LesbiSchwuler Valentinstag Moskau angegriffen

Slowar 16.02.2008 03:15 Themen: Antifa Gender Weltweit
Eine Homosexuellen-Demo in Moskau konnte nur unter dem Schutz der Antifa stattfinden; dennoch gab es einen lebensbedrohlichen Nazi-Angriff.
Am 14. Februar, dem Tag aller Verliebten, wollten VertreterInnen sexueller Minderheiten eine Demo im Zentrum Moskaus durchführen, zwischen den U-Bahn-Stationen Puschkinskaja und Ochotnyj Rjad. Ziel der Aktion war, den Leuten zu zeigen, daß Schwule und Lesben auch lieben können, und daß es bei ihnen auch Paare und Familien gibt. Doch am Vortag erreichte sie die Information, daß den TeilnehmerInnen der Aktion Nazis auflauern werden. Angesichts möglicher Unannehmlichkeiten baten Angehörige einer Schwulen-Organisation AntifaschistInnen um Hilfe.

Die Nazis kamen tatsächlich zum vermeintlichen Ort der Aktion und warteten in kleinen Grüppchen auf die Ankunft der Schwulen und Lesben. Stattdessen erschien auf dem Puschkin-Platz eine beeindruckende Menge AntifaschistInnen, ungefähr 50 Leute, die begannen, die versammelten Möchtegern-Patrioten auseinanderzutreiben. Als der Platz "sauber" war, tauchten aus der U-Bahn Leute mit Regenbogen-Fahnen auf. Etwa um 19:10 begann die Demo.

Gleichzeitig gelang es den Nazis, sich neu zu sammeln und einen Antifaschisten, der sich von der Masse entfernt hatte, anzugreifen. Sie zogen sofort Messer, und der Antifa landete auf der Intensivstation.

Als der eigentliche Demonstrationszug an der Kamergerskij-Gasse angekommen war, erfuhren dort alle von dem Vorfall. Folglich beschlossen die DemonstrantInnen, zurückzugehen. Auf dem Weg trafen sie einige Nazis, von denen einer schwer verprügelt wurde.

Die Miliz, die zum Tatort kam, konnte niemanden festnehmen.

Quelle:  http://www.ikd.ru/node/5267

Erst vor wenigen Tagen überfielen Nazis in Brjansk Musiker, wobei ebenfalls ein Antifaschist ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
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Ergänzungen

Spendenaufruf

UnterstützerInnen 16.02.2008 - 14:15
Ananarchist Black Kross Moskau sammelt Geld für den Antifa, der wegen Nazi Angriff am 14. Februar in der Intensivstation eines Krankenhauses momentan noch behandelt wird. Er hat mehrere Stichwunden erlitten, einige sind lebensbedrohlich.
Für alle, die sich nicht mit dem russischen Gesundheitssystem auskennen:
Obwohl eine medizinische Grundversorgung fuer alle in Russland besteht, müssen dennoch für eine wirklich angemessene medizinische Versorgung weitere, oft sehr hohe eigene Mittel aufgebracht werden. Wir wollen den lebensgefährlich verletzten Antifaschisten die best mögliche medizinische Behandlung und Rehabilitation zukommen lassen.


andere Links (leider in russischer Sprache):

 http://ru.indymedia.org/newswire/display/20071/index.php
 http://lgbtrights.ru/15022008fleshmob.shtml

Zum überweisen kann man folgende Internet-Geld-Anbieter benutzen:
(Bitte wendet Euch bei Fragen, wie solche Internet-Überweisungen funktionieren an
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überlebt

Doktor 19.02.2008 - 07:31
Letzten Meldungen zufolge hat das Opfer die Notoperationen überstanden und das Bewusstsein wiedererlangt. Jetzt geht es schon um Probleme wie die Versorgung mit veganem Essen und die Krankenhausrechnung.