen und Stromausfall ist schon eine Alltäglichkeit. Am nächsten Donnerstag will die Regierung die Reform verabschieden.
Mediensammlung:
Athen: Polizeieinsatz gegen den autonomen Block (Videos)
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=843444
Athen: Molis fliegen Richtung Parlament
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=843464
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=843566
Athen: Video zur Nachbereitung
Thessaloniki: Angriffe auf Banken. Hausmüll am Schaufenster
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=843289
Patras: HochschulstudentInnen besetzen erneut Hörsaale
http://patras.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=946
Heraklion-Kreta: Gegen Überwachungskameras vorgehen
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=843525
Heraklion-Kreta: Autonome stürmen Regierungsgebäude
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Larissa: KKE-Mitglieder machen Stress auf Antiautoritären
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=843447
Berichte, Kommentare und Übersicht:
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Bericht von der Nachrichtenagentur Reuters
Wegen der Proteste gegen die geplante Rentenreform mussten Dutzende Flüge gestrichen werden. Schiffe wurden nicht abgefertigt. Schulen, Ministerien und Banken blieben geschlossenen. In der Athener Innenstadt versammelten sich Tausende zu einer Massenkundgebung. Dabei kam es zu Zusammenstößen zwischen einer kleinen Gruppe von selbst ernannten Anarchisten, die die Polizei mit einer Benzinbombe vor dem Parlamentsgebäude attackierte. Die Polizei setzte Tränengas ein, woraufhin sich die 50-köpfige Gruppe auflöste, dabei aber noch Schaufenster von Banken zertrümmerte und Mülltonnen anzündete.
Viele Griechen befürchten, dass die Reformen zu erheblichen Renteneinbußen führen. "Es beteiligen sich alle am Streik, wir sprechen von Millionen", sagte Spyros Papaspyros, Präsident der Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst, ADEDY. Sie ist einer der Organisatoren des Streiks. Die Regierung dürfe die öffentliche Empörung nicht unterschätzen. Arbeitsministerin Fani Palli Petralia sagte jedoch, die Regierung halte an den Reformen fest. "Wir können sie nicht verschieben." Die Probleme müssten nun einmal gelöst werden.
Euronews berichtet
Auch sie weisen die geplante Erhöhung der Rentenbeitragszeit um zwei Jahre zurück. Damit könnten die Griechen erst nach 37 Beitragsjahren und frühestens im Alter von 60 Jahren in Rente gehen. Bisher müssen sie nur 35 Jahre arbeiten und
hatten schon mit 58 Rentenansprüche. Auf den Straßen Athens bilden sich Müllberge, denn auch die Müllabfuhr beteiligt sich an dem Streik. Ärzte behandeln Patienten nur in dringenden Fällen. Außerdem sind Bankangestellte, Staatsbedienstete, Rechtsanwälte, Lehrer und Journalisten im Ausstand.
Streiks legen Wirtschaft in Griechenland lahm
Weitreichende Streiks haben grosse Teile der griechischen Wirtschaft und des Verkehrs lahmgelegt. Wegen einer vierstündigen Arbeitsniederlegung der Fluglotsen wurden Dutzende von Inlandsflüge abgesagt. Viele internationale Flüge werden verspätet starten oder landen. Gestrandete Reisende waren aber kaum zu sehen, da die Fluglinien ihre Kunden zuvor informiert hatten, teilte der Flughafen von Athen mit.
Auch die Fähren werden für sechs Stunden bestreikt. An dem Streik beteiligen sich ausserdem Bus- und Bahnfahrer, Bankangestellte, Staatsbedienstete, Rechtsanwälte und Lehrer sowie Journalisten. Aus diesem Grund gab es am Mittwochmorgen keine Nachrichten im Radio und Fernsehen. Ärzte behandeln Patienten nur in dringenden Fällen. Auch die Tankstellen wurden bestreikt.
Rentenbeitragszeit soll erhöht werden
Die Gewerkschaften protestieren gegen ein Rentenreform-Gesetz der konservativen Regierung. Zu den umstrittenen Änderungen zählt die Erhöhung der Rentenbeitragszeit um zwei Jahre. Damit könnten die Griechen erst nach 37 Beitragsjahren und frühstens im Alter von 60 Jahren in Rente gehen. Bisher müssen sie nur 35 Jahre arbeiten und können schon mit 58 in den Ruhestand gehen.
