Neonazis prügeln 19 jährigen Punk ins Koma

Antifaschistische Aktion Gera [AAG] 14.03.2008 17:32 Themen: Antifa
Polizei offenbar nicht vor Ort und lässt Presse im Dunkeln – Angreifer seit mehreren Monaten aktiv

BERGA/GERA, 14. März. In der Nacht vom 9. zum 10. Februar 2008 wurde ein jugendlicher Punk in Berga an der Elster aus einer Gruppe Neonazis heraus angegriffen und schwer verletzt. Der 19 jährige musste daraufhin in ein künstliches Koma versetzt werden. Dass er überlebte ist einem glücklichen Umstand zu verdanken. Unterdessen deutet alles daraufhin, dass die zuständige Polizeidirektion Gera am besagten Abend nicht vor Ort war. Sie hüllt sich seitdem in Schweigen und lässt die Presse im Dunkeln. Nach Informationen der Antifaschistischen Aktion Gera [AAG] attackierten die Angreifer jedoch schon mehrfach linke Jugendliche und das alternative Zentrum "Grünes Haus".
Der 19 jährige ist auf dem Weg der Besserung bestätigte dessen Schwester. Nach zweimaliger Reanimation und künstlichem Koma wird es jedoch einige Zeit dauern bis er völlig genesen ist. Größtes Glück brachte ihm der Umstand, dass vor Ort sein Wohnungsschlüssel nicht aufzufinden war. Nur deshalb brachte ihn der Rettungsdienst in das Klinikum Greiz. Dort erst wurden die schwerwiegenden inneren Verletzungen erkannt und ein Nottransport in das Klinikum Bad Berka veranlasst.

Gäste der Stadthalle berichten von einer Gruppe Neonazis, die an dem besagten Wochenende auftauchten. Nachdem diese bereits in der Diskothek einen Besucher attackierten, mussten sie den Club verlassen und postierten sich vor dem Eingang. Der jugendliche Punk stieß kurz nach Verlassen des Lokals gegen 24 Uhr auf die etwa 15 Neonazis. Aus der Gruppe heraus wurde er angegriffen und von einem Schlag wohl so sehr getroffen, dass er mit dem Hinterkopf auf den Boden schlug und bewusstlos liegen blieb. Zu Hilfe eilende Freunde erklärten, dass sie abgehalten und beschimpft wurden. Rufe wie "lasst die Zecke liegen" und "ich würde noch einmal reintreten" waren von den Umherstehenden zu hören. Sie waren kahlköpfig und trugen Kleidung der Neonazimarke "Thor Steinar", der Rechtsrockband "Weiße Wölfe" mit aufgedrucktem Galgen und der bei Neonazis beliebten Marke "Pit Bull Germany".

Nunmehr stammt auch die Sicherheitsfirma am Einlass der Diskothek aus der Neonaziszene. "Alpha DSD Security", Partner der "Black Rainbow Security" aus Leipzig, gehört zum Kampfsportverein "Eastfight e.V." aus Gera. Unter dem rechten Schläger Lars Weber veranstaltete dieser so genannte Fight Clubs in Gera und Ronneburg. Mitglieder treten in Kleidung von "Thor Steinar" und "Consdaple" in Erscheinung und einer der bisherigen Türsteher der Stadthalle soll am Hals den Schriftzug "Braune Teufel Gera" tätowiert haben.

Die zuständige Polizeidirektion Gera hüllt sich trotz zahlreicher Anfragen der Presse immer noch Schweigen und verweist auf die Staatsanwaltschaft Gera. Ob Neonazis hinter der Tat stecken wird auch einen Monat nach der Tat nicht beantwortet. "Diese Informationspolitik ist kein Einzelfall. Mit Verweis auf laufende Ermittlungen oder scheinbar unklare Tatmotive entpolitisiert die Polizeidirektion Gera seit Jahren Angriffe von Neonazis und betreibt Imagepflege für die Region. Wie im Fall des Mordes von Neonazis an dem Spätaussiedler Oleg V. im Januar 2004 in Gera. Auch Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt kennen die Missstände", wie die Pressesprecherin der [AAG] Anna Schneider feststellt.
Unterdessen deutet alles daraufhin, dass die Polizei am Abend des 9. Februar nicht vor Ort war. Warum ist unklar, doch Einwohner berichten von einer weiteren Schlägerei zwischen Stadthalle und Bahnhof, wenige Stunden zuvor. Zu dieser sei die Polizei gekommen und hätte demzufolge im Umkreis sein müssen.

