Groß-Lüsewitz: Banner-Aktion gegen Gentechnik
"2008 wird gentechnikfrei!" lautet die Forderung auf einem Banner, das Gentechnik-GegnerInnen heute morgen am Schornstein des Agrobiotechnikums in Groß-Lüsewitz nahe Rostock entrollten.
Das Agrobiotechnikum beherbergt zahlreiche Gentechnik-Firmen. Durch die hier gebündelte Forschung mitsamt Freilandversuchen ist Groß Lüsewitz ein Zentrum für die Durchsetzung von Gentechnik. Seit 2006 werden hier unter anderem Freilandversuche mit transgenen Kartoffeln durchgeführt, denen ein Cholera-Gen eingesetzt wurde. Die Forschungen in Groß-Lüsewitz waren bereits im letzten Jahr mehrmals das Ziel von Aktionen.
Das Agrobiotechnikum beherbergt zahlreiche Gentechnik-Firmen. Durch die hier gebündelte Forschung mitsamt Freilandversuchen ist Groß Lüsewitz ein Zentrum für die Durchsetzung von Gentechnik. Seit 2006 werden hier unter anderem Freilandversuche mit transgenen Kartoffeln durchgeführt, denen ein Cholera-Gen eingesetzt wurde. Die Forschungen in Groß-Lüsewitz waren bereits im letzten Jahr mehrmals das Ziel von Aktionen.
"2008 wird gentechnikfrei - So oder so!", sagte Harald Günther, ein beteiligter Aktivist. "Ich bin sicher, dass die Gentechnikfirmen den Widerstand gegen ihre Pläne nicht lange durchhalten werden." Günther führte weiter aus, dass der Widerstand gegen die Nutzung der Gentechnik in der Landwirtschaft in den letzten zwei Jahren massiv verbreitert worden sei. Deshalb rechne er mit noch stärkerem Widerstand im neuen Jahr.
"Die weltweiten ökologischen und sozialen Risiken der Einführung der Agrogentechnik sind kaum zu rechtfertigen. Trotzdem wird im Agrobiotechnikum versucht, Tatsachen zu schaffen" kommentierte Günther. Dabei seien die meisten Argumente der Gentechnik-Lobby vorgeschoben. „Die Gentechnik kann das Welthungerproblem nicht lösen, da der Welthunger kein Produktionsproblem, sondern ein Verteilungsproblem ist.“ So werde weltweit bereits doppelt so viel Nahrung produziert wie notwendig. „Wenn noch mehr Nahrung produziert wird, werden noch mehr Lebensmittel in den Lagerhäusern verroten oder verbrannt werden, denn in den Hungerländern wird immer noch niemand dafür bezahlen können!“
Laut Günther sind auch die angeblichen positiven ökologischen Folgen nicht real. So sei seit der Einführung von spritzmittelresistenter Soja in Argentinien der Verbrauch von Spritzmitteln nicht wie von den Konzernen behauptet gesunken, sondern gestiegen. „Das Einzige, was sich durch gentechnisch manipulierten Soja in Argentinien verbessert hat, ist die Bilanz von Monsanto!“ sagte Günther.
"Die weltweiten ökologischen und sozialen Risiken der Einführung der Agrogentechnik sind kaum zu rechtfertigen. Trotzdem wird im Agrobiotechnikum versucht, Tatsachen zu schaffen" kommentierte Günther. Dabei seien die meisten Argumente der Gentechnik-Lobby vorgeschoben. „Die Gentechnik kann das Welthungerproblem nicht lösen, da der Welthunger kein Produktionsproblem, sondern ein Verteilungsproblem ist.“ So werde weltweit bereits doppelt so viel Nahrung produziert wie notwendig. „Wenn noch mehr Nahrung produziert wird, werden noch mehr Lebensmittel in den Lagerhäusern verroten oder verbrannt werden, denn in den Hungerländern wird immer noch niemand dafür bezahlen können!“
Laut Günther sind auch die angeblichen positiven ökologischen Folgen nicht real. So sei seit der Einführung von spritzmittelresistenter Soja in Argentinien der Verbrauch von Spritzmitteln nicht wie von den Konzernen behauptet gesunken, sondern gestiegen. „Das Einzige, was sich durch gentechnisch manipulierten Soja in Argentinien verbessert hat, ist die Bilanz von Monsanto!“ sagte Günther.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
herrschaftskritische Argumente zu Gentechnik
http://husuma.punk-am-ring.de/index.php?print=&aktion=eintrag_anzeigen&menue_id=71&eintrag_id=190
Aktionstage gegen Gentechnik am 1. und 2.1.
Zu den Aktionstagen ist eine Zeitung erschienen, die auch in den kommenden Monaten als offensives Infomittel eingesetzt werden kann.