MUC: Nazi-Aschermittwoch im Hasenbergl
Am morgigen Mittwoch, den 6. Februar will die Münchner „Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA)“ ihren politischen Aschermittwoch im Gasthaus „Mathäser am Hasenbergl“ veranstalten. Hinter der BIA steht die Münchner NPD, die bundesweit Nazis nach München mobilisiert. Doch schon gestern kam es zu einer erfolgreichen Flyerverteilaktion gegen die Nazis. Ebenso wird eine antifaschistische Kundgebung vor dem Lokal schon breit beworben.
Doch nun nochmal alles von Anfang
Die Münchner „Bürgerinitiative Ausländerstopp“, die personell relativ deckungsgleich mit der Münchner NPD ist, lädt am morgigen Mittwoch, den 6.Februar zum „Politischen Aschermittwoch“. Die besondere Brisanz erhält diese Veranstaltung dadurch, dass sie eine Ersatzveranstaltung für die ursprünglich im niederbayrischen Eggenfelden geplante Aschermittwochsveranstaltung der NPD darstellt. Diese war nach einem Rechtsstreit mit der Gemeinde um die Nutzung der örtlichen Stadthalle und der wohl auch für die Nazis überraschenden Zulassung der BIA zu den Münchner Kommunalwahlen, verlegt worden. Es scheint so zu sein, dass die NPD, die in Nürnberg schon mit einer gleichnamigen Tarnliste mit dem bayrischen NPD-Vorsitzenden Ralf Ollert im Stadtrat vertreten ist, ein Auge auf München geworfen hat. So ist auch die Verlegung der Veranstaltung, sowie die relativ „hochkarätige“ Auswahl der Redner und die bundesweite Busmobilisierung zu erklären. Sprechen sollen u.A. Sascha Roßmüller (stellver. Bayrischer NPD-Landesvorsitzender) Holger Apfel (NPD-Fraktionsvorsitzender in Sachsen), Udo Pastörs (NPD-Fraktionsvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern) und dem Münchner OB-Kandidaten der BIA und Mitarbeiter der sächsischen NPD-Lanstagsfraktion Karl Richter.
Die Eigenaussage der BIA, keine NPD-Tarnliste sei, wird damit ad absurdum geführt. Ebenso bestätigt es aber auch, welche Bedeutung der Münchner Kommunalwahlkampf, bei dem neben der BIA mit Pro München noch eine weitere extrem rechte Partei antritt, für die Bundes-NPD zu haben scheint, eben auch als Vorgeschmack auf die im Herbst bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern.
Die rassistische Hetze der BIA und deren Wählerpotenzial
Ursprünglich schien es so, als habe die BIA keinerlei Chance, die für den Wahlantritt nötigen 1000 Unterstützungsunterschriften auch zu erhalten. Dazu kam, dass diese sich kurz zuvor vom ebenso NPD-nahen, aber sich eher nationalkonservativ gebenden „Pro München“ abgespalten hatte.
Nachdem jedeR wahlberechtigte MünchnerIN nur für eine der zwei Gruppierung stimmen konnte, schien die Sache klar. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte niemand mit der rassistischen Hetze in München nach dem Angriff zweier Jugendlicher auf einen Rentner in einer Münchner U-Bahnstation und dem Erfolg der von den Nazis dazu geführten Kampagne gerechnet. Schnell sprangen die Nazis auf die sich ergebende Kampagne von BILD, Koch und Münchner Stadtrats-CSU auf. Nach einer Mahnwache am Marienplatz, kam es am Freitag, den 4. Januar zu einem Naziaufmarsch von etwa 90 Teilnehmern. Unter ihnen war auch damals schon der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt. In der Folge konnten die Nazis einen rasanten Anstieg an Unterstützungsunterschriften verbuchen, der ihnen letztendlich die Zulassung zu den Kommunalwahlen bescherte. Bis zu diesem Zeitpunkt schien sich die Münchner Stadtöffentlichkeit vom Auftreten der Nazis nicht stören. Kaum bürgerliche Kräfte mobilisierten gegen den Naziaufmarsch am 4.1.08. Erst jetzt, nachdem die Gefahr besteht, dass die bürgerlichen Parteien, die sich im Falle der CSU und ihrem Kandidaten Joseph Schmidt ebenso an der rassistischen Hetze beteiligten, Stimmen an die Nazis verlieren, ist die Empörung groß. So mobilisiert mittlerweile auch der Münchner Oberbürgermeister Ude auf die von Antifas initiierte Kundgebung gegen das Nazitreffen.
