Leben aus leeren Dosen Cola
Der Artikel geht ueber die Kinderarbeit in Brasilien.
Leben von leeren Cola-Dosen -
Kinderarbeit in Brasilien
In Brasilien leben viele arme Menschen im wahrsten Sinne des Wortes vom Müll. Das heißt, dass sie auf der Strasse leere Aluminium-Dosen sammeln und dann weiterverkaufen. Kinder aus armen Familien begleiten ihren Eltern bei dieser Arbeit und helfen ihnen. Circa 130 000 "Schrotter" - so werden die Menschen genannt, die vom Schrott leben - arbeiten in Brasilien.
Diese Menschen leben davon, dass wohlhabendere Landsleute immer mehr Erfrischungsgetränke wie Coca Cola und auch Bier aus Dosen konsumieren. Die Arbeit ist dreckig und hart, der Verdienst nicht hoch. Pro Monat verdient ein "Schrotter" ungefähr 85,00 Euro. Die "Schrotter" sammeln etwa 50 Prozent des Aluminiums,das die Industrie zur Weiterverarbeitung benötigt. Die anderen 50 Prozent liefern Supermärkte, Schulen und Unternehmen. Die "Schrotter" helfen also bei der Wiederverwertung von Müll, dem sogenannten Recycling.
Paraná ist eine Stadt im Süden des Land und ist die einzige, die schon überprüft hat, wie viele Kinder als "Schrotter" arbeiten. Zur Zeit sind etwa 145 Kinder in Paraná auf den Strassen unterwegs zum Müllsammeln - viele von ihnen mit Holzwagen, in denen sie den Schrott transportieren. Insgesamt sollen es in der Gegend um Paraná rund 3400 Mädchen und Jungen unter 14 Jahren sein, die als Dosensammler leben.
In Brasilien müssen viele Kinder arbeiten anstatt zur Schule gehen oder spielen zu können. In dem südamerikanischen Land herrscht neben dem großen Reichtum einiger Familienclans nämlich auch große Armut. Allein in Brasiliens Städten sollen etwa eine Million Kinder zwischen fünf und 14 Jahren arbeiten. Dazu kommen noch viele Tausende, die auf dem Land auf den Feldern schuften. Wieviel es genau sind, können die Experten nicht sagen, weil sie nicht das ganze Land überwachen können.
Seit 1996 gibt es in Brasilien ein soziales Projekt gegen Kinderarbeit. Es heisst PETI – Programa de Erradicação do Trabalho Infantil. Die Familien dieser Kinder bekommen Unterstützung von sechs Euro pro Monat. Das ist für brasilianische Verhältnisse sehr wenig, deswegen bleiben die meistens Kinder auf der Strasse und helfen den Eltern.
von Letícia Dolabela aus Brasilien
Kinderarbeit in Brasilien
In Brasilien leben viele arme Menschen im wahrsten Sinne des Wortes vom Müll. Das heißt, dass sie auf der Strasse leere Aluminium-Dosen sammeln und dann weiterverkaufen. Kinder aus armen Familien begleiten ihren Eltern bei dieser Arbeit und helfen ihnen. Circa 130 000 "Schrotter" - so werden die Menschen genannt, die vom Schrott leben - arbeiten in Brasilien.
Diese Menschen leben davon, dass wohlhabendere Landsleute immer mehr Erfrischungsgetränke wie Coca Cola und auch Bier aus Dosen konsumieren. Die Arbeit ist dreckig und hart, der Verdienst nicht hoch. Pro Monat verdient ein "Schrotter" ungefähr 85,00 Euro. Die "Schrotter" sammeln etwa 50 Prozent des Aluminiums,das die Industrie zur Weiterverarbeitung benötigt. Die anderen 50 Prozent liefern Supermärkte, Schulen und Unternehmen. Die "Schrotter" helfen also bei der Wiederverwertung von Müll, dem sogenannten Recycling.
Paraná ist eine Stadt im Süden des Land und ist die einzige, die schon überprüft hat, wie viele Kinder als "Schrotter" arbeiten. Zur Zeit sind etwa 145 Kinder in Paraná auf den Strassen unterwegs zum Müllsammeln - viele von ihnen mit Holzwagen, in denen sie den Schrott transportieren. Insgesamt sollen es in der Gegend um Paraná rund 3400 Mädchen und Jungen unter 14 Jahren sein, die als Dosensammler leben.
In Brasilien müssen viele Kinder arbeiten anstatt zur Schule gehen oder spielen zu können. In dem südamerikanischen Land herrscht neben dem großen Reichtum einiger Familienclans nämlich auch große Armut. Allein in Brasiliens Städten sollen etwa eine Million Kinder zwischen fünf und 14 Jahren arbeiten. Dazu kommen noch viele Tausende, die auf dem Land auf den Feldern schuften. Wieviel es genau sind, können die Experten nicht sagen, weil sie nicht das ganze Land überwachen können.
Seit 1996 gibt es in Brasilien ein soziales Projekt gegen Kinderarbeit. Es heisst PETI – Programa de Erradicação do Trabalho Infantil. Die Familien dieser Kinder bekommen Unterstützung von sechs Euro pro Monat. Das ist für brasilianische Verhältnisse sehr wenig, deswegen bleiben die meistens Kinder auf der Strasse und helfen den Eltern.
von Letícia Dolabela aus Brasilien
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Ergänzungen
dazu passend
Auch die Heerscharen von fliegenden Händlern an Straßenkreuzungen und in Bussen in vielen Städten des Kontinents, die für Centbeträge und bei marginalen Gewinnspannen alles von gekühlten Getränken und Eis über Pflaster bis hin zu Billigspielzeug versuchen an die potentielle Kundschaft zu bringen. Besonders in Paraguay sind viele von ihnen Kinder. Wirtschaftswissenschaftler nennen soetwas den informellen Sektor. Ich nenne es einen weiteren Grund den Kapitalismus endlich abzuschaffen.
Erfolgsstory des Kapitalismus in Litauen
"Leben von der Müllhalde"(mit Video)
http://www.br-online.de/politik/ausland/themen/09843/daserste.html
Ein Beispiel von vielen an dem man sieht, dass der Lebensstandard im ehemaligen Ostblock durch den Kapitalismus massiv gesunken ist. Millionen Menschen wurden durch die kapitalistische Misswirtschaft ins Elend gestürzt.