Die Geschehnisse sind erschreckender Höhepunkt einer wachsenden Bedrohung in Berga und den angrenzenden Orten. Es wird von eingeschlagenen Scheiben im alternativen Zentrum "Grünes Haus" und Angriffen auf linke Jugendliche berichtet. Vor allem aus Teichwolframsdorf, wo 2005 ein Rechtsrockkonzert und Fußballturnier aufgelöst wurde, treten Neonazis verstärkt in Erscheinung. Das steht offenbar mit einem kürzlich aus der Haft entlassenen Neonazi und dessen Umfeld in Verbindung, die Kontakte zur NPD in Greiz und den Naziladen "Ragnaröck" in Mylau halten. Die erwähnte Gruppe soll in der Stadthalle wöchentlich Punks anpöbeln und sei am Abend des Angriffs in der Diskothek gewesen. Gegen zwei von ihnen ermittelt die Staatsanwaltschaft.

"Angesichts dieser Situation ist das Verhalten der Polizeidirektion Gera schlichtweg katastrophal. Ohne Initiative antifaschistischer Jugendlicher aus Berga, wären Informationen erneut zurückgehalten worden. Doch eine Ächtung faschistischer Gewalt entsteht nur durch gesellschaftliche Solidarität mit dem Opfer. Die Bevölkerung der Stadt und der angrenzenden Orte ist angehalten öffentlich Stellung zu beziehen. Der Betreiber der Diskothek wird zudem aufgerufen keine Neonazis mehr zu dulden, weder als Gäste noch als Sicherheitsfirmen", so Anna Schneider."Wir wünschen dem Opfer gute Besserung und werden die Jugendlichen vor Ort gegen die Neonazis unterstützen", bekräftigt sie abschließend.

Antifaschistische Aktion Gera [AAG]
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Pressespiegel

Antifaschistische Aktion Gera [AAG] 14.03.2008 - 18:04
Polizei versucht zu deckeln

Attacke gegen Thüringer Punk offensichtlich rechtsextremistisch motiviert
Von Matthias Gärtner, Berga
Die Attacke gegen einen jungen Punk vor einer Diskothek im thüringischen Berga (Elster) vor über einem Monat (ND berichtete) war offensichtlich rechtsextremistisch motiviert.

Der 19-jährige Mann (der Name ist der Redaktion bekannt) wurde in der Nacht vom 9. zum 10. Februar vor einer Diskothek von Rettungskräften mit schweren Kopfverletzungen aufgefunden. Nach über zwei Wochen im künstlichen Koma befindet er sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung, wie seine Schwester gegenüber dem ND berichten konnte. Er sei zwar immer noch teilweise auf der linken Körperhälfte gelähmt, Ärzte hätten allerdings in Aussicht gestellt, dass er wieder vollständig gesund wird.

Dass der junge Mann überhaupt noch am Leben ist, verdankt er einem glücklichen Umstand. Zeugen schilderten dem ND, dass der Rettungsdienst das Opfer, nachdem es aus der Bewusstlosigkeit erwachte, nach Hause schicken wollte. Nur die Tatsache, dass der Punk seinen Hausschlüssel nicht fand, führte dazu, dass er ins Klinikum Greiz gebracht wurde. Nach der Feststellung einer Hirnschwellung und zweimaliger Reanimation wurde das Opfer anschließend in ein künstliches Koma versetzt. Warum der Rettungsdienst nicht sofort die Polizei über den Vorfall informierte, ist bislang offen.

Der junge Mann, der durch einen Irokesenhaarschnitt als Punk deutlich zu erkennen ist, wollte gegen 24 Uhr die Diskothek in der Stadthalle der Elsterstadt verlassen und traf vor dem Eingang auf eine Gruppe von zirka 15 rechtsgerichteten Jugendlichen, die zuvor bereits wegen einer Schlägerei aus der Disko geflogen waren. Aus der Gruppe heraus wurde der junge Punk angegriffen, fiel durch einen gezielten Schlag mit dem Kopf frontal auf den Boden und blieb regungslos liegen. Nachdem Freunde zu helfen versuchten, wurden diese beschimpft und zurückgezogen. Man solle die »Zecke« liegen lassen und man würde auch nochmals reintreten, soll laut Zeugenaussagen geäußert worden sein.