Gegenaktionen von antifaschistischer Seite
Bis vor kurzem kam der Protest und Widerstand gegen die BIA, aber auch gegen „Pro München“ ausschließlich von autonomer bzw. linksradikaler Seite. Die Proteste gegen den Naziaufmarsch am 4. Januar, der mehrmals für einige Zeit blockiert und erfolgreich gestört werden konnte, wurden ohne jede Unterstützungs aus dem nun empört-schockierttuenden bürgerlichen Lager gestemmt. Dieses beteiligte sich zu diesem Zeitpunkt lieber an der Hetze gegen vermeintliche „kriminelle Jugendliche“ und Migranten.
Das die Proteste zu diesem Zeitpunkt von autonomer/linksradikaler Seite getragen wurden, hatte zum anderen aber auch den Vorteil, dass eigene Inhalte rübergebracht werden konnten, ohne sich zum Erfühlungsgehilfen des besorgten „besseren Deutschland“ machen zu lassen. Somit ist es auch wichtig, dies bei den weiteren Aktionen gegen BIA, NPD und co auch zu schaffen und Rassismus, Antisemitismus etc. radikal und als eben auch der bürgerlichen Gesellschaft immanent zu kritisieren. Eine gute Gelegenheit dazu wird die morgige Kundgebung gegen den Naziaschermittwoch sein. Diese findet von 8:00 bis 18:00 Uhr vor dem Lokal in der Dülfertsr. 16 statt (U2 Haltestelle Hasenbergl)
Schon gestern haben einige Antifas ca. 400 Flyer überall im Hasenbergl verteilt um die Anwohnerinnen und Anwohner über das Treiben der Nazis aufzuklären. Die Ortswahl der Nazis stellt auch insofern eine krasse Provokation dar, da das Hasenbergl ein vor allem migrantisch geprägtes Viertel ist, in dem die Nazis wohl ihr Feindbild des „kriminellen Ausländers“ verorten. Schon die Republikaner hatten in früheren Jahren versucht hier mit rassistischen Parolen gegen einen großen Teil der Bevölkerung Fuß zu fassen.
Jetzt nochmal alles zum mitschreiben:
Mittwoch, 6. Februar 2008, 8-18 Uhr Kundgebung gegen den politischen Aschermittwoch der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ und der NPD vor dem Lokal „Mathäser am Hasenbergl in der Dülferstr. 16 (U2 Hasenbergl)!
In nächster Zeit: Den Wahlkampf der Nazis von BIA und co, aber auch aller anderen RassistInnen stören und sabotieren!“
Immer: Nazis bekämpfen. Auf allen Ebenen. Mit allen Mitteln!
