Protokoll der Autonomen VV vom 13.02.08
Protokoll der Autonomen VV vom 13.02.08 in der Köpi / Berlin
Die VV war, wie die letzten Male, wieder sehr gut besucht.
Thematisch ging es um Demokonzepte und Aktionsformen auf und nach Demonstrationen.
Die VV war, wie die letzten Male, wieder sehr gut besucht.
Thematisch ging es um Demokonzepte und Aktionsformen auf und nach Demonstrationen.
Protokoll der Autonomen VV vom 13.02.08 in der Köpi / Berlin
Die VV war, wie die letzten Male, wieder sehr gut besucht.
Thematisch ging es um Demokonzepte und Aktionsformen auf und nach Demonstrationen.
Es wurden verschiedene Aktionsformen vorgestellt:
Black Bloc
Rebel Clowns Army
Pink-Silver
Hedonisten
Spassguerilla
Tutti Bianchi
Action Samba Band
Kommunikationsguerilla
Als Demokonzepte kamen zur Sprache:
Critical Mass
Reclaim the Streets
Out of Control
Die verschiedenen Aktionsformen wurden zuerst kritisch (z.B. aufgesetzte Militanz des Schwarzen Blocks; Unverbindlichkeit der Hedonisten; abgenutzte Aktionsform der Rebel Clowns Army, usw.) andiskutiert.
Es wurde festgestellt, dass sich die (teils sehr neuen) Aktionsformen als Reaktion auf veränderte Einsatzkonzepte der Polizei und verstärkter Repression entstanden sind und als Alternative zu traditionellen Demonstrationsformen entwickelt wurden.
Im Laufe der Diskussion kam Mensch überein, dass die verschiedenen Arten des Protestes Vor- und Nachteile haben, sich aber, mithilfe besserer Kommunikation untereinander, ergänzen und bereichern können und sollten.
Ein besseres Absprechen und Vermitteln der Aktionsformen im Vorfeld (z.B. auf Städteplena) soll in Zukunft angestrebt werden. Zur Vermittlung eignen sich auch Demo- VVs, die zu Demonstrationen wieder vermehrt stattfinden sollen.
Des Weiteren soll die Kommunikation innerhalb der Demonstration verbessert werden. Hierarchische Informationsstrukturen müssen aufgebrochen werden. Hierzu wurde über die Idee eines Melderkonzeptes und eines Demoradios geredet.
Auch wurde sich über Strategien Gedanken gemacht, wie Mensch der immer stärker werdenden Repression der Polizei auf Demonstrationen Widerstand entgegensetzten kann. Ideen dazu waren z.B. Vermummung zurückerobern, Vorkontrollen geschlossen verhindern, Seitentransparente- Verbot unterlaufen, etc. Es wurde auch das Entwickeln und Erproben von neuen radikalen Demonstrationskonzepten besprochen, um aus der von der Polizei kontrollierten Enge und Dominanz auszubrechen und Raum für die eigene Dynamik zuschaffen. Dazu wurden, unter anderen, dass aktive Auflösen der Demonstration in defensiven Situationen und dezentrale Aktivitäten, wie nach den „One Struggle“ - und „Out of Controll“ - Demonstrationen genannt.
Es wurde diskutiert, ob es nicht manchmal sinnvoller ist, komplett auf die Anmeldung einer Demonstration zu verzichten, statt sich polizeiliche Auflagen diktieren zulassen. Als mögliche Veranstaltung wurde die revolutionäre 1. Mai- Demo (18 Uhr) genannt und beschlossen, mit dem Vorbereitungskreis Kontakt aufzunehmen.
Auch die zwingende Notwendigkeit von Lautsprecherwagen auf allen Demos wurde in Frage gestellt und dazu bemerkt, dass er sich manchmal als hinderlich für eine kraftvolle Stimmung und entwickelnde Spontanität erweist.
Das passive Konsumverhalten und die defensive Haltung bei polizeilichen Zwangsmaßnahmen vieler Demonstranten_innen, sowie das Fehlen spontaner und/ oder geplanter Reaktionen und Aktionen aus der Demo heraus wurden kritisiert.