Dass die Täter der rechten Szene zuzuordnen sind, beweist zudem ihre Kleidung. Zeugen erklärten gegenüber dem ND, dass diese die in der rechten Szene beliebte Modemarke »Thor Steinar« und T-Shirts mit der Aufschrift »Weiße Wölfe« getragen haben. Die Tatsache, dass Neonazis in der Region verstärkt auftreten, hat offensichtlich auch damit zu tun, dass vor einigen Monaten eine szenebekannte Person ihre Haftstrafe verbüßte und nunmehr wieder auf freiem Fuß ist. Auch diese soll laut Zeugen in der Gruppe gewesen sein, aus der der junge Punk angegriffen wurde.

Der Sprecher der Polizeidirektion Gera, Michael Schwenzer, bestätigte lediglich, dass die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Kriminalinspektion Gera laufen. Die Ernsthaftigkeit stellen allerdings Zeugen in Frage. Obwohl sie als Zeugen benannt worden sind, wurden sie nach ND-Informationen bis zum jetzigen Zeitpunkt von der Polizei nicht befragt.

Auch die Staatsanwaltschaft Gera scheint die bisherigen Ergebnisse anzuzweifeln und hat deshalb den Fall mit dem Auftrag, weitere Untersuchungen durchzuführen, an die Kriminalinspektion zurückgegeben. Derzeit laufen gegen zwei an der Tat offensichtlich beteiligte Männer Ermittlungen. Die Schwester des Opfers betonte, dass ihr Bruder, der sich an den Tathergang bislang nicht erinnern kann, daran interessiert ist, dass alles aufgeklärt wird. Verwundert zeigte sie sich allerdings darüber, dass es seitens der Polizei trotz Nachfrage bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Rückmeldung bei der Familie über den Stand der Ermittlungen gegeben habe.

Neues Deutschland
13.03.2008
 http://www.neues-deutschland.de/artikel/125553.html

--

Kripo ermittelt weiter zu Schlägerei in Berga

19-jähriges Opfer in Reha - Ermittlungen gegen zwei Beschuldigte wegen Körperverletzung
Berga (OTZ/-lz). Der 19-jährige junge Mann, der in der Nacht vom 9. zum 10. Februar 2008 mit schweren Kopfverletzungen vor der Bergaer Stadthalle aufgefunden worden war (OTZ berichtete), befindet sich nach Angaben der Polizei inzwischen in einer Reha-Klinik und auf dem Wege der Besserung.

Die schweren Verletzungen, wegen derer er vorübergehend in Bad Berka auch in ein künstliches Koma versetzt worden war, rühren offensichtlich von einer Schlägerei her, in die er vor der Stadthalle verwickelt gewesen ist.

Die Staatsanwaltschaft Gera hat das Verfahren erneut an die Kriminalpolizeiinspektion Gera mit dem Auftrag, weitere Ermittlungen zu führen, übergeben, wie gestern der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Ralf Mohrmann, bestätigte.

Die Kripo ermittle weiter in alle Richtungen, betonte erneut Michael Schwenzer, Pressesprecher der Polizeidirektion auf die OTZ-Anfrage, inwieweit die Hintergründe der Tat auch politisch motiviert sein könnten.

Gerüchte dazu bringen die Verletzungen des jungen Mannes mit einer Gruppe Diskobesucher aus Teichwolframsdorf in Verbindung, die schon des Öfteren wegen rechtsradikaler Tendenzen aufgefallen sein sollen.

Sowohl Schwenzer, als auch Mohrmann bestätigten gegenüber OTZ, dass die aktuellen Ermittlungen bisher gegen zwei Beschuldigte junge Männer wegen Körperverletzung laufen, die direkt in die Schlägerei verwickelt gewesen sein sollen.

OTZ Greiz
12.03.2008

--

Schlägerei oder Naziüberfall?

In Thüringen wurde ein Punk zusammengeschlagen und liegt im Koma
Von Matthias Gärtner
Seit drei Wochen liegt ein junger Mann, welcher der Punkszene zugeordnet wird, im künstlichen Koma. Er war vor einer Diskothek im ostthüringischen Berga (Elster) zusammengeschlagen worden. Ob es einen rechtsextremen Hintergrund für die Gewalttat gibt, ist offen.