Weiterer Generalstreik lähmte Griechenland
Das Parlament will am Donnerstag über den Gesetzentwurf abstimmen. Es war bereits der dritte Generalstreik seit Dezember.
Bereits am Dienstag waren Eisenbahnbeschäftigte in einen 24-stündigen Streik getreten. Auch Banken blieben geschlossen, die Gerichte waren von einem einwöchigen Streik der Anwälte betroffen. In den Straßen türmte sich am Mittwoch wegen eines Streik der Müllwerker der Abfall, ein Ausstand beim größten Elektrizitätsversorger führt seit zwei Wochen zu alternierenden Stromausfällen.
Die Regierung von Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis hat erklärt, das derzeitige Rentensystem könne ohne Reformen in wenigen Jahren zusammenbrechen. Derzeit gibt es in Griechenland etwa 170 Rentenfonds, denen ein Defizit von insgesamt 120 Milliarden bis 400 Milliarden Euro droht. Die Gewerkschaften befürchten niedrigere Alterseinkünfte und höhere Renteneintrittsalter.
100.000 demonstrieren
Linksautonome Demonstranten bewarfen die Polizei in der Hauptstadt mit Steinen und Feuerbomben, die Sicherheitskräfte feuerten Tränengasgeschosse ab. In Saloniki setzten Demonstranten zwei Banken und drei Geldautomaten in Brand.
Millionen Griechen protestierten mit ihrer Arbeitsniederlegung jedoch friedlich gegen die Rentenreform: Krankenhausärzte, Fluglotsen, Hafenarbeiter, Lehrer, Journalisten, Hotelpersonal und Beschäftigte von Tankstellen nahmen unter anderem an dem Ausstand teil. Das öffentliche Leben kam zum Erliegen, dutzende Flüge mussten gestrichen werden.
„Wir marschieren für ein sozial gerechtes Rentensystem“, sagte der sozialistische Oppositionsführer und frühere Außenminister Georgios Papandreou während des Protestes in Athen. Die Regierung begünstige Reiche und große Unternehmen, viele einfache Bürger würden nach der geplanten Reform schlechtergestellt, erklärte Papandreou. Das Parlament will am (morgigen) Donnerstag über den Gesetzentwurf abstimmen. Es war bereits der dritte Generalstreik seit Dezember.
Bereits am Dienstag waren Eisenbahnbeschäftigte in einen 24-stündigen Ausstand getreten. Auch Banken blieben geschlossen, die Gerichte waren von einem einwöchigen Streik der Anwälte betroffen. In den Straßen türmte sich am Mittwoch wegen eines Arbeitskampfs der Müllwerker der Abfall, ein Ausstand beim größten Elektrizitätsversorger führt seit zwei Wochen zu Stromausfällen.
Die Regierung von Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis hat erklärt, das derzeitige Rentensystem könnte ohne Reformen in wenigen Jahren zusammenbrechen. Derzeit gibt es in Griechenland etwa 170 Rentenfonds, denen ein Defizit von insgesamt 120 Milliarden bis 400 Milliarden Euro droht. Die Gewerkschaften befürchten indessen niedrigere Alterseinkünfte und höhere Renteneintrittsalter.
Streikwelle gegen Rentenpolitik in Griechenla
Griechenland erlebt eine Welle von Streiks gegen die von der Regierung beabsichtigte Heraufsetzung des Rentenalters um zwei Jahre. Schon am 3. März traten die Elektrizitätsarbeiter in den Streik. Die Müllwerker in Athen sind seit sechs Tagen im Ausstand. Rechtsanwälte, Ärzte, Lehrer und Beschäftigte der Verkehrsbetriebe traten ebenfalls in den Streik. Bei einer Demonstration von 5.000 Menschen vor dem griechischen Parlament kam es am Mittwoch zu Zusammenstößen mit der Polizei.
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-post-712.html#712
NEWSLETTER
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ARBEITSKÄMPFE INTERNATIONAL
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Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Anarchisten planen Proteste beim Nato-Gipfel — Info