Neuigkeiten von der KÖPI
Nach längerer Funkstille gibt es endlich substanzielle Neuigkeiten von der Köpi - ein Update:
KÖPI – UPDATE – März 2008
Nach der Versteigerung im Mai 2007 und der kurz darauf erfolgten Kündigung der Mietverträge war die Lage der Köpi monatelang völlig unklar.
Mittlerweile aber hat sich eine Situation ergeben, in der zumindest einige konkrete Fakten vorliegen – daher dieses Update.
Es ist uns in langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit dem Eigentümer des Hauses gelungen, den Fortbestand der Köpi als Wohn- und Kulturprojekt zunächst einmal zu sichern.
Ursprünglicher Ansatz in den Verhandlungen war die Idee, den gesamten Köpi-Komplex für eine lange Laufzeit komplett in Selbstverwaltung (z.B. in Form eines Erbpachtvertrages) zu übernehmen und die Köpi so dauerhaft dem kapitalistischen Verwertungskreislauf zu entziehen.
Eine derartige Lösung scheiterte jedoch an der Commerzbank, die als Hauptgläubigerin immer noch weitgehende Vetorechte besitzt (und diese, wie gehabt, gegen die Köpi nutzt). Also haben sich unsere Bemühungen im folgenden auf eine ausdrückliche Bestätigung bzw Verlängerung der bestehenden Mietverträge konzentriert.
Der Eigentümer der Köpi hat im Ergebnis pünklich zum 18. Köpi Geburtstag die Mietverträge zu den bestehenden Konditionen für alle im Erdgeschoß liegenden Wohn- und Veranstaltungsräume um 30 Jahre verlängert. Die zum 31.Mai ausgesprochenen Kündigungen der Wohnmietverträge wurden zurückgenommen. Somit gibt es keinerlei ungeklärte Rechtsposition auf dem gesamten Hausgrundstück mehr: Alle Räumlichkeiten sowie Hof und Garten haben ausdrückliche wirksame Mietverträge.
Diese Mietverträge erlauben uns einen Fortbestand der Köpi auf absehbare Zeit, ohne dass wir an unserem Konzept, bezahlbaren Wohn- und Kulturraum zu bieten, Abstriche machen mussten.
Unser Konzept: "Köpi bleibt – und zwar so wie sie ist!“ ist und war für uns nie verhandelbar!
Dieser vorläufige Erfolg wäre niemals möglich gewesen ohne die großartige Unterstützung, die wir von Tausenden Freundinnen und Freunden aus aller Welt erhalten haben.
Erst die vielfältige Unterstützung, die Demos, Soliaktionen, Spenden, der massive öffentliche Druck haben uns in eine ausreichend starke Position versetzt, um in den Verhandlungen mit dem Eigentümer eine (bereits geplante) Räumung des Hauses abzuwenden. Allen UnterstützerInnen darum nochmals ein großes Danke – ohne Euch hätten wir das nie geschafft!
Thanks For All The Support – We Will Never Forget It !
Aber auch wenn die unmittelbare Räumungsdrohung für das Haus abgewendet ist bedeutet das nicht, daß wir uns nun zurücklehnen können.
Die langfristige Situation des Wagenplatzes ist nach wie vor ungeklärt. Zwar gibt es eine vorläufige Duldungsvereinbarung mit dem Eigentümer, es wurde aber keine langfristige vertragliche Sicherung durch einen Pachtvertrag oä. erreicht. Somit kann zwar akut nicht geräumt werden, sollten die Köpi Grundstücke aber erneut den Besitzer wechseln, wäre der nächste Konflikt vorprogrammiert. Hier gilt es also, weiterhin wachsam zu bleiben. Bitte haltet Euch auf dem Laufenden und erscheint trotz dieses Zwischenerfolges zahlreich zu den Aktionstagen Ende Mai und zeigt der Öffentlichkeit, dass man Projekte wie die Köpi nicht so einfach aus dem Stadtbild entfernen kann.
Außerdem gilt es, Solidarität auch mit den andereren akut räumungsbedrohten Freiräumen in dieser Stadt zu zeigen. So ist die Lage der Rigaer 94, des XB-Liebig und des Schwarzen Kanal weiterhin kritisch.
Am Beispiel der Köpi zeigt sich, daß massiver öffentlicher Druck etwas erreichen kann. Wir sehen die einstweilige Rettung der Köpi nur als eine Zwischenetappe im Kampf um den Erhalt aller linken Freiräume.
Beteiligt Euch an den Freiraumtagen am 11. + 12. April!
Kommt zu den Köpi-Aktionstagen vom 30.Mai-02. Juni!