In der Nacht vom 9. zum 10. fanden Rettungskräfte vor einer Diskothek in Berge einen 19-Jährigen bewusstlos auf. Er war zusammengeschlagen worden. Gegenüber ND bestätigte der Sprecher der Polizeidirektion Gera, Michael Schwenzer, den Sachverhalt. Die Polizei ermittle in alle Richtungen. Somit ist auch ein rechtsextremer Hintergrund nicht auszuschließen. Das Opfer befindet sich nach Angaben des Polizeisprechers in einem künstlichen Koma. Auf diversen Antifa-Seiten im Internet war davon die Rede, dass das Opfer von mindestens fünf Neonazis angegriffen und zusammengeschlagen worden ist.

Auch der Thüringer Hilfsdienst für Opfer rechtsextremer Gewalt wurde von dem Vorfall informiert. Man habe unverzüglich über die Polizei ein Hilfsangebot an das Opfer und dessen Angehörige weitergeleitet, erklärte eine Mitarbeiterin dem ND. Allerdings würde man selbst auch nicht über genaue Erkenntnisse des Geschehens der Tatnacht verfügen. Zudem sei die Region aus ihrer Sicht eine sehr »schwierige Ecke«. Die Zusammenarbeit mit der Polizei hätte sich dort bis vor kurzem sehr schwierig gestaltet, außerdem könne man sich mit der begrenzten Mitarbeiterzahl des Hilfsdienstes nur auf Schwerpunktregionen im Freistaat konzentrieren. Dazu gehört Berga nicht. Insgesamt teilen sich die zwei Dreiviertelstellen vier Personen.

Die Gegend sei auf jeden Fall »kein Pulverfass« in Thüringen. Die Diskothek ist als Anlaufpunkt für die gesamte Region bekannt. Eine Besucherin, die das letzte Mal im Dezember letzten Jahres dort zu Besuch war, erzählt, dass auch ziemlich viele Personen der rechten Szene anzutreffen waren. Schlägereien vor der Lokalität finden übrigens fast zu jeder Veranstaltung statt.

Der Betreiber der Diskothek hat nach den zuletzt aufgetauchten Gerüchten, dass das Opfer seinen Verletzungen erlegen sei, auf seiner Internetseite reagiert. In einer Erklärung bestätigte er, dass es vor der Diskothek eine Schlägerei gab, »bei der ein junger Mann sehr schwer verletzt wurde«. Zurück weist er allerdings Gerüchte, dass dieser mit Baseballschlägern traktiert wurde. Zugeben musste er allerdings, dass es dem Opfer bis heute sehr schlecht geht.

Den Angehörigen wünschte er eine positive gesundheitliche Entwicklung des Opfers. Allerdings wies er jegliche Schuld von sich, da sich der Vorfall auf der Straße ereignete und somit im öffentlichen Raum, für den die Polizei zuständig sei. In einer Pressmitteilung hat die Kriminalinspektion Gera jetzt nochmals Zeugen des Geschehens aufgerufen sich zu melden.

Neues Deutschland:
01.03.2008
 http://www.neues-deutschland.de/artikel/124882.html

--

Kripo ermittelt in alle Richtungen

19-jähriger Bergaer liegt schwer verletzt in der Klinik Berga

(OTZ/-lz). Der 19-jährige junge Mann, der in der Nacht vom 9. zum 10. Februar 2008 bewusstlos und verletzt vor der Bergaer Stadthalle aufgefunden worden war (OTZ berichtete), liegt noch immer schwer verletzt in der Spezialklinik Bad Berka. Er soll dort in ein künstliches Koma versetzt worden sein.Die Umstände, wie es zu den schwerwiegenden Verletzungen des 19-Jährigen kam, sind nach Aussagen der Polizei noch immer unklar. "Die Kriminalpolizei ermittelt in alle Richtungen", hieß es gestern auf OTZ-Anfrage aus der Polizeidirektion Gera. Auch für zwischenzeitlich laut gewordene Spekulationen um einen politisch motivierten Hintergrund einer möglichen Schlägerei gebe es keine sicheren Anhaltspunkte.Da eine größere Menschenmenge in der fraglichen Nacht den Einsatz des Rettungsdienstes beobachtet hatte, der den Verletzten zunächst zur Behandlung ins Greizer Krankenhaus gebracht hatte, erhofft sich die Polizei die Hilfe weiterer Zeugen, die sich unter Tel. 0365/8234-404 melden können.Nach dem bereits erfolgten Zeugenaufruf in der OTZ am 12. Februar 2008 hatte es erste Meldungen dazu gegeben, die Ermittlungen zum Geschehen laufen.

