Linke wird in Deutschland eine feste Grösse!

Ich habe Oskar Lafontaine auf einer Wahlkampfveranstaltung in Aurich erleben dürfen.
Die Linke als Veranstalter unterhielten die Zuhörer mit Musikbeiträgen und Kabaretteinlagen.
Die Veranstaltung war mit etwa 400 bis 500 Besuchern für hiesige Verhältnisse gut besucht. Was auffiel, war der große Anteil älterer Menschen an diesem Event. Ich war wirklich erstaunt über das Engagement der älteren Leute, die sehr emotional Oskars Rede verfolgten und beklatschten. Und dieser alte Demagoge spielt das Instrument der sozialen Benachteiligung immer noch furios und geißelt die Politik des "neoliberalen Blocks", bestehend aus CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen.
Vor zehn Jahren hätte man dieses ältere Publikum nicht mit Geld, mit guten Worten, gutes Essen und jede Menge Freibier hinterm Ofen hervorgelockt und jetzt sind sie freiwillig gekommen.
Die Angst sitzt rechts wer hat denn Angst die Macht zu verlieren. Jetzt macht auch die 'SZ mit Angst Politik!
Dies zeigt deutlich, dass die Menschen Existenzängste haben und dass es eine Gerechtigkeitslücke in diesem reichen Lande gibt. Ihre Sorge um ihre Zukunft hat diese Menschen zu Lafontaine getrieben. Wenn eine Partei, die das Soziale im Namen trägt, dieses Klientel nicht mehr betreut, wendet es sich ab und sucht sich eine neue Heimat. Und die SPD hat diese Menschen zu der LinksPartei getrieben. Und Lafontaine hat Recht mit seiner Feststellung, wir, die Linke, haben die Politik verändert. Wir haben dafür gesorgt, dass sich die SPD wieder mehr um die Menschen am Rande dieser Gesellschaft kümmert und die SPD nimmt die CDU ein Stück nach links mit. Lafontaine brachte damit zum Ausdruck, dass sie es waren, die die Sorgen und Nöte ärmerer Bevölkerungsschichten, gerade auch Kinderarmut mit eingeschlossen, in das Bewusstsein der SPD- und CDU-Politiker zurückkehrt.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Linke wird gewählt. Da bin ich mir sicher. In beiden Parlamenten. Nicht angst wählt links, sondern hoffnung. und unrechtsbewusstsein.
Angst wählt rechts, und zwar je mehr angst, desto rechter. angst vor den fremden, die man nicht versteht und daher am liebsten wieder dorthin schicken möchte, wo sie hergekommen sind. Dass so etwas von geistigen brandstiftern wie dem hessischen giftzwerg noch geschürt wird und die menschen reihenweise darauf hereinfallen, das kann einem angst machen!
Angesichts des Hyper-Versagens der etablierten und saturierten Parteien erscheint es wirklich als lohnende Alternative, es auch mal mit den Linken zu versuchen.Ob das mit Angst zu tun hat, lässt sich immer nur bezogen auf das Individuum beantworten.Bei mir sind es einige Gründe, unter anderem z.B:
Hartz IV (ich kenne zu viele Leute, die unter Hartz IV, den inzwischen sehr harten Zumutbarkeitsregeln bei der Jobsuche und den teilweise erniedrigenden Situationen bei den zahlreichen Bewerbungen leiden), der Tatbestand der Zwangsarbeit durch Hartz IV (dies trifft leider zu, da es immer wieder vorkommt, daß Menschen in Tätigkeiten genötigt werden, die individuell unzumutbar sind) Dem Aufbürden von zusätzlichen Kosten gerade bei den durchschnittlich und unterdurchschnittlich verdienenden Menschen, die geradezu unglaublichen Geschehnisse bei Immobiliendarlehen - denn es ist möglich daß eine Bank ihre Forderungen an eine weitere Bank oder Finanzunternehmen verkauft und dem brav und redlich zahlenden Schuldner das Häuschen oder die mühsam finanzierte Eigentumswohnung unter dem Hintern wegversteigert - und dies ist sogar derzeit quasi legal. Und ist schon einige tausend Male passiert. Dies passiert gerade derzeit, da die Banken in Bezug auf Ihr Risikomanagement und ihre Anlagestrategie auf das äusserste versagt haben und jetzt versuchen sich auf Kosten derer schadlos zu halten, die am schwächsten sind...Eine dieser räuberischen Firmen kommt aus den USA, das Unternehmen heißt Lone Star, im übrigen vertreten durch eine Kanzlei, in der Herr Merz von der CDU als Lobbyist ebendieser ziemlich verwerflichen Branche und Geschäftstätigkeit tätig ist.(Herr Merz, ich würde mich an Ihrer Stelle so was von schämen.......) Die Einschränkung von Bürgerrechten durch einen entfesselten "Schäublismus", der Abbau der Demokratie, die Knechtung der arbeitenden Bevölkerung durch Arbeitsplatzerpressung.Minijobs (halbtags 5 x die Woche für 400 Euro arbeiten), Zeitarbeit unter miserablen Rahmenbedingungen, Willkür, Befristete Arbeitsplätze
Dies alles sind Rückschritte - man kann sagen daß die etablierten Parteien gründlich versagt haben.Und deswegen halte ich es für absolut legitim, die Linken beim Wort zu nehmen und Ihnen eine Rolle in der Politik zuzuweisen. Man kann darüber denken wie man will,aber wir brauchen ein soziales Regulativ, ......... .