NB: Emma verjagt Nazibande

MAX 02.03.2008 14:06 Themen: Antifa
5. Tollensemarsch von Neonazis wegen Furcht vor Sturmtief abgesagt.
NB: Nazis sagen aus Angst vor „Emma“ ab!


Der für gestern geplante Tollensemarsch um den Neubrandenburger Tollensesee wurde abgesagt, aus Furcht vor Sturmtief „Emma“.

Der "Tollensemarsch" sollte dieses Jahr zum 5.-mal stattfinden, organisiert wird er von David Petereit. Es handelt sich um einen 40 km langen Geländemarsch um den See zum Gedenken an den NS-ler Horst Wessel.
Nach erfolgreichem Absolvieren der Strecke hätten alle Teilnehmer ein "Leistungsabzeichen" erhalten. Da nun aber für heute nachmittag Sturmböen angesagt wurden, wurde der Marsch offenbar abgesagt.

Die absolute Härte jedoch ist, dass der diesjährige Marsch unter dem inhaltsreichen Motto “Allen Wettern zum Trotz…” stattfinden sollte. In einem ihrer Flublätter heißt es: “Heil euch! […] Auch in diesem Jahr wird den knapp 40 Kilometern wieder der Kampf angesagt - allen Unwettern zum Trotze.

War dann wohl nix. Nächstes Jahr lautet das Motto dann bestimmt: „Widerstand – sofern es nicht regnet!“

Nun ja, die Antifa war da, mit dicken Jacken und Thermoskannen. Also, halten wir die Augen und Ohren offen, dass wir wieder da sind, sobald die Nazis ihren Tollensemarsch durchführen wollen (bei Sonnenschein, die Weicheier).
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Ergänzungen

@pipapo

MAX 02.03.2008 - 18:13
Es hat keine Ausweichgeschichten gegeben. Zumindest wurden in der Stadt keine Nazis entdeckt, von den Antifas, die den ganzen Tag rumgefahren sind. die Faschos, die an dem Marsch teilnehmen sind auch nicht aus NB, sondern werden aus dem Umland angekarrt.
Die kommen aus MST (Mecklenburg/Strelitz) OVP (Ostvorpommern) UER (Uecker-Randow) usw.

Auf links-lang.de werdet ihr darüber auf dem Laufenden gehalten. Wäre schön, wenn der nächste Marsch ansteht, dass Leute auch von Anderswo teilnehmen, damit dann die Antifa und nicht das Wetter ihren Marsch zum Desaster macht.

Kein Fussbreit...
...ihr wisst schon

Gewalttätiger Übergriff in Hennigsdorf

Hennigsdorfer Antifaschistische Initiative 03.03.2008 - 07:07
In der Nacht zum Freitag, den 29. Februar, wurde in Hennigsdorf eine linke Jugendliche von zwei Neonazis angegriffen. Die 18-jährige kam gegen 1 Uhr morgens aus Berlin und war auf dem Heimweg. In der Nähe der Stadtbibliothek hörte sie hinter sich Männerstimmen. Dann spürte sie einen Schlag auf den Hinterkopf und fiel zu Boden. Ihr wurde eine Bierflasche ins Gesicht geschlagen und sie wurde getreten, dabei wurde sie als „Antifa-Schlampe“ bezeichnet. Außerdem sagten die zwei Männer, dass sich auch zwei Bekannte der Angegriffenen (welche die Angreifer mit Namen nannten) in Zukunft „auf was gefasst machen könnten“. Die Angreifer ließen nicht von dem Mädchen ab, auf dem Boden liegend gelang es ihr, ein KO-Spray aus der Tasche zu ziehen und sprühte es den Angreifern entgegen. Daraufhin waren die Neonazis kurze Zeit unfähig ihren Angriff fortzusetzen und dem Mädchen gelang es zu fliehen. Sie hatte Hämatome am Körper und Schnittwunden im Gesicht.

Die Hennigsdorfer Antifaschistische Initiative verurteilt diesen Übergriff aufs Schärfste. Leider muss aber gesagt werden, dass mit so einem Übergriff früher oder später zu rechnen war. Denn in letzter Zeit hat sich die Neonaziszene aus Hennigsdorf stärker organisiert und vernetzt. So hat sich eine Gruppe Hennigsdorfer Nazis gegründet, die unter dem Namen „AG Hennigsdorf“ agieren.

Bisher sind sie als Gruppe nur durch Aufkleber-Aktionen aufgefallen, u.a. haben sie einen Aufkleber entworfen und verklebt auf dem zu lesen war „Hennigsdorfer Antifaschistische Initiative zerschlagen“. Auch am Bahnhof lagen in der letzten Woche an einem Nachmittag über 100 Flugblätter der „Nationalen Sozialisten“ auf dem Boden. Auch sieht man häufiger Nazis, die nicht aus Hennigsdorf sind durch die Stadt laufen, zumeist Richtung „On the Streets“, wo sehr häufig Parties der Neonazis stattfinden.

Eine Veranstaltung des Ratschlags, welcher ebenfalls die verstärkten Aktivitäten der Nazis bemerkt hat und dazu eingeladen hatte, Strategien dagegen zu entwickeln, wurde von 10-15 provozierenden Nazis besucht. Diese werden ebenfalls dem „On the Streets“ Spektrum zugeordnet, zumal der Betreiber des Ladens während der gesamten Veranstaltung um den Veranstaltungsort herumfuhr. Entwicklungen wie die derzeitigen in Hennigsdorf sind in ganz Brandenburg zu verzeichnen. Auch in anderen Städten kommt es häufiger zu Übergriffen und öffentlichem politischen Auftreten der Neonazis. Diese passieren häufig in Zusammenhang mit der NPD, die schon jetzt Wahlkampf für die Kommunalwahlen betreibt.

Auch die NPD Oberhavel betreibt regelmäßige Infoveranstaltungen. Dass die Neonazis auch in Hennigsdorf irgendwann wieder durch brutale Gewalttätigkeiten auffallen würden, war demzufolge abzusehen. Denn es ist ein fester Bestandteil der neonazistischen Ideologie Andersdenkende militant zu bekämpfen.

Sogenannte Anti-Antifa Arbeit, mit der die organisierten Linken in Hennigsdorf gerade konfrontiert werden, ist einer der Schwerpunkte der neonazistischen Agitation. Wir sind besorgt über die aktuellen Entwicklungen. Engagement gegen Rechtsextremismus ist deswegen notwendiger denn je. Wir werden den antifaschistischen Selbstschutz organisieren und den Nazis entschlossen entgegentreten.

Und sie waren doch da!

ejal 03.03.2008 - 20:31
Der Marsch war nur an einen anderen Ort verlegt worden. Grenze zu Brandenburg, südlich Neustrelitz und mitten im Wald. ;-( Tja und keiner war da, um sie zu stören! Na gut, die grün weißen waren da, aber richtiger Widerstand, neeeeee.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Nenene.... — ......

und sonst? — pipapo

danke — ...

hab — da

Sie demonstrieren gegen Rechts — http://www.abendblatt.de

marschiert? — egal