OTZ Greiz
27.02.2008

So viel gaben die Bullen raus

Pack! 14.03.2008 - 18:33
13. März 2008

In der Nacht von Sonnabend, den 09.02.2008, auf Sonntag, den 10.02.2008, wurde die
Rettungsleitstelle Gera über eine bewußtlose Person in Berga/Elster vor der Stadthalle informiert. Von den eingesetzten Rettungskräften wurde die Person in das Krankenhaus
Greiz gebracht und medizinisch versorgt. Der 19-jährige Mann befindet sich immer noch
in stationärer Behandlung.
Nach einem Zeugenaufruf am 12.02.2008 in der örtlichen Presse meldeten sich Zeugen. Die Kriminalpolizeiinspektion Gera ermittelt in alle Richtungen und bittet weitere Zeugen,
sich unter der Tel.-Nr. 0365/8234-404 zu melden.

Michael Schwenzer

Rechte und Black Rainbow Security

Andere Leutz 16.03.2008 - 13:33
@ hab ich:

es wurde doch auch gesagt, dass die in gera eine nazikneipe bewacht haben. außerdem ist auch in anderen indy artikeln aus leipzig die rede von black rainbow:  http://de.indymedia.org/2008/03/210494.shtml

"Weniger schön wird sein, dass die Lokalpresse weiter hetzen wird. Sie wird weiterhin weitgehend verschweigen, dass die größten Kriminellen in diesem "Bandenkrieg" die von rechtsextremen Straftätern durchsetzten Security-Unternehmen Black Rainbow und LE Security sind. Auch die Rechten werden weiterhin versuchen, in Leipzig aufzumarschieren. Die Polizei wird weiterhin dort versagen, wo die wahren Schläger und Kriminellen sind, und weiter Schaueinsätze gegen Linke inszenieren."

so viel zum angeblich selektiven verhalten der antifa gera. sie benennen die dinge wie sie sind und lassen sich nicht einschüchten. gera und die region ist ein nest mit vielen braunen facetten, dass sollte mal kapiert werden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 16 Kommentare

Erste Infos vom 18. Februar

search 14.03.2008 - 18:30
In den Ergänzungen dieses Artikels:  http://de.indymedia.org/2008/02/208269.shtml

AAG - Realitätsverlust!

hab ich 14.03.2008 - 18:43
...auffallend bei eurer schlechten pm ist, dass ihr euch permanent, bewusst oder unbewusst, undeutlich ausdrückt.
Die behauptung, das unternehmen "black rainbow security"gmbh, sei teil der naziszene, finde ich immer wieder köstlich, wie auch bezeichnend. Ich stellt eine behauptung ins netz, ohne auch nur ansatzweise eine entsprechchende begründung zu liefern. Man stelle sich mal vor, die polizei würde sich so eine aktion leisten. Diese, so kritikwürdig sie auch gerade in gera in sachen informationspolitik sein mag, geht allerdings in diesem fall, den besseren weg, indem sie keine angaben zur sache veröffentlicht, so lange der tathergang nicht rekonstruiert werden konnte. Keine informationspolitik ist nämlich immer noch besser, als eine falsche informationspolitik. Und eine politische bewertung der ganzen angelegenheit, schließt sich allein schon aus geschichtspolitischen hintergrund aus. Oder wäre euch eine polizei, die das recht hat politisch zu werten, lieber? Und das, wo ihr doch die experten in sachen ns sein wollt?!
Zur "nazi-" gmbh br-s: ich arbeite für dieses unternehmen. Und -jetzt haltet euch fest- wir schmeißen ohne diskussion alle rassisten, nazis, antisemiten,...aus dem von uns bewachten lokal. Eure behauptung steht also auf sehr wackeligen beinen! Ohne den fakt, dass es auch bei uns fragwürdige personen gibt, anzuzweifeln, frage ich euch, wieso es solche personen bei br-s auch nicht geben soll, geht man davon aus, dass die ganze welt mit rassisten, nazis,...besiedelt ist?! Ihr nehmt euch völlig selbstverständlich das recht heraus, über dinge/menschen zu urteilen, die ihr nicht kennt und erwartet dann auch noch verständnis?! Eure antifaschistischen ansichten in allen ehren, aber diese kampagne auf BILD-niveau, kann von euch nur so lange betrieben werden, wie ihr nicht selbst im focus einer solchen steht. Umgedreht wäre eure empörung mindestens eine demo wert, um die "faschistischen normalzustände" anzuprangern....

ein antifaschistischer türsteher (nicht zu fassen - sowas gibt´s tatsächlich!)

