Solidarität mit den Zapatistas in FFM

internalist@s 15.02.2008 18:23 Themen: Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Zum europäischen Aktionstag aus Solidarität mit den Zapatistas - Kundgebung auch in Frankfurt/Main. Ca. 40 Menschen, laut und bunt.
Auch die EU trägt Verantwortung für die Angriffe auf die zapatistischen Gemeinden.
Tourismusboykott! So schön kann es niergendwo sein, daß wir dort als Touris sind, wenn nebenan gemetzelt wird!
ZUM INTERNATIONALEN AKTIONSTAG ZUR VERTEIDIGUNG DER ZAPATISTISCHEN GEMEINDEN AM *15.FEBRUAR 2008*:
Auch in Frankfurt war eine Kundgebung, laut und bunt, mit 40 Menschen. Gegenüber vom mexikanischen Konsulat haben wir Redebeiträge gehalten und fetzige Musik gespielt, auf Wäscheleinen Plakate aufgehängt und die Konsulatsangestellten direkt angesprochen.

Diese Kundgebung war der Auftakt zu einer Reihe vielfältiger Aktionen in Frankfurt/Main, die dazu beitragen sollen, daß die Angriffe auf die zapatistischen Gemeinden und die Durchsetzung des neoliberalen Konzeptes der mexikanischen Regierung auf Kosten der Menschen nicht kommentarlos über die Bühne gehen.

Die gewaltsame Durchsetzung des neoliberalen Konzeptes in Mexiko ist nur mit finanzieller, militärischer und politischer Unterstützung der reichen Länder des Nordens möglich, allen voran die Europäische Union und die USA. Die Abkommen zwischen EU und Mexiko besagen
ausdrücklich, daß die Umsetzung der Verträge im Sinne der UN-Menschenrechtskonvention geschehen muß, daß weiterhin Eingriffe in die Lebenssituation der indigenen Bevölkerung nur mit Zustimmung der selben möglich sind.

Trotzdem werden die Menschen dort vertrieben, angegriffen, verletzt und getötet, weil sie den fatalen neoliberalen Projekten im Wege sind.
Die Menschenrechtsklauseln der Verträge der EU mit Mexiko sind - wie sich dieser Tage und Wochen zeigt - das Papier nicht wert, auf das sie
geschrieben sind!

Uns bedeuten die Zapatistas, die von eben diesen Projekten betroffen sind, sehr viel:

Sie waren die Ersten, die die heutige Form des Kapitalismus - den Neoliberalismus - als unseren Gegner benannt haben und dagegen
aufgestanden sind. Sie haben ihre Konsequenzen aus der aktuellen Situation UND aus der Geschichte gezogen und organisieren sich
werden ebenso lange dafür angegriffen.

Jetzt ist die Situation in Chiapas so zugespitzt wie seit Mitte der neunziger Jahre nicht mehr.

*DIE ZAPATISTAS BRAUCHEN UNSERE SOLIDARITÄT. JETZT.*

Wir wollen mithelfen, die mexikanische Regierung daran zu hindern, ihre kapitalistischen Projekte durchzusetzen und dafür die zapatistischen
Gemeinden in einem Krieg mehr oder weniger niedriger Intensität anzugreifen und fertigzumachen.

Wir begreifen uns als Teil der Antiglobalisierungs- oder Altermundistabewegung und schon deswegen ist Solidarität mit denen, die
diese Bewegung erst denkbar gemacht haben, eine Selbstverständlichkeit.

SCHLUSS MIT DER REPRESSION IN CHIAPAS
SOLIDARITÄT MIT DEN ZAPATISTAS
FÜR DIE RESPEKTIERUNG DER AUTONOMIE DER INDIGENAS
FÜR BASISDEMOKRATIE UND SELBSTORGANISATION

ES IST NICHT NÖTIG, DIE WELT ZU EROBERN. ES GENÜGT, SIE NEU ZU SCHAFFEN. DURCH UNS. HEUTE.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Soliaktion auch in Kiel

... 15.02.2008 - 18:50
Auch in der Kieler Innenstadt zeigten heute am frühen Nachmittag etwa 15 AktivistInnen auf dem Asmus-Bremer-Platz mit einer kleinen Kundgebung Solidarität mit dem Kampf der Zapatist@s.

Soliaktion im Honorarkonsulat in Bremen

zapata 15.02.2008 - 19:13
Internationaler Chiapas-Aktionstag auch in Bremen

Im Gebäude des mexikanischen Honorarkonsuls in Bremen protestierte eine Gruppe von AktivistInnen heute am 15.2.2008 gegen Menschenrechtsverletzungen und Repression in Mexiko. Der Honorarkonsul ist Chef eines Logistikunternehmens, welches mit anderen Unternehmen im gleichen Gebäude eng zusammenarbeitet. Die AktivistInnen sucht die MitarbeiterInnen in ihren Büros auf, um sie über die aktuelle Situation zu informieren und Flugblätter zu verteilen. Ziel war es die MitarbeiterInnen über die honorarkonslarischen Tätigkeiten ihres Chefs zu informieren. Bevor die AktivistInnen das im fünften Stock gelegene Konsulat erreichten, um auch dem Honorarkonsul ihren Protest kundzutun, hatte dieser sich bereits eingeschlossen. Erst nach hartnäckigem Klingeln ließ der sichtlich nervöse Vertreter der mexikanischen Regierung sich darauf ein, mit den BesucherInnen zu sprechen. Er wurde von den BesucherInnen dazu aufgefordert, sich für ein Ende der Menschenrechtverletzungen einzusetzen und den Protest an die Botschaft in Berlin zu kommunizieren. Alle AktivistInnen verliesen das Gebäude problemlos, nachdem einige MitarbeiterInnen sie dazu aufgeforert haben.

Solidarität mit den Zapatistas!
Nieder mit dem Neoliberalismus - in Mexiko, hier und anderswo!
Der Kampf geht weiter....

foto aus ffm

fotorebelde 15.02.2008 - 23:13
fotos aus frankfurt/m