Commerzbank stressen!
Rigaer, XB, Schwarzer Kanal + alle anderen bleiben!
Ungdomshuset kommt wieder!
Linke Freiräume durchsetzen!
Nach der Versteigerung im Mai 2007 und der kurz darauf erfolgten Kündigung der Mietverträge war die Lage der Köpi monatelang völlig unklar.
Mittlerweile aber hat sich eine Situation ergeben, in der zumindest einige konkrete Fakten vorliegen – daher dieses Update.
Es ist uns in langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit dem Eigentümer des Hauses gelungen, den Fortbestand der Köpi als Wohn- und Kulturprojekt zunächst einmal zu sichern.
Ursprünglicher Ansatz in den Verhandlungen war die Idee, den gesamten Köpi-Komplex für eine lange Laufzeit komplett in Selbstverwaltung (z.B. in Form eines Erbpachtvertrages) zu übernehmen und die Köpi so dauerhaft dem kapitalistischen Verwertungskreislauf zu entziehen.
Eine derartige Lösung scheiterte jedoch an der Commerzbank, die als Hauptgläubigerin immer noch weitgehende Vetorechte besitzt (und diese, wie gehabt, gegen die Köpi nutzt). Also haben sich unsere Bemühungen im folgenden auf eine ausdrückliche Bestätigung bzw Verlängerung der bestehenden Mietverträge konzentriert.
Der Eigentümer der Köpi hat im Ergebnis pünklich zum 18. Köpi Geburtstag die Mietverträge zu den bestehenden Konditionen für alle im Erdgeschoß liegenden Wohn- und Veranstaltungsräume um 30 Jahre verlängert. Die zum 31.Mai ausgesprochenen Kündigungen der Wohnmietverträge wurden zurückgenommen. Somit gibt es keinerlei ungeklärte Rechtsposition auf dem gesamten Hausgrundstück mehr: Alle Räumlichkeiten sowie Hof und Garten haben ausdrückliche wirksame Mietverträge.
Diese Mietverträge erlauben uns einen Fortbestand der Köpi auf absehbare Zeit, ohne dass wir an unserem Konzept, bezahlbaren Wohn- und Kulturraum zu bieten, Abstriche machen mussten.
Unser Konzept: "Köpi bleibt – und zwar so wie sie ist!“ ist und war für uns nie verhandelbar!
Dieser vorläufige Erfolg wäre niemals möglich gewesen ohne die großartige Unterstützung, die wir von Tausenden Freundinnen und Freunden aus aller Welt erhalten haben.
Erst die vielfältige Unterstützung, die Demos, Soliaktionen, Spenden, der massive öffentliche Druck haben uns in eine ausreichend starke Position versetzt, um in den Verhandlungen mit dem Eigentümer eine (bereits geplante) Räumung des Hauses abzuwenden. Allen UnterstützerInnen darum nochmals ein großes Danke – ohne Euch hätten wir das nie geschafft!
Thanks For All The Support – We Will Never Forget It !
Aber auch wenn die unmittelbare Räumungsdrohung für das Haus abgewendet ist bedeutet das nicht, daß wir uns nun zurücklehnen können.
Die langfristige Situation des Wagenplatzes ist nach wie vor ungeklärt. Zwar gibt es eine vorläufige Duldungsvereinbarung mit dem Eigentümer, es wurde aber keine langfristige vertragliche Sicherung durch einen Pachtvertrag oä. erreicht. Somit kann zwar akut nicht geräumt werden, sollten die Köpi Grundstücke aber erneut den Besitzer wechseln, wäre der nächste Konflikt vorprogrammiert. Hier gilt es also, weiterhin wachsam zu bleiben. Bitte haltet Euch auf dem Laufenden und erscheint trotz dieses Zwischenerfolges zahlreich zu den Aktionstagen Ende Mai und zeigt der Öffentlichkeit, dass man Projekte wie die Köpi nicht so einfach aus dem Stadtbild entfernen kann.
Außerdem gilt es, Solidarität auch mit den andereren akut räumungsbedrohten Freiräumen in dieser Stadt zu zeigen. So ist die Lage der Rigaer 94, des XB-Liebig und des Schwarzen Kanal weiterhin kritisch.
Am Beispiel der Köpi zeigt sich, daß massiver öffentlicher Druck etwas erreichen kann. Wir sehen die einstweilige Rettung der Köpi nur als eine Zwischenetappe im Kampf um den Erhalt aller linken Freiräume.
Beteiligt Euch an den Freiraumtagen am 11. + 12. April!
Kommt zu den Köpi-Aktionstagen vom 30.Mai-02. Juni!
