Guatemala: Polizei richtet Bauern hin
http://de.indymedia.org/2008/03/210492.shtml) und derer beiden guatemaltekischen Begleitern wurde der 29jährige Bauer Mario Caal Bolón nicht "im Kampf" getötet ( http://de.indymedia.org/2008/03/210603.shtml), sondern von der Polizei regelrecht hingerichtet. Nach ersten Untersuchungen soll ein Polizist aus drei Meter Entfernung eine Tränengasgranate auf die Brust des jungen Bauern gefeuert haben, der daraufhin verstarb (Foto).
Das war eine "aussergerichtliche Hinrichtung", sagt Rolando Yoc, Mitarbeiter der staatlichen Menschenrechtsbehörde. Und auch der oberste Menschenrechtsbeauftragte des Landes, Sergio Morales, bekennt nun: "Er hat einen blauen Oberkörper und Anzeichen, dass eine Tränengasgranate auf ihn abgefeuert wurde". Wohl aus direkter Nähe.
Das guatemaltekische Innenministerium wird zunehmend einsilbiger. Man beteuert zwar immer noch, dass die Polizisten keine scharfen Schusswaffen mit sich führten und deshalb auch zu keinem Zeitpunkt schiessen hätten können, doch auf die neue Version, dass Mario aus direkter Nähe von einer Tränengasgrante in die Brust geschossen wurde, schweigt man. Polizeichef Henry López bleibt dahingegen bei der gestrigen Version: "Wir haben auf niemanden geschossen. Wir haben lediglich die Geiseln gesucht und auch gefunden". Er sieht seine Leute als Helden.
Mit dem Tod des jungen Bauern droht eine weitere Eskalation der Situation in Lívingston. Vizepräsidente Rafael Espada bekräftigte gestern: "Ich verhandele nicht mit Straftätern". Gemeint hatte er damit die landlosen Bauern.
Link auf spanisch: http://www.prensalibre.com.gt/pl/2008/marzo/17/226849.html
Das guatemaltekische Innenministerium wird zunehmend einsilbiger. Man beteuert zwar immer noch, dass die Polizisten keine scharfen Schusswaffen mit sich führten und deshalb auch zu keinem Zeitpunkt schiessen hätten können, doch auf die neue Version, dass Mario aus direkter Nähe von einer Tränengasgrante in die Brust geschossen wurde, schweigt man. Polizeichef Henry López bleibt dahingegen bei der gestrigen Version: "Wir haben auf niemanden geschossen. Wir haben lediglich die Geiseln gesucht und auch gefunden". Er sieht seine Leute als Helden.
Mit dem Tod des jungen Bauern droht eine weitere Eskalation der Situation in Lívingston. Vizepräsidente Rafael Espada bekräftigte gestern: "Ich verhandele nicht mit Straftätern". Gemeint hatte er damit die landlosen Bauern.
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Ergänzungen
Fotos von CUC
gute Fotoreportage
eine ausserordentlich gute Fotoreportage ueber Tatsachen und Hintergruende unter folgendem Link:
(leider bis jetzt nur auf Spanisch, aber bestenfalls bald auch englische Version)