@ hab ich 14.03.2008 - 18:43

fakt 14.03.2008 - 19:50
Fakt ist die Person in Berga wurde von Neonazis fast totgeschlagen, was auch von Zeugen bestätigt wird.
Infos zu Black Rainbow würden mich allerdings auch mal interessieren...!

Apropo Realitätsverlust

hingucken 14.03.2008 - 20:06
Abgesehen davon, dass mensch im Zusammenhang mit der letztgenannten Securitiefirma mal auf die Geschehnisse der letzten Wochen in Leipzig schauen sollte, wird doch nur gesagt, dass Alpha DSD und Eastfight Nazis sind. Und sollten einzelne Leute unter Realitätsverlust leiden und dass nicht erkennen wollen. Braune Teufel Gera, Thor Steinar und Consdaple Aufschriften, ein Gericht, dass bestätigt, dass Lars Weber ein Nazi ist, einen Naziladen als Sponsor und und und. Auch die Stadtverwaltung hat es langsam kapiert und einen Fight Club der zweiten Sicherheitsfirma "SUP" in letzter Minute abgeblasen. Und die Free Fight Association will mit den Schlägern auch nichts zu tun haben!

War noch was? Ach ja Mods, bitte die geistigen Ergüsse von "hab ich" in die ewigen Legenden der Ergänzungen verbannen. Der Mensch sollte mal nur einen Gedanken an das Opfer verschwenden!

Hier gibt es Kopfstoff!:

Man muss die Dinge beim Namen nennen: Lars Weber-Nazi
 http://jena.antifa.net/cms/Aktuelles/40-blog/138-man-muss-die-dinge-beim-namen-nennen-lars-weber-nazi

Medien in Gera ohne Berührungsängste zu Nazis
 http://de.indymedia.org/2005/11/134122.shtml

Keinen Fight Club mit Nazis am 26.12.2005 in Gera!
 http://de.indymedia.org/2005/12/134658.shtml

Fight Club mit Nazis vor evtl. Kündigung
 http://de.indymedia.org/2005/12/135077.shtml

Fight Club mit Nazis in Gera stattgefunden
 http://de.indymedia.org/2006/01/136294.shtml

Morgen wieder Fight Club mit Nazis in Gera
 http://de.indymedia.org/2007/02/167933.shtml

zu SUP:

Erneut Fight Club mit Nazis in Gera
 http://de.indymedia.org/2007/11/198408.shtml

@ hingucken

hab ich 14.03.2008 - 20:40


offensichtlich gehört lesen nicht zu deiner stärke. zwar hast du dir viel mühe gegeben, eilig ein paar links zusammenzukopieren, auf meine frage, was br-s zu einer nazifirma macht, konntest allerdings auch du keine angaben machen.

Keine ahnung wie du auf lars weber kommst, über ihn habe ich kein wort verloren. ebensowenig habe ich das opfer angezweifelt.

und was dieser fall mit leipzig zu tun hat, weißt wohl auch nur du.

also danke für deine freundlichen, aber dummen hinweise. sie haben mich voll und ganz überzeugen können....!

Hier geht noch mehr ab…

Autonomes Vogtland 14.03.2008 - 23:51
Das schöne Vogtland ist brauner als mancher denkt!!!

Eingebetet in grüne waldreiche Hügellandschaften treiben hier Ewig Gestrige ihr Unwesen und dieses im wahrsten Sinne des Wortes.

So werden zum Beispiel Menschen, die Ihre Nationalsozialistischen Mitbürger auffordern ein Fest zu verlassen auf dem Sie nicht erwünscht sind, mit Drohungen und aufgemalten Hakenkreuzen auf Autos unter Druck gesetzt und eingeschüchtert.

Woanders versuchen zwei Jugendliche das Haus einer im Ort nicht erwünschten Familie anzuzünden. Der Vogtlandanzeiger berichtete…
Die zwei Jugendlichen sind der Nazi-Szene um den „nationalen Laden“ „Ragnarök“ in Mylau zu zuordnen, der vormals in Reichenbach existierte.

Zudem finden seit Jahren Fußballturniere statt. Unter dem Motto „Rudolf Hess Gedenkturnier“ treffen sich aus dem ganzen Vogtland Nazis, wahrscheinlich nicht nur um Fußball zu spielen.

An einen Spuk aus gruseligen braunen Zeiten erinnerte ein nicht angemeldeter Umzug der Nazis zum Julfest aka Wintersonnenwende.