Die Münchner „Bürgerinitiative Ausländerstopp“, die personell relativ deckungsgleich mit der Münchner NPD ist, lädt am morgigen Mittwoch, den 6.Februar zum „Politischen Aschermittwoch“. Die besondere Brisanz erhält diese Veranstaltung dadurch, dass sie eine Ersatzveranstaltung für die ursprünglich im niederbayrischen Eggenfelden geplante Aschermittwochsveranstaltung der NPD darstellt. Diese war nach einem Rechtsstreit mit der Gemeinde um die Nutzung der örtlichen Stadthalle und der wohl auch für die Nazis überraschenden Zulassung der BIA zu den Münchner Kommunalwahlen, verlegt worden. Es scheint so zu sein, dass die NPD, die in Nürnberg schon mit einer gleichnamigen Tarnliste mit dem bayrischen NPD-Vorsitzenden Ralf Ollert im Stadtrat vertreten ist, ein Auge auf München geworfen hat. So ist auch die Verlegung der Veranstaltung, sowie die relativ „hochkarätige“ Auswahl der Redner und die bundesweite Busmobilisierung zu erklären. Sprechen sollen u.A. Sascha Roßmüller (stellver. Bayrischer NPD-Landesvorsitzender) Holger Apfel (NPD-Fraktionsvorsitzender in Sachsen), Udo Pastörs (NPD-Fraktionsvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern) und dem Münchner OB-Kandidaten der BIA und Mitarbeiter der sächsischen NPD-Lanstagsfraktion Karl Richter.
Die Eigenaussage der BIA, keine NPD-Tarnliste sei, wird damit ad absurdum geführt. Ebenso bestätigt es aber auch, welche Bedeutung der Münchner Kommunalwahlkampf, bei dem neben der BIA mit Pro München noch eine weitere extrem rechte Partei antritt, für die Bundes-NPD zu haben scheint, eben auch als Vorgeschmack auf die im Herbst bevorstehenden Landtagswahlen in Bayern.
Die rassistische Hetze der BIA und deren Wählerpotenzial
Ursprünglich schien es so, als habe die BIA keinerlei Chance, die für den Wahlantritt nötigen 1000 Unterstützungsunterschriften auch zu erhalten. Dazu kam, dass diese sich kurz zuvor vom ebenso NPD-nahen, aber sich eher nationalkonservativ gebenden „Pro München“ abgespalten hatte.
Nachdem jedeR wahlberechtigte MünchnerIN nur für eine der zwei Gruppierung stimmen konnte, schien die Sache klar. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte niemand mit der rassistischen Hetze in München nach dem Angriff zweier Jugendlicher auf einen Rentner in einer Münchner U-Bahnstation und dem Erfolg der von den Nazis dazu geführten Kampagne gerechnet. Schnell sprangen die Nazis auf die sich ergebende Kampagne von BILD, Koch und Münchner Stadtrats-CSU auf. Nach einer Mahnwache am Marienplatz, kam es am Freitag, den 4. Januar zu einem Naziaufmarsch von etwa 90 Teilnehmern. Unter ihnen war auch damals schon der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt. In der Folge konnten die Nazis einen rasanten Anstieg an Unterstützungsunterschriften verbuchen, der ihnen letztendlich die Zulassung zu den Kommunalwahlen bescherte. Bis zu diesem Zeitpunkt schien sich die Münchner Stadtöffentlichkeit vom Auftreten der Nazis nicht stören. Kaum bürgerliche Kräfte mobilisierten gegen den Naziaufmarsch am 4.1.08. Erst jetzt, nachdem die Gefahr besteht, dass die bürgerlichen Parteien, die sich im Falle der CSU und ihrem Kandidaten Joseph Schmidt ebenso an der rassistischen Hetze beteiligten, Stimmen an die Nazis verlieren, ist die Empörung groß. So mobilisiert mittlerweile auch der Münchner Oberbürgermeister Ude auf die von Antifas initiierte Kundgebung gegen das Nazitreffen.
Gegenaktionen von antifaschistischer Seite
Bis vor kurzem kam der Protest und Widerstand gegen die BIA, aber auch gegen „Pro München“ ausschließlich von autonomer bzw. linksradikaler Seite. Die Proteste gegen den Naziaufmarsch am 4. Januar, der mehrmals für einige Zeit blockiert und erfolgreich gestört werden konnte, wurden ohne jede Unterstützungs aus dem nun empört-schockierttuenden bürgerlichen Lager gestemmt. Dieses beteiligte sich zu diesem Zeitpunkt lieber an der Hetze gegen vermeintliche „kriminelle Jugendliche“ und Migranten.
