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Prügelorgie in Düsseldorf

widerstand bleibt rot 10.01.2008 23:52 Themen: Freiräume Repression
Prügelorgie in Düsseldorf


Polizeibeamte fügten Antifaschisten schwere Verletzungen zu.
Journalistin mit Verdacht auf Hirnblutung


Düsseldorfer Antifaschisten erheben schwere Anschuldigungen gegen die örtliche Polizei. Wie erst jetzt bekannt wurde, sollen die Beamten bereits am Neujahrsmorgen mit brachialer Gewalt gegen eine Gruppe junger Leute vorgegangen sein, die zuvor im linken Zentrum »Hinterhof« Silvester gefeiert hatten.
Unter dem Vorwand, wegen eines Einbruchs zu ermitteln, hatten die Beamten die Gruppe kontrolliert. Aufgrund kritischer Nachfragen nach dem Sinn der Aktion wurden die Antifaschisten mit Pfefferspray und Schlägen traktiert. Die Bilanz der Gewaltorgie:
Mehrere Verletzte aufgrund des Einsatzes von Pfefferspray und vier Krankenhausaufenthalte wegen Schädelverletzungen und Hundebissen. Eine Journalistin, die unter anderem für »Arbeiterfotografie« tätig ist, mußte für einige Tage stationär im Krankenhaus behandelt werden, da die Ärzte eine Hirnblutung nicht ausschließen konnten.

Mischa Aschmonait, ebenfalls Journalist und stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Düsseldorfer Kulturzentrums Zakk, wurde wegen seiner Nachfrage, warum die Beamten derart brutal gegen die Antifaschisten vorgehen würden, gewürgt und zu Boden gerissen. »Mein Hinweis, daß ich mich als Journalist ausweisen könne, wurde damit beantwortet, daß mein Kopf auf den Boden geschlagen wurde«, erklärte er am Dienstag gegenüber jW. Noch im Polizeifahrzeug sei er gefesselt und wehrlos erneut von einem Beamten gewürgt worden. Aschmonait kündigte an, gemeinsam mit den anderen Betroffenen Strafanzeige gegen die beteiligten Beamten zu stellen. Dies war ihm direkt nach der Polizeiaktion im Präsidium verweigert worden.

Die Erfolgsaussichten einer Anzeige schätzt der Gewerkschafter aber eher gering ein, da die uniformierten Schläger genügend Zeit hätten, ihre Aussagen abzusprechen. »Die Polizisten hauen erstmal drauf und gucken dann später, ob das Sinn gemacht hat«, konstantierte er.

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Café Bunte Bilder
Linkes Zentrum [Hinterhof]
Corneliusstr. 108

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Ergänzungen

kommt drauf an

egal 11.01.2008 - 01:33
-Die Erfolgsaussichten einer Anzeige schätzt der Gewerkschafter aber eher gering ein-


das kommt darauf an was ihr für einen druck erzeugt.
wenn ein einbruch gemeldet wurde läßt sich das ja überprüfen,anwalt akteneinsicht.
wenn die annahme einer anzeige ohne grund verweigert wurde dürfte das viel ärger für die beamten bedeuten.
scheinbar haben die bullen die leute nur aus spass an der freud angegriffen,da sollte man auf jeden fall dranbleiben.auf jeden fall den direkten vorgestzten mitanzeigen da er ja wohl die anweisungen für diesen gewaltakt gab.

freifahrtschein

den kenn schäuble schon 11.01.2008 - 09:56
akteneinsicht bekommt der anwalt lediglich in die akte die erstellt wurde für diesen konkreten fall. die aus dem einbruch oder auch nicht wird er niemals zu gesicht bekommen. viel schlimmer ist es das die schergen nicht mal den einbruch als vorwand brauchen. es gibt die anlassunabhängige kontrolle. was bedeutet hingehen kontrollieren wieder gehen. totale willkür.
und liebe pressevertreter bildet euch nichts auf euren presseausweis ein. der schützt euch nicht. er gewährt evtl. hin und wieder zugang zu orten die dem normalbürger versperrt bleiben mehr aber auch nicht. und vor der presse hat höchstens der politiker angst. dem gemeinen straßenbulle, schon gar nicht die gepanzerten schlägerbullen ist das sch..ßegal.

nicht von uns...

Cafe Bunte Bilder 11.01.2008 - 11:23
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Sonder von Markus Bernhardt (junge welt vom 09.10.) http://www.jungewelt.de/2008/01-09/002.php
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