Eigenverantwortliche Bezugsgruppen, die sich im Vorfeld organisieren und vorbereiten, sollen verstärkt entstehen, um kreatives Agieren und Reagieren zu ermöglichen (z.B. in Form von Städteblöcken, und kleineren politischen und privaten Zusammenhängen).
Es wurde darauf verwiesen, dass (kleine und große, kreative, militante, lustige und unberechenbare) Aktionen nicht nur auf Demonstrationen und ähnliche Events beschränken, sondern ein Teil des radikalen (Radikals im Sinne von Unversöhnlichkeit mit den Verhältnissen) alltäglichen Widerstandes sein sollten. Das Jahr 2008 bietet viele Möglichkeiten der Fantasie freien Lauf zulassen.
Auch der Punkt Kommunikation über den „Szenentellerrand“ hinaus wurde angesprochen. Dazu wurde bemerkt, dass Kommunikation mit den „Normalo“- Nachbarn_innen, Arbeits- und Schulkollegen_innen der 1. Schritt dazu ist und Aktionen sich selbst vermitteln sollten.
Folgediskussionen bitte in der Interim führen.
Im Anschluss der VV gab es noch zahlreiche Terminhinweise:
22.02. Demo gegen den neuen Thor- Steinar - Laden 17 Uhr, U- BHF Oranienburger Tor
22/23.02 Köpi feiert ihren 18. Geburtstag
25.02. Queer- VV im AH, Mehringdamm ?Uhr
01.03. Demo gegen Burschenschaften- Treffen
07.03. VV zur Andrea-Demo (Achtet auf Ankündigungen)
08.03. 14 Uhr, Demo: Freiheit für Andrea! U- BHF Eberswalderstraße
15.03 Demo, “Freiheit für alle Politischen Gefangenen“ 15h, U-BHF Mehringdamm
11/12.04 Squatter Action Days
Genauere Informationen zu Ort/ Zeit und Inhalt entnehmt bitte aus Flyer, dem Stressfaktor, etc.
Die VV war, wie die letzten Male, wieder sehr gut besucht.
Thematisch ging es um Demokonzepte und Aktionsformen auf und nach Demonstrationen.
Es wurden verschiedene Aktionsformen vorgestellt:
Black Bloc
Rebel Clowns Army
Pink-Silver
Hedonisten
Spassguerilla
Tutti Bianchi
Action Samba Band
Kommunikationsguerilla
Als Demokonzepte kamen zur Sprache:
Critical Mass
Reclaim the Streets
Out of Control
Die verschiedenen Aktionsformen wurden zuerst kritisch (z.B. aufgesetzte Militanz des Schwarzen Blocks; Unverbindlichkeit der Hedonisten; abgenutzte Aktionsform der Rebel Clowns Army, usw.) andiskutiert.
Es wurde festgestellt, dass sich die (teils sehr neuen) Aktionsformen als Reaktion auf veränderte Einsatzkonzepte der Polizei und verstärkter Repression entstanden sind und als Alternative zu traditionellen Demonstrationsformen entwickelt wurden.
Im Laufe der Diskussion kam Mensch überein, dass die verschiedenen Arten des Protestes Vor- und Nachteile haben, sich aber, mithilfe besserer Kommunikation untereinander, ergänzen und bereichern können und sollten.
Ein besseres Absprechen und Vermitteln der Aktionsformen im Vorfeld (z.B. auf Städteplena) soll in Zukunft angestrebt werden. Zur Vermittlung eignen sich auch Demo- VVs, die zu Demonstrationen wieder vermehrt stattfinden sollen.
Des Weiteren soll die Kommunikation innerhalb der Demonstration verbessert werden. Hierarchische Informationsstrukturen müssen aufgebrochen werden. Hierzu wurde über die Idee eines Melderkonzeptes und eines Demoradios geredet.
