Kämpferische Demo in Stuttgart zum 18. März

:-> 18.03.2008 01:59 Themen: Repression
Am Vorabend zum 18. März, dem internationalen Tag für die Freiheit der politischen Gefangenen gab es in Stuttgart eine unangemeldete Demo. Thematisiert wurde dort u.a. auch der Prozessauftakt gegen die Beschuldigten im DHKP-C Prozess am gleichen Tag.
Die Demonstration wurde davor nicht angemeldet und es wurde auch nicht öffentlich mobilisiert. Meiner Schätzung nach beteiligten sich etwa 50 bis 60 Leute. Es gab am Schloßplatz zunächst einen kurzen Redebeitrag, dann zog die Demo durch die Stuttgarter Innenstadt. Es wurden Flugblätter verteilt, die den Prozess gegen die 5 türkischen Kommunisten, denen die Mitgliedschaft in der DHKP-C (türkisch/kurdische kommunistische Organisation, in der Türkei und in Deutschland verboten) thematisierten. Die Stimmung war gut und kämpferisch, es wurden Parolen wie "Freiheit für alle politischen Gefangenen" und "Hoch die internationale Solidarität" gerufen. Neben der Demo wurde plakatiert und Parolen gesprüht. Nach etwa 15 Minuten wurde die Demo noch vor dem Eintreffen der Polizei aufgelöst.
Gerüchten zufolge war der der Demo folgende Polizeieinsatz so konfus, dass versehentlich die Esoterik-Freaks einer 10köpfigen Tibet-Solidemo verhaftet wurden - auch nicht schlecht. Festnahmen oder Personenkontrollen bei Beteiligten der Demo für die politischen Gefangenen sind mir nicht bekannt

Beim DHKP-C Prozess am morgen waren bereits etwa 40 Menschen anwesend, auch hier war die Stimmung nicht zuletzt durch das Auftreten der Angeklagten kämpferisch.



Fazit: Die kontinuierlichen unangemeldeten Demos in Stuttgart zu bestimmten Anlässen sind eine gute Antwort auf die massiven Polizeiaufgebote bei den angemeldeten Demonstrationen mit Personenkontrollen, Abfilmen und immer öfter auch Strafbefehlen gegen die AnmelderInnen. Insbesondere Aktivitäten wie das Plakatieren und Sprühen neben der Demo sorgten für eine kämpferische Stimmung. Es ist natürlich zu hoffen (bzw. zu organisieren) dass die Demos und andere Aktivitäten zukünftig noch weiter ausgebaut werden. Eine Voraussetzung dafür wäre es, dass der allgemeine Organisierungsgrad noch mehr zunimmt - egal ob im Bereich Antifa, Soziale Proteste oder sonstwo.




Weiteres zum 18. März:
Am heutigen Dienstag, den 18. März findet eine Veranstaltung zum Tag der politischen Gefangenen statt - mehr unter: www.revolutionaere-aktion.de.am

Der DHKP-C Prozess wird sich noch über mehrere Wochen hinziehen, es ist zu hoffen, dass ihn auch weiterhin viele solidarische Menschen beobachten. Die Termine gibt es sicher auch demnächst auf der Homepage der Revolutionären Aktion.




In diesem Sinne:
Freiheit für Christian Klar - Keine Beugehaft gegen die ehemaligen Militanten aus der RAF!
Freiheit für die Angeklagten im DHKP-C Prozess!
Weg mit den Paragraphen 129a und 129b!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!
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Ergänzungen

Gute Demo

Nürtinger 19.03.2008 - 00:18
Die Demo war wirklich ganz gut! Das wichtigste wurde im Artikel ja auch schon zusammengefasst. Daran ändern die dämlichen Kommentare hier nix.


Noch ein paar Sachen dazu:

* Ein paar weitere Bilder und das verteilte Flugi zum DHKP-C Prozess gibt es auf der Seite der RAS: www.revolutionaere-aktion.de.am


