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Offenbar Neonazis hinter Brandanschlag

_Antifa 05.02.2008 19:12
Der Großbrand, der in der Ludwigshafener Innenstadt mindestens neun Menschenleben gefordert hatte, ist offenbar absichtlich gelegt worden und war vermutlich neonazistisch motiviert.
Mindestens fünf Kinder sind unter den Todesopfern. Sämtliche Getöteten haben einen - in der BRD sogenannten - "migrantischen Hintergrund".
Mehr als 60 Menschen, darunter viele Kinder, wurden bei dem Feuer verletzt. Größtenteils ebenfalls Migranten.
Doch SPD-Ministerpräsident Kurt Beck sagte - bevor die Ermittlungen gestartet hatten, die Augenzeigen ausgesagt hatten und bevor die Brände gelöscht waren -, dass das Feuer ein Unfall sei. Ein rechtsextremistisch motivierter Anschlag wurde umgehend ausgeschlossen. Auch die Polizei widersprach anfangs Berichten, dass Neofaschisten für die Morde verantwortlich waren.
"Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, der am Montag ebenfalls nach Ludwigshafen gereist war, schloss nach Rücksprache mit den örtlichen Behörden einen fremdenfeindlichen Hintergrund aus", hieß es in einem Bericht der Nachrichtenagentur AP.
Beck spendete 5000 Euro - ebenso wie die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin. Offenbar denkt der Ministerpräsident, 5000 Euro würden als "Entschädigung" für einen hinterhältigen Anschlag "reichen".

Nun bestätigte die Polizei dem SWR, dass es auf das Gebäude bereits im Sommer 2006 einen Brandanschlag gegeben hatte.

Eine Augenzeugin berichtete von einem schwarzgekleideten Mann, der offenbar das Feuer legte. Einen Kinderwagen zündete der Mann offenbar an. Laut Informationen, die _Antifa vorliegen, war in dem Haus vor einigen Jahren ein rechtsextremistisches Zentrum untergebracht.

Gelöscht ist das Feuer noch nicht. Eine sogenannte Brandwache wurde eingerichtet.
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Ergänzungen

Kleine Berichtigung

Informant (pssst) 05.02.2008 - 19:29
Die zwei türkischen Mädchen im Alter von acht und neun Jahren wollen vor dem Brand am Sonntag einen schwarzhaarigen Mann am Hauseingang beobachtet haben, der mit Papier und Feuerzeug hantierte, und dann in einem Kinderwagen Feuer gelegt haben soll. Die Polizei vernahm am Nachmittag die beiden Mädchen, machte zum Ergebnis der Vernehmung zunächst keine Angaben.

Eure Informationen sind ungefähr 15 Jahre alt ! Da gab es einen Skinhead-Treff, wie bereits die rbb-Zeitung geschrieben hat !

Nicht nur ein Konzert...

_Antifa 05.02.2008 - 19:36
Deine Infos, die die "rbb-Zeitung" angeblich schon veröffewntlicht hat, ist nicht ganz richtig. Es gab nicht nur ein Konzert, sondern mehr... Ein Treffpunkt der Nazi-Szene!

Kleine Richtigstellung

Informant (hüstel) 05.02.2008 - 19:43
Nicht rbb-Zeitung sondern rp-online, sorry

Im Erdgeschoss befand sich ein türkischer Kulturverein. Auf der Pressekonferenz wurde bestätigt, dass das Haus mal ein Skinhead-Treff war - allerdings vor 15 Jahren.

Quelle:
 http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/529014

Info

Lew 05.02.2008 - 20:17
Der letzte Anschlag wurde von Kurden verübt.
Wahrscheinlich ist, dass der neue Anschlag ebenfalls von Kurden verübet wurde.
Die türksichen Bewohner gehören mehrheitlich rechten türkischen Gruppen an, weswegen es in der Vergangenheit häufiger Stress mit Kurden und linken Türken gegeben hat.
Die Kinder haben auch eher einen Südländer beschrieben denn einen deutschen Nazi.

Elektrik / Stromdiebstahl als Brandursache

ShorTine 09.02.2008 - 15:44
Statt der angeblichen Brandstiftung scheint die Ursache des Feuers die marode Verkabelung zu sein. Der Brand soll dadurch im verschlossenen Keller und nicht im Treppenhaus ausgebrochen sein.

Die Mieter hatten sich bei den türkischen Vermietern über die Elektrik beschwert... ohne Erfolg. Auch bezeugte illegale Stromentnahmen der Mieter sind als Brandursache nicht ausgeschlossen.

Die Kinder haben außerdem möglicherweise Falschaussagen gemacht und sich dabei widersprochen.


siehe:
 http://www.shortnews.de/start.cfm?id=697743
 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,534179,00.html
 http://www.focus.de/panorama/welt/ludwigshafen_aid_237080.html

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