Gö: Freiraum geräumt
Heute am Dienstag, den 29. Januar gegen 5:45 Uhr wurde der Freiraum im MZG 1.140 von vermummten Polizeikräften geräumt. Die drei anwesenden Besetzer_innen wurden festgenommen, auf die Wache gebracht und erkennungsdienstlich behandelt. Der Einsatz geschah grundlos und ohne Vorankündigung.
Heute am Dienstag, den 29. Januar gegen 5:45 Uhr wurde der Freiraum im MZG 1.140 von vermummten Polizeikräften geräumt. Die drei anwesenden Besetzer_innen wurden festgenommen, auf die Wache gebracht und erkennungsdienstlich behandelt. Der Einsatz geschah grundlos und ohne Vorankündigung.
Der Raum war seit 13 Tagen besetzt. Die Besetzer_innen hatten hier ein ein offenes Café etabliert, das von Anfang an von allen Menschen an der Uni genutzt wurde. Die Besetzung wurde nötig, nachdem die Uni das letzte selbstverwaltete Café – das Café Kollabs – vor 18 Monaten einseitig gekündigt hatte. Die Univerwaltung hatte seitdem in Verhandlungen über einen neuen Raum nur unannehmbare Angebote gemacht.
Auch nach der Besetzung kamen von der Univerwaltung nur inakzeptable Angebote. So wurde ein Gebäude angeboten, das in wenigen Monaten abgerissen werden soll. Nach der Ablehnung dieses „Angebots“ wurden Räume im AStA angeboten, ohne dass dieser sein Einverständnis gegeben hatte. Vor dem Hintergrund, dass der AStA auch nicht bereit war, die Räume zur Verfügung zu stellen, konnte auch dies nicht als ernsthaftes Angebot verstanden werden.
Die Unileitung nahm jedoch die Ablehung dieses „Angebots“ zum Anlass, alle Verhandlungen abzubrechen. Die Besetzung verlief friedlich, die Stimmung war gut und das Café wurde von zahlreichen Studierenden regelmäßig genutzt. Heute hat die Unileitung sich entschieden, die Situation zu eskalieren.
Die Räumung am heutigen Tag ist ein Skandal. Einen Grund für diese Eskalation gibt es nicht. Alle Veranstaltungen in dem Raum konnten verlegt werden. Der Univerwaltung ging es um eine Demonstartion ihrer Autorität. Wer selbstherrlich beschließt Studiengänge nicht einzurichten oder Berufungen von Proffesuren an der akademischen Selbstverwaltung vorbei verhindert, der kann scheinbar auch keine Aktivitäten an seiner Uni dulden, die von ihm genehmigt sind. Die jetzige Räumung ist ein weiterer Ausdruk für die immer autoritäreren Verhältnisse an der Uni.
Spontandemo, heute 18 Uhr Gänseliesel!
Kommt entschlossen, kommt zahlreich!
20 Uhr Plenum vorrübergehend im Raum der bg Medizin im Rosa-Luxemburg-Haus.
Der Raum war seit 13 Tagen besetzt. Die Besetzer_innen hatten hier ein ein offenes Café etabliert, das von Anfang an von allen Menschen an der Uni genutzt wurde. Die Besetzung wurde nötig, nachdem die Uni das letzte selbstverwaltete Café – das Café Kollabs – vor 18 Monaten einseitig gekündigt hatte. Die Univerwaltung hatte seitdem in Verhandlungen über einen neuen Raum nur unannehmbare Angebote gemacht.
Auch nach der Besetzung kamen von der Univerwaltung nur inakzeptable Angebote. So wurde ein Gebäude angeboten, das in wenigen Monaten abgerissen werden soll. Nach der Ablehnung dieses „Angebots“ wurden Räume im AStA angeboten, ohne dass dieser sein Einverständnis gegeben hatte. Vor dem Hintergrund, dass der AStA auch nicht bereit war, die Räume zur Verfügung zu stellen, konnte auch dies nicht als ernsthaftes Angebot verstanden werden.
Die Unileitung nahm jedoch die Ablehung dieses „Angebots“ zum Anlass, alle Verhandlungen abzubrechen. Die Besetzung verlief friedlich, die Stimmung war gut und das Café wurde von zahlreichen Studierenden regelmäßig genutzt. Heute hat die Unileitung sich entschieden, die Situation zu eskalieren.
