NPD-PR-Kampagne in M-V gestartet
Die PR-Kampagne der NPD unter dem Motto "Sozial geht nur national" startete am vergangenen Wochenende auch in Mecklenburg-Vorpommern. In Neustrelitz zog ein pöbelnder Mob durch die Gassen...
Die Pläne des "Amts für Öffentlichkeitsarbeit" der NPD, eine “nationale Kampagne” zu starten, sind seit längerem bekannt. Es wurde angekündigt, im gesamten Bundesgebiet hunderttausende Flugblätter, Zeitungen und Aufkleber zu verteilen. Erklärtes Ziel ist, so die Bekanntmachung: die "nationale Demokratie" und den "nationalen Sozialismus" propagieren und darüber informieren.
“Sozial geht nur national” nennt sich die Öffentlichkeitsoffensive der NPD und begann am vergangenen Wochenende in verschiedenen Städten mit Infotischen und Mahnwachen.
In Neustrelitz startete die Kampagne mit einer Spontandemo von über 60 Mitgliedern der “Mecklenburgischen Aktionsfront” (MAF) und der regionalen NPD. Wie in NZ üblich konnte der Nazimob ungestört seine Parolen skandieren und seelenruhig von der Innenstadt bis zum Bahnhof wandern, wo der Zug schließlich von der Polizei auflöst wurde.
Die tatsächlichen Hintergründe wurden noch am selben Abend offenbar. Der NDR berichtete über drei Jugendliche im Alter von 14, 16 und 18 Jahren, die einen Asylbewerber aus dem Libanon unter “Ausländer raus”-Rufen mit Steinen und Flaschen angriffen. Kurz zuvor hatte der 18-jährige (der wegen gefährlicher Körperverletzung vorbestraft ist) sechs Grabsteine auf einem jüdischen Friedhof umgestoßen und zwei weitere zerstört. Gegen ihn wurde nun von der Neubrandenburger Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen.
Höhepunkt der Kampagne wird eine Großdemonstration am 1. Mai in Nürnberg sein - weitere Aktionen im Vorfeld sind zu erwarten.
Bei diesem Wahlkampfauftakt für die Bundestagswahlen 2009 zeigt sich erneut die verstärkte Verflechtung zwischen Partei und Kameradschaftsszene, die bereits zu den Landtagswahlen in MEcklenburg-Vorpommern (2006) besonders auffiel - die NPD sitzt seitdem im Schweriner Schloss und erreichte in manchen Wahlkreisen mitunter bis zu 30%.
Die ideologische Untermauerung von Rassismus, Antisemitismus und Sexismus ist leicht zu durchschauen, trifft aber in vielen - vor allem ländlichen - Regionen auf fruchtbaren Boden.
“Sozial geht nur national” nennt sich die Öffentlichkeitsoffensive der NPD und begann am vergangenen Wochenende in verschiedenen Städten mit Infotischen und Mahnwachen.
In Neustrelitz startete die Kampagne mit einer Spontandemo von über 60 Mitgliedern der “Mecklenburgischen Aktionsfront” (MAF) und der regionalen NPD. Wie in NZ üblich konnte der Nazimob ungestört seine Parolen skandieren und seelenruhig von der Innenstadt bis zum Bahnhof wandern, wo der Zug schließlich von der Polizei auflöst wurde.
Die tatsächlichen Hintergründe wurden noch am selben Abend offenbar. Der NDR berichtete über drei Jugendliche im Alter von 14, 16 und 18 Jahren, die einen Asylbewerber aus dem Libanon unter “Ausländer raus”-Rufen mit Steinen und Flaschen angriffen. Kurz zuvor hatte der 18-jährige (der wegen gefährlicher Körperverletzung vorbestraft ist) sechs Grabsteine auf einem jüdischen Friedhof umgestoßen und zwei weitere zerstört. Gegen ihn wurde nun von der Neubrandenburger Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen.
Höhepunkt der Kampagne wird eine Großdemonstration am 1. Mai in Nürnberg sein - weitere Aktionen im Vorfeld sind zu erwarten.
Bei diesem Wahlkampfauftakt für die Bundestagswahlen 2009 zeigt sich erneut die verstärkte Verflechtung zwischen Partei und Kameradschaftsszene, die bereits zu den Landtagswahlen in MEcklenburg-Vorpommern (2006) besonders auffiel - die NPD sitzt seitdem im Schweriner Schloss und erreichte in manchen Wahlkreisen mitunter bis zu 30%.
Die ideologische Untermauerung von Rassismus, Antisemitismus und Sexismus ist leicht zu durchschauen, trifft aber in vielen - vor allem ländlichen - Regionen auf fruchtbaren Boden.
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Ergänzungen
Naziaufmarsch am 1.Mai auch in Hamburg
"Nationaler Sozialismus“ - das kennen...
Aus diesem Grund ruft „Hamburger Bündnis gegen Rechts“ und Autonome Antifaschistische Gruppen HH zu einer Gegendemo um 10 Uhr nach Hamburg- Barmbek auf. Denn das die Nazis der NPD + Co. neuerdings „auf sozial“ machen und als Gegenentwurf zur Globalisierung ihr rassistisches und antisemitisches Konzept der nationalen „Volksgemeinschaft“ konstruieren, ist nichts Neues!! Der 1. Mai steht jedoch in der Tradition einer linken Arbeiter_innenbewegung und deswegen muss besonders am ersten Mai die faschistische Umdeutung der progressiven Arbeiter_innenkämpfe eine deutliche Absage erteilt werden.
