Österreich: Kampf um jeden Arbeitsplatz bei der österreichischen Bundespost

WorkingClass 08.01.2008 23:13 Themen: Soziale Kämpfe
Wie der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) mitteilt, drohen bei der österreichischen Bundespost Massenentlassung. Der Kampf soll um jeden Arbeitsplatz geführt werden.
Was aus der Bundesrepublik Deutschland und zahlreichen anderen Ländern Europas schon lange bekannt ist und traurige Realität ist, gehört auch in Österreich schon lange zur Realität.

Trotz guter Bilanzen der an der Börse notierten Bundespost AG Österreichs, will die Konzernleitung in den nächsten Jahren einen gigantischen Stellenabbau betreiben (siehe verlinkten Bericht bei fischer24.eu).

Um die Renditen der Aktionäre - die im letzten und in den letzten Jahren durchaus beachtlich waren - auch in den nächsten Jahren nicht nur zu sichern, sondern weiter zu steigern, soll der Konzern "gesundgeschrumpft" werden, d.h. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen entlassen werden, frei werdende Stellen, etwa durch Verrentung, nicht mehr besetzt werden.

Damit steht nicht nur eine massive vernichtung von Arbeitsplätzen bevor, sondern eine Verschlechterung des Postnetzes für die Menschen, für die Privatkunden, in Österreich bevor.

Der Gewerkschaftliche Linksblock (GLB) hat hiergegen Widerstand angekündigt - und tatsächlich könnte und sollte hier eine exemplarische Auseinandersetzung im Widerstand gegen den neoliberalen Sozialabbau geführt werden, der über die Grenzen Österreichs hinaus Beispielcharakter haben könnte. Gerade ist es auch für die sozialen Bewegungen in Deutschland wichtig, diese Entwicklung frühzeitig und genau zu beobachten und offensiv-solidarisch zu begleiten.
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Ergänzungen

ich komm aus österreich

antifa 4-ever 09.01.2008 - 09:08
ich selbst komm aus österreich und zwar in einem ort, der einer der flächgrößten österreichs ist
ihr könnt es nachgooglen: ebensee

soweit ich weiß, sind für unsere fläche 3-4 postler zuständig, die die briefe austragen und 1-2 autos für die größeren pakete

es ist echt beschissen, dass sie noch mehr stellen aubbauen wollen
die post kommt bei mir jetzt eh erst zu mittag an

wann kommt sie denn dann an???

am abend um 20 uhr???

die wollen doch alle nur mehr geld haben, damit sie die leute im vorstand bezahlen können
auf unserem arbeitsmarkt siehts zurzeit eh gut aus, aber wenn's wieder schlecht wird, dann regen sich alle auf, dass es so viele faule leute gibt
ja was sollen die denn tun, wenn sie gekündigt werden???

zeigt der österreichischen bundespost, dass es so nicht gehen kann
nicht nur die arbeitergewerkschaften zum kamkpf aufrufen, sondern auch die normale bevölkerung, denn sie sind ja dann schließlich auch die leidtragenden