Guatemala: Geiseln gewaltsam befreit?
http://de.indymedia.org/2008/03/210492.shtml). Unklar ist, wie friedlich die Geiselbefereiung ablief. Angeblich wurde ein Bauer von den Sicherheitskräften erschossen, ein ganzes Dorf zuvor in Tränengasnebel eingehüllt, daraufhin jedes Haus einzeln gestürmt. Die Regierung weist diese Darstellung entschieden zurück.
Schwere Vorwürfe erhebt die linksradikale Bauernoragnisation CUC (Ihr Motto: Klarer Kopf, solidarisches Herz, kämpferische Faust) gegen die angeblich gewaltsame Gefangenenbefreiung durch staatliche Sicherheitskräfte. In dem Weiler Punta Arena sei es zu Kämpfen zwischen Soldaten und Polizisten auf der einen, und Dorfbewohnern auf der anderen Seite gekommen. Dabei sei der Bauer Carlos Mario Caal Boló getötet worden, drei weitere Campesinos zwischen 17 Jahren und 44 Jahren wurden verhaftet. Zuvor hätten die Soldaten mit Tränengasgranaten das Dorf eingenebelt und es mit äusserster Gewalt gestürmt.
Die Regierung weist die Darstellung der linksradikalen Bauernbewegung entschieden zurück. Weder hätten die Polizisten scharfe Schusswaffen bei sich geführt, noch sei bislang ein angeblich erschossener Bauer in ein Leichenschauhaus gebracht worden. Zumindest erster Teil der Regierungsangabe darf bezweifelt werden.
Die belgische Regierung zeigte sich jedenfalls erleichtert über die Geiselbefreiung und beglückwünschte die guatemaltekische Regierung zu der "schnellen, effektiven und friedlichen" Aktion. Die entführten Ausländer wurden in das teuerste Luxushotel des Landes geflogen, die beiden entführten Guatemalteken nach einem kurzen medizinischen Check in einer Militärkaserne nach Hause entlassen.
Die guatemaltekische Regierung entschuldigte sich öffentlich bei den ausländischen Geiseln und der Regierung Belgiens für die Unanehmlichkeiten. Hotel und Restaurantbesitzer in Livingston zeigten sich zufrieden, man hatte durch die Geiselnahme negative Auswirkungen auf das Tourismusgeschäft befürchtet.
Die Regierung weist die Darstellung der linksradikalen Bauernbewegung entschieden zurück. Weder hätten die Polizisten scharfe Schusswaffen bei sich geführt, noch sei bislang ein angeblich erschossener Bauer in ein Leichenschauhaus gebracht worden. Zumindest erster Teil der Regierungsangabe darf bezweifelt werden.
Die belgische Regierung zeigte sich jedenfalls erleichtert über die Geiselbefreiung und beglückwünschte die guatemaltekische Regierung zu der "schnellen, effektiven und friedlichen" Aktion. Die entführten Ausländer wurden in das teuerste Luxushotel des Landes geflogen, die beiden entführten Guatemalteken nach einem kurzen medizinischen Check in einer Militärkaserne nach Hause entlassen.
Die guatemaltekische Regierung entschuldigte sich öffentlich bei den ausländischen Geiseln und der Regierung Belgiens für die Unanehmlichkeiten. Hotel und Restaurantbesitzer in Livingston zeigten sich zufrieden, man hatte durch die Geiselnahme negative Auswirkungen auf das Tourismusgeschäft befürchtet.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Kommunique des CUC