Das die Proteste zu diesem Zeitpunkt von autonomer/linksradikaler Seite getragen wurden, hatte zum anderen aber auch den Vorteil, dass eigene Inhalte rübergebracht werden konnten, ohne sich zum Erfühlungsgehilfen des besorgten „besseren Deutschland“ machen zu lassen. Somit ist es auch wichtig, dies bei den weiteren Aktionen gegen BIA, NPD und co auch zu schaffen und Rassismus, Antisemitismus etc. radikal und als eben auch der bürgerlichen Gesellschaft immanent zu kritisieren. Eine gute Gelegenheit dazu wird die morgige Kundgebung gegen den Naziaschermittwoch sein. Diese findet von 8:00 bis 18:00 Uhr vor dem Lokal in der Dülfertsr. 16 statt (U2 Haltestelle Hasenbergl)
Schon gestern haben einige Antifas ca. 400 Flyer überall im Hasenbergl verteilt um die Anwohnerinnen und Anwohner über das Treiben der Nazis aufzuklären. Die Ortswahl der Nazis stellt auch insofern eine krasse Provokation dar, da das Hasenbergl ein vor allem migrantisch geprägtes Viertel ist, in dem die Nazis wohl ihr Feindbild des „kriminellen Ausländers“ verorten. Schon die Republikaner hatten in früheren Jahren versucht hier mit rassistischen Parolen gegen einen großen Teil der Bevölkerung Fuß zu fassen.
Jetzt nochmal alles zum mitschreiben:
Mittwoch, 6. Februar 2008, 8-18 Uhr Kundgebung gegen den politischen Aschermittwoch der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ und der NPD vor dem Lokal „Mathäser am Hasenbergl in der Dülferstr. 16 (U2 Hasenbergl)!
In nächster Zeit: Den Wahlkampf der Nazis von BIA und co, aber auch aller anderen RassistInnen stören und sabotieren!“
Immer: Nazis bekämpfen. Auf allen Ebenen. Mit allen Mitteln!
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Ergänzungen
Wirt des Matthäsers
Möglich, dass es der geldgierige Wirt nicht so ernst gemaint hat mit seiner Ankündigung und 3 Jahre später das Geld doch wird attraktiver wirkt. Ihm scheint eben nicht klar zu sein, dass wer Nazis Räume gibt mit dem Feuer spielt ...
Weitere Nazidemo in Augsburg !
Treffpunkt soll ab 11 Uhr der Hauptbahnhof sein und ab 12 Uhr das Jakobertor
Gegen jeglichen Geschichtsrevisionismus, "Trauer"- Veranstaltung blockieren
23.02. augsburg
check: http://www.allesgute.tk/
Muc: Initiative zur 850-Jahresfeier
und REFUGIO München zur Aufnahme von 850 Flüchtlingen.
Dazu suchen wir Einzelpersonen und Vereine/Organisationen/Initiativen etc. als Paten, die auch mit Ihrem
Namen für die Aktion einstehen.
Wenn Ihre Organisation bereit ist dazu , dann bitten wir um Ihre Rückmeldung, die weiteren Infos dazu im angefügten
Brief an Paten Vereine/Organisationen/Initiativen - zur Information und vor allem zum Weiterverbreiten.
Danke und viele Grüße
Einladung zum Bündnistreffen
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer des Volksbegehrens - NEIN zum Transrapid
die erste Phase des Volksbegehrens konnte erfolgreich abgeschlossen
werden. Kurz vor Weihnachten konnten wir über 38.000 beglaubigte
Unterschriften für die Zulassung des Volksbegehrens beim Innenministerium
abgeben. Insgesamt haben sich innerhalb von 3 Wochen mehr als 102.000
Bürgerinnen und Bürger in die Listen eingetragen. So viele Unterschriften
wurden in Bayern noch nie in so kurzer Zeit für ein Volksbegehren
gesammelt.
Dafür möchten wir allen Beteiligten sehr herzlich danken. Es war wirklich
ein großer Erfolg.
