Nazianschläge in Bremen
Übergriffe auf Bremer Einrichtungen
In der letzten Woche wurden 4 Übergriffe auf Bremer Einrichtungen und Privaträume bekannt. Zuerst wurde die Jugendbildungsstätte LidiceHaus auf dem Bremer Stadtwerder angegriffen. Es folgten Schmierereien und Steinwürfe auf eine Wohngemeinschaft in Bremen-Nord, die ehemaligen Räumlichkeiten der Jugendbildungsstätte in Bremen-Lesum und den Bremer Infoladen. Es wurden teilweise rechtsorientierte Schmiereien, wie SS-Runen oder "Terrormaschine C18", gefunden.
In der letzten Woche wurden 4 Übergriffe auf Bremer Einrichtungen und Privaträume bekannt. Zuerst wurde die Jugendbildungsstätte LidiceHaus auf dem Bremer Stadtwerder angegriffen. Es folgten Schmierereien und Steinwürfe auf eine Wohngemeinschaft in Bremen-Nord, die ehemaligen Räumlichkeiten der Jugendbildungsstätte in Bremen-Lesum und den Bremer Infoladen. Es wurden teilweise rechtsorientierte Schmiereien, wie SS-Runen oder "Terrormaschine C18", gefunden.
Das LidiceHaus gab am Donnerstag, den 13.2.08, folgende Pressemitteilung raus:
In der Nacht vom 13.2.2008 haben 4 unbekannte junge Männer in der Jugendbildungsstätte LidiceHaus erhebliche Schäden angerichtet. Um ca. 22.00 Uhr wurde ein im Haus anwesender Zivildienstleistender durch lautes Glasklirren auf die Männer, die Kapuzenpullis trugen, aufmerksam. Mit Steinen bewarfen sie die Glasscheiben im Eingangsbereich der Bildungsstätte. Anschließend zertrümmerten sie die Front- und eine Seitenscheibe des Autotransporters, der sonst den Gästen und Mitarbeitern des LidiceHauses als Shuttle-Dienst zur Verfügung steht, mit einem Ziegelstein. Durch gezielte Fußtritte wurden außerdem einige Beulen in die Karosserie des Fahrzeuges getreten. Als sich die Täter vom Zivildienstleistenden gestört fühlen, bewarfen sie auch diesen gezielt mit Steinen, bevor sie im Schutz der Dunkelheit verschwanden. Eine anschließende Fahndung durch die Polizei verlief im weitläufigen Parzellengebiet am Kuhhirten ergebnislos.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, das die Zerstörungen eine Reaktion auf die Angebote des Hauses gewesen sind. Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus bietet Jugendlichen, Lehrern und Sozialarbeitern Wochenkurse, Fachveranstaltungen sowie Beratungsangebote u.a. zu Themen, wie „Rechtsextremismus“ und „Gewalt“ an.
Egal ob politische Motive oder einfacher Vandalismus hinter dem Angriff auf das Haus stecken, ist die Tat dennoch zu verurteilen. Sie gilt einer rundum modernisierten Jugendeinrichtung, die, nach dem Umzug aus Bremen-Nord erst in November 2007 wieder auf den Kuhhirten eröffnet wurde. Der Zuspruch den das Angebot des Hauses bei den Gästen erhalten hat, kann man inzwischen auch an die Belegungszahlen ablesen, denn die sind erheblich gestiegen.
In der Nacht vom 13.2.2008 haben 4 unbekannte junge Männer in der Jugendbildungsstätte LidiceHaus erhebliche Schäden angerichtet. Um ca. 22.00 Uhr wurde ein im Haus anwesender Zivildienstleistender durch lautes Glasklirren auf die Männer, die Kapuzenpullis trugen, aufmerksam. Mit Steinen bewarfen sie die Glasscheiben im Eingangsbereich der Bildungsstätte. Anschließend zertrümmerten sie die Front- und eine Seitenscheibe des Autotransporters, der sonst den Gästen und Mitarbeitern des LidiceHauses als Shuttle-Dienst zur Verfügung steht, mit einem Ziegelstein. Durch gezielte Fußtritte wurden außerdem einige Beulen in die Karosserie des Fahrzeuges getreten. Als sich die Täter vom Zivildienstleistenden gestört fühlen, bewarfen sie auch diesen gezielt mit Steinen, bevor sie im Schutz der Dunkelheit verschwanden. Eine anschließende Fahndung durch die Polizei verlief im weitläufigen Parzellengebiet am Kuhhirten ergebnislos.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, das die Zerstörungen eine Reaktion auf die Angebote des Hauses gewesen sind. Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus bietet Jugendlichen, Lehrern und Sozialarbeitern Wochenkurse, Fachveranstaltungen sowie Beratungsangebote u.a. zu Themen, wie „Rechtsextremismus“ und „Gewalt“ an.
