RCDS-Veranstaltung mit rechtsextremem Referenten
Referent veröffentlicht seine Bücher im NPD-Verlag +++ Präsident Barke vergibt Veranstaltungsraum stattdessen an den AStA +++ RCDS-Veranstaltung findet ersatzweise bei der Studentenverbindung Slesvico-Holsatia statt +++ Vielfältige Proteste an beiden Orten +++ Rechtsrutsch im RCDS hatte sich durch viele Verbinder auf der RCDS-Uniwahlliste bereits angekündigt +++
In der vergangenen Woche bewarb der CDU-nahe "Ring christlich-demokratischer Studenten" (RCDS) an der Uni Hannover eine Veranstaltung mit dem Titel „Der Einfluss der politischen Korrektheit auf unser Geschichtsbild“. referent sollte der auch in bürgerlich-konservativen Kreisen "umstrittene" Militärhistoriker Franz Uhle-Wettler sein. Dieser bezeichnet Hitlers Russlandfeldzug als „Präventivschlag“ und versuchte gemeinsam mit anderen Rechten und Rechtsextremen, die so genannte „Wehrmachtsausstellung“ zu diskreditieren. Seine Bücher zu diesen und anderen Themen verlegt er in einschlägigen Verlagen, darunter der Verlag der NPD-Zeitung Deutsche Stimme, der er auch als Interviewpartner zur Verfügung stand. Er veröffentlicht in anderen neurechten Publikationen wie "Criticon" oder "Europa vorn", in der rechtsextremen "Junge Freiheit" finden sich zahlreiche Artikel und Leserbriefe von ihm. Der in seinem Vortragstitel enthaltene Begriff „politsche Korrektheit, englisch oft p.c. abgekürzt, wird von der Rechten und Rechtsextremen als Kampfbegriff benutzt. Rechtsextreme und rechte „Meinungen“ wie zum Beispiel das Leugnen der deutschen Kriegsschuld oder das Leugnen des Holocaust sollen so unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit salonfähig gemacht werden.
Uni-Leitung und Verwaltung zeigten sich nach Aufklärung durch den AStA und das "Bündnis gegen deutsche Opfermythen" wenig begeistert und vermieteten den vom RCDS fehlerhaft angemieteten Veranstaltungsraum stattdessen an den AStA. Dieser nahm vor Ort sein Hausrecht wahr und verweigerte den Gästen des RCDS den Zugang zum Raum. Etwa 50 StudentInnen und andere GegnerInnen des rechtsextremen Referenten hatten bereits ein Transparent vor der Tür gespannt. Renitente Rentner und zwei kompakte junge Frauen versuchten mit Gewalt, sich Zugang zu verschaffen. Zwei Rentner, die in den Raum gelangten, leisteten erst nach dem Eingreifen des Pförtners dem Hausrecht Folge. Die aus dem Umfeld des RCDS gerufene Polizei bestätigte das AStA-Hausrecht.
So zog der RCDS mit seinen sechs Gästen zum Haus der schlagenden Studentenverbindung Corps Slesvico-Holsatia, wo sich der Referent und eine Handvoll weiterer Gäste bereits aufhielten. Begleitet wurden sie von einer Jubel-Demo, die Deutschland-Konfetti warf und zu ABBAS „Waterloo“ aus dem Megaphon große Plakate der RCDS-Funktionäre schwenkte. Mit Marco Schinze-Gerber ist ein Mitglied der Slesvico-Holsatia für den RCDS aktiv. Gleiches gilt für die katholische Verbindung AV Frisia (Adrian Morthorst), das schlagende Corps Saxonia (Eike von Boetticher), die schlagende Burschenschaft xxx und die äußerst rechte schlagende Burschenschaft Germania (Daniel Buljevic), die vor kurzem ihrerseits mit einer Veranstaltung in die Schlagzeilen geriet.
Deutlich geworden ist erneut die Bewegung des RCDS nach ganz rechts außen. Diese wurde allerspätestens offensichtlich, nachdem die oben genannten Verbinder, vier davon zuvor Kandidaten der rechten Uni-Wahlliste "Liste Leibniz", auf der RCDS and Friends- Liste antraten. Die Liste Leibniz trat dieses Jahr dementsprechend nicht an. Sogar CDU-Regionschef Dirk Toepffer äußerte sich besorgt über die letzte RCDS-Veranstaltung. Er wisse nicht, so Toepffer, welche Zielgruppe der RCDS damit erreichen wolle.