Das Innenministerium hat das Volksbegehren jedoch nicht zugelassen. Nun
ist die Entscheidung über den weiteren Verlauf in die Hände des
Bayerischen Verfassungsgerichtshofes gelegt. Die juristische Begründung
des Innenministeriums, der Gesetzestext des Volksbegehrens sei ein
unzulässiger Eingriff in die Budgethoheit des Parlaments für diesen
Schritt ist für uns nicht nachvollziehbar. Wir rechnen fest damit, dass
uns der Verfassungsgerichtshof recht geben wird. Mit einer Entscheidung
hierüber ist spätestens am 21. April 2008 zu rechnen.
Um das weitere Vorgehen abzustimmen und einige notwendige Entscheidungen
zu treffen, laden wir Sie herzlich zu einem Bündnistreffen der
Unterstützer des Volksbegehrens „Für Bayern – NEIN zum Transrapid“ ein.
Es findet statt:
am Dienstag den 12.02.2008 um 17.00 Uhr
im Bayerischen Landtag, Saal 3
Vorgeschlagene Tagesordnung.
1.Bericht über den Stand des Volksbegehrens
2.juristische Einschätzung
3.organisatorische Voraussetzungen für die weitere Arbeit (Büro,
Mitarbeiter, Material)
4.Finanzierung der Kampagne
5.Aktivitäten bis zum Urteil des Verfassungsgerichtshofes
6.Aktivitäten nach Verkündung des Urteils
7.sonstiges, Termine
Die weitere Kampagne wird nicht nur Arbeit binden, sondern auch Geld
kosten. Büro, Mitarbeiter, Porto- und Telefonkosten, Infomaterial in
großer Menge müssen bezahlt werden. Die Kosten der ersten Phase wurden
schon von den Mitgliedern des Trägerkreises aufgebracht. Das kann nur
geleistet werden, wenn sich auch alle Unterstützer des Volksbegehrens
finanziell beteiligen.
Daher bitten wir alle Organisationen, die sich an der Kampagne beteiligten
wollen und dann auch auf den Plakaten und Flugblättern genannt werden,
dringend zu klären, welchen Beitrag sie leisten können und dies möglichst
am 12.2. verbindlich mitzuteilen.
Bei voraussichtlichen Gesamtkosten von ca. 500.000 ¤ sind wir dringend auf
eine Grundfinanzierung angewiesen, die dann durch Spenden ergänzt wird.
Als Anhaltspunkt bitten wir um einen Mindestbeitrag von
Parteien und Gewerkschaften: 3000 ¤
Große Organisationen: 2000 ¤
Kleine Organisationen: 500 ¤
Wir müssen bereits jetzt die Grundlagen schaffen, um nach der Verkündung
des Urteils unmittelbar in die zweite Phase des Volksbegehrens –
Mobilisierung für den 14 tägigen Eintragungszeitraum - eintreten zu
können.
Wir freuen uns Sie alle auf dem Bündnistreffen begrüßen zu können.
Für die Bündniskoordination
Protest gegen braunen Aschermittwoch
Mit Spruchbändern, Musik und Redebeiträgen haben heute in München rund 150 Menschen gegen eine NPD-Veranstaltung zum politischen Aschermittwoch protestiert. Die Demonstranten riefen »Nazis raus« und »Keinen Fußbreit den Faschisten«, während Polizeibeamte die Rechten mit Absperrgittern schützten.
Die NPD verstand die Zusammenkunft in der Gaststätte Mathäser im Hasenbergl als Wahlkampfauftakt für die offene Tarnliste ihrer Vorfeldorganisation »Bürgerinitiative Ausländerstopp« (BIA), die zur Stadtratswahl am 2. März antritt. Bundesweite NPD-Prominenz, darunter auch der Parteivorsitzende Udo Voigt und der sächsische Landtagsfraktionschef Holger Apfel, hatten sich als Redner angekündigt.