Auszug aus der Npd - Seite Greiz:

„Im Anschluss daran entschlossen sich knapp 20 Personen einen spontanen Fackelumzug durch zuführen, welcher telefonisch bei der Polizei angemeldet wurde. Auf Hinwirken der bewaffneten Staatseinheiten wurde der Umzug, in Greiz - Pohlitz angekommen, vom Veranstalter beendet.“

Der Höhepunkt des letzten halben Jahres, ein fast tot geprügelter Junger Mann vor der Diskothek „Stadthalle Berga“.

Kein Tropfen auf dem heißen Stein sondern ein Fass zum überlaufen voll!


Na da erzählen die Bullen ja viel neues

Kopf in Sand 15.03.2008 - 09:49
Einen Tatverdächtigen inzwischen verhört

Berga (OTZ/KG). Aufgrund mehrerer Anfragen an die Staatsanwaltschaft Gera zur Schlägerei in Berga (wir berichteten mehrfach) hat die Polizeidirektion Gera gestern erneut Auskunft zum aktuellen Ermittlungsstand gegeben.

In der Nacht vom 9. zum 10. Februar sei die Rettungsleitstelle Gera über eine bewusstlose Person in Berga informiert worden, die vor der Stadthalle gelegen hat. Von den eingesetzten Rettungskräften wurde der 19-Jährige ins Krankenhaus Greiz gebracht. Die schweren Verletzungen des Opfers rühren offensichtlich von einer Schlägerei her, in die der junge Mann verwickelt gewesen ist. Er befindet sich derzeit in einer Rehabilitationsklinik.

Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizeiinspektion Gera führten zu zwei tatverdächtigen männlichen Personen. Ein Mann habe bereits zu dem Vorfall ausgesagt, der zweite sei noch nicht erschienen.

Wie Michael Schwenzer, Pressesprecher der PD Gera, mitteilte, gebe es nach derzeitigem Ermittlungsstand entgegen anders lautenden Gerüchten keine Anhaltspunkte dafür, dass die Tat politisch motiviert gewesen ist.

OTZ Greiz
15.03.2008

Bis auf die Information, dass die Bullen einen verhört haben, ist alles kalter Kaffee. Siehe den Pressespiegel.

@antifasch. Türsteher

Pumuckel 15.03.2008 - 09:56
Naja, ob ein Türsteher wirklich im reinen Sinne des Wortes antifaschistisch überhaupt sein kann, wage ich zu bezweifeln, ansonsten muss ich Dir leider Recht geben,haarsträubend, wie selektiv die Antifakids immer wieder berichten und damit der Sache einen Bärendienst erweisen. Heul...

@ pumuckel

händeüberkopfzusammenschlag 15.03.2008 - 10:33
Wie deutlich wollt ihr es denn noch haben: "Mitglieder treten in Kleidung von "Thor Steinar" und "Consdaple" in Erscheinung und einer der bisherigen Türsteher der Stadthalle soll am Hals den Schriftzug "Braune Teufel Gera" tätowiert haben." ???

Am Eingang der Stadthalle steht "Black Rainbow Security" und die vergeben die Aufträge dann wohl an die "Alpha DSD". Außerdem steht in der Presseerklärung doch KEIN WORT davon, wie "Black Rainbow Security" einzuordnen ist!

warum wird denn hier immer gelöscht ....

parkteichgangster 15.03.2008 - 11:28
liebe moderatoren, warum werden hier zum thema passende und inhaltliche ergänzungen gelöscht oder in die kommentarecke verschoben? dieses ist völlig unverständlich.

@händeüberdenkopfzusammenschlag

hab ich 15.03.2008 - 12:18
"Nunmehr stammt auch die Sicherheitsfirma am Einlass der Diskothek aus der Neonaziszene. "Alpha DSD Security", Partner der "Black Rainbow Security" aus Leipzig, gehört zum Kampfsportverein "Eastfight e.V." aus Gera. Unter dem rechten Schläger Lars Weber veranstaltete dieser so genannte Fight Clubs in Gera und Ronneburg. Mitglieder treten in Kleidung von "Thor Steinar" und "Consdaple" in Erscheinung und einer der bisherigen Türsteher der Stadthalle soll am Hals den Schriftzug "Braune Teufel Gera" tätowiert haben."

Dann erkläre doch mal bitte, warum hier black rainbow in diesem zusammenhang genannt wird?!