Uni-Leitung und Verwaltung zeigten sich nach Aufklärung durch den AStA und das "Bündnis gegen deutsche Opfermythen" wenig begeistert und vermieteten den vom RCDS fehlerhaft angemieteten Veranstaltungsraum stattdessen an den AStA. Dieser nahm vor Ort sein Hausrecht wahr und verweigerte den Gästen des RCDS den Zugang zum Raum. Etwa 50 StudentInnen und andere GegnerInnen des rechtsextremen Referenten hatten bereits ein Transparent vor der Tür gespannt. Renitente Rentner und zwei kompakte junge Frauen versuchten mit Gewalt, sich Zugang zu verschaffen. Zwei Rentner, die in den Raum gelangten, leisteten erst nach dem Eingreifen des Pförtners dem Hausrecht Folge. Die aus dem Umfeld des RCDS gerufene Polizei bestätigte das AStA-Hausrecht.
So zog der RCDS mit seinen sechs Gästen zum Haus der schlagenden Studentenverbindung Corps Slesvico-Holsatia, wo sich der Referent und eine Handvoll weiterer Gäste bereits aufhielten. Begleitet wurden sie von einer Jubel-Demo, die Deutschland-Konfetti warf und zu ABBAS „Waterloo“ aus dem Megaphon große Plakate der RCDS-Funktionäre schwenkte. Mit Marco Schinze-Gerber ist ein Mitglied der Slesvico-Holsatia für den RCDS aktiv. Gleiches gilt für die katholische Verbindung AV Frisia (Adrian Morthorst), das schlagende Corps Saxonia (Eike von Boetticher), die schlagende Burschenschaft xxx und die äußerst rechte schlagende Burschenschaft Germania (Daniel Buljevic), die vor kurzem ihrerseits mit einer Veranstaltung in die Schlagzeilen geriet.
Deutlich geworden ist erneut die Bewegung des RCDS nach ganz rechts außen. Diese wurde allerspätestens offensichtlich, nachdem die oben genannten Verbinder, vier davon zuvor Kandidaten der rechten Uni-Wahlliste "Liste Leibniz", auf der RCDS and Friends- Liste antraten. Die Liste Leibniz trat dieses Jahr dementsprechend nicht an. Sogar CDU-Regionschef Dirk Toepffer äußerte sich besorgt über die letzte RCDS-Veranstaltung. Er wisse nicht, so Toepffer, welche Zielgruppe der RCDS damit erreichen wolle.
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Ergänzungen
wenigstens nicht in berlin
www.breilibü.org
mal so
ansonsten weiter so!
Das ganze war in Hannover
In Hannover war heute auch noch ne nette Demo, wozu aber sicher noch ein eigener Artikel erscheinen wird.
H-town rockers auf der Lauer!
RCDS
Eines der führenden RCDS-Mitglieder dort, Stefan Rothbauer ( http://www.studivz.net/profile.php?ids=40712aa2f8dfbf9b), ist nicht nur bekennender Junge-Freiheit-Leser, sondern ein waschechter Fascho alter Schule. Das heißt: Nationalist/Chauvinist, Franco-Bewunderer, "Institut für Staatspolitik"-Seminarbesucher, Rassenbiologist ("wer eine dunkle Hautfarbe hat kann kein Deutscher sein"), Muslimenhasser.
Diese Art von Leuten breitet sich innerhalb der Union unter der Federführung der Jungen Freiheit (Dieter Stein) und des Instituts für Staatspolitik (Karlheinz Weißmann, Götz Kubitschek) vermehrt aus. Man schwadroniert von der Holocaustkeule, wittert eine "Meinungsdiktatur" der "Zentralratsjuden", hat (trotzdem) Angst vor der Islamisierung Europas und hofft auf den neokonservativen "Kampf der Kulturen", krude vermischt mit Alain de Benoists neurechtem "Aufstand der Kulturen" - das noch faschistoidere Konzept innerhalb der Rechten. Man liest Ernst Jünger, Carl Schmitt und andere Vertreter der "Konservativen Revolution", der rechten Vorläufer und Stichgeber der Nationalsozialisten während der Weimarer-Republik.
Das ist mittlerweile eine BREITE Strömung in der Jungen Union und im RCDS! Noch halten sie sich halbbedeckt, aber jeder mit ihnen auch nur 2 Tage zu hat bekommt es aufs Auge gedrückt.
@johannes
Kleinkram
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Fight back? — Dita Blette
erst lesen — ...
Still fight back — Dita Blette