* Ich finde es auch richtig, dass linke und revolutionäre Gruppen dort wo es Sinn macht zusammenarbeiten, das sollte aber nicht auf Kosten der eigenen Inhalte gehen. In Stuttgart wird das meines Wissens nach weitgehend ganz gut gemacht. Wenn z.B. der RAS immer wieder alles mögliche vorgeworfen wird - mal ist sie stalinistisch, mal maoistisch, mal zu freundlich zur Linkspartei, mal hat sie ein fragwürdiges Verhältnis zu Israel/Palästina usw. usf. - sind das nichts als hohle Phrasen. Zu allem wurde von der RAS in verschiedenen Artikeln schon was veröffentlicht, wurden Veranstaltungen gemacht etc. Ihre Positionierung dazu kann also jedeR der/die es wissen will wissen. Die Kritik macht sich aber nie an den Texten, an Aussagen oder gar am Verhalten der GenossInnen fest, sondern bleibt immmer vage oder wird von irgendetwas hergeleitet - z.B. der offenen Bündnispolitik o.ä.
Wer also Stalinisten kritisieren will, soll das ruhig machen, aber dann bitte konkret und nicht alles was sich kommunistisch nennt oder mit Organisationen die sich positiv auf Stalin beziehen zusammenarbeitet, mit diesem Totschlagargument angreifen.


* Von wegen: "Man siehe mal nur was am 1. Mai in Stuttgart immer für kranke Freaks auf marschieren!" ... die Demos am 1. Mai in Stuttgart werden von nahezu allen revolutionären Strömungen getragen und sind recht ansprechend und kämpferisch. Die Gruppen, die hier bei Indy sicher nicht so gern gesehen sind - Stalinisten etc. - machen bisher nur einen sehr sehr kleinen Teil aus... Übrigens: Die Mobilisierung zum diesjährigen 1. Mai hat schon begonnen, auf der Mobilisierungs-Seite gibt es auch Bilder aus den vergangenen Jahren, da kann man sich die ganzen "kranken Freaks" die da so auf der Straße waren ganz genau anschauen :-) www.erstermai-stuttgart.de.am


* Auf vieles was hier so für ein Mist in den Kommentaren geschrieben wurde, braucht man eigentlich gar nicht eingehen, weil es offensichtlich gar nicht als ernsthafte Kritik oder Unklarheit formuliert wurde, sondern als stumpfsinniger Angriff und Selbstdarstellung. Vielleicht zu einem: Mit der Parole "Freiheit für alle politischen Gefangenen" (und entsprechenden Flugis und Parolen dazu, um Missverständnisse gänzlich auszuschließen) ist alles gesagt. Nazis sind eben keine politischen Gefangenen wie es Linke sind - sie sind im Knast weil sie MigrantInnen angegriffen haben oder menschenverachtende Propaganda verbreiten etc., was selbst der herrschenden Klasse (zumindest zum Großteil) momentan zu weit geht. Linke sind im Knast, weil sie auf welche Art auch immer, einen politischen Kampf für eine befreite Gesellschaftsordnung führen! Der Begriff "politische Gefangene" ist also von einer linken Positionierung heraus kaum auf Nazis anzuwenden. Dass Nazis, Konservative etc. das anders sehen, ändert daran nichts.


* Übrigens: Was ist denn ernsthaft daran auszusetzen, wenn im Demo-Bericht (von einer Person, nicht von der ganzen Demo und auch nicht von der "bösen kommunistischen Stuttgarter Linken"!!!) am Rande etwas spassig auf den offensichtlichen Fehltritt der Cops, die anscheinend Sympathisanten des reaktionären religiösen Fundamentalisten Dalai Lama, festgenommen haben, eingegangen wird? Weder wurde Kerkerhaft für die esoterische Truppe gefordert, noch sonst was - es war offensichtlich einfach nur eine Begebenheit am Rande.
Hier mal zur Bildung noch ein Artikel von einem Autor, der China auch sehr kritisch gegenüber steht und es in seinem Buch u.a. als "Militärdiktatur" bezeichnet:

Der Rotkuttenmob - Terror im Namen des Dalai Lama
Von Colin Goldner

Nichts kann China vor den Olympischen Spiele weniger gebrauchen als negative Presse. Grund genug für den Dalai Lama, für ebensolche zu sorgen. Mit ausdrücklicher Billigung »Seiner Heiligkeit« wurde am 4. Januar 2008 ein exiltibetischer Kampfverband gegründet, bestehend vor allem aus Mitgliedern des militanten »Tibetan Youth Congress«, mit dem Ziel, »direkte Aktionen« durchzuführen: »Wir werden den historischen Moment der Olympischen Spiele dazu nutzen«, so die als »Tibetan People’s Uprising Movement« (TPUM) ausgerufene Kampftruppe, »das Ende der chinesischen Besetzung herbeizuführen.« Im Internet kursierten wenig später erste Gerüchte über geplante Sabotageakte, Terroranschläge und Attentate. Schon Ende der 1980er hatte es unter der Bezeichnung »Chinesische Häuser anzünden: Sabotage« eine exiltibetische Untergrundorganisation gegeben, die für Terror gegen chinesische Siedler sorgte.