Zeigen wir, dass die Nazis weder in Hamburg noch sonst wo auf die Straße gehören, sondern wie das kapitalistische System auf den Müllhaufen der Geschichte! Deshalb beteiligt euch an der antifaschistischen Bündnisdemonstration am 1. Mai in Hamburg-Barmbek!
Solidarität statt „Volksgemeinschaft“! Heraus zum antifaschistischen 1. Mai!
PS: Und als warm-up-Demo in HH am Tag davor: Sozialrevolutionäre Demonstration zum 1.Mai; Wann: 30.04.2008 19 Uhr; Wo: Alma-Wartenberg-Platz, Hamburg-Altona
Outings?!
Doch schon im September 2007 beim Carocktikum (Musikveranstaltung des Neustrelitzer Gymnasiums) kam es zu einem Übergriff auf eine Gruppe von Antifaschist_Innen, wobei einer von ihnen mit einem doppelten Kieferbruch ins Krankenhaus durfte. Die AONB berichtete darüber. Seit diesem Vorfall ermittelt die Kripo NB.
Bisher sieht es auch so aus, als würden die vier Haupttäter (allesamt MAF) wohl längere Zeit hinter Metallgardinen kommen (langes Vorstrafenregister).
Eine Outingaktion ist dies zwar nicht, aber die MAF verliert damit wichtige Mitglieder, was ihre Handlungsfähigkeit dezimiert.
Zu HH und Nürnberg am 1. Mai lässt sich nur sagen, dass das typisch NPD & Co ist. An vielen Orten gleichzeitig sein, damit sich ihre Parolen übers ganze Land verteilen können. Dadurch werden zwar weniger Leute auf jeder Demo sein, aber leider immernoch zu viele und noch zu viele Menschen, die sich den Mist anhören und ihn auch glauben.
Zu den Vorfällen in Neustrelitz hat die AONB ja schon was geschrieben. Ferner hier noch auf links-lang ein Artikel dazu: http://www.links-lang.de/presse/7234.php
Und, da wir keine Lust haben, alles noch ein x-tes Mal zu schreiben, wird bei uns dazu auch nix stehen. Wehe, es hagelt deswegen Kritik. Dann kopieren wir einfach die beiden Einträge bei uns auf'n Blog.
Die Demo, welche am 15. März sein sollte, fand aufgrund organisatorischer Probleme nicht statt. Also sorry Nasen, dass ihr so früh aufstehen musstet und dann umsonst nach Neustrelitz gekarrt seid. Ausgelacht.
Der "Tollensemarsch" wurde leider auf mehreren Seiten angekündigt (und die Nasen lesen auch die mit), weswegen sie gewarnt waren und sich deswegen inne Pampa verpisst haben. Dadurch fiel die Überraschung leider ins Wasser.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Kein Wunder ...
Kein Wunder, wenn die anderen Parteie nur immer neue "soziale Grausamkeiten" zu bieten haben und die Antifa nur Nazi-Klamottenläden belagert, statt für die wirklichen Probleme der Leute auf die Strasse zu gehen.
30% in manchen Wahlkreisen
Die Hintergründe dafür dürften zum Teil daran liegen, dass viele, die sich die Antifa Plakette an die Tasche heften lieber in den Großstädten wie z.B. Berlin oder Hamburg leben, sich am Wochenende mit Chemie zuknallen, um Gästenlistenplätze buhlen und nicht in der Lage sind, etwas außerhalb der Städte auf die Beine zu stellen.
(Das ist aus meiner eigenen Erfahrung gewachsen.)
Ich weiß jetzt schon, dass hier gleich fürchterliches geschrieben und vermutet wird, aber darauf gebe ich einen SCHEISS !
Denn genau dieser Riß in der linken Struktur und das "herumgekläffe" sind der Humus, auf dem das Nazi-Unkraut in diesem Land wächst.
Wer von den "Party-Antifas" hat denn wirklich die Eier, auf's Land zu ziehen und was dagegen zu tun ???
autonome Jediritter?
ach so ja klar...
sollten "die Leute" nicht mindenstens genauso gut selbst auf die Strasse gehen um gegen die Probleme, welche sie "selbst" haben zu demonstrieren, als dies "der Antifa" zu überlassen? Ich bezweifel stark, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung die Lösung ihrer Probleme genau dort sieht, wo sie die linksradikale sieht. ´Dass soll nicht heißen, dass sich die Linksradikale an bürgerlichen Protesten nicht beteiligen soll und dort nicht intervenieren soll, aber ich denke mensch sollte "die Antifa" (was für ein Gebilde das überhaupt sein soll) nicht als "autonome Jediritter" begreifen, die den geknechteten und ausgebeuteten Bürgern, welche da sind ohne jegliches emanzipatorisches Potential, die guten Lebensbedingungen erkämpfen.
Wer alles haben will muss auch was für tun!
Outing now
1. mai
weiß wer genaueres??
@gwendolin
@ tolle idee