Commerzbank stressen!
Rigaer, XB, Schwarzer Kanal + alle anderen bleiben!
Ungdomshuset kommt wieder!
Linke Freiräume durchsetzen!
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Ergänzungen
No Fake!
http://www.koepi137.net/news.htm
es ist noch nicht vorbei
Unterstützt die freiRaum Aktionstage am 11. / 12. April !!!
siehe.... http://april2008.squat.net
gut bürgerlicher Pressespiegel
http://www.welt.de/berlin/article1784340/Koepi-Bewohner_erhalten_Mietvertraege.html
Spiegel-Online /// Die Autonomen und ihr "Plutonium"-Deal
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,540545,00.html
junge Welt /// »Köpi« nicht mehr räumungsbedroht
http://www.jungewelt.de/2008/03-11/028.php
Rigaer 49
de facto kann es jeden morgen der fall sein, dass cops vor der tür stehen
und rein wollen.
es gibt dementsprechend noch keinen konkreten räumungstermin, dafür wohl
aber mehr oder weniger konkrete pläne, was im falle einer räumung passieren soll,
dazu wirds aber in der nächsten zeit veröffetlichungen von den riegermenschen geben.´
haltet also augen und ohren offen,
die faust geschlossen!
defend!
Köpi vorerst gerettet
Das links-autonome Kultur- und Hausprojekt Köpi ist gerettet. Nach monatelangen Querelen haben es die Bewohner offenbar geschafft, gültige Mietverträge auszuhandeln. "Es ist uns in langwierigen und schwierigen Verhandlungen mit dem Eigentümer des Hauses gelungen, den Fortbestand der Köpi als Wohn- und Kulturprojekt zunächst einmal zu sichern", heißt es auf der Köpi-Website. Die Mietverträge wurden für 30 Jahre verlängert - zu den selben Konditionen. Die schon ausgesprochenen Kündigungen wurden zurückgenommen. Unsicher bleibt die Situation des Wagenvorplatzes.
Umstritten war das Haus und seine Bewohner seit langem. 1990 wurde es besetzt, ein Jahr später legalisiert. Auf dem Gelände unweit der Spree gibt es Werkstätten, Ateliers, Räume für Vereine und Feiern und natürlich auch Wohnungen. "Die Grenze verläuft nicht zwischen den Völkern sondern zwischen oben und unten", der Schriftzug prangte lange Zeit auf einer der Fassaden. Mittlerweile ist der Spruch durch einen Neubau verdeckt und zu einem Postkarten- und T-Shirt-Motiv geworden. Zwischen 60 und 90 Personen wohnen in der Köpi - für kurz oder länger.
Im letzten Jahr drohte dem Haus nun gar der Abriss. Im Mai 2007 wurde das Haus versteigert, kurz darauf alle Mietverträge gekündigt. Von "baulichen Maßnahmen" nach der Räumung war die Rede - im Klartext: Abriss. Die autonome Szene machte mobil und protestierte bundesweit bei mehreren Demonstrationen. Doch gleichzeitig verhandelten die Köpi-Aktivisten - mit Erfolg, wie sich nun herausstellte.
Bericht aus von Berlin Online
(...)Das Gebäude des Kultur- und Wohnprojekts und ein angrenzendes Grundstück in der Köpenicker Straße in Mitte waren Anfang Mai 2007 deutlich unter Verkehrswert vor dem Amtsgericht Mitte für knapp 1,75 Millionen Euro zwangsversteigert worden. Die «Köpi» war 1990 das erste von West-Berliner Autonomen im Ostteil der Stadt besetzte Gebäude. Im Jahr 1991 wurden Mietverträge geschlossen. Der Käufer hatte ursprünglich die bestehenden Mietverträge wegen «fehlender Möglichkeit einer wirtschaftlichen Entwicklung» zum 31. Mai 2008 gekündigt(...)
Geschichte und aktuelles zur Köpi
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=21522
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ist — das n´
@ egal — Weisst Du doch
niemals. — nenene
Gerüchte seit Mittwoch — Dein Name
Sieg! — berliner afa
Demo 8.12. — b(a)lin(a)
@Köpi — icke
@ berliner afa — hmm
Köpi, Rigaer und dann die ganze Stadt — 1312
Köpi bleibt — wir bleiben alle
nicht versäumen — anachaot
sieg durch unterschrift — xxx
da stellen sich noch Fragen — ..
Wo steht was?! — Köpi!
Solidarische Grüße — Wir bleiben Alle!
Miete — @köpi
Erst der Anfang... — schlawinchen
der kampf geht weiter... — streetart137
Weiter Aufpassen! — icke