Auch wurde sich über Strategien Gedanken gemacht, wie Mensch der immer stärker werdenden Repression der Polizei auf Demonstrationen Widerstand entgegensetzten kann. Ideen dazu waren z.B. Vermummung zurückerobern, Vorkontrollen geschlossen verhindern, Seitentransparente- Verbot unterlaufen, etc. Es wurde auch das Entwickeln und Erproben von neuen radikalen Demonstrationskonzepten besprochen, um aus der von der Polizei kontrollierten Enge und Dominanz auszubrechen und Raum für die eigene Dynamik zuschaffen. Dazu wurden, unter anderen, dass aktive Auflösen der Demonstration in defensiven Situationen und dezentrale Aktivitäten, wie nach den „One Struggle“ - und „Out of Controll“ - Demonstrationen genannt.
Es wurde diskutiert, ob es nicht manchmal sinnvoller ist, komplett auf die Anmeldung einer Demonstration zu verzichten, statt sich polizeiliche Auflagen diktieren zulassen. Als mögliche Veranstaltung wurde die revolutionäre 1. Mai- Demo (18 Uhr) genannt und beschlossen, mit dem Vorbereitungskreis Kontakt aufzunehmen.
Auch die zwingende Notwendigkeit von Lautsprecherwagen auf allen Demos wurde in Frage gestellt und dazu bemerkt, dass er sich manchmal als hinderlich für eine kraftvolle Stimmung und entwickelnde Spontanität erweist.
Das passive Konsumverhalten und die defensive Haltung bei polizeilichen Zwangsmaßnahmen vieler Demonstranten_innen, sowie das Fehlen spontaner und/ oder geplanter Reaktionen und Aktionen aus der Demo heraus wurden kritisiert.
Eigenverantwortliche Bezugsgruppen, die sich im Vorfeld organisieren und vorbereiten, sollen verstärkt entstehen, um kreatives Agieren und Reagieren zu ermöglichen (z.B. in Form von Städteblöcken, und kleineren politischen und privaten Zusammenhängen).
Es wurde darauf verwiesen, dass (kleine und große, kreative, militante, lustige und unberechenbare) Aktionen nicht nur auf Demonstrationen und ähnliche Events beschränken, sondern ein Teil des radikalen (Radikals im Sinne von Unversöhnlichkeit mit den Verhältnissen) alltäglichen Widerstandes sein sollten. Das Jahr 2008 bietet viele Möglichkeiten der Fantasie freien Lauf zulassen.
Auch der Punkt Kommunikation über den „Szenentellerrand“ hinaus wurde angesprochen. Dazu wurde bemerkt, dass Kommunikation mit den „Normalo“- Nachbarn_innen, Arbeits- und Schulkollegen_innen der 1. Schritt dazu ist und Aktionen sich selbst vermitteln sollten.
Folgediskussionen bitte in der Interim führen.
Im Anschluss der VV gab es noch zahlreiche Terminhinweise:
22.02. Demo gegen den neuen Thor- Steinar - Laden 17 Uhr, U- BHF Oranienburger Tor
22/23.02 Köpi feiert ihren 18. Geburtstag
25.02. Queer- VV im AH, Mehringdamm ?Uhr
01.03. Demo gegen Burschenschaften- Treffen
07.03. VV zur Andrea-Demo (Achtet auf Ankündigungen)
08.03. 14 Uhr, Demo: Freiheit für Andrea! U- BHF Eberswalderstraße
15.03 Demo, “Freiheit für alle Politischen Gefangenen“ 15h, U-BHF Mehringdamm
11/12.04 Squatter Action Days
Genauere Informationen zu Ort/ Zeit und Inhalt entnehmt bitte aus Flyer, dem Stressfaktor, etc.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
NeueAktionsformen:Kopenhagen / Demos / Riots
"The style of the riots is very new to Denmark; groups of people moving about setting fires, focusing on mobility instead of directly confronting the police. Police spokesmen in different parts of the country have already expressed concern that the force won't be able to withstand continued pressure on this scale for long."
Fazit: Was Bullen zum Abkotzen bringt und Druck aufbaut ist also das VERMEIDEN einer direkten
Konfrontation mit Einsatzkäften und stattdessen an ANDERER Stelle Strassen zu blockieren,
Transpis aufzuhängen, Feuer zu machen.