Bilder + Namen...

my name 15.03.2008 - 13:08
Vielleicht wurden die Bilder und Namen von den Indymods versteckt, weil Indymedia kein Platz für Nazi-Outings sein will und weil dadurch Persönlichkeitsrechte verletzt werden / wurden.
Bitte respektiert doch einfach die Entscheidungen der Mods!



@ hab ich

peggy 15.03.2008 - 15:22
Das wurde doch schon gesagt:

"Am Eingang der Stadthalle steht "Black Rainbow Security" und die vergeben die Aufträge dann wohl an die "Alpha DSD". Außerdem steht in der Presseerklärung doch KEIN WORT davon, wie "Black Rainbow Security" einzuordnen ist!"

A.C.A.B

AAS 15.03.2008 - 20:25
no justice, no peace

A.C.A.B

wieder mal typisch cops
die polizei, dein feind und verräter(wenn du links bist)

scheiß nazis
und was passiert denen???

jetzt dürft ihr mal raten

...es wird nicht besser!

hab ich 16.03.2008 - 18:50

"es wurde doch auch gesagt, dass die in gera eine nazikneipe bewacht haben. außerdem ist auch in anderen indy artikeln aus leipzig die rede von black rainbow:  http://de.indymedia.org/2008/03/210494.shtml

Weniger schön wird sein, dass die Lokalpresse weiter hetzen wird. Sie wird weiterhin weitgehend verschweigen, dass die größten Kriminellen in diesem "Bandenkrieg" die von rechtsextremen Straftätern durchsetzten Security-Unternehmen Black Rainbow und LE Security sind. Auch die Rechten werden weiterhin versuchen, in Leipzig aufzumarschieren. Die Polizei wird weiterhin dort versagen, wo die wahren Schläger und Kriminellen sind, und weiter Schaueinsätze gegen Linke inszenieren."

Leute, merkt ihr nichts mehr?!
Da steht lediglich etwas von einer subjektiven einschätzung! Das ist kein beweis, noch nicht einmal ein indiz zur untermauerung der anschuldigung! Stellt euch einmal eine anklageschrift der staatsanwaltschaft in dieser form gegen euch vor. Stellt euch einen richter vor, der euch allein aufgrund einer diffusen anschuldigung schuldig spricht, z.b. euch als dieb verurteilt, weil einer eurer freunde mal geklaut hat.
Ich habe nie behauptet br-s wäre ein unternehmen, in dem nur überzeugte antirassisten arbeiten. Das ist es ganz sicher nicht! Aber die durchaus beschissene politische position einzelner, kann ja wohl schlecht als "beweis" dafür herhalten, dass es sich um einen kreis organisierter nazis handelt. Nach meinem wissen ist in thüringen das unternehmen itt eines der größten sicherheitsunternehmen. Ich weiß von mindestens 4 mitarbeitern, dass sie eine als rechtsextrem eingestufte partei wählen. Würde jetzt irgendwer auf die idee kommen, diese unternehmen als "nazisecurity" einzustufen? Erst recht vor dem hintergrund, dass itt aus weit mehr als 4 mitarbeitern besteht? Wohl kaum und das zurecht!
Keiner von euch hat auch nur ansatzweise ausreichend einblick in das tun und lassen von br-s und deren mitarbeiter. Hier ist nicht eine person/aktion von br-s benannt worden, die als beweis ( http://de.wikipedia.org/wiki/Beweis_%28Logik%29) für rechtsextremes denken und handeln herhalten kann. Euer gesamtes konstrukt besteht lediglich aus anonymen anschuldigungen und kopierten links -nicht mehr und nicht weniger!

Noch was: wenn br-s so überzeugt von rechtsaußen ist, warum wurde dann die geplante demo der nazis am wochenende nicht unterstützt? Etwa aus angst/respekt vor der antifa??





du opfer!

gummibärchenwelt 16.03.2008 - 19:37
@ hab ich: du nervst! deine beratunsresistenz muss bei deinem postingverhalten sehr ausgeprägt sein. du solltest mal alles von beginn an lesen. dass naziklopper sicher keine npd flyer verteilen dürfte klar sein, müssen rechte schläger auch nicht. aber rechte schläger bleiben rechte schläger. und nur weil bei fight clubs keine npd reden gehalten werden, heißt es nicht, dass das kein neonaziszene ist, schließlich gibt es verschiedene strömungen. also laber die leute nicht mit deiner albernen firma zu. von dir wird es nicht abhängen, wie menschen gegen nazis vorgehen.