Die Gegenkundgebung war von dem KZ-Überlebenden Martin Löwenberg und dem Stadtratskandidaten der Partei Die Linke, Stefan Weidinger, angemeldet worden. Antifa-Gruppen und das Bündnis für Toleranz hatten gleichfalls zum Protest vor der Gaststätte mobilisiert, die nicht zum ersten Mal eine Neonaziveranstaltung beherbergt.
Das Bündnis für Toleranz, dem auch Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch (CSU) angehören, richtet sich gegen die Wahllisten »Pro München« und »Bürgerinitiative Ausländerstopp«, die beide die Unterschriftenhürde zur Teilnahme an den Kommunalwahlen am 2. März schafften. In einer kürzlich verabschiedeten Resolution warnte das Bündnis, die Listen gäben sich als Initiative besorgter Bürger aus, seien aber in Wahrheit rechtsextreme Tarnorganisationen. Ein Wahlerfolg würde der Stadt München erheblichen Schaden zufügen und das Rathaus zu einer Bühne für ausländerfeindliche Parolen degradieren.
Weitere Termine für Augsburg
22. Februar: Nach der Antifademo gibt es letzte Infos zum Naziaufmarsch am 23. in der "Ganzen Bäckerei", Reitmayrgäßchen 4 23. Februar: Nazidemo in Augsburg stoppen! Dezentrale Aktionen in der Innenstad. Und am Abend live&unplugged in "Ganzen Bäckerei" mit Verspielt & friends ab 20.00 h
Friedliche Gegen-Demonstration
Löwenberg (siehe Bild) zeigte sich in seiner Rede erfreut darüber, dass so viele junge Leute und unterschiedliche Gruppierungen zu der Gegendemonstration gekommen waren. "München ist bunt, nicht braun", war auf einigen Transparenten zu lesen. Bürger aus dem Stadtteil, Vertreter des Kreisjugendringes, der Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, der Parteien SPD, Grüne und Linke sowie Autonome aus dem Antifa-Umfeld demonstrierten friedlich gegen die Versammlung der etwa 350 Rechtsradikalen.
Protest gegen braunen Aschermittwoch
http://www.jungewelt.de/2008/02-07/024.php
http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-post-329.html#329
Reichsgründungsfeier-NPD-Kreisverband Passau
Die Versammlung begann um 14.15 Uhr und endete gegen 16.00 Uhr. Insgesamt nahmen an der Gegenversammlung rund 500 Personen, davon ca. 400 Jugendliche des linken Spektrums, teil. Ein 17-jähriger Deutscher aus dem Landkreis Freyung-Grafenau, der sein Gesicht mit Mütze und Schal vermummt hatte, wurde um 13.15 Uhr auf dem Weg zur Versammlung wegen des Verstoßes nach dem Versammlungsgesetz vorläufig festgenommen. Die Versammlung verlief störungsfrei.
Die Versammlung des NPD-Kreisverbandes in einem Cafe in Fürstenzell begann um 19.35 Uhr und endete um 21.20 Uhr. Insgesamt nahmen an der Versammlung 54 Personen teil. Auf dem Weg zu dieser Versammlung wurden in der Zeit von 18.50 Uhr bis 19.50 Uhr insgesamt drei Personen im Alter von 18 und 19 Jahren, zwei davon aus Österreich und einer aus dem Landkreis Passau, vorläufig festgenommen. Zwei der Personen führten unerlaubt Waffen (Schreckschusswaffe, CS-Spray) mit sich. Der 18-Jährige hatte auf seinem Kapuzenpullover ein verbotenes Nazizeichen aufgenäht.
Im Umfeld der Veranstaltung in Fürstenzell wurden mehrere Personen des linken Spektrums festgestellt. Aufgrund der Polizeipräsenz kam es zu keinen Aktivitäten.
Bilder von drinnen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@Aufruf — Anmerkung
hoffe — elvira
1.Mai — Nürnberg
@ elvira — Maddin
Nichts vormachen — Horst
EU neokolonial in Zentralamerika — Oekumenisches Buero
Bilder von drinnen — Spion