Die Räumung am heutigen Tag ist ein Skandal. Einen Grund für diese Eskalation gibt es nicht. Alle Veranstaltungen in dem Raum konnten verlegt werden. Der Univerwaltung ging es um eine Demonstartion ihrer Autorität. Wer selbstherrlich beschließt Studiengänge nicht einzurichten oder Berufungen von Proffesuren an der akademischen Selbstverwaltung vorbei verhindert, der kann scheinbar auch keine Aktivitäten an seiner Uni dulden, die von ihm genehmigt sind. Die jetzige Räumung ist ein weiterer Ausdruk für die immer autoritäreren Verhältnisse an der Uni.
Spontandemo, heute 18 Uhr Gänseliesel!
Kommt entschlossen, kommt zahlreich!
20 Uhr Plenum vorrübergehend im Raum der bg Medizin im Rosa-Luxemburg-Haus.
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Ergänzungen
Solidarität
Dadurch lassen wir uns jedoch nicht einschüchtern. Wir werden weiterhin für unsere Interessen kämpfen und erklären uns uneingeschränkt solidarisch mit den ehemaligen und zukünftigen Besetzer_innen. Dieser Kampf um Freiräume an der Universität Göttingen ist durch die Räumung des MZG 1.140 noch nicht zu Ende. Schwarz-Rot Kollabs wird sich auch in Zukunft an der Schaffung von Freiräumen beteiligen.
Mit solidarischen Grüßen
Schwarz-Rot Kollabs
(Hochschulgruppe Uni Göttingen)
Fotos vom Raum nach der Räumung
Solidemo
stark!
Solidarität!
Leute, das war der Hammer
Dann auf der unikreuzung, wieder das selbe, Kessel, runterzählen, drauf und durch zumindest für ein paar, dann kessel wieder dicht.
anstatt wie sonst hinten stehn zu bleiben und parolen zu rufen, die menschen ausserhalb des kessels wieder drauf, und von innen der nächste ausbruch, trotz diesmal massiver dresche von team green, ab durch, und auf den campus.hier gehn die ersten robos auf die bretter...
was dann passierte kann nur fehler der einatzleitung oder völlige selbstüberschätzung der Bullen gewesen sein, den 5er oder 8ter trupp da mitten auf den stockdunklen campus zu stellen, mitten in den relativ auf geheizten mob...
Was dann folgte kann sich jeder ausmalen ... oje das gibt arbeit für die polizeipsychologen...die armen ...fast hätten sie mensch leid getan.
naja der anschliesende rückweg in die innestadt war recht lustig, ich frage mich hier besonders warum die bullen hier nicht eingeschritten sind, warscheinlich war bei dennen einfach die luft raus... der letzte kessel war absehbar aber ich hab seinen sinn nicht recht verstanden... naja nächsten mal einfach aus den engen gassen draussen bleiben.
alles in allem super, JEDEN bullenkessel aufgerockt und die demo durchgezogen, chancenlos und fassungslos danneben team green.
meines wissens ohne festnahmen sogar, auch wenn ordentlich leute dresche bekommen haben,...nur diesmal die bullen auch... ; )
ein völliges desaster für die spinner, da wird einiges an wiederaufbereitung fällig,liebe kollegen.
selten so eine nette sponti hier göttingen, es geht doch!
wie auch immer, wir wohnen hier, wir leben hier, wir studieren hier, irgentwann seit ihr wieder weg und dann holen wir uns unseren freiraum wieder, morgen, nächste woche, nächsten monat....sry, ihr habt keine chance!
da noch richtige berichte kommen nur soviel
jep
Zu erwähnen ist noch, dass die Demo, sowie drum herum von massig (riot)Zivis begleitet wurde. Die Leute drum herum haben diese relativ schnell geoutet und daraufhin verschwanden diese auch relativ schnell von der Demo.
Ich persönlich hab ca 10 Zivis gesehen, die sicherlich nicht aus Gö stammen. Alle ca zwischen 26 und 30 Jahre alt. Kleidung individuell autonom.