Egal ob politische Motive oder einfacher Vandalismus hinter dem Angriff auf das Haus stecken, ist die Tat dennoch zu verurteilen. Sie gilt einer rundum modernisierten Jugendeinrichtung, die, nach dem Umzug aus Bremen-Nord erst in November 2007 wieder auf den Kuhhirten eröffnet wurde. Der Zuspruch den das Angebot des Hauses bei den Gästen erhalten hat, kann man inzwischen auch an die Belegungszahlen ablesen, denn die sind erheblich gestiegen.
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Ergänzungen
Infoladen / Lidicehaus
...
tata
die zurzeit mit ihrer Frühjahrsoffensive prahlt. Die Npd sind doch keine Nazis.........NEEEIIIN bestimmt nicht....
north
Naziangriff auch auf das Kulturzentrum OHZ
Weitere Anschläge
Nazi-Anschlag auf Infoladen
Rechtsradikale haben in der Nacht zum Dienstag die Scheiben des linken Infoladens im Viertel eingeworfen. Mit Pflastersteinen wurde die gesamte Fensterfront des Hauses an der St. Pauli-Straße zerstört. Die Täter sprühten "SS" sowie "Combat 18" an die Fassade des Hauses. Als "Combat 18" bezeichnet sich der militante Teil des verbotenen Neonazi-Netzwerkes "Blood & Honour".
"Wir haben solche Angriffe mit schöner Regelmäßigkeit etwa alle sechs Monate", sagte ein Mitarbeiter des Ladens. Der Trägerverein des Infoladens erstattete wegen des Angriffs Anzeige bei der Polizei. Ob die Ermittlungen wegen der Nazi-Schmierereien vom Staatsschutz geführt werden, konnte ein Sprecher der Bremer Polizei am Dienstag noch nicht sagen. Der Infoladen dient als Treffpunkt für Veranstaltungen antifaschistischer Gruppen und beherbergt seit vielen Jahren das "Archiv der sozialen Bewegungen".
Dem Infoladen zufolge stellt der Angriff auf den Laden keinen Einzelfall dar. In einer Erklärung zu dem Anschlag heißt es: "Neonazis treten in Bremen immer wieder in Erscheinung, sei es in Form von Übergriffen bei Fußballspielen, Angriff auf linke Veranstaltungen oder auf Menschen, die nicht in ihr faschistisches Bild passen." Vor einem Monat wurde ein Obdachloser, der im Eingangsbereich des Infoladens schlief, zweimal kurz hintereinander von Unbekannten angegriffen. Durch Messerstiche erlitt er beim zweiten Mal lebensgefährliche Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seither wegen versuchten Mordes.
Seit einem Monat macht die Antifa mit der "Ladenschluss"-Kampagne gegen Geschäfte der Bremer Nazi-Szene mobil. In Flugblättern weisen sie darauf hin, dass in zwei als "Sportgeschäften" firmierenden Bremer Läden, einer davon im Faulenquartier, "einschlägige Nazi-Marken" vertrieben werden. Dort werde "rechtsradikale Propaganda betrieben", zudem finanziere die rechte Szene so ihre Aktivitäten.
Pressemittielung des Infoladen
28203 Bremen
Bremen, 19.02.2008
Pressemitteilung: Rechtsextremer Anschlag auf den Infoladen Bremen
In der Nacht vom Montag, den 18.02. auf Dienstag, den 19.02.2008 wurde der Infoladen Bremen zum wiederholten Male Ziel eines Anschlags von Neonazis. Mit Pflastersteinen wurden drei große Fensterscheiben zertrümmert. Auf zwei der Scheiben wurden mit schwarzer Farbe rechte Schmierereien angebracht. Zum einen „SS-Runen“, zum anderen der Schriftzug „C 18“ (steht für Combat 18, das Zahlenkürzel 18 ist ein oft verwendetes Chiffre für die Anfangsbuchstaben Hitlers; Combat 18 ist der militante Teil der verbotenen neonazistischen Organisation „Blood & Honour“)
Bereits Ende Januar dieses Jahres schmierten Neonazis Hakenkreuze an die Scheiben.
Der Infoladen Bremen ist ein unkommerzieller und selbstverwalteter Ort für kritische Gegenöffentlichkeit. Der Infoladen ist Treffpunkt für verschiedenste antifaschistische, antirassistische und feministische Initiativen sowie Veranstaltungsort.
Montags, Mittwochs und Freitags von 16 bis 19 Uhr können dort Zeitschriften, Bücher aber auch Kaffee aus Kooperativen gekauft werden. Seit vielen Jahren beherbergt das Ladenlokal in der St.-Pauli-Straße 10 auch das „Archiv der sozialen Bewegungen“.
Der Anschlag stellt keinen Einzelfall dar. Immer wieder treten auch in Bremen Neonazis in Erscheinung, sei es in Form von Übergriffen bei Fußballspielen, Angriffe auf linke Veranstaltungen und auf der Straße gegen Menschen die nicht in ihr faschistisches Bild passen. Außerdem betreiben sie in Kneipen und eigenen Läden rechtsradikale Propaganda und finanzieren damit ihre Aktivitäten.
Anschläge wie diese zeigen, dass auch in Bremen antifaschistisches Engagement absolut notwendig ist!
Infoladen Bremen
Bei Rückfragen 700 144.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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