"Out of Control" hat in Hamburg ganz gut geklappt, in Kopenhagen seit ein Paar Tagen wird diese Konzeption mit erhöhter Militanz durchgezogen. So erfolgreich, dass Einsatzleiter sich öffentlich beklagen. Ob nun militant oder nicht: Die Bullen routieren. Und je mehr Bullen zusammengezogen werden, desto mehr müssen sie sich Szenarien durchspielen und strategisch ihre Kräfte dirigieren. Wenn wir uns dann noch so weit im Stadtraum bewegen, dass es über die Innenstädte hinausgeht, können wir sowieso machen was wir wollen.
:)
Infos zur Demo am 01.03
Als größter und politisch einflußreichster Dachverband studentischer Verbindungen steht die DB für ein konservatives bis neofaschistisches Spektrum. Die in der DB organisierten Männer sind meist nicht die kahlrasierten, Springerstiefel tragenden und rumpöbelnden Nazihorden. Innerhalb der DB findet sich aber eine ähnliche, wenn nicht gar deckungsgleiche Ideologie wie bei Nazibanden.
Neben einem ausgeprägten Nationalismus, Rassismus und Militarismus ist die DB sexistisch und hat einen elitären Charakter. In führenden Funktionen der DB finden sich meist Vertreter der Burschenschaftlichen
Gemeinschaft, eine rechtsradikale Fraktion innerhalb der DB. Immer wieder werden sogenannte Einzellfälle bekannt, bei welchen Neonazis gemeinsame Veranstaltungen mit Burschenschaften durchführten oder selbst Verbindungsstudenten sind.
Ein gutes Beispiel für eine rechtsradikal stark durchsetzte Burschenschaft ist die “Burschenschaft Danubia München“. Aus ihren Reihen kamen zwei Vorsitzende des „Nationaldemokratischen Hochschulbundes“ (NHB), Lutz Kuche (1971-73) und Uwe Sauermann (1975-76). Unter Beteiligung der „Danuben“ Hans-Ulrich Kopp und Alexander Wolf wurde 1989 der “Republikanische Hochschulverband“ gegründet. “Danube“ Sascha Jung wirkte in den 1990er Jahren an der Reorganisation des völkischen Hofgeismarer Kreises in der SPD mit. Mitglieder der Danubia bauten die rechtsradikale Zeitung “Junge Freiheit“ mit auf (Frank Butschbacher, Thomas Clement, Hans-Ulrich Kopp, Michael Paulwitz), waren Redaktionsmitglied der REP-Parteizeitung „Der Republikaner“ (Michael Paulwitz) oder Redakteur von “Nation & Europa“ (Karl Richter, später Chefredakteur von Opposition). Im Jahr 2001 geriet die Danubia unter Druck, weil in ihrem Haus ein polizeilich gesuchter neonazistischer Schläger versteckt wurde.
Veranstaltung zu Burschenschaften mit aktuellen Infos zur Mobilisierung gegen die DB-Verbandstagung | Montag 25.02. ab 20 Uhr im Rahmen des Anarchistischen Infocafés im NewYorck59 (Südflügel vom Bethanien)
01.03. - 19 Uhr
U-Bhf. Uhlandstrasse
Demo gegen die DB-Verbandstagung
Ein Interview am Ende der Autonomen VV
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=21168
21167. Automome Vollversammlung Berlin
http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=21167
http://www.freie-radios.net/portal/index.php
http://www.freie-radios.de/
viele, viele weitere Veranstaltungen
Kundgebung "Keine Träne für Horst Wessel!"
http://www.adf-berlin.de/wbb2/calendar.php?action=viewevent&id=5432
25.02.2008 19 Uhr BERLIN
"Frontex und die Militarisierung des EU-Grenzregimes"
http://www.adf-berlin.de/wbb2/calendar.php?action=viewevent&id=5315
Veranstaltungshinweise mit Hintergrundinfos
und teilweise Nachberichterstattung
http://www.adf-berlin.de/wbb2/calendar.php
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
s — j
tztztztz — ztztzt
kultureller Nachtrag zum Radio Interview ;-) — egal
Offenheit, ausschließende Sprache, ... — egal
Frauenblock bei Andrea Demo — andrea
party für andrea und gegen represssion am 8.3 — soli
Linke Autonome attackieren mehrere Banken — http://derstandard.at/