Bilder sind vorhanden. Diese werden sich sicherlich nicht mehr IN die Demo trauen. Wäre nicht sehr klug.
das sagen die cops
29.01.2008 | 22:13 Uhr
POL-GOE: (107/2008) Demonstration gegen Uni-Räumung - Autonome Linke werfen Feuerwerkskörper und feuern Leuchtspurmunition ab, zwei Beamtinnen leicht verletzt
Göttingen (ots) - Göttingen, Innenstadt Dienstag, 29. Januar 2008, zwischen 18.00 und 19.30 Uhr
GÖTTINGEN (jk) - Ca. 250 Angehörige der linken Szene haben am
Dienstagabend (29.01.08) in der Göttinger Innenstadt spontan gegen
die am Dienstagmorgen erfolgte Räumung eines seit dem 16.01. in der
Uni Göttingen besetzten Seminarraumes demonstriert.
Begleitet von Einsatzkräften der Polizei setzte sich der durch eine von Anfang an sehr aggressive Stimmung gekennzeichnete Aufzug unter Mitführung themenbezogener Transparente und Plakate gegen 18.15 Uhr vom Markt aus in Bewegung. Trotz mehrfacher Aufforderung durch den Einsatzleiter der Polizei hatte sich zuvor kein Versammlungsleiter zu Erkennen gegeben. Unmittelbar nach Aufzugsbeginn und auch zwischendurch veranstalteten die Demonstranten immer wieder Laufspiele durch diverse Straßen der Göttinger Innenstadt.
Die Polizei musste vereinzelt vom Schlagstock Gebrauch machen, als Demonstrationsteilnehmer Einsatzkräfte bei Absperrmaßnahmen bedrängten.
Von der Weender Straße aus zog die Versammlung weiter über das Weender Tor, wo die Menge kurzfristig verharrte. Von dort aus ging es auf den Uni-Campus und hier in das Zentrale Hörsaalgebäude. In dem Gebäude hielten sich zeitweise rund 350 Personen auf. Nach vereinzelten Abwanderungen bewegten sich gegen 19.00 Uhr ca. 200 Demonstranten wieder zurück in die Innenstadt, wo sie sich wiederum Laufspiele mit den Einsatzkräften der Polizei lieferten. Nachdem aus dem Aufzug heraus Feuerwerkskörper geworfen, Leuchtspurmunition abgefeuert und Mülleimer umgestoßen wurden, wurde die Versammlung gegen 19.30 Uhr in der Theaterstraße/Burgstraße durch den Einsatzleiter aufgelöst. Den rund 60 Demonstranten wurde ein Platzverweis erteilt. Sie verließen daraufhin in Kleingruppen den Ort.
Eine den Demonstrationszug begleitende Polizeibeamtin wurde nach einem Sturz vermutlich von Versammlungsteilnehmern überrannt und dabei leicht verletzt. Eine weitere Beamten erlitt eine Verletzung am Knie, allerdings ohne Fremdeinwirkung. Beide Polizistinnen sind weiterhin dienstfähig.
Die Einleitung von Ermittlungsverfahren u. a. wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgsetz und Landfriedensbruchs wird noch geprüft.
ots Originaltext: Polizeidirektion Göttingen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7452
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/
Pressemitteilung
Zum Hintergrund: Das Cafe war aus dem Wunsch nach einem Freiraum entstanden, über den die Studierenden selbstbestimmt verfügen könnten. Dazu wurde vor etwa zwei Wochen der Seminarraum MZG 1140 im „Blauen Turm“ der Uni Göttingen ausgewählt. Obwohl das Cafe von den Studierenden sehr gut angenommen, und der Lehrbetrieb nicht behindert wurde, entschied sich die Unileitung, den Raum räumen zu lassen. „Ein Ort, wo man gemütlich einen Kaffee trinken und sich ein bisschen frei entfalten kann, hat in der Eliteuni wohl keinen Platz.“, so ein Besucher des kurzlebigen Cafés. Einige NutzerInnen kündigten weitere Aktionen an. So ist – trotzigerweise – am Donnerstag um 11:40 vor dem MZG 1140 ein feierlicher Sektempfang geplant, zu dem auch Unipräsident von Figura eingeladen wurde.