Der Dalai Lama selbst ließ keine Gelegenheit aus, die angeblich »erneut zunehmende Unterdrückung des tibetischen Volkes« anzuprangern und damit die offen gewaltbereite Stimmung innerhalb des TPUM anzuheizen. In seiner traditionellen Rede zum »Jahrestag des Volksaufstandes von 1959« am 11. März 2008 behauptete er, Peking mache sich fortgesetzt »zahlreicher, unvorstellbarer und grausamer Menschenrechtsverletzungen« in Tibet schuldig. In der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu kam es noch am selben Tag zu gewalttätigen Ausschreitungen exilierter Tibeter. In Lhasa zogen mit Schlagstöcken bewaffnete Mönchstrupps aus dem nahegelegenen Kloster Drepung marodierend durch die Altstadt. Die Polizei ging mit entsprechender Härte gegen den Rotkuttenmob vor. Die gezielt provozierten Zusammenstöße ließen die Gewalt auf die beiden anderen Großklöster Lhasas und weitere Teile der Stadt überspringen: Polizeifahrzeuge, Busse und Privatautos wurden umgeworfen und angezündet, chinesische Häuser und Ladengeschäfte demoliert, geplündert, in Brand gesteckt. Molotowcocktails flogen in Banken, Schulen und Krankenhäuser. Außer Rand und Band geratene Mönchshorden brachen blutige Straßenkämpfe vom Zaun, es gab zahlreiche, teils schwer Verletzte.

Tibet-Unterstützergruppen weltweit machten Peking für den Ausbruch der Gewalt verantwortlich. Der »friedliche Protest des tibetischen Volkes« sei brutal zusammengeknüppelt und niedergeschossen worden. Mehr als 100 Tibeter seien dabei zu Tode gekommen. Bush und Merkel forderten zu umgehenden Gesprächen mit dem Dalai Lama auf, der als einziger die »Tibetfrage« zu lösen imstande sei.

Die tatsächliche Rolle des Dalai Lama, der mit seiner Rede zum 11. März die Lunte ans Pulverfaß des TPUM-Terrors gelegt hatte, wurde konsequent ausgeblendet. Nach offiziellen Angaben gab es bisher zehn Tote: Opfer der Brandanschläge auf chinesische Häuser und Läden.

Colin Goldner, klinischer Psychologe und Wissenschaftsjournalist, ist Autor des Buches »Dalai Lama – Fall eines Gottkönigs« (alibri-Verlag)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 19 Kommentare

Esoterische Tibet-Freaks?

Fuckyou 18.03.2008 - 03:36
Habt ihr nen Knall ihr Toys? Gegen die Unterdrückung von Tibet!

Stalinistische China-Freaks

ba.jing 18.03.2008 - 06:07
Na ist doch klar, warum die das schreiben: Bei den (maoistischen) Stalinisten gibt es nach wie vor genug Fans der chinesischen KP. Und schließlich träumen sie ja alle davon, sich an die Macht zu putschen und danach so mit sozialem und politischen Widerstand umspringen zu können, wie die Herren der chinesischen Entwicklungsdiktatur das auf dem Tiananmen, in Tibet und bei tausenden anderen Gelegenheiten gegen Streikende und Protestierende durchexerziert bzw. durchexekutiert haben.

völlig verückt geworden????

antichrist 18.03.2008 - 10:14
Solidarität mit tibetanischen religiösen Fanatikern??
Muß das sein?
Kämpfen wir jetzt auch schon für den relig.Adel und
nicht mehr für die kosovarische Mafia??
War bestimmt toll als Leibeigener unter dem Dalai Lama
in Tibet zu leben!

wieso

demonstriert ihr 18.03.2008 - 10:22
fuer die freiheit von moerdern?
die raf zu politisieren ist schwachsinn,
mörderbande im zweifelhaften politischen kontext.
das ist auch keine beugehaft,
das ist das verbüßen von haftstrafen, die ausgegeben werden, wenn man die unsere gesellschaft konstituierenden gesetze bricht.
klar ist einer der verblendetsten typen ever.
der ist sowas von ideologisch verbohrt und up in space.
also das ihr solche eiskalten, mehrfachen moerder befreien wollt.....

ansonsten ist festzuhalten dass das unangemeldete demonstrieren meistens vorteile verschafft.
auch die sprüh und plakat aktionen mögen zu gefallen.
weiter so e

damn

antidödel 18.03.2008 - 13:20
"freiheit für alle politischen gefangenen" ? unter diesem motto demonstriert ihr im übrigen auch für die freilassung von rechtsrocker lunikoff und ähnlich "politisch" motivierten gestalten...
und dass es euch gefällt wenn ein paar tibeter die wohl für ihre angehörigen demonstrieren (die derzeit knüppel und repression von chinas exektuvie zu spühren bekommen weil sie auf die menschenrechtsverletzungen und das kalte führungssystem chinas aufmerksam machten)für eure kommi-schmiererein verantwortlich gemacht werden das zeigt mal wieder die stuttgarter strukturen von seiner besten seite...schande.

!!!

rüpli 18.03.2008 - 15:53
Naturlich sollte man mit den Tibetern Solidarisch sein!! Egal ob Religiös oder nicht! Wer unterdrückt wird dem sollte geholfen werden!

Freiheut für alle Politischen Gefangenen! Überall!

meckern, aber nix verändern ...

Dr.ogen 18.03.2008 - 16:24
Nur zu dem einen Kommentar: Lunikoff is schon wieder frei und niemand demonstriert hier für die freilassung von irgendwelchen menschenverachtenden Hurensöhnen sondern von fortschrittlichen politischen Akteuren, die auf Grund ihres Aktionismus hinter Gittern sitzen. Nich für so ne komische Dumpfbacke die sich politisch schimpft.
Über die Stuttgarter abzuziehen is ja echt nich schwer und jeder noch so dumpfe Schwachsinn der einem Grad in den Sinn kommt in dem die stuttgarter Gruppen beleidigt (nicht kritisiert, beleidigt) werden muss natürlich sofort auf infoladen oder indy gepostet werden , das ist echt arm.


@ alle vernünftigen

Jud(A)z 18.03.2008 - 16:26
leider ist Stuttgart übelst voll von Stalinisten und Hardcore Kommis.
Es gibt kaum libertäre Gruppen dafür aber kommunistische Splittergruppen aller Richtungen.
Dogmatisch bis zum Untergang :(
Man siehe mal nur was am 1. Mai in Stuttgart immer für kranke Freaks auf marschieren!

kritikfrei

antidödel 18.03.2008 - 17:05
"Gerüchten zufolge war der der Demo folgende Polizeieinsatz so konfus, dass versehentlich die Esoterik-Freaks einer 10köpfigen Tibet-Solidemo verhaftet wurden - auch nicht schlecht."
-> was is daran bitte "auch nicht schlecht" ?? für die paar hammer und sichel-bildchen an den hauswänden nicht gerade stehen können und sich darüber freuen wenn unschuldige die u.a. wohl für ihre angehörigen demonstrieren (manch einer hat eventuell familienmitglieder verloren u.ä. ..) deswegen stress kriegen. und ja - da kritisiere ich nun mal die stuttgarter gruppen und wenn`s nur dieser bericht ist (der in mein ach so böse-kritisches auge fällt), der mich ohne die 3 wörter "auch nicht schlecht" eventuell nicht mal zum schreiben angeregt hätte.
und zu dem motto, mir is schon klar für welche politischen aktivisten demonstriert wurde - die parole fett auf dem transpi von ein paar vermummten schwarzgekleideten wäre aber eventuell effektiver wenn "linkspolitische gefangene" oder derartiges draufgestanden wäre.. naja is ja nur ne anregung.

@Jud(A)z

BelaKun 18.03.2008 - 17:25
Mag sein, dass einige Gruppen sehr stalinistisch sind.
tja...aber zum glück fällt in Stuttgart keiner auf diffus-kleinbürgerliche, linksradikalistische Spinner-Anarchogruppen rein.

Und natürlich kämpfe ich nicht pauschal gegen die "Unterdrückung" von Tibet! Wer kämpft schon als Linker mit genauso reaktionären, konservativen Daila Lama-Leuten zusammen um "Befreiung"?

tibetfans in den knast?

aha 18.03.2008 - 17:31
sehr schön. steh nicht so auf bullen und einsperren, aber anhänger von feudalistischen teokratien können ruhig in den knast. tut ihnen ja auch nicht weh! sieht doch in klosterzellen genauso aus. ( aber das essen in dt. knästen ist vermutlich besser, und auch nicht von den nachbarn, unter androhung von höllenqualen, geklaut.

aber wieso eigentlich gibt es bei indymedia leute, die das gut finden, wenn mönche mit knüppeln chinesen umbringen und sie anzünden? und wieso werden dann immer die chinesen beleidigt? nur weil euer gottvater tensien gyatso dass sagt? ihr seid echt irre.

@!!!!

ihr seid doof 18.03.2008 - 17:37
das was: "!!!" rüpli 18.03.2008 - 15:53


schreibt
"Naturlich sollte man mit den Tibetern Solidarisch sein!! Egal ob Religiös oder nicht! Wer unterdrückt wird dem sollte geholfen werden!
Freiheut für alle Politischen Gefangenen! Überall!"

, bringt die sache auf den punkt: hauptsache irgendwer demonstriert, dann solidarisch sein. du bist so eine verdammte arschgeige. die faschistischen mönche wollen ihr klstersystem zurück. die menschen sollen wieder beten, statt lernen, essen und was anderes tum.

die gelbmützen beschweren sich über den "kulturellen völkermord" hallol? klingelts? es geht hier um aggressieven rassismus? wenn ihr das super findet, warum geht ihr dann nicht zur npd und macht das gleiche wie die mönche: chinesen anzünden!

ihr seid doch bescheiert.

mir wird schlecht von soviel dummheit.

Alle?

Exil-Stuttgarter 18.03.2008 - 17:42
Bevor die Stuttgarter auf ihre Transpis "Freiheit für alle linkspolitischen Gefangenen" schreiben würden, fällt ihnen noch eher ein Freiheit für alle politischen Gefangen mit Ausnahme der von Kommunistischen Regimen Gefangenen zu proklamieren.
Scheiß Gulagschreier!

Solidarität....

rg 18.03.2008 - 18:31
Zu dem ganzen Geschreibsel hier:

Das Wesen der Solidarität unter verschiedenen linken Kräften ist, dass sie strömungsübergreifend ist und sich auf alle bezieht die wegen ihres fortschrittlichen politischen Engagements vom bürgerlichen Staat verfolgt werden. Angesichts der Zersplitterung der linken Kräfte muss sie das auch zwangsweise sein um den Repressionsbehörden überhaupt etwas entgegensetzen zu können! Eine solche strömungsübergreifende Solidarität lässt natürlich zu selbst andere politische Linien zu vertretten. Wer aber in einer Auseinandersetzung über politische Linien indirekt den Staat zur Hilfe nimmt, indem sie/er sich mit andersdenkenden politischen Gefangenen entsolidarisiert. Stellt sich außerhalb jedes linken Diskurses! Die Freiheit der politischen Gefangenen muss Grundforderung aller revolutionären Politik bleiben! (Dass damit natürlich keine evtl. gefangenen Nazis gemeint sind, versteht sich natürlich von selbst!)
Ob diese oder jene Linie oder Herangehensweise "dogmatisch" oder "stalinistisch" ist, muss die Praxis zeigen und im solidarischen Streit erörtert werden.

Übrigens haben sich die GenossInnen die an der Demo teilnahmen meiner Ansicht nach als ganz und gar nicht dogmatisch erwiesen. Wer zusammen mit anderen politischen Strömungen auf die Strasse geht und gewisse Widersprüche auch mal hintenan stellen kann ist doch nicht dogmatisch!

Grüße noch an die stuttgarter AktivistInnen - endlich traun sich mal wieder Leute etwas offensiver Aufzutreten!


P.S.: Wie es hier jetzt auch schon paar mal erwähnt wurde: Diese Tibet-Soli-Leute suchen spirituelle Erfüllung in einer feudalistischen Theokratie! Mit dem ganzen Schwachsinn der dazu gehört: Ablehnung moderner Medizin und Bildung, Leibeigenschaft, einem uneingeschränkten gottgleichen Herscher, brutaler Ausbeutung usw. Das sind totale Spinner! Man muss beileibe kein Freund der aktuellen (kapitalistischen) chinesischen Politik sein um den Dalai Lama und sein System abzulehnen!

Bizarre Farbenlehre

esslinga 18.03.2008 - 18:51
Ich weiß ja, jede Jeck is anders. Aber es ist schon drollig, wenn Antiimps, die ansonsten nicht aufhören können, bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit darüber zu lamentieren, wie schrecklich unterdrückt doch wahlweise Basken, Kurden oder Katalanen sind, weil sie ihre Sprache nicht sprechen dürfen und unter kultureller Hegemonie zu leiden haben, anderen in der gleichen Situation die Bullen an den Hals wünschen. Dabei ging es den Basken selbst unter Franco ökonomisch und kulturell noch weitaus besser, als den besetzten Tibetern heute. Ganz zu schweigen von der heutigen Situation, in welcher der baskische und katalanische Nationalismus - wie jeder Nationalismus eine Erfindung der Bourgeoisie - selbst zum Unterdrücker von Minderheiten geworden ist. Aber was will man auch von Leuten erwarten, die offensichtlich keine Probleme damit haben, mit Parteien wie der DHKP-C zusammenzuarbeiten, die streckenweise mehr damit zu tun hatte, zu Dutzenden Abweichler in den eigenen Reihen auf offener Straße abzuknallen, als den türkischen Staat zu bekämpfen?

@esslinga

BelaKun 18.03.2008 - 22:20
Zu deinem Beitrag fällt einem nichts mehr ein. Nicht nur, dass du mit dem nicht möglichen Vergleich vom Baskenland als Teil eines industriellen Europas und Tibets Propaganda dümmlichster Art zeigst und zudem nicht zeigst, was Tibet war(ein totalitärer religiöser folterder Feudalstaat) und ein großer Teil wieder will. Zudem was dieser Nationalismus in Tibet für einen Charakter hat(und der hat nichts progressives), welche Gruppierungen eine Rolle spielen(und das sind keine Progressiven)...naja

Wer Tibet nicht versteht, sollte es nicht mit

ejahl 18.03.2008 - 23:06
das ist doch hirntot, was esslingen schreibt:
"Bizarre Farbenlehre
esslinga 18.03.2008 - 18:51""

wie kann jemand der sich als "links" ( oder was ist indymedia?) versteht, mönche, die einen kirchenstaat errichetn wollen, und gegen die rassische vermischung eines landes anstinken, gleichsetzen mit menschengruppen wie kurden oder basken? hallo? gehts noch? verbrennen die tibetischen mönche chinesen, wegen rassistischen kriterien? ja verdammze scheisse, und zwar weil sie IHR Tibet rassisch rein haben wollen!

wie kann man so eine rassistische scheise im kopf haben! und wieso darf das bei indymedia rumgeschrieben werden. NAZIS Raus!*

ach: genau das ist das was du geschrieben hast, bevor du weiter schriebst, les dir deine eigene rassistische kakke durch.

@Nürtinger

Jud(A)z 19.03.2008 - 14:38
@Nürtinger
geht mensch mal auf einige seiten des Bündnisses:

Auszug aus  http://de.geocities.com/trotzalledem_ta/
"Wir gehen aus von der Theorie des Marxismus-Leninismus, die herausgearbeitet und weiterentwickelt wurde von den Klassikern des Marxismus-Leninismus, Marx, Engels, Lenin und Stalin."

Meiner persönlichen Meinung nach waren Marx + Engels schon total daneben aber seine Theorie auf gleich zwei Massenmörder zu begründen. Übele Sache.
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Auszug aus  http://www.onesolutionrevolution.de/index.php?INDEX=73

"Lenin und Trotzki sind die wohl bekanntesten Kämpfer für den Sozialismus. Beide haben sowohl auf dem Gebiet der Theorie wie auch in der Praxis großartiges geleistet. Sie waren die beiden herausragenden Persönlichkeiten in der bolschewistischen Partei und haben einen maßgeblichen Anteil daran, dass in Russland die erste (und bislang wohl einzige) echte sozialistische Revolution stattgefunden hat. Als revolutionäre Marxisten stehen wir in ihrer Tradition."

Lenin hat die Geheimpolizei gegründet und Massenhaft Leute verschwinden lassen.
Trotzki hat mit seiner Roten Armee die Kronstädter gekillt und zahlreiche Bauern abmetzeln lassen
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Also ich finde solche Menschen als "Krank" zu bezeichnen durchaus angebracht.

ZUM Teil Blödsinn

Barbara Weissenborn 18.04.2008 - 19:54
Welch uninformierte Person schreibt diesen Quatsch über Esoterik-freaks zu Tibet?
Tibet hat seit bald 60 Jahren aufgrund härtester chinesischer Tätlichkeiten unzählige politische Gefangene hinzunehmen.
Aber so einem schlecht informierten Demo-zug schließt man sich besser nicht an.
Es wurde kein einziger verhaftet. Wer erzählt so einen Blödsinn und freut sich drüber?