Militante Praxis in Göttingen
22.01. Gedenkplatte des Afrika-Denkmal in antikolonialer Absicht in Stücke gehauen.
27.02. Dienstwagen einer Zeitarbeitsfirma ausser Betrieb gesetzt, Lackierung und alle Reifen sind fällig.
24.03. Ausländerbehörde bekommt Besuch. Mehrere Personen mit bunten Masken und weißen Overalls zogen durch alle Büros der SachbearbeiterInnen und hinterließen jede Menge Konfetti, per Gesang wurde der Unmut gegen sollche Einrichtung kundgetan.
09.05. Spontandemo gegen die bundesweiten Durchsuchungen. Polizei ist kommplett überfordert und kann trotz des großen Aufgebots keine Anmeldung wie sonst durchsetzen, kaum gelingt es ihnen die ersten Reihen zum stehen zu bringen, wird aus "hinten vorne".Die versuchte Einkesslung misslingt, weil der Großteil der Demo den Weg durch C&A vorzieht, dabei fliegen die ein oder andern Klamotten rum. Ob etwas weg kam, ist schwer zu sagen, da es keine Inventur gab;-)
20.05. Zwei Fahrzeuge der Bundespolizei werden in Brand gesetzt.
04.06. Auto von Neonazi Thorsten Heise tiefergelegt, wärend er mal wieder vor Gericht in Göttingen steht.
27.06. Die Häuser von 3 Burschenschaften wurden verschönert (Hannovera, Holzminda sowie Brunsviga).
26.08. Die Frontscheibe eines Polizeifahrzeugs erwischt es, als die Beamten einer "Ruhestörung" während des Straßen\Hoffestes in der Roten Straße nachgehen.
07.09. Brandanschlag auf Polizeifahrzeug. Die Polizei weint und spricht von einer Serie, die schon im Oktober 2006 anfing, damals brante ein Transporter der Polizei und ein weiters Polizeifahrzeug, das daneben stand, wurde beschädigt.
21.10. Nobelkarosse Audi A6 geht in Flammen auf.
18.11. Zwei Cabriolets werden versucht mit Mollys in Brand zu setzen. Spätestens jetzt weiß auch der letzte Dorfpolizist, dass Göttingen auch eine Wagensportliga hat und dass die Wagen sich nicht spontan selber entzünden.
02.12. Ein LKW wird in Brand gesetzt, die Polizei rechnet den Anschlägen auf Fahrzeuge politische Motiven zu, weil in "einigen Fällen identische technische Hilfsmittel" benutzt wurden.
29.12. Audi A4 und einen BMW der 5er reihe erwischt es, soll heißen, aus Asche seid ihr enstanden, zu Asche sollt ihr werden.
05.12. Protest-Party im Theologicum, Hintergrund: "die aktuellen Umstrukturierungen an der Uni und die damit verbundene Beseitigung von Freiräumen" nebenbei wird innen wie außen das Gebäude verschönert mit Hilfe der Freunde Edding und Sprühdose.
??.??. Die Uni-Gebäude am Wilhelmsplatz werden mit "mannshohen Lettern", so eine Zeitung, mit schwarz\roten Parolen verschönert. "Rundum waren die Gebäude beschrieben" zum Beispiel mit: "die Häuser denen, die darin wohnen!". Ansich sind Sprüherein und "wild plakatieren" nicht selten in Göttingen, aber angesichts der Tatsache, dass der Wilhelmsplatz in der Innenstadt als Zero-Toleranz Zone von Politik, City Management und Polizei auserkoren wurde und aufgrund des immensen Umfangs der Verschönerung ist es auf jeden Fall erwähnenswert.
Indyartikel
http://de.indymedia.org/2008/01/206741.shtml
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
?? — ??
Autokennzeichen Gö ist Göttingen — bla
Startseite — Jetzt erst recht!
18:00 Gänselliesel — -_-
Re: 18 Uhr Gänseliesel — mb
Repression-Repression — Attila
Nicht aufgeben! — grmblfx
Solidarität aus HH — jo
also bitte — red
fotos hoch! — von den zichten
c'est ça — name
Freiräume erkämpfen — AStA Uni Bremen
Leuchtspurmunition ^^ — ichkannsnichtfassen
@ ichkannsnichtfassen — krawalli
tja — was
@jupp — eben!
@ jupp (again) — |-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-|
